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Sächsische Volkszeitung : 25.06.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193806258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19380625
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19380625
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1938
-
Monat
1938-06
- Tag 1938-06-25
-
Monat
1938-06
-
Jahr
1938
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 25.06.1938
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I.siprig ) DI« Eholdshalner Bluttat vor dem Schwurgericht. Das Leipziger Schwurgericht verurteilte nach zweitägiger Verhand- lung am Freitag den 28 Jahre alten Eivald Ranker aus Etzolds- Hain bet Bad Lausick wegen eines versuchten u>td eines voll endeten Totschlags zu 10 Jahren Zuchthaus und erkannte ihm aus die Dauer von zehn Jahren die bürgerlichen Ehrenrechte ab. — Schon in der Anklageschrift wurden dem Angeklagten die Strafmilderungsgründe des § bl Absatz 2 zugcsprochen, aus die schließlich auch Las Gericht, entsprechend den Gutachten von zwei Sachverständigen, zukam. Ränker ist ein unbeholfener, geistig recht primitiver Mensch, der zuletzt in Etzoldshain auf dem Hose von Stieseltcrn lebte. Wie sich auch in der Bciveis- aufnahme bestätigte, hatte er es dort nicht gut. Insbesondere behandelte ihn seine Stiefmutter nicht freundlich, zog vielmehr ihre leibliche Tochter Lina. Ränkers Halbschivester, vor. Ränker, der auch im Ort mit niemandem befreundet war. fühlte stark, daß man ihn nicht ernst nahm und oft belächelte. Seine Abneigung gegen seine Stiefmutter wuchs daher allmählich zum Hatz, zumal er auch ost überanstrengt wurde und nichts Richtiges zu essen bekam. An sich schon nicht besonders kräftig und gesund, fühlte er sich am 26. November vorigen Jahres so krank, datz er den ganzen Tag — an diesem Tag brannte es übrigens In Etzoldshain — im Bett blieb. Erst am Abend begab er sich In die Küche, um sich zu wärmen. Da hörte er. datz sich oben im Hause seine Stiefmutter und seine Halbschwester unterhielten, und er hatte den Eindruck, datz sie sich wieder einmal über ihn lustig machten. Da nahm er ein Beil, schlug damit seiner Stiefmutter, die sich gerade In seüesm Zimmer befand, über den Kopf, worauf sie lautlos zu Boden sank. Dann ging er Ins Zimmer der 13jährigen Schwester, die gerade zu Bett gehen wollte, und schlug mehrfach auf sie ein. Er selbst blieb dann in der Küche. Die Bluttat wurde erst am nächsten Vormittag ent deckt. Die Schwester wurde tot aufgefunden, die Stiefmutter kam mit einigen Verletzungen davon. Ränker, der — von Reue gepackt — auf den Heuboden geflüchtet mar, konnte alsbald festgenomme» werden. f- Oschatz. Ein Raubüberfall nach vier Jahren aufgeklärt. Im Oktober oder November 1S3-1 wurde nachts gegen 2 Uhr ein bis jetzt noch unbekannter etwa 50 Jahre alter Mann, der angeblich aus Riesa stammte und in Oschatz mehrere Gastwirtschaften aufgesucht hatte, in stark angetrunkenem Zu stand von drei hiesigen Einwohnern niedergeschlagen und seiner Barschaft, der Brieftasche und seiner Uhr mit goldener Kette beraubt Die Täter konnten damals flüchten. Sie wurden jetzt ermittelt. Der Ueberfallene, der zwar laut um Hilfe gerufen, aber keine Anzeige erstattet hatte, wird jetzt gesucht. f Wurzen. Lokomotive entgleist. An der Aus- fahrtweiche des Bahnhofs Bennewitz entgleiste auf dem Schienenstrang, der für die Züge nach Wurzen benutzt ivird, am Mittwochmorgen eine Lokomotive. Dadurch konnte die Strecke zwischen Bennewitz und Wurzen eineinhalb Stunden nur eingleisig benutzt werden. Die Züge hatten erhebliche Ver spätung