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Vergasungsversuche mit Doberluger Anthrazit und BHT-Koks 33 Abb. 4. Flugstaubgehalt des Rohgases, abgängig von der Schachtbelastung günstig auf den Betrieb des Generators aus, so daß die gefundenen Ergebnisse keineswegs die optimal erreichbaren sind. Die vorgesehenen Schachtbelaslungen zwischen 60 und 140 kg/m 2 h 1 konnten bei unseren Vergasungsversuchen ohne weiteres erreicht werden. Sie lagen damit in den üblicherweise für die Vergasung von Anthrazit angegebenen Belastungs bereichen. Es sei nochmals erwähnt, daß besonders bei den gröbsten Sorten die Maximalbelastung durch die verfügbaren Mengen und nicht durch die Eigen schaften des Vergasungsstolles begrenzt waren. Die Schachtbelastung bei dem Ver such mit BHT-Koks betrug 157 kg/m 2 h. Bedingt durch die hohe Standfestigkeit des Anthrazites im Generator, wenn man so sagen darf, und durch den kleinen Gehalt an Feinkorn — 1 mm im Aufgabe gut bleibt der Flugslaubgehalt des Gases recht niedrig. Er ist natürlich von der Belastung abhängig. Abb. 4 zeigt diesen Zusammenhang. Klammert man die beiden hohen Werte zunächst aus, so ist der zu erwartende Trend klar zu er kennen. Es scheint hier kein wesentlicher Unterschied im Verhalten der ver schiedenen Nußsorten vorhanden zu sein. Die bis auf die beiden Ausnahmen unter 0,5g/m 3 i. N. (tr) liegenden Flugstaubgehalte sind als sehr günstig anzusehen. Die hohen Werte ergaben sich an den Versuchstagen, an denen wir mit einsetzender Verschlackung zu kämpfen hatten und durch Absenken der Schütthöhe dem hohen Druckverlust des Bettes begegnen zu können glaubten. Bei gutem Generatorgang werden sich solche hohen Staubgehalte nicht einstellen. Trotzdem wären auch diese Werte [1,1 und 1,2 g/m 3 i. N. (tr)] durchaus tragbar. Bei der Vergasung von BHT- Koks hatten wir Flugstaubgehalte von 4,1 g gemessen! Dabei ist allerdings zu beachten, daß die Abriebfestigkeit des in der Spülgasverkokungsanlage gewonne nen BHT-Kokses geringer ist als die des in den Vertikalkammeröfen der Kokerei Lauchhammer mit Außenbeheizung erhaltenen Kokses. 1 entsprechend Schachtwärmebelastungen zwischen 420 000 und 1 000 000 kcal/m 2 h 3 Fl'H: A 306