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TonnabendSonntag, 25.28. Juni 1988 SSehflsche Volkszeitung Stummer 147. Seite 5 ^lotirsn Vie neue rivile VIenstpMekI Zur „Sicherstellung des Kräftebedarfs fiir Aufgaben von besonderer staatspolitischer Bedeutung" ist eine Ver ordnung erlassen worden. Eie steur eine Maßnahme dar, die in ihrer einschneidenden Wirkung klar zeigt, auf welch hohen Touren die deutsche Wirtschaft läuft. Mit einer Be schäftigtenzahl von 20,5 Millionen ist die Wirtschaft in ein Stadium eingetreten, in dem die Beschaffung der not wendigen Arbeitskräfte das vordringlichste Problem ge worden ist. Den Überall zutage tretenden Maiigel an geeigneten Arbeitskräften zu beseitigen, ist das Ziel der Verordnung vom 22. Juni, die sich an alle Deutschen wen det, an arbeitsfähige Männer wie an Frauen. Der Un ternehmer ist in den Geltungsbereich ebenso einbezogen, wie der Reichsautobahnarbeiter oder die Verkäuferin. In der Praxis wird sich die Verordnung aber in der Weise auswirkeu, daß nur ein begrenzter Teil der einzelnen Be rufsgruppen betroffen werden wird. Es ist selbstverständ lich, daß zum Beispiel Mütter kinderreicher Familien, di« schulpflichtige Jugend und die nicht mehr leistungsfähigen Kelteren ausgenommen find. Die Verordnung fleht auch vor. dah all« diejenigen, die zur Durchführung der staats politisch bedeutungsvollen Ausgaben berangezogen werden, keineswegs eine wirtschaftlich« Unsicherheit oder Minde rung ihres Einkommen» zu befürchten haben, sondern dah in» Gegenteil gesetzlich Gewähr geleistet wird, dah arbeits rechtlich keine Veränderung «intritt. Der Bauingenieur S.B., der zur Durchführung einer dringenden staatspoli- tisch bedeutenden Aufgab« von einem Betrieb angefordert wird, tritt seinem ersten Arbeitgeber gegenüber nicht in «inen Kündigunaszustand, sondern nur in ein Beur- laubtenverhältnis; d. h. nach Beendigung seine» seitlich begrenzten, also vorübergehenden neuen Dienstver hältnisse« hat er das Siecht, auf den alten Arbeitsplatz zu rückzukehren, ebenso wie der Unternehmer da» Recht hat, di« Rückkehr der Arbeitskräfte an die alt« Arbeitsstätte zu verlangen. Den Präsidenten der Reichsanstalt für Arbeits vermittlung und Arbeitslosenversicherung versteht der Be auftragte für den Vieriahresplan mit Anweisungen, die die unaufschiebbaren und vordringlichen Aufgaben bezeich nen, für di« die Verordnung anzuwenden ist. Man kann annehmen, dah die Inanspruchnahme der im Berus stehen den Arbeitskraft« stet» von Fall zu Fall erfolgen wird. Dah »t« Matznahm« überhaupt ergriffen werden mutzte, be leuchtet klar di« Lage des Arbeitseinsatzes. Eine Arbeits reserve, aus der die nötigen Kräfte geschöpft werden könn ten, existiert gar nicht mehr. Di« Ende Mai noch statistisch ausgezeichnet« einsatzfähige „Arbeitsreserve" betrug etwa S7 000: aber diese Ziffer besteht meistens aus Arbeitslosen, die zwischen zwei Arbeitsverhältnissen hin und her pendeln und daher als tatsächliche Reserve nicht in Frage kommen. Aus diesem Grunde hat daher der Beauftragt« für den Bier jahresplan, Generalfeldmarschall Hermann Göring, die oben wiedergegebene Verordnung erlassen, die in allen Berufs kreisen, bei Angestellten, Arbeitern, freien Berufen und Unternehmern Verständnis finden wird, weil in ihr zum Ausdruck kommt, dah dio Aufgaben staatspolitisch wichtig find, Not am Mann ist und weil ihre konsequente Durch führung dazu dient, das Ziel des Vierjahresplans zu er reichen. Um eile Vei-ISngerung «les «leukrek engttscken Laklungsadkommens Der Handelsverkehr zwischen Deutschland und England, der durch die „Sondermark"- Regelung stark gehemmt war, wurde durch das Ende 1934 abgeschlossene beiderseitige Zahlungsabkommen