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Vs Nr. 12 Wochenbeilage rum „Sächsischen Erzähler" Originalzeichnung für ^iugead und Deutschtum" von Kvt Schuhe. Oskar Klein. o I. ü 0 o o 2 o o o o o o o Z o o o Z 0 o o sau. Ein ander en wir daS übri- a ö o -»»««»«.««.«»L-licsnSttOttONOIKSUSUSMSN^SUSNOttOttOttonoiiOttOULrNOttO- geben von herrlichen Wal dungen. Parkanlagen und buntblumigen Wiesen und hat Zwei lohnende Spa zierwege an dem Enten fang Genannten schönen Buchenwald und dem dicht bei der Stadt gele genen Tiergarten. Frei lich. wenn der alte Des sauer wiederkäme, er wür de heute seine Stadt nicht wiedererkennen; damals, 1725, zählte Dessau in 30S Häusern gegen 2000 Ein wohner, heute beläuft sich ihre Zahl auf über 53 000. Dessau liegt fast ganz auf dem linken Äser der Mul de, nur die sogenannte Wasserstadk befindet sich auf dem rechten: eins Brücke, die Muldebrücke genannt, führt über de» scheinbar so ruhigen Fluß, der doch schon, besonders in früherer Zeit, die gan ze Wasserstadt trotz Wäl len und Deichen über schwemmt bat. Sehr schon ist das alte Dessauer Schloß, in dem der Sage nach ein Ring eingemau ert sein soll, den in alten Zeiten eine gütige Fürstin von einer Kröte erhielt. Ein wundervolles Bauwerk ist auch das imposante, 1001 vollendete, Dessauer Rathaus auf dem Kleinen Markt, Turm und Dach reiter sind mit Kupfer ge deckt, und zwischen den mächtigen Fenstern deS »rotzen Sitzungssaales ste- » den zwei hohe Figuren, L deren eine Handel und L Gewerbe, die andere Kunst Lin Streifzug durch die Stadt Dessau und Wissenschaft darstellen, über ihnen thront eine -ritte Ft- Ls gur, die Gerechtigkeit. Natürlich zählt die Stadt muh eine ganre Anzahl Brunnen und Denkmäler, so z. B. daS Sieges- U denkmal und Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf dem KaiserplaH. 2 daS Denkmal „Vater Franz" auf dem Reuen Markt, auch U weiht. Erwähnt mutz noch werden, daß sich Basedows Philan- N khropin von 1774 03 in Dessau befand, und zwar in dm» Räumen deS Amalienstif- n ' keS. Am S. Mai IMS L - hat auch Ferdinand von » S Schill mit seiner Schar 8 j hier geweilt, und all er ° den Tag darauf wieder U abzog, schloffen sich acht F, e junge Dessauer Bürger- sI söhne seinem Zuge an. 2 Die Schloß- und Stadt- O Kirche LU St. Marku». L die am Großen Macht M . steht, trägt in ihrem Turm 8 eingemauerk eine Kano- L nenkugel, welche die Fran- U zosen 1813 bei einem Stratzenkampf hineinge- 0 schossen Haden; die Kirche besitzt unter anderm auch eine Anzahl wertvoller Gemälde, darunter einige der beiden Cranach <Va< ter und Sohns. ' enihält sie die Gruft der ü 0 Auch j. ... . .. ! de r V Fürsten von Anhalt Des sau, die jedoch seit 1004 ü geschlossen ist. Ebenso be- - rühmt wie ihre Gemälde 0 ist auch die prächtig« Or- gel, die ihresgleichen welk ä und breit nicht findet und U deren Klängen an Sonn- und Feiertagen eine zahl 0 reiche Menge lauscht, -en« 2 in Dessau gilt noch heute N wie' Im Uganda AnMb ^^ - . lande der alte Spruch: n „Bete und arbeite"^ deM^L^ die Bürger gerne »ach- s» kommen. u 0 - Dessau, die Stadt des alten Dessauer, dessen SkandbÜd mit ! ü oer Inschrift „Grotz als Fürst und Held" auf dem Großen 8 Markt steht, ist eine der gewerbefleihigsten Städte Deutsch- i 2 landS, die eine große Anzahl von Fabriken und industriellen > v Werken besitzt. So gibt es hier die Zuckerrafftnerlen, eine große ... . . Anzahl Maschinenfabriken, Holzschneidereien, Zementfabriken, befindet sich an der Bismarckstraße ein Block mit der Inschrift: 0 Wagenfabriken usw , ganz besonders stark im Betrieb sind große ! „Dem Feldmarschall Grafen Moltke 1893." Eta ähnlicher g 2 Tuchfabriken, deren Versand ein sehr bedeutender ist, kurz, " Stein in der Bahnhofstraße ist dem Andenken Bismarcks ge- 2 0 es gibt nichts, was nicht in Dessau hergestellt würde und — ! -- - - gut hergestellt. Die Stadt selbst liegt an der Mulde, dicht um- i