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400 4. Die Fällbarkeit der Eiweißstoffe durch Gerbsäure und durch Phosphorwolframsäure kann ebenfalls zur quantitativen Bestimmung derselben dienen. Man versetzt die Lösung der Eiweißstoffe zunächst, um voll ständige Fällung zu erzielen, mit Chlornatrium, Natriumacetat oder Magnesiumsulfat, hierauf mit Gerbsäurelösung, filtrirt ab und wäscht den Niederschlag mit kaltem Wasser aus; die Fälluug wird in der Kälte vorgenommen. Mit dem getrockneten Niederschlag führt man eine Stickstoffbestimmung aus und berechnet die Eiweißstoffe aus dem Stickstoffgehalt durch Multiplication mit der Zahl 6-25. (J. Sebelien.)') Bei Fällung mit Phosphorwolframlösung benützt man eine Lösung der krystallisirten Säure in 5 Theilen 2procentiger Schwefel säure. Die Eiweißmenge berechnet man aus dem Stickstoffgehalt des Niederschlages. (Sebelien.) ’) Zeitschr. f. physiol. Chem. 13. 135. Z. f. a. Ch. XXVIII. 383.