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Beispiel: Hangendpumpversuch Wallendorf vom 16. 9. bis 17. 9. 1960 Beharrungs zustand nach einem Tag Q mittel 1. Stufe 19,0 m 3 /h = 5,3 • 10 -3 m 3 /s Tabelle 2 Wasserstand Höhe der wassertr. Schicht y X In x HP 1 + 97,04 m üNN + 92 m üNN 5,04 4,55 1,51 HP 2 + 97,28 m üNN + 92 m üNN 5,28 24,65 3,2 5,3 • IO" 3 • (3,2 - 1,51) p == (27,88 - 25,40) s = 1,145 • 10 -3 m/s . Bemerkungen : Ähnlich wie unter 2.2. bemerkt, ist diese Versuchsdurchführung bis zum Be harrungszustand sehr aufwendig und auch zeitraubend. Zur Erhöhung der Genauigkeit müssen auch bei dieser Versuchsanordnung mehrere Versuche bei unterschiedlicher Fördermenge und mehreren Pegeln durchgeführt werden. Die Theorie der Berechnung des Ergiebigkeitsfaktors e für nicht gespanntes Grundwasser geht davon aus, daß im Abstand x von der Brunnenachse die gesamte Grundwassermächtigkeit y an dieser Stelle mit der gleichmäßigen Ge schwindigkeit v dem Brunnen konzentrisch zufließt. Nach der in Bild 1 angedeuteten Potentialtheorie haben die Strömungs linien in einem Abstand x von der Brunnenachse jedoch unterschiedliches Ge fälle, folglich kann auch die Geschwindigkeit im Grundwasserprofil im Abstand x nicht gleichmäßig sein. Die nicht ausreichende Berücksichtigung der Potentialtheorie bei der Ermitt lung des Ergiebigkeitsfaktors s für nicht gespanntes Grundwasser bringt bereits Ungenauigkeiten dieses Verfahrens, wobei die Fehler bei größerer Absenkung (große Wassermengen oder geringe Durchlässigkeit des Bodens) auch größer werden. 2.4. Hydrologische Schnellbestimmungen — Kurzpumpversuche für gespanntes und nicht gespanntes Grundwasser nach Busch Unter 2.2. und 2.3. wurde die Aufwendigkeit von speziellen Pumpversuchen erläutert. Solche Großpumpversuche können nur an besonderen Stellen des Tagebaufeldes, z. B. in der Nähe von geplanten Schächten, durchgeführt werden.