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OllOlIOIlOIIOlIOIIOIIOttOIIOIIOIIOIIOlIOilOttOIlOIIOilO NO IIO IIONO UO NONO NO der ueAev i o o Z o- S o ö o o 0 o o ü o c: o c: 0 ) o o Z Z ö v 8 - o Z o o ö o o o Z ö o ö o u 0 o i! 5 v i! L« 's war mal in einer Hellen Frühlingsnacht, Als ich ein Rauschen vernommen. Da ist durch's geöffnete Fenster herein Lin freundlicher Lngel gekommen. vom Bettchen hat er, das lange schon leer, Den Vorhang zurückgezogen, Legt etwas hinein und ist sogleich Auch wieder davon geflogen. Ich mußt' mich besinnen, ob's nur ein 7 was ich soeben gesehen; Vder ob hier auf dem Erdenrund wirklich noch Wunder geschehen! Da lag in dem Rissen ein freundlich Rind — Raum könnt' ich den Augen trauen, Mit braunen Aeuglein, mit dunklem haar, Gar lieblich war's anzuschauen. Ich jubelte auf vor lauter Freud' hab's warm an mein Herz gedrückt, Ich küßte den kleinen rosigen Mund, hab' dankend zum Himmel geblickt. Renate Moebius. 8 1! i! den zusammengingen, fuhr Grübeln aus: „Sag' mal, da?" Herbert glaubte nicht r nähere Erklärung. „2a, siehst „die Sach« ist H: ich habe neu 'nem großen fährt. , daß er mich Mitnahme: l . mer oder so was die Reise machen könnt«. Kork würde Arbeit besser be zahlt, und man bekäme mal was von der Welt zu sehen. Wenn der mich milnimmt, kann er dir sicher auch 'ne Gelegenheit verschaffen. Denn daß du dir hier in deiner Haut nicht wohl fühlst, det merke ich schon lange. Das Schiff geht in 14 Togen: überlege dir die Sache. Zch tue mit. Aber rede zu nie mand davon." Herberi war erst ganz er schrocken. Er grübelte biS tief in die Nacht hinein. Der Ab schied von den Verwandten würde ihm nicht schwer fal- Seit er dem Handwer- , waren her andere t» Vohmmg. ging er nun von da zur brtk, wo er den ganzen emde zie- ,, , . ängstigen- « des für ihn. Und doch wieder, A wie verlockend, aus den en gen trüben Verhältnissen in die Welk hinauszukommen! Und gerade nach Amerika, in das Land der Erfindungen! Am nächsten Tage sagte er Kulike, er käme mit, wenn der Bruder ihm die Fahrt er möglichen könnte. Franz schrieb sogleich an diesen, und nach wenigen Tagen kam die Antwort, die beiden Zungen sollten sich nur zur Zeit in Hamburg einfinden. Er wollte schon sorgen, sie unkerzubrin- gen. Nun hatten die beiden viel zu bereden, denn es galt, dasnötigcNeisegeld nachHam- burg zu beschaffen. Kulike Halle einige Ersparnisse, doch Herbert nur wenig in seiner Sparbüchse. Die Uhr des Va ters und ein Paar goldener Manschctkcnknöpfe von die sem mutzten verkauft werden. Das würde dann reichen. Die Tage vergingen schnell, und an einen« schönen Mor gen eilte Herbert Reimann anstatt zur Fabrik den Weg zum Bahnhof. Es war ihm ge lungen, zu Hause unbemerkt seinen kleinen Koffer zu pak- ken. Dann hatte er noch einen Brief an den Onkel geschrie ben, in dem er sich verabschie dete und seinen Dank aus sprach, darauf hatte er, ohne datz es semand ge wahr wurde, das ungastliche Haus verlassen. Die beiden Flüchtlinge erreichten Hamburg wohlbehalten. Auf einem großen Dampfer hakte Franzens Bruder für ihr Unterkommen gesorgt. Herbert legte als Küchenjunge und Kulike als Kohlentrimmer die Fahrt über den Ozean zurück. Ersterer versuchte, in der ihm so fremden Tätigkeit sich so nützlich wie möglich zu machen. Nachdem er in den ersten Tagen bös' unter der Seekrankheit gelitten, benutzte er, als er diese überwunden, jede freie Minute, um die englische