In der Fachliteratur wird dieser Begriff nicht immer ausreichend unter schieden, so daß manchmal Zweifel aufkommen können, ob mit dem ,,fc-Wert“ die wahre Geschwindigkeit oder die Filtergeschwindigkeit gemeint ist. In Zukunft soll unter dem fc-Wert, dem Durchlässigkeitskoeffizienten, die wahre Geschwindigkeit verstanden werden. Die für den praktischen Hydrolo gen weitaus wichtigere Filtergeschwindigkeit soll durch den von Thiem ein geführten Ergiebigkeitsfaktor e dargestellt werden. In der Literatur findet man auch die Bezeichnung fcy-Wert für den Durch lässigkeitskoeffizienten, der die Filtergeschwindigkeit veranschaulichen soll. Der Unterschied zwischen den beiden Geschwindigkeiten ist, wie bereits er läutert, in dem Hohlraum des durchflossenen Bodenquerschnittes zu suchen. £ ist ein Faktor, der dem Anteilverhältnis des vom Wasser durchflossenen Querschnittes zum gesamten Querschnitt des wassererfüllten Gebirges ent spricht. Dieser Faktor entspricht bei groben Sanden annähernd dem Porenvolumen n und sinkt mit zunehmender Kornfeinheit weit unter das Poren volumen, durch die Kapillarkräfte bedingt, bis auf den Wert 0. In manchen Fachveröffentlichungen werden für die Durchlässigkeit die ver schiedensten Dimensionen gebraucht, die meist dem Zweck dienen, die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers anschaulich zu gestalten, z.B. cm m ; -r- usw. s d Manche Verfasser unterlassen es sogar ganz, die von ihnen gewählte Dimen sion anzugeben. Entsprechend der Verordnung über die physikalisch-technischen Einheiten vom 14. August 1958, erschienen im Gesetzblatt I der DDR 1958, Seite 467, gilt für die Grundeinheit der Länge das Meter mit dem Kurzzeichen m der Zeit die Sekunde mit dem Kurzzeichen s Entsprechend dieser Verordnung soll in Zukunft für die Durchlässigkeit sowohl für den k- als auch e-Wert die Dimension m/s verwendet werden. Im Nachstehenden werden Pumpversuche beschrieben bzw. entwickelt, bei denen die Messung des Grundwasserstandes in Pegeln erfolgt. Bei der Anlage von Pegeln muß darauf geachtet werden, daß deren Anord nung so erfolgt, daß später keine Meßfehler entstehen. Die Höhe des Wasserspiegels im Standrohr bzw. Pegel ist gleich dem Grund wasserstand des Grundwasserstockwerkes bis zu dem das Rohr reicht. Bei Strömungsvorgängen des Grundwassers können sich aber auch in ver schiedenen Tiefen jedes einzelnen, aus homogenen Material bestehenden Stock werkes verschiedene Wasserstände ergeben, die von der Spiegellinie des Grund-