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I HeSMatgrütze overilaufitzer Künftter, ß U ein W l Avreitz-Kalenber für die I > SderlauM aufbaü Jahr l 1S2S j ivied im August vom Verlag der „Sverlausitzer Helmatzeltung" ln den Handel gevraeht werden. / Auf S2 Vlldselten Mtrd der M Kalender für Zede LvoWe eln vsoyer unveröffentliMtes Vlatt eines overlausltzer Künstlers dringen. Die Darstellungen entstammen M ausnahmslos der Dverlaufitz. Kunst und Heimatliche vervinden M siüh hier zu einem Werk, das geätzte Aeaehtung verdient. Nurrh gefällige Anordnung der Woehendaten ist Gorge getragen, datz der Kalender als soleher gut und vranrhvar ist, alles Zahlenwerk M M ist weithin stlhtvar. Der Kalender wird vesorgt von M I De. Arenzel-Aautzen ß hier die beiden Teile schlechterdings nicht organisch ver bunden sein können und aus diesem Grunde den Übergangs stil noch heute leicht kenntlich machen, was der Schloßgarten des an inr Königsbrücker Bahn gelegenen Hermsdorf auf das schlagendste beweist. (Bql. auch den Park zu Neschwitz nördlich Bautzen! D. Hgbr.) Setzt man nun das Seifersdorfer Tal in Beziehung zu dem geschilderten englischen Gartensystem und den in ihm verkörperten weltanschaulichen Grundlagen, so ergibt sich ohne weiteres, daß hier die idealsten Voraussetzungen ge geben sind, die sich alle Naturpark-Bestrebungen nur immer wünschen können: Die dunkle Röder, oft eingeengt im Lauf von steilen Felshängen, rauscht eilend talab: hohe Erlen spiegeln sich in dem klaren Gewässer, und düstere Fichten strecken ihre Aste weit über den Fluß: da plötzlich in einer Talweiterung eine sonnige Wiese ... da eine Mühle... da eine Brücke.. .dort, dem Bild eine ernstere Note verleihend, alte Buchen ... und zwischendrein eine machtvolle Eiche... So begreift man, wenn Becker mit spezieller Anwendung auf das „gefällige" Tal sagt: „Hohe Schönheit wird durch untergeordnete gehoben, und Kontraste dienen ihr zum Rahmen. Dies bewunderungswürdige Gemälde der Natur ist nur ein Ganzes, insofern es unzählige Bilder vereinigt, die durch unbegreifliche Anordnung des Furchtbaren und Reizenden, des Erhabenen und Einfachen, des Lebhaften und Ruhigen untereinander verbunden, wieder ebenso viele vollkommene Gemälde darstellen, als einzelne Szenen im allumfassenden Garten. Der Geschmack im englischen Garten sei einfach und edel wie die Natur selbst, weder gesucht noch geputzt, bloß durch Gegenstände des Nachdenkens und des Empfindens gehoben." Das ist der wesentliche Punkt: Gegenstände des Nach denkens und des Empfindens ... Wir sind somit beim zweiten und ungleich wichtigeren Teile dieses Versuchs angelangt: bei den Denkmälern im Tal. Dieselben wurden in der Hauptsache im Jahrzehnt von 1780 bis 1790 aufgestellt, nachdem Moritz Graf von Brühl (1746 bis 1811), der jüngste Sohn des allmächtigen, säch sischen Premierministers, im Jahre 1775 die Herrschaft Seifersdorf endgültig übernommen hatte. Allerdings die an- regenden Gedanken dazu mögen wohl mehr von seiner Ge mahlin Tina (Christine), geb. v. Scheyerweber und Friedenau (1756 bis 1816), ausgegangen sein, die eine äußerst fein- sinnige, schönheitsempfindende und in hohem Grade kunst verständige Frau war und geschickte und gewandte Helfer bei ihren Bestrebungen zur Seite hatte. (Forts, folgt.) jedem Menschen läuten die Glocken seiner ( Heimat. Alle ihre guten Geister schwingen sie —vollen, tiefen harmonischen Akkorden. immer seine Wiege gestanden, wo- ^in Weg ihn geführt haben mag — umgeben ihn, sie folgen ihm mit ihrem und warnenden Gingen. Nathanael jünger.