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Joseph hatte im Sinne, wie an den vorhergehenden Tagen in dem „Khan", in der öffentlichen Herberge, zu Bethlehem zu übernachten. Diese Herbergen bestehen aus einem Hofe, der von hohen Mauern umgeben ist. In der Mitte befindet sich meistens eine Zisterne: mn sie lagern sich die Tiere, gurrende Kamele und schreiende Esel: an den Wänden sind Hallen eingebaut, unter denen die Rei senden ihr Lager nufschlngen. Oft wird jedoch ein Teil der Hallen abteilungsweise zugemauert, so dich zwiscizen den Pfeilern „Einzelzimmer" entstehen, die an die Gäste vergeben werden können. Ein solcher Herbergshof ist für de» Satz vorausge setzt, der in Kürze berichtet: „Während sie (Maria und Joseph) daselbst weilten, erfüllten sich für Maria die Tage, wo sie gebären sollte, und sie gebar ihren Sohn, den Erst geborenen: sie wickelte ihn in Windeln ein und legte ihn in eine Krippe, weil es in der Herberge keinen Platz für sie gab." Was ist der volle Sinn der Bemerkung: „weil es in der Herberge keinen Platz für sie gab"? Einen Platz sin- fachhin hätten Maria und Joseph in der Herberge sclzon erhalten: es komint ja überhaupt nicht vor, datz solch ein orientalischer Karawanenwirt erklärt, es sei alles be setzt. Selbst wenn die Leute sich nicht mehr rühren können, wird er jedem Neuankommenden versichern, datz für ihn aufs beste gesorgt werde. Auf der Reise hätten Maria und Joseph sich auch mit einein solchen Nachtlager unter vielen fremden Menschen abfinden können. Fetzt aber, wo die Geburt bevorstand, suchte Joseph einen „Platz für sie", einen Platz für sich und Maria, die auf das Erlöserkind harrte. Eine solche Stätte wäre in der öffentlichen Herberge zu Bethlehem allein ein Einzelraum gewesen. Solche Wandzellcn waren in Bethlehem über haupt nicht vorhanden, oder sie waren schon besetzt, oder sie wurden Joseph und Maria als armen Leuten vorsnt- haltcn. «rtppenfigur »»» P«t<r Sellrmond, Lall Das Wort „Platz für den und den" wird in d»r Bibel auch sonst in dem Sinne vom „richtigen Platze" ge braucht. „Kehre das Schwert an .seinen Platz' znviim", sagt Jesus zu Petrus: der Platz, der richtige Platz, ist stlr das Schwert die Scheide. In der Geheimen Offenbarung heitzt es vom Sturz der bösen Engel: Sie vermochten nicht standzuhalten, und ihr Platz war nicht mehr im Himmel. Der Sinn ist: Die Engel verloren „ihren Platz", den Platz, der ihnen bis dorthin zukam. Dieser Satz steht der Rede- Wendung: „weil in der Herberge kein Platz für sie war", sehr nahe. Auch in diesem Fall ist „der Platz für sie" eben ein Platz, wie ihn Joseph für Maria wünschte, die der Geburt des Erlösers entgegensah. Das Gemüt des Volkes schiebt hier nun die rülzren« den Szenen des „Herbergssuchens" ein. Maria und Joseph gehen von Tür zu Tür, werden von Tür zu Tür abge wiesen, bis sie endlich außerhalb der Stadt in einem Stalle übernachten. In den Evangelien ist hierüber zwar nichts berichtet. Aber es muß zwischen der Anlnmft in Bethlehem und der Anfrage in der Herberge doch etwas Derartiges vor sich gegangen sein. Mariä und Joseph stammten ja beide aus dem Geschlechte Davids. Sie hat ten eben deshalb sich zur Volkszählung nach Bethlehem begeben. Das Naturgemäße wäre unter solchen Umstän den nun doch gewesen, daß die Familien aus dem Ge schlechte Davids, die in Bethlehem den Wohnsitz hatten, üch ihrer Verwandten aus dem fernen Galiläa angenom men hätten und ihnen in allem an die Hand gegangen wären. Bei dem ausgeprägten Sinn für Gastfreundschaft, der den Israeliten wie allen Orientalen eigen war, hätte dies nichts Besonderes, sondern etwas ganz Selbstver