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384 21. Quellen der Wärme. H, CO) zu demselben Ergebniss geführt. Die leuchtenden Gase der GEissLER’schen Röhren besitzen eine niedrige Temperatur; ihre Liebtentwickelung muss deshalb als ein Phosphoresciren bezeichnet werden. Es geht ihnen auch die Fähigkeit ah, die Strahlen zu absorbiren, welche sie aussenden. Auch das meist blaue Licht, welches die gewöhnlichen Flammengase ausseuden, ist Phosphorescenzlicht, wie der Verfasser in seiner citirten Ab handlung ausdrücklich hervorgehoben hat. Uebrigens bat bereits Mei.loni diese Ansicht über das Licht der Flammengase geäussert (Pogg. Aun. LXXV, 62) und Wedgewood hat ein einfaches Ex periment zur Demonstration der Thatsache angegeben, dass Luft in der Temperatur der Glühhitze noch kein Licht ausstrahlt. Byr. P. Chappuis Ueber die Wärmeerzeugung bei der Ab sorption der Gase durch feste Körper und Flüssig keiten. Wied. Ann. XIX, 21-38+. Im ersten Theil der Abhandlung wird über die bei der Ver dichtung von Gasen und Flüssigkeiten durch feste Körper frei werdende Wärme, im zweiten Uber die Absorptionswärme der Gase durch Flüssigkeiten berichtet. Zur Messung der Wärme mengen diente ein Bunsen’sches Eiscalorimeter. Untersucht wur den Kohleusäure, Luft, schweflige Säure, Ammoniak und Chlor methyl. Als absorbirende Körper dienten Holzkohle, Meerschaum, Platinschwarz und Asbest. Die Resultate sind in einer Anzahl von Tabellen zusammengestellt. Aus denselben geht hervor 1. dass die zuerst absorbirten Gasmengen beträchtlich grössere Wärmemengen erzeugen, als die zuletzt absorbirten. 2. dass die Zunahmen des äusseren Druckes, welche der Absorption gleicher Gasmengen entsprechen, zuerst langsam, dann immer rascher wachsen. Betrachtet man die Absorption als einen rein physikalischen Vorgang, so ergiebt sich aus dem Umstande, dass die Absorptious- wärmeu der untersuchten Gase grösser sind als ihre Verdampfungs wärmen, die Folgerung, dass die Gase bei der Absorption durch poröse Körper zuerst flüssig werden, um dann als Flüssigkeiten