und wurden zum Teil über Grimma—Döbeln um geleitet. f Halle. Grobfeuer in einer Rohrmatten- sabrik. Am Donnerstagabend gegen 26 Uhr brach in der Rohrgewebe- und Gärtnermattenfabrik Max Krug in Halle- Trotha aus bisher noch unbekannter Ursache ein Brand aus, der sich mit rasender Geschwindigkeit ausbreitete und sehr schnell die Ausmaße eines Grotzfeuers annahm. s Rothenburg (Saale). Bei Sprengarbeiten töd lich verunglückt Bei Sprengarbeiten im Rothenburger Saaledurchstich wurde der Arbeiter Steiner von einem Fels block getroffen und so schwer verletzt, daß er kurz nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus gestorben ist. Der Verunglückte, der eine Gcsteinsbohrmaschin« bediente, hatte sich bei den Sprengungen nicht weit genug vom Sprengort entfernt. §üc>^ss»-8oelHS«n ^us «lvr I.r>usi»r h. Chemnitz. Bürger m ei st er st esse ausgeschrie ben. Mit sofortiger Wirkung soll die hauptamtliche Stelle des Bürgermeisters der Gemeinde Dorfchemnitz (Bez. Chemnitz) neu besetzt werden. Die Stelle ist jetzt ausgeschrieben worden. h. Pockau. Bürgermeister durch Herzschlag gestorben. Der Bürgermeister von Pockau, Hermann Dür fest, der sich um die Gemeinde in langjähriger Tätigkeit große Verdienste erworben hat, verstarb im Alter von 56 Jahren plötz lich und unerwartet an Herzschlag. tz. Olbernhau. Sechs Monate Gefängnis für fahrlässige Kindestötung. Bom hiesigen Amtsgericht wurde ein Olbernhauer Einwohner verurteilt, der sein drei viertel Jahre altes Kind beim Zubettbringen so heftig geschüt telt hatte, daß es infolge Blutungen im Gehirn starb. Der An geklagte. der zu Jähzorn neigte, war am Tage der unseligen Tat besonders aufgeregt. Strafmildernd wirkte, daß er in vollem Umfange geständig und noch unbestraft war. tz. Aue. Lehrling durch elektrischen Strom getötet. Bel der Ausführung von Reparaturarbeiten in einem Auer Industriebetrieb hantierte der 15 Jahre alte Schlosserlehr ling Heinz Kirchels mit einer elektrischen Handbohrmaschine. Plötzlich erhielt der junge Mann einen elektrischen Schlag, der feinen sofortigen Tod zur Folge hatte. h. Burgstädt. Vater und Sohn ertrunken. Beim Baden ertrank in Göritzhain der Schulknabe Liebing. Als der Vater des Jungen, der in der Nähe auf dem Felde beschäftigt war, die Gefahr erkannte, sprang er sofort ins Wasser. Er ertrank jedoch ebenfalls. Die beiden Leichen konnten gebor gen werden. tz. Werdau. Gauleiter Krebs kommt nach Werdau. Zur 15-Iahr-Feier der Ortsgruppe Werdau hat fetzt auch Rcglerungsrat Gauleiter Pg. Krebs, der bekannte sude tendeutsche Kämpfer, sein Erscheinen zugesagt. tz. Reichenbach i. B. Beschäftigung für Arbeits kameraden ausder O st mark. Hier trafen 155 Arbeits kameraden aus der Ostmark, die in Wien und Umgebung be heimatet sind, ein. um bei verschiedenen Unternehmern, die beim Reichsaulobahnbau in hiesiger Gegend tätig sind, Arbeit aufzunehmcn. Die österreichischen Arbeitskamcraden sind in Oberheinsdorf, Hauptmannsgriin und Lengenfeld, als den ihren Arbeitsstellen am nächsten liegenden Orten, untergebracht. tz. Adorf. Vogt ländische Musikinstrumente für Afrika-Deutsche. Dem Reichskolonialbund, Gau verband Sachsen, wurde eine ansehnliche Spende heimischer Musikinstrumente übergeben. Die Instrumente waren von Fabrikanten aus Klingenthal, Markneukirchen und Umgebung gespendet worden. Sie sollen der Deutschen Knabenschule in Windhuk lSüdwestafrika) zur Verfügung gestellt werden. tz. Plauen. Neues Umspannwerk wird gebaut. Da eine bedeutende Erhöhung des Strombedarfs eingetreten Ist, genügt das aste Umspannwerk der Städtischen Elektrizltäts- werke nicht mehr. Infolgedessen