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2A. e- /cr^e «5ac/rs>.rc^e V^o/^sLe-tung' I!IW!W!W»!!jjM!Dj!WVWj!Wsl!lW!jjl!l!U!!WM!Mllj!!jWWMWWWMW!l!^!!l!!lWWWl!iW>!!WW!^W»W! ?atLr Oeor^ von ^aelisen: OlLuve der ^/^eilienLeli^ I^ie de vir^ine ^lariL d^us (ül^ristus natus est Wer von Jerusalem naä) Süden wandert, der sieht von dec Höhe des Eliasklosters, — etwa auf halbem Wege, — eine Stadt vor sich liegen. Majestätisch breitet sie sich auf einem Höhenriichen aus. Fürstlich groß dehnen sich ihre vielen Gebäude, und königlich ragen ihre Türme in die Höhe, als ob sie bestimmt seien,Himmel und Erde miteinander zu verbinden. Wie eine edle Truhe sieht sie aus, die einen Edelstein verbirgt. Hoheits voll und mächtig — und doch auch so einfach und schlicht! Bethlehem. Wie ordentlich und sauber die Straßen und Häuser, wie freundlich und cdelgeformt die Bewohner! Es ist wie ein kleiner Abglanz desjenigen, der hier geboren wurde, von dem Johannes schreibt: „Das wahre Licht, das erleuchtet jeden Menschen, kam in die Welt" sIohs. 1,11—13). Nun stehen wir vor der Geburtskirche. Sinnend fragen wir uns: Ist Christus wirklich hier geboren worden? St. Justin, ein Apostelschüler, der in Palästina aufwuchs und 165 n. Chr. den Marlertod erlitt, schreibt: „Da Joseph im Flecken keine Unterkunft fand, suchte er für die Nacht ein Un terkommen in einer Höhle nahe Bethlehem" und Origenes s!8s>—2ö2) hat uns überlie fert: „Wer anher der Weissagung des Michäas und der Lebensgeschichte Christi, die seine Jünger geschrieben haben, noch einen weiteren Beweis haben will dafür, das; Fesus in Bethlehem geboren wurde, der wisse, daß man in Bethlehem die Grotte zeigt, wo er zur Welt kam. Alle Welt weih es im Lande und die Heiden selbst sagen es einem jeden, der cs hören will, .daß in dieser Höhle ein gewisser Jesus geboren wurde, den die Chri sten anbeten und bewundern'." Eusebius gibt weiter Zeugnis für die Ueberlieferung und berichtet, das; „Helena ans der Grotte ein glänzendes Heiligtum machte." Bedeutende Teile des Heiligtums stehen noch. Mir haben also in Bezug auf Beth lehem als Geburisstadt und die Grotte als Geburtsstätle sichere Zeugnisse durch alle Jahrhunderte bis in die Zeit der Apostelschüler. Wir geh» jeßt durch die Kirche in die Grölte selber. Eine geheimnisvolle Stille und Ruhe umfängt uns. Die Dunkelheit des rechteckigen Raumes wird durch Oel- lampen malt erleuchtet. Im Vordergrund steht ein Altar, der Raum unter ihm ist aus gehöhlt. Auf dem Boden ist ein vergoldeter Stern aus Metall angeheftet und auf die sem stehen die Worte: — Hie de virgine Marin IesusChristus natusest — (Hier ist Fesus Christus aus Maria der Jungfrau geboren worden). Diese Worte sind kurz und einfach. Darum wirken sie auch so tief und stark auf den Leser. Eine so genmltige Tatsache, ein so großes Geheimnis verträgt keine weiteren, längeren Ausführungen. Diese wenigen Worte umschließen eine ganze Welt, eine Wel tenwende: vor Christus — und nach Christus. Hier muh man sich niederknien, sich sam meln und seine Gedanken spinnen lassen zu einem Gewebe, das vom Weltennnfang bis zum Weltenende reicht, das Himmel und Erde, Zeit und Ewigkeit umschlicht. Den Evangelisten der Geburt, Lukas, nimmt man in die Hand. Dieses dritte Evan gelium ist nicht nur nach Lukas benannt, es stammt wirklich von ihm. Es stammt aus einer Zeit, die noch die ersten Apostel und Fünger des Herrn kannte. Mit gröhter Treue und Sorgfalt ist es uns überliefert morden. Mit allen Methoden der wissensclzaft- lichen Geschichtsforschung ist man auch an die ses Buch herangegangen. Und das Ergebnis: Sicherheit, und wiederum Sicherheit und zum Dritten: Sicherheit!! Es gibt keine geschichtlichen Bücher, deren Verfasser, Zeit. Umsang, Inhalt so sicher bezeuat sind wie die hl. Evangelien. Der Charakter der Verfasser ist ganz lauter und wahrheitsliebend; nüchtern, ein fach und schlicht schildern sie die Begebenhei ten. Hören wir nur die einleitenden Worte des hl. Lukas zu seinem Evangelium: „Schon Viele haben es unternommen, über die Begebenheiten, die sich unter uns zu getragen haben, einen Bericht zu verfassen. Sie haben sich dabei an die Ueberlieferungen der ersten Augenzeugen und Diener des Wor tes gehalten. So habe ich mich entschlossen, al len