ständliches bedeutet. Dieses Selbstverständliche ist nun aber, wie der Bericht des Lukas verrät, von den Ver wandten in Bethlehem unterlassen worden. Der Vorgang Ham irgendwie einen» Ausschluß aus der Verivandtschast gleich. Die Frage ist nun, ob das Verhältnis Josephs und Marias zu den Verivandten schon zu Nazareth so ge spannt geivesen war oder ob die Spannung sich zwischen ihnen und den zu Bethlehem lebenden Verivandten ent wickelte. Man darf den Anfang dieser Spannmw wohl nach Nazareth zurückverlegen. Der Bericht de» Evange- Von krsri2 Wickel Gillam liums zeigt nämlich, daß Maria und Joseph die Reise nach Bethlehem allein gemacht haben. In Nazareth be fanden sich aber auch noch Verwandte von ihnen, die sich ebenfalls nach Bethlehem begeben mußten. Bei einem guten Einvernehmen zwischen all diesen Verwandten wäre es nun sehr naheliegend gewesen, die Reise zur Volkszählung gemeinsam zu machen. Nach dem Berichte des Evangeliums muß man hingegen annehmen, daß die Verivandten aus Nazareth in getrennten Gruppen wan derten. Vielleicht waren gerade diese Verwandten daran schuldig, daß Maria und Joseph in Bethlehem bei den dortigen Verivandten keine Unterkunft fanden und ge zwungen waren, die öffentliche Herberge aufzusucken. Der „Khan", die Herberge von Bethlehem, befand sich in der alten Zeit, z. B. zur Zeit des Iermias (Ier. 4t, 17), „außerhalb der Stadt" Bethlehem. Zur Zeit der Geburt Christi lag nun auch das Gebiet, das heute die Gebäude der Geburtskirche bedecken, „außerhalb der Stadt". Es ist daher die Frage berechtigt, ob nicht dis Herberge, die Jeremias erwähnt, und jene, die Joseph mit Maria aufsuchte, sich an derselben Stelle befanden. Es ist ja Tatsache, daß die Herbergen oft Jahrtausende lang an derselben Stelle bleiben. Gerade in diesem Bereich finden sich nun auch eine Reihe von natürlichen Höhlen. Für die orientalischen Verhältnisse war es selbstverständlich, daß diese Räume vom Herbergsbesitzer, wenn die Herberge sich in der Nähe befand, für seine Zwecke ausgenützt wurden, indem er darin entweder die Tiere, Waren oder Brennmaterial unterbrachte oder einen solchen Raum bestimmten Gästen als Wohnung überließ. Wenn nun der Besitzer der Karawanserei Joseph und Maria auch so unterbrnchte, so war das nach dem gewöhnlichen Gang der Dinge. Es wäre nach den Gepflogenheiten der Morgenländer auch heutzutage nichts Auffallendes. Gar manche Gastwirte in den Alpentälern behelfen sich bei Neberfüllung mit ähnlichen Auswegen. Ist das Hauptgebäude besetzt, so führt man die Gäste in Nebenbauten, die für gewöhn lich keine Menschen bergen. Der Karawanenwirt mochte sich nun einbilden, die Angelegenheit in kluger Weise ge regelt zu haben. Für Maria und Joseph barg diese „glückliche" Lö sung der Schwierigkeit etwas Erschütterndes in sich: Stu fenweise waren sie in Einsamkeit und Verlassenheit hin eingedrängt worden. Zuerst hatte sie der Befehl des Kai sers Augustus aus dem Heime in Nazareth vertrieben: dann hatte Mißgunst der Verivandten zu Bethlehem ihnen die Unterkunft in den Häusern der Geschlechter Davids versagt, dann hatten sie von der öffentlichen Her berge weiterzichen müssen, sei es, daß die Einzelräums besetzt, sei es, daß sie unbesetzt waren, ober ihnen, den» armen Paare, nicht überlassen wurden. So hatten sie endlich in einem Stalle Zuflucht genommen. Dergleichen kam bei armen Leuten zwar öfter vor. „Stallbewohner" wurden aber trotzdem von allen, die selber in einem Hause wohnten, nun „Gesindel" gerechnet. In Maria und Joseph mochte so wohl eine Ahnung aufsteigen, daß diese Vorgänge eine sinnbildliche Bedeu tung hatten, daß all diese