macht sich die Errichtung eines neuen großen Umspgnngebäudes an der Elster gegenüber der „Vomag" notwendig, um die Stromversorgung der Industrie stcherzustcllen. Das Werk, dessen Pläne schon seit vorigem Jahr vorliegen, wird den Strom von 36 660 auf 16 060 bzw. 8000 Volt berabspannen. Es soll von einer neuen Leitung gespeist werden, die von einem anderen, In der Gegend von Oelsnitz geplanten Umspannwerk kommt. l. Bautzen. Ein alter vberschlesler, dem unsere Stadt zur zweiten Heimat geworden ist, der ehemalige Schuhmachermeister Paul Krocmer, Löbauer Straße 12, feiert am Montag, dem 87. Juni, bei einer Im Hinblick auf sein patriarchalisches Alter erstaunlichen und sehr erfreulichen Gesundheit seinen 80. Ge burtstag. Erst vor zwei Jahren hat er sich nur umstände- bicne Ruhe. Wenn Hndwerk einen goldenen Boden sohaatatt halber von seiner ihm liebgewordenen und ..ans Herz gewach senen" Beschäftigung getrennt und gönnt sich nun die wohlver diente Ruhe. Wenn Handwerk einen goldenen Boden hat, so hat sich dieses Wort buchstäblich an Ibm erfüllt, wozu auch seine treue, nimmermüde Gattin Anna geb. Lindner aus Tanschwitz Bez. Breslau wesentlich beigetragen hat. mit der er am 3. Okto ber 1037 In bester körperlicher und geistiger Frische das goldene Ehejubiläum begehen konnte. Bei einem rastlosen Fleiß und eiserner Sparsamkeit haben sie sich aus den Kleinsten Verhält nissen enworgearbeltet und sich selbst einen sorgenfreien Lebens abend geschaffen, wo sie nun den Segen ihrer Arbeit Im Eigen heim genießen können, das sie 1809 lediglich von den Erträg nissen ihres unermüdlichen Schaffens käuflich erworben haben. An seinem Ehrentage entbieten dem Jubilar alle, die ibn ken nen. auch die Sächsilcke Volkszeitung, deren treuer Leser der Jubilar seit ihrem Bestehen ist, thre herzlichsten Glückwünsche und wünschen ihm einen weiteren recht gesegneten Lebensabend. l. Kuckau. Die Kameradinnen und Kameraden der HI., des BdM., des DI. und der IM. der Klostergegend feierten am Dienstagabend auf dem historischen Boden unserer Schanze den Tag der Sonnenwende. Der herrliche Sommerabend — in diesem Jahre bisher eine ganz große Seltenheit — hatte auch manchen Erwachsenen ins Freie gelockt, und so nahm man die Gelegenheit wahr, einmal der Jugend bei ihrem Frohseln zuzu sehen und sich mit ihr zu freuen. Sobald der Abend sich über Feld und Flur senkte, wurde der Holzstoß beim Gesänge trutzi- ger Kampflieder entzündet. Iungbannführer Schönfeld, Pansch witz sprach mitreißende Worte und forderte zu immer größerer Hingabe und zu noch stärkerem Pflichtbewußtsein auf. l. Bischofswerda. Großes Marktfest. Seit dem nationalsozialistischen Umbruch 1033, der vor allem auch im Hcimatlcben gemeinschaftsfördernd war, begeht Bischofswerda, die Einganggstadt-zur Oberlausitz, alljährlich ein Marktfest. Das diesjährige Marktfest wird nun am 25., 26. und 27. Juni durch geführt Es steht in diesem Jahr unter dem Leitspruch „Noch größer und schöner." Was geboten wird, wird die bis herigen Marktfeste übertreffen. Besonders zu erwähnen Ist, daß das Dresdner Staatsopernballett und die Ballettschule der Staatsoper am Sonntag und Montag für künstlerische Tanzvor- fiihrungen gewonnen sind. l. Lehndorf. Eine selten hohe Auszeichnung wurde Herrn Max Eichler zuteil. Der dem Reichsnährstand ungegliederte Reichsverband für Zucht und Prüfung deutschen Warmbluts verlieh Ihm für hervorragend« Leistungen in Pferdepflege und -Haltung die Plakette de» Reichsverbandes in Gold. Handwer- kersleiß und Handwerkerarbett, im stillen Dörfchen jahrzehnte lang vollbracht, erhielten hierdurch eine verdiente