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1. Eato's Fainilie empfing ihren ersten Glanz und Ruhm durch dessen Urgroßvater Cato*), einen Mann, der wegen seiner treff lichen Eigenschaften zu Rom in hervorragendem Maße Ansehen und Einfluß genoß (wie bereits in seiner Lebensbeschreibung erzählt ist). Der jüngere Cato wurde mit seinem Bruder Cäpio und seiner Schwester Porcia sehr früh elternlos. Außer den genannten Ge schwistern war noch Servilia vorhanden, eine Halbschwester Cato's von der gleichen Mutter**). Alle diese bekamen nun Erziehung und Unterhalt bei Livius Drusus, einem Oheim der Mutter, der damals den ganzen Staatshaushalt leitete. Denn er besaß eine bedeutende Rednergabe, und war auch außerdem ein Mann von ungewöhnlich geordnetem Wesen, der an Intelligenz keinem andern Römer nachstand. Der junge Cato selbst zeigte, wie man erzählt, schon von frühster Kindheit an in seiner Stimme und seinen Gesichtszügen, ja auch in den Unterhaltungen des Spiels einen unbeugsamen, durchaus festen Charakter, den nichts aus der Fassung brachte. Seine Bestrebungen waren, bis das Ziel erreicht war, stets mit einer Kraft verbunden, die seine Jahre überstieg. Gegen Schmeicheleien benahm er sich grob und abstoßend. Noch in höherem Maße trat seine Stärke hervor, wenn man ihn schrecken wollte. Auch zum Lachen vermochte man ihn nur schwer zu bewegen; blos bis zum Lächeln gelang es in seltenen Fällen den Ernst seiner Züge auszuheitern. In einen Zorn verfiel er weder Lato CensoriuS, der einen einzigen Lohn hintcrließ, den M. Cato Sa- lonianuS, dessen Enkel der jüngere Cato war. »*) Die Mutter war eine Schwester des bekannten BolkStribun Marcus LiviuS DrusuS, der den sog. Bundesgenossenkricg herbcisiihrte. Sie war nach dessen Er mordung zum zweitenmalc vermählt mit Q. ServiliuS Cäpio, auS welcher Ehe der erwähnt« Cäpio stammte.