auf eine völlig neue Grundlage gestellt. Dieses Abkommen, das im Gegensatz zur Verrechnung die direkte Devisenabrechnung zwischen den beiden Handelspartnern wieder wirksam werden lieh, war der erste Schritt zur Befreiung des zwischen staatlichen Handels aus dem Netz der Kompensations und Clearingverträge. Entsprechend dem traditionellen i>«mtschen Ausfuhrüberschuss im Handel mit England wirkde lediglich festgelegt, dass das Verhältnis von Ein fuhr zur Ausfuhr 100:55 betragen sollte, dass also 55 Prozent der Deviseneingänge für die deutsche Ausfuhr nach England zur Bezahlung der englischen Ausfuhr nach Deutschland verwandt und die übrigen 45 Prozent nach Transferierung der Dienstleistungen sowie der Zinszahlungen für die Dawes- und Uoung-Anleihen zur freien Verfügung der Reichsbank gestellt werden sollten. Im übrigen war der deutsch-englische Handel nach dem Zahlungsabkommen von weitergehenden einengenden Vorschriften befreit. Um die Verlängerung des am 30. Juni dieses Jahres ablaufenden Abkommens schwe ben zur Zeit Regierungsverhandlungen zwischen Deutsch land und England. Die Verhandlungen sind durch die Frage der österreichischen Anleihen stark erschwert wor- KIsin« Lkranilc Der Stabschef Viktor Lutz« ist am Freitag im Rom ein- getrosten, wo er vom Generalstabschef der faschistischen Miliz, General Russo, herzlich empfangen wurde. Die Delegierten der In der Reichshauptsladt tagenden Federation Aeronautlgu« Internationale (FAIf wurden am Freitag von Generalfeldmarschall Hermann Göring empfangen. Die Relch»ta«ung des Fachamte» Chemie der Deutschen Arbeitsfront erreichte am Freitag nachmittag ihren Höhepunkt mit einer Grosskundgebung im Nibelungensaal, aus der der Reichsorganisationsleiter der NSDAP, Dr. Ley, sprach. Der langsiihrige Kriegskommandant des Remekgebiete«, Oberst Liormanas, ist zum 1. Juli von seinem Posten ob- berufen und zur anderen Verwendung In Litauen bestimmt worden. Zum neuen Kommandanten des Memelgebiets ist der bisherige Kriegskommandant des Kreises Panevezys, Oberst leutnant Andraschunas, ernannt worden. Aussenminister Lord Halifax empfing am Freitag abend den sowsetspanischen Vertreter zu einer Unterredung im Aussenamt. Nach soeben eingetrofsenen Meldungen führt der sogen. Grosse Kaiferkonal neu« Hochwasser. Die Wasser steigen rasch an und treten stellenweise bereits über, so dah die Eisenbahn verbindungen Schanghai—Nanking und Schanghai—Hangtschou gefährdet sind. Die Kanalschifsahrt wurde bereits eingestellt. Der Chef des Fernöstlichen Politischen Büros, General major Rischkow, überschritt auf der Flucht vor den Häschern der GPU dse mandschurische Grenze In der Nähe von Hunchun. den, so dass das künftige Schicksal des deutsch-englischen Zahlungsabkommens trotz der Vorteile, die es während der Zeit seines Bestehens für beide Handelspartner gehabt hat, noch in der Schwebe ist. Die deutsche Aus fuhr nach England konnte von 375 Mill. RM. im Jahre 1935 auf 432 Mill. NM. im Jahre 1937 vergröbert wer den. Andererseits haben die deutschen Bezüge aus Eng land nicht unbeträchtlich über dem vorgesehenen Mindest austauschverhältnis von 100:55 gelegen, wie erst kürz lich von dem „Economist" auf Grund von Berechnungen nach der englischen Aussenhandelsstatistik festgestellt wurde. Hiernach hat die englische Ausfuhr nach Deutsch land in v. H. der Einfuhr aus Deutschland betragen: 1935 1936 1937 1. Vierteljahr 1938 Ausfuhr 628 57,5 59,7 63,2 Wiederausfuhr 24.6 20.6 20.2 20,2 Gesamtausfuhr 87,4 78,1 79,9 83,4 Deutschland hat also während der letzten Jahre ständig über den festgelegten Mindestaustauschsatz hinaus grössere Beträge der bei der Ausfuhr nach England an fallenden freien Devisen dazu