und würdige Ehrung. l. Lehndorf. Unter dem Viehbestände des Herrn Nikolaus Leschbor ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. l. Großschönau i. Sa. Zusammenstoß. Beim Abbie gen von der Adolf-Hitler-Straße wurde der Radfahrer Heidusch von einem Motorradfahrer aus Hainewalde erfaßt Der Rad fahrer stürzte und mußte mit schweren Verletzungen ins Kran kenhaus gebracht werden. l. Eibau. Hunderlsährige Linde vom Sturme gefällt. Ein schwere» Unwetter richtete in Kottmarsdors er heblichen Schaden an. Auf der Reichsstraße und in verschiedenen Gärten wurden Obstbäume entwurzelt oder umgebrochen. Auch eine hundertiährlge Linde wurde mit ihrem mächtigen Wur zelwerk aus dem Boden gerissen und umgelegt. l. Marienthal bei Ostritz. Ein Gänsesäger, einer der seltensten Vögel in unserer Gegend, hält sich seit einiger Zeit auf der Neiße oberhalb de» Kloster» aus. Ohne Scheu läßt er sich von allen Passanten betrachten und widerstrebt selbst den anstrengendsten Scheuchversuchen, während er sich stunden lang in der Mitte des Flusse« auf demselben Fleck hält und fischt. Dieser gewandte Taucher bringt «» fertig, bl» zu 50 Meter weit unter Wasser zu schwimmen. Sein ausgezackter Unter schnabel und die Aehnlichkeit mit einer Gans habe» diesem argen Fischräuber den Namen „Gänsesäger" elngebracht. l. Panschwitz. Die Gewalt über seinen Wagen hat an der Wegegabel nach Elstra der Fahrer «ine» Bautzener Lastwagens verloren und landet« im Straßengraben. Dabei wurde der Wagen geschädigt und «in Zaun eingedrückt. Bautzen " Die Beglaubigung de« Invaliden-, Witwen- und Unfall- rentenquittungen findet für di« Buchstaben A—L am Donners tag, dem 30. Juni 1938, von 7M bi» 18 Uhr, Buchstaben M—Z am Freitag, dem 1. Just 1038, von 7.80 bis 12 Uhr im Landhaus, Schloßstraße 10, 1. Stock, Zimmer 81, statt. Es wird besonders daraus hingewiesen, daß die Unterschrift auf der Quittung vom Rentenempfänger selbst vollzogen sein muß. 1. Für die Bäuerin Gertrud Selma verw. Leuner geb. Seyfsarth in Doberschau Nr. 1 wurde auf ihren Antrag, 2. für die Bäuerin Valeska Pötschk« in Großhänchen Nr. 15 wurde auf Antrag des Kreisbauernführers in Bautzen das Entschul dungsverfahren eröffnet. Di« Landständische Bank des ehem. Säclss. Markgraftums Oberlaufitz in Bautzen wurde zur Ent- fchuldungsstelle ernannt. Das Entschuldungsverfahren für den Bauern Ernst Schulze in Zescha Nr. 17, Post Neschwitz, ist zufolge Bestätigung -es Vergleichsvorschlages aufgehoben worben. In das Giiterrechtsregistrr ist heut« eingetragen worden, daß die Verwaltung und Nutznießung des Monteurs Karl Erich Wendler In Radibor an dem vermögen seiner Ehefrau Johanne Fanny gesch. Ulrich geb. Nowy, daselbst, durch Ehevertrag vom 0. Juni 1038 ausgeschlossen worden ist. Die Maul- und Klauenseuche ist unter folgenden Klauen viehbeständen gusgebrochen: 1. Alwin Grohmann. Frankenthal Nr. 83, 2. Alwin Winter, Frankenthal 80, 8. Alfred Hockert, Großharthau 88, -1. Franz Pausier, Großharthau 108, 5. Joses Grohmann. Schirgiswalde 40, 6. Rittergut Baruth. Sperr bezirke: Die Gemeinden Frankenthal und Großharthau, das Gehöft Nr. 40 der Gemeinde Schirgiswalde und das Ritterguts gehöft Baruth einschl. der Weiden. Beobachtungobezirke: der übrige Teil der Gemeinden Schirgiswalde und Baruth. Schutz bezirk: der Bezirk der Amtshauptmannschaft Bautzen. Bischofswerda Marktfestl Es wlrd darauf hingewiesen, daß der Besuch des Marktfestes von Personen au» Maul- und Klauenseuche- Sperrbezirken nicht gestattet ist. * Löbau Der Ausbruch der Maul- und Kkauenseuch« unter den Klauenviehbeständen 1. de» Landwirt» Karl Schulz«, Cunners dorf