Pumpversuch für nicht gespannten Grundwasserstrom 19 Wird das Grundwasser im Brunnen nicht bis in die gespanntes Wasser führende Schichten abgesenkt, so entsprechen die Potentiallinien der Theorie. Abweichungen in den Resultaten der verschiedenen Versuche können in der Inhomogenität der wasserführenden Schicht und in der Veränderung der Schichtmächtigkeit gesucht werden. 2.3. Pumpversuch bis zum Beharrungszustand für einen nicht gespannten Grundwasserstrom Ähnlich wie für gespanntes Grundwasser kann die Durchlässigkeit des Ge birges für einen offenen Grundwasserstrom aus einem Pumpversuch, der bis zum Beharrungszustand durchgeführt wird, ermittelt werden. Aus einem Versuchsbrunnen, der die ganze Mächtigkeit der nicht gespanntes Grundwasser führenden Schicht bis zur wassertragenden Schicht durchteuft, wird solange eine konstante Wassermenge entnommen, bis in den benachbarten Versuchspegeln sich ein Beharrungszustand eingestellt hat. Aus den Absenkungen in den Beobachtungspegeln kann die Absenkungs kurve konstruiert und daraus die Durchlässigkeit errechnet werden (Bild 3). Bild 3. Pumpversuch im nicht gespannten Grundwasser R — Radius des Entnahmetrichters in m r — Radius des Entnahmebrunnens in m y = Grundwasserstand im Pegel, der im Abstand x von der Brunnenachse entfernt ist, beide in m Unter Voraussetzung der Gültigkeit des Darcy’schen Gesetzes ergibt sich, nach Lösung der bekannten Differentialgleichung, für die Pegel im Abstand x x bzw. x 2 mit den Grundwasserständen bzw. y 2 folgende Beziehung „ Q (yi - y?) = — ■ ( ln - ln ««) und daraus Q (In— In z 2 ) 8 “ ■ (3)