benutzt, um zusätzliche Warenmengen aus England zu beziehen. Dabei ist noch zu berücksichtigen, dass der Aussenhandelsverkehr Deutschlands mit dem Britischen Empire, insgesamt be trachtet, im Gegensatz zu dem Handelsverkehr mit dem Mutterland, der allein Gegenstand des deutsch-englischen Zahlungsabkommens bildet, stets einen beträchtlichen Passivsaldo aufzuweisen hatte und Deutschland die Bar devisen aus dem Verkehr mit England restlos wieder für die Käufe in den Empireländern verwendet. Es ist also nicht so, wie ein Teil der englischen Presse glauben machen will, dass das gegenwärtige Zahlungsabkommen Deutschland einseitig begünstigt. Es märe daher eine kurzsichtige Politik, wollte man als Druckmittel in der Anleihefrage die zahlreichen Vorteile de" deutsch-eng lischen Zahlungsabkommens einfach über Bord werfen. Rudolf Heß an die Alte Garde Nede des Stellvertreters des Führer- auf elner Kundgebung in Koblenz Koblenz, SS. Juni. Am späten Abend de« Freitag waren sämtlich« Gltederun- q«n der Bewegung am Deutschen Eck versammelt, um in einer Grotzkundg«bung den Ausklang der W«stmarksahrt der Alten Sarde zu erleben. Bon einem überaus starken Begrü ssungssturm empfangen sprach der Stellvertreter de» Führer«, Rudolf Hess zu den Männern der Alten Garde. Rudolf Hess führte zu Beginn seiner Ansprache, die immer wieder von stürmischer Zustimmung unterbrochen wurde, aus, dass die diesjährige Fahrt der Alten Garde deshalb dovvelt schön und froh gewesen sei, weil sie durch ein Land geführt habe, das glücklich sei, dass es wieder ein freies Land ist. Dass wir aber wieder hier am freien Rhein stehen können, so fuhr er fort, dass unser Volk bereit ist, die Freiheit dieser Lande hier, dlx Freiheit seines ganzen geliebten Deutschlands leidelchaftlich zu verteidigen, das dankt unsere Nation nächst dem Führer den Alten Kämpfern! Noch nie war ein Volk in so schwere Ketten gelegt. In schein bar so unlösbare Ketten, wie das deutsche Volk Ist!8 bis 1938. Denn noch kein Vertrag der Weltgeschichte war mit solchen Raf finessen versehen, ging so bewusst darauf aus. alle Lebcnsgrund- tagen eines Volkes zu zerstören, zugleich aber auch jede Be freiung aus dem Vertrag unmöglich zu machen, wie der Ver sailler Vertrag. Zugleich waren noch nie in einem Volke so viele Aufpasser fremder Sklavenhalter wie damals iin Nachkriegsdeutschland. Welch endlose Reihe von Sonderacsessen, Verboten. Knebelun gen haben sie gegen diejenigen geschaffen, von denen sie wussten, dass sie die Wahrheit unter das Volk bringen: Gegen den Füh rer und gegen euch, alte Gefolgsmänner des Führers Es war ein unendlich schwerer Kampf! Wie schwer er war. weiss nur der, der ihn selbst miterlebte. Nur der Alte Kämpfer weiss, wieviel Opfer, wieviel Künaabe. wieviel Härten, wieviel Zähig keit mit diesem Kampf verbunden waren. Welchen Glauben Danzlas neuer Bischof bei Greiser Danzig, 25. Juni. Die Pressestelle des Senats teilt mit: Der Präsident des Senats. Greiser, empfing am Donnerstag vormittag den ehemaligen Bischof von Danzig, Graf O'Rourke. der sein Abbcrufungsschreibcn überreichte und seinen offiziellen Abschiedsbesuch abstattetc. Gleichzeitig mit diesem Besuch stattete der neue Bischof, Dr. Kari Maria Splctt, dem Präsi denten des Senats unter Ueberreichung seines Ernennungs schreibens seinen offiziellen Antrittsbesuch ab. Katholische Studentenverbande verboten Scheel vor dem Altherrenbund. Am Donnerstagabend fand In der Stadthalle in Heidelberg die erste Grosskundgebung des im NS.