Sprache, teils aus einem mitgenommenen Buch, teils aus der Unter haltung mit Matrosen, wenigstens etwas zu erlernen. bestand nur ans ganz mecha- Nischen Arbeiten, bt« ihn wenig interessierten. Er konnte aber doch vom Van der einzelnen Maschinen durch Beobachte« manche» lernen, und er setzt« ost sein« älteren Mitarbeiter durch kluge Frage« in Erstaunen. Aber das Lebe« war doch ost satz er abend» in seiner kleinen Kannner und gedacht« seiner schönen Heimat am fer nen Rhein, seiner guten El tern und der fröhllchen Zu- gendzekt! Und wie weaig Aussicht hatte er, daß sein Schicksal sich ändern könnt«! Er ahnte nicht, daß solch« Wendung bald schon kommen sollte! Eines TageS auf dem We ge zur Fabrik sah er in einer belebten Straße, wie einige Leute um «in Auto standen, da» anscheinend eine Panne erlit ten, nicht von der Stelle konnte und so unglücklich fefisaß, daß es den Verkehr sehr heaunte. Der Chauffeur lag unter de« Fahrzeug, er schien sein Mög lichstes zu versuchen, aber «ne Erfolg. Ein Herr, der Insasse des Autos, steckte seinen Kopf zum Fenster hinaus und mach te seiner Ungeduld durch lau tes Schimpfen Lust. Herbert sah eine Weile zu, dann frag te er den Chauffeur, ob er ein mal unter -er Maschine nach sehen dürfe. Etwas spöttisch machlc ihm dieser Platz, veränderte aber seine Miene, als er die sachkundigen Griffe des Knaben sah. Nach kurzer Zeit gelang es diesem, das Auto flott zu machen. Der Insasse beugte sich vor und wollte dem Zungen ein Geldstück reichen. Weil dies aber aus so überaus gnädige Art geschah, wich Herbert kopfschüttelnd zurück, und, während das Auto davon sagte, wollte er seinen Weg fortsehen. Da wurde er von einem Herrn, der den Vorgang mit Interesse beobachtet hatte, angeredet und gefragt, wo der Fehler gelegen hätte. Herbert versuchte erst, in englischer Sprache zu antworten, der Herr unterbrach ihn indessen, er sei wohl ein Deutscher und er solle ruhig deutsch An einem förmigen Vormittag fuhren sie in de« Rte- senhasen der Millionenstadt «in. Auch hier «ußt« b«r äl tere Kulik, wieder Rat. tudem er sie in die Wohnung eines ihm befreundete« deuttchen Schneider» bracht^ der der«» war, di« Luisens für« erste g«en geringe Miel«, wozu noch die mitgebrachte« Ersparnisse reich«« mußten, «Ulkonehmen. Zn den nächsten Tagen waren beide dauernd ans der Suche nach Arbeit, aber es war nicht leicht, et was zu finden. Wie viele vergeblich« Wege «nutzten Ke in den fremden, so belebten Straß« «ach«! Wie müde » und mutlos kehrten st« abends heim, and mit welcher Sorg« «' überzählten st« das wenig« L Geld, das sie noch hallen. Da H g^ang es Franz Kulik«, bei einem Schlößer als Lehrling « Aufnahme zu stade» Fast zu gleicher Ze« kam Herden Z mit der Nachricht «ach Hause, daß er i» einer Maschinen- M fabrik Arbeit bekomm«« Kön- A ne, die aller dingt ziemlich «n- A ,v L len. Seit er dem H s) kerstande zuaehörke, - die noch liebloser gegen ihn fs als zuvor. Rur von Deuksch- 5 land fort i rz hen, hatte L des für ihr er gemeinsam den Heimweg. Eine» Abend», als er schon einig« Wochen in der Fabrik gearbeitet hatte und die bei plötzlich nach lä«er«m du Äst nach Ameri- zu hör« und bal um ' stchr der ander« fort, ... ... ..... . der ist Koch aus otzen Schiff, das von Hambura nach New-Kork Der hak mir geschrieben, er könme es wohl machen, : daß ich als Kohlen-Trim- ' " . Zn New- ^ OllOilOttOttOttOIIOttOtt OUOIlOIIOIIOttOttOIlOIIOttOUOIlOttOIIOIIOIIOIiOttOttcA^