a. d. »Eigen Nr. 110, 2. des Landwirts Max Krems, Oppeln Nr. 11, 3. des Landwirts Major a. D. Martini, Rode witz, Rittergut, 4. des Bauern Reinhard Bürger, Schönau a. d. Eigen Nr. 61, 5. des Bauern Richaca Buder, Schönau a. d. Eigen Nr. 04, 6. der Bäuerin Elsa o:rw. Hähne. Lckönar a o. Eigen Nr. 121, 7. des Bauern Walte: Golds, EtierrLars Nr. rl>1, 8. des Landwirts Felix Jäckel, Gcischenners'wrs, Orts teil Euldorf Nr. 5, 9. des Landwirts Herbert Neumann, Groß hennersdorf, Ortsteil Euldorf Nr. 11, 10. -es Hausbesitzers Hermann Schöne, Großhennersdorf Nr. 179, 11 des Lrndmirts Max Theurich, Rennersdorf Nr. 88, 12. der Bäuerin Frieda Eichler, Rennersdorf Abtl. B Nr. 72, 13. dec Bäuerin Auguste verw. Liebscher, Niedercunnersdorf Nr. 236, ist amtlich fest gestellt worden. ' "il bö Warnsdorf. Mit einem geliehenen Auto schwer verunglückt. Auf der Fahrt nach Teichstatt wurde ein Einwohner aus Schönlinde am Steuer eines geliehe nen Autos plötzlich von einem Unwohlsein befallen Das Auto prallte gegen einen Telegraphenmast, wobei der Fahrer und seine Begleiterin schwere Verletzungen davontrugen. 8öcksisck«s Höchstverdienstspannen für Handel mit Frischobst und Frisch- gemllse. In Ergänzung einer Verordnung von, 19. Juli v. I. hat der Reichsstatthalter bestimmt, daß bei dem Handel mit Gar tenbauerzeugnissen Waggoubezieher, die ihre Ware an Groß händler aufteilen, sich mit diesen in eine Hächstverdienstspanne von 18 v. H. zu teilen haben. Unberührt von dieser Verordnung bleiben die durch den Relchskommissar für die Preisbildung für einzelne Gartenbauerzeugnisse getroffenen Sonderregelungen. Urlaub zum Sternmarsch der sächsischen SA. Der Reichs statthalter hat angeordnet, daß Behördenangehörlgen auf An trag der zur Teilnahme am Sternmarsch der sächsischen SA. nach Chemnitz erforderliche Urlaub unter Fortzahlung der Be züge und ohne Anrechnung auf den Erholungsurlaub gewährt werden kann, soweit es dle dienstlichen Verhältnisse gestatten. Die Gewinne der 1. Heimatlotterle zur Förderung des sächsischen Volkstums. In den letzten Tagen erschien die Zie hungsliste der ersten Heimatlottcrie. Eine Prämie von 2500 RM. in beiden Abteilungen fiel auf das Los Nr. 73950, ein Hauptgewinn von 1.500 RM. fiel in beiden Abteilungen auf das Los Nr. 16871 und ein weiterer Hauptgewinn von 1000 RM. in beiden Abteilungen auf das Los Nr. 57883. Es folgen dann Ge winne von 560 RM., 200 RM. und 100 RM und letzten Endes die vielen Gewinne von 1 RM., 2 RM, 3 RM., 5 MM.. 10 RM. und so weiter. Die Gewinne werden ab sofort ausgezahlt vom Helniatwerk Sachsen, Drcsdcn-A. 1, Auguttnsstraße, Eingang G, und zwar in der Zelt von 9 bis 17 Uhr, Sonnabends von 9 bis 14 Uhr. Dort ist auch die Gewinnliste zum Preise von 10 Rpf. erhältlich HI. fährt an den Rhein und nach Flandern. Der inzwi schen mit der Führung der Inspektion Südost beauftragte frü here Führer des Gebietes Sachsen, Gebietssührer Busch, hat kurz vor seinem Weggang von Sachsen für die sächsische HI. eine besondere Fahrt vorbereitet. 860 sächsische HI.-Filhrer, fast ausschließlich Jungarbeiter und Lehrlinge, werde am 8. August von Leipzig aus ihre Fahrt an den Rhein und nach Flan dern antreten. Sie beginnt am 2. August und endet am 16. August wieder dort. Adols-Hitler-Schlller werden gemustert. Wie lebe» Jahr findet in diesen Tagen die Auslese der Adolf-Hitler-Schüler, die Ostern 1939 einrücken werden, statt. Die Pimpfe müssen zwi schen dem 1. April 1926 und dem 31. März 1927 geboren sein. Sie werden vom Iungbannarzt gründlich untersucht und minde stens alle 2 Monate erneut dem Gesundheitsbetreuenden vor gestellt. Erst« westsächslsche Orientierungssahrt. Die Motorgruvp« Sachsen des Nationalsozialistischen Kraftfahrkorps veranstalte» am 10. Juli 1938 ihre erste westsächsische Orientierungsfahrt für Krafträder mft und ohne Seitenwagen, Personenkraftwagen, Kübelwagen und Dlenstfahrzeuqe. Mit der Durchführung der Veranstaltung, die von der Obersten Nationalen Sportbehörde genehmigt ist, wurde die NSKK.-Motorstandart« 186 in Zwickau beauftragt. Nenn- und tellnahmcberechtigt sind alle Angehöri gen der Gliederungen der Partei, des Staates und des DDAC. Die Fahrer müssen Inhaber der für 1938 gültigen Fahrerlixenz oder des nationalen Fahrerauswcises sein und ihren ständigen Wohnsitz im Bereich der Motorgruppe Sachsen sowie der an grenzenden Nachbargruppen oder den entsprechenden Gauen des DDAC. haben. Dle Nennung kann für Einzelfahrer oder für Mannschaften erfolgen. Alle Nennungen sind an die NSKK-- Motorstandarte 136 in Zwickau zu richten. Nennungsschluh ist Donnerstag, den 30. Juni 1938. Die Abnahme der Fahrzeuge findet in Zwickau am 9. Juli von 16 bis 20 Uhr auf dem Hindenburgplatz statt. Fahrzeuge, die bis 20 Uhr nicht ringe» troffen sind, werden nicht abgenommcn und können daher nicht starten. d. Meißen. Prof. Dr. Schellers-, In Meißen ver starb der bewährte Schulmann Prof Dr. phil. Rudolf Schetler. Er war der langjährige Leiter der Höheren Mädchenschule in Meißen. d Meißen. Weinbausachverständige tagen in Meißen. Am Freitag trafen 30 Welnbausachverständige als Vertreter der Länder des Reiches einschließlich der Ostmark zu einer zweitägigen Weinbautagung in Meißen ein. Am Frei tagvormittag begannen im kleinen Bankettsaal der Albrechts burg die Beratungen, denen sich eine Besichtigung des Domes und der Albrechtsburg anschloß. Der Sonnabend ist ausgefüllt mit einer Fahrt nach dem Elbwelndorf Seußlitz und Besichtigung der dortigen Weinberge, Besuch der Rebschule in Meißen und einer Fahrt nach Hoflößnitz zwecks Besichtigung der Weinbau schule. d. Bad Schandau. Etnzelhandelstagung in Bad Schandau. Die Wirtschaftskammcr Sachsen, Unterabteilung Einzelhandel, hielt kürzlich in Bad Schandau eine mehrtägige Tagung ab. Dazu hatten sich dle führenden Männer des säch sischen Einzelhandels aller Fachgruppen zusammengefunden. Wle wäk's mit gutem RegeuMm-Venehmen? Für Rippenstöße ist niemand dankbar Als Dörfler und Einödbauer kann man ein Familien regendach von beliebiger Ausdehnung und einen ansehnlichen Bergstock getrost unter den Arm nehmen. Die leere Luft weit» um hat nichts dagegen. In der Großstadt aber ist das ander». Da verlangt das Berkehrsgewühl, daß man sich nicht unnötig aufplusterte, alle Spitzen und Ecken einzieht und feine Takelage so ausbaut, daß dadurch niemanden höchst unerwünscht« Rip penstöße verabreicht oder gar die Augen ausgestochen werden können. So etwas tat nicht einmal das grausame Mittelalter! Heutzutage hingegen gibt es haufenweise liebe Mitbürger und Volksgenossen, die fühlen sich mit ihren Regenschirmen und Spazierstöcken unterm Arm in geruh samer Selbstversunkenheit ganz allein auf der engen Welt der verkehrsreichen Straße, oder sie denken sich vielleicht, wem meine Schirm, oder Stockspihe Irgendwo und wann nicht paßt, der wird sich schon davor in acht zu nehmen wissen. So geht das nicht, lieber Schirm- und Stockinhabersin)! D e mahnenden Worte, die Dr. Goebbels an alle Verkehrs, teilnehmer richtete, gelten auch für euch. Auch ihr müßt euer Verhalten so «lnrichten, daß kein anderer geschädigt oder mehr al» den Umstände» unvermeidbar behindert oder belästigt wlrd. M. R. <R«S)
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