-Altherrenbundc geeinten Akadcmikertunis, dessen Führerschaft zum Deutschen Studenten tag zusammengekommen ist, statt. Der Rcichsstudentensührer Scheel stellte in einer Rede fest, dass die Einigung des Studenten- und Althcrrentums ein Stück Weges zur Einigung des gesamten deutschen Volkes in allen seinen Schichten und Ständen bedeute. Dr. Scheel betonte, dass die rvassenstudentischen Verbände freiwillig ihr« Selbständigkeit aufgegcbcn halten. Ausserhalb des NS.-Althcrrenbundcs werde in Zukunft fiir irgendwelche Altherrenvereinigungen lein Platz * mehr sein. Dr. Scherl gab alsdann bekannt, dass durch einen Erlass des Reichsführers ES. und Lhess der Deutschen Polizei Heinrich Himmler am ersten Tag des Deutschen Studenten tages sämtlich« katholischen Studenten- und Alt« herrenverbände sowie ihre. Untrrgliederungen verboten und ihr« Wied«r«rrichtung unter Straf« gestellt worden sei. Da» Vermögen werde der Aufbauarbeit des nationalsozialistischen Studententums zusliessen. Damit sei unter die Bereinigung de» abseitsltehenden Altherrentums «in endgültiger Schlussstrich gezogen. Rach Worten des Danke» an die Verbandsführer, die an gesichts der historischen Tage das Trennend« zurückgestellt haben, gab der Reichsstudentensührer seiner Freude und Genugtuung Ausdruck, dass das Werk der Einigung und Bereinigung nunmehr vollendet ist. „Gemeinsam mit den Führern des nationalsoziali stischen Altherrentums werden wir an die neu« Arbeit gehen. Ihr Endziel soll der erfolgreiche Einbau de» nationalsoziali stischen Altakademikers in di« Partei sein." Der AuntluS und Portugals Votrchaster -el Zranlo vblv. Burgos, 24. Juni. Der Nuntius Ticognani und der portugiesische Bot- schafter Pereira überreichten am Freitag dem Staatsches de» nationalen Spaniens, General Franco, ihr« Beglaubigung», schreiben. Bei der An« und Abfahrt begrüsste sie die Bevölte- rung mit herzliche« Beifallskundgebungen. Prozeß gegen Kreisleiter Dr. Llausen In SaderSleben Hadersleben, 25. Juni. Im hiesigen Gericht fand am Donnerstag die Verhandlung gegen den Krcisleiter der NSDAP Novdschleswig, Rechtsanwalt Dr. Elausen, Haderslcben, statt. Er 4st beschuldigt und gibt zu. dass er anlässlich des Parteitages der NSDAP Novdschleswig in Haderslebcn auf dem Rückmarsch von der Gefallenenehrung die Hakenkreuz fahne habe entfalten lassen, was einen Verstoss gegen die Polizeiverordnung bedeut«. Der Polizeimeistcr als Vertreter der Anklage dankte Dr. Elausen mit anerkennenden Worten für die ausgezeichnete Ruhe und Ordnung und die musterhafte Disziplin, die von den deutschen Nationalsozialisten während des ganzen Marsches durch die Stadt bewiesen ivorden seien. Der Anweisung der Polizei hätte aber Folge geleistet iverden müssen. hatte es doch erfordert, durchzuhalten, wenn immer wieder Rück schläge kamen. Ihr habt es auf euch genommen. Alte Kämp fer, als Phantasten, als Verbrecher zu gelten! Ihr habt gehun gert mit euren Familien, Ihr habt dem Tod ins Auge gesehen. Ihr standet am Grabe der ermordeten Kameraden und wart euch bewusst, dass jeden Tag auch euch das aleiche Los treffen konnte — aber nachgegcben habt ihr nicht! lIubclnder Beifall.) Ihr habt erst recht zum Führer und zur Bewegung gehalten! Kein Kampf hatte noch so viel Idealismus zur Voraussetzung wie dieser Kampf. Keiner der Alten Kämpfer konnte erwar ten. dass sein Eintreten ihm gelohnt würde Keiner konnte wissen, ob er als Lohn auch nur den Erfolg sehen würde! Sein Lohn war nur das Bewusstsein eines reinen Gensissens — eines reinen Gewissens vor seinen Nachkommen, iveil er die Pflicht tat für sein Volk und dessen Zukunft. Meine alten Kampfgenossen! Ich glaube, auf der jähr lichen Fahrt der Alten Garde empfinden wir alle als höchstes Glück, Im alten Geiste beisammen zu sein: Die Alten aeblicbcn zu sein, die Alten von früher. Wir sind hier nickt Krcisleiter oder Gauleiter, nicht Minister oder Staatssekretär, nicht