Für den Projektanten und Betriebsmann ist es jedoch von Bedeutung, die hydrologischen Verhältnisse über einen größeren Abschnitt des Tagebaufeldes, z. B. die ganze Aufschlußfigur, zu kennen. Diese können sich jedoch von den z. B. an den Schachtansatzpunkten ermittelten Werten grundsätzlich unter scheiden. Es ist daher von Bedeutung, ein Verfahren anzuwenden, das in einer ver hältnismäßig kurzen Zeit hydrologische Kennwerte möglichst für jede hydro logisch interessante Schicht liefert. Dabei soll einem solchen vereinfachten Verfahren zugebilligt werden, daß dieses nur Näherungswerte aber in kurzer Zeit und großer Anzahl liefert [7], Das Institut für Boden- und Wasserwirtschaft an der Technischen Universität Dresden, Direktor Prof. Dr.-Ing. habil. Busch, hat ein solches Verfahren ent wickelt und bereits erfolgreich in der Praxis angewendet. In der letzten Zeit wurde dieses als sog. „Handpumpversuch“ in der Praxis bekannt. Das neuentwickelte Verfahren zur vereinfachten Schnellbestimmung beruht auf der Grundwassergleichung für gespanntes bzw. nicht gespanntes Grund wasser. Werden in beide Formeln die beiden Extremwerte der Pegelent fernung r und R mit den Wasserständen ä und H eingesetzt, dann lauten die Formeln für gespanntes Grundwasser Q (In R — In r) £ ~ 2 • n ■ M (H — h) R Q r (2 a) 2n-M ' (H -h)’ für nicht gespanntes Grundwasser Q (In R - In r) Q R In — r n ' (H 2 - Ä 2 ) ~ n (H - h)-(H + h) ‘ (3a) Bei den Handpumpversuchen wird nur eine geringe Wassermenge entnommen, so daß sich nur eine kleine Absenkung s — H — h und ein kleines R ergeben. Aus zahlreichen Versuchen wurde ermittelt, daß bei geringen Absenkungen von nur 5 bis 20 cm der Wert In R/r = n gesetzt werden darf. Weiterhin kann bei einer kleinen Absenkung s mit hinreichender Genauigkeit geschrieben werden q^=Hfür folglich kann geschrieben werden Q n p ■=. . 2n ■ M s ’ bzw. Q 6 ~ 2 - M • s Handpumpversuch für gespanntes Grundwasser (2a) (4) und für nicht gespanntes Grundwasser Q n 2 s ’ 2 • (H + A) ’ (3a)