14 Erich Rammler, Bernhard Krahl, Peter Modde und Dietmar Krause Abb. 7. Gaszusammensetzung und Gasheizwert, abhängig von der Schachtwärmebelastung bei dem grusreichen Koppers-Koks zu immer stärkerer Kanalbildung führt. Bildet man über alle drei Belastungsversuche hinweg jeweils das Mittel, so erhält man für beide Kokse praktisch den gleichen Wert (1291 kcal/m 3 i. N. (tr) bei Koppers- Koks; 1297 kcal/m 3 i. N. (tr) bei BHT-Koks). Die hohe Reaktionsfähigkeit des Koppers-Kokses gleicht damit in bezug auf die Güte des Gases die Wirkung der ungünstigen Kornzusammensetzung aus. Wegen der unterschiedlichen Wasser- und Aschegehalte der Versuchskokse hat der Vergleich der Gasausbeuten nur bei Bezug auf wasser- und aschefreie Substanz einen Sinn. Die so bezogene Gasausbeute fällt in der Versuchsreihe mit BHT-Koks systematisch von 5,1 bei der kleinsten auf 4,7 m 3 i. N. (tr)/kg bei der größten Be lastung ab; sie streut hingegen in der Meßreihe mit Koppers-Koks zwischen 4,8 und 5,1 m 3 i. N. (lr)/kg ohne deutliche Beziehung zum Belastungsgrad, über den ganzen Belastungsbereich gemittelt, errechnen sich für beide Kokse praktisch gleiche Gasausbeuten (nämlich 4,95 m 3 i. N. (tr)/kg (waf)). Der über die Gasausbeute und die Heizwerte von Gas und Vergasungsstoff errechnete Vergasungswirkungsgrad fällt bei beiden Koksen mit steigender Schacht wärmebelastung ab (Abb. 8). Selbst beim kleinsten Belastungswert von 0,44 bzw. 0,51 Gcal/m 2 h ist somit im einen wie im anderen Fall der optimale Belastungs wert, dem das Maximum des Vergasungswirkungsgrades zugeordnet ist, schon überschritten. In der Versuchsreihe mit Koppers-Koks ergab sich zwischen den