Re gierungspräsidenten oder Bürgermeister, wir sind nur: Alte Parteigenossen! lStürwiscke HeilrufeN Darin liegt aber auch eine tiefe politische Bedeutung, so führte Rudolf Liess weiter aus. denn in diesem frischen Wind der alten Gemeinschaft wird der Aktenstaub weggebiasen und die Gefahr gebannt, dass einer von uns etwa dem Geist der Bürokratie zum Opfer fällt. Wir wissen, dass wir alles, was wir sind, der grossen Ka- meradschast der Bewegung verdanken, zu der uns der Führer zusammengeschmiedct Kat, und das ganze deutsche Volk weiß, dass wir nicht im Geiss der Büros, der Gehelwdlnlowatie oder der Aktenwelsheit unsere Arbeit tun. sondern dass wir sie tun im volksnahen, lebendiaen, unverfälschten Geist d-s Notlonal- sozialismus. Wir haken nnkere Schwungkraft nicht verloren, und wir werden sie nicht verlieren." Zwei Kapitalverbrechen gesühnt Gattenmörder Madrq und Bützower Raubmörder hingerichiet Die Iustizpresscstclle Berlin teilt mit: Am Freitag früh ist der am 30. Dezember 18!>0 geborene Kurt Mabrn aus Berlin hingerichiet ivorden, der vom Schwurgericht Berlin wegen Mordes zum Tode und zum dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden ist. Ma0ry hatte am 24. April 1937 in einer Weinstube in Charlottenburg seine Frau heimtückisch erschossen, weil sie sich wegen seines wider lichen Lebenswandels und seines rücksichtslosen und brutalen Verhallens von ihm getrennt und das Ehescheidungsversahren eingclcitet hatte. Ebenfalls wurde gestern der am 17. März 1915 geborene Otto Berger hingerichiet, der am 21. Februar 1938 vom Schwur gericht in Berlin wegen Mordes und schweren Raubes mit Todesfolge zum Tode und zum Verlust der bürgerlichen Ehren rechte auf Lebenszeit verurteilt worden ist. Verger hat in der Nacht vom 14. zum 15. Januar d. I. den Schuhmacher Daniel Gramsch in Bötzow. Kreis Osthavelland, in seiner Werk statt überfallen, erschlagen und seiner Ersparnisse beraubt. Anschliessend hat er mit der Beule eine Vergnügungsreise durch Deutschland unternommen. Entmenschte Mutter prügelte ihr Kind zu Tode Bromberg, 25. Juni. Eine entsetzliche Mordtat beendete das Martyrium eines unglücklichen Kindes. Die 24jährige Irene Jankowski hatte ein vierjähriges Mädchen in die Ehe mitgebracht, das von de» Eltern in unmenschlicher Weise miss handelt wurde. Die eigene Mutter schlug das Kind so grausam und roh, dass die Gerichtsbehörde bereits ein Strafverfahren gegen die Frau eingclcitet hatte. Ehe es zu der Verhandlung kam, hörten die Mitbewohner des Hauses erneut das gellende Schreien des Kindes, das von seiner Mutter misshandelt wurde. Allmählich verstummten die Schreie, und dir Hausbewohner stellten sest, dass das Kind unter den Schlägen der Mutter ver storben war. Der Nachbarn bemächtigte sich eine furchtbare Erregung. Eine grössere Menschenmenge drang in das Haus ein und wollte die entmenschte Mutter lynchen. Das Ehepaar Jankowski hatte sich aber zur rechten Zeit in Sicherheit gebracht und hielt sich verborgen, bis die Polizei es In feinem Schlupf winkel ausstöberte und verhaftete. Geschäftliches. liiieli billit KImMsul gilt ÜÜ8 VsütMii! WmM il> siisn AM» M N jsüsli kMlll Io betitelt »leb ein Vkerbeklatt äer bekannten IVinkIvr-bääen in Oresäen, äas äer beutiyen /luliaye unserer 2eitunL bei lieft. llitte beorbten Ile äieses octer sieben 8ie selbst einmal in äle IVInkler-Oöäen, 8«ruvestr. 9, Kg. fobann 8tr. 19, Prager 8tr. 36, unä überzeugen 8Ie sieb von äer frosten prelsvcerten klusvabl in kabr- unci Klotorrääern, sowie Tubebör. /Iber aucb in bläbmascblnen, 8cbreidmasckinen unä llunä- kunksreräten uceräen 8ie in äen IVinkier-bLäen immer ^ut unä preiswert keäient. 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