Bitterkeiten zum Anfänge „des Lebens Jesu, des Erlösers" gekörten. In einer der folgenden Nächte kam das ersehnte Erlöserkind auf die Welt. Daß es nickt aleich nach ihrer Ankunft zu Bethlehem war, wird ausdrücklich vermerkt. Maria selber nahm vor, ivas sonst hilfreiche Hände am Kinds tun. Sie wickelte es in Winkeln rin und legte es in eine Krippe, in eine aus Lehm und Stein geformte Mulde am Boden. Und sie kniete davor. Maria besaß einen vollkommeneren Glauben als je ein Mensch vor oder nach ihr. So war jede Regung ihrer Gestalt und jede Bewegung ihrer Hände ein Ausdruck ihres Glaubens und ihrer Liebe Der Glaube steigerte die Siebe, die Liebe steigerte den Glauben. Der Glaube gab der Siebe zugleich eine Art von Zurückhaltung, deren Maria unter allen Mensclzen auf der Welt am meisten bedurfte. Sie sah das Kind in den Windeln an. Es lag nun fest zusammengeschnürt vor ihr, die Arme an den Leib gelegt — es war aber dock nicht nur jenes Besehen des Kindes, wie es sonst den Müttern einen ist. ein in neres seelisches Besitzerareifen: Du gehörst mir! Etwas anderes ivar noch stärker In Maria, der Gedanke: Ich gehöre dir! Sie legte das Kind dem kl. Joseph auf die Arme — sie gab cs ihm nicht wie eine Gabe, die ihr aehörie son dern wie ein höchstes Gut, vor dem sie beide in Nichts versanken. Das Wimmern des Kindes weckte die Mutter — aber selbst dann nahte sie dem Kinde nicht in unbedachter Eile und wilder Hast: Schauer der Ehrfurcht, daß der Sohn Gottes weinte, entrückten sie den gewöhnlichen Ge fühlen der Mütter. So lag das Kind vor ihr in der Krippe Reste von Heu und Stroh standen unter den Windeln vor. In orientalischen Höhlen, die von Zeit zu Zeit unbewohnt sind, harrt ein Heer von Ungeziefer der Eintretenden. Im Winter stürzt es auf alles, was Wärme ausstrahlt. Es >var in jener Nacht nicht anders. Das Ungeziefer be grüßte den Heiland zuerst in der Krippe und verließ ihn zuletzt am Kreuze. Was dachte wohl Maria, während ihre Hände nim mermüde arbeiteten''' Gar manche G'danken über das künftige Los des Erlösers mußten in ihr aunteigen. Wie vollendete sich doch eine Erlösung der Menschen von den Sünden, die einen solchen Anfang nahm" Trotzdem war Maria in dieser Stunde selig, ia ükerselig. daß die große Zeit der Gnade, „die Tage des Messias" begonnen hatten. Die je«;» lkirOli cNe irrten „In derselben Gegend befand'» sich Hirten, die im Freien lagerten und bei ihrer Herde die Nachtwachen hielten. Der Engel des Herrn erschien ihnen, und die Herrlichkeit Gottes umleucktete sie. und sie fürchteten sich sehr. Der Engel aber sprach zu ihnen: .Fürchtet euch nicht! Seht, ich verkünde euch eine große Freude, die allem Volke zuteil werden soll. Heute ist euch in der Stadt Davids der Erlöser geboren worden, Christus der Herr!' " (Luk. 2.N-2N.) Maria lebte mit dem hl. Joseph und dem Kinde in einem Geheimnisse, das sie von der Welt schied. Sicher hätten sie um keinen Preis etwas von dem verraten, was sie wußten. Nun führte Gott selbst ihnen einfache Männer zu, die sich nicht daran stießen, daß der Erlöser in einem Stalle auf die Welt Kain. Hirten, „heimatlose" Leute, nahten sich der Höhle und baten um die Erlaubnis, eintreten zu dürfen. Sie aaben sofort den Grund hierfür an, warum sie zu solcher Stunde störten. Ein Engel hatte ihnen verkündet, daß der Messias in dieser Nacht auf die Welt gekominen sei, indem er sprach: „Fürchtet euch nicht! Seht, ick verkünde euch eine große Freuds, die allem Volke zuteil werden soll. Heute ist euch in der Stadt Davids der Erlöser ge boren morden, Christus der Herr! Dies wird euck zum >M»p« »»» L-llnnond. Lall Lin«« V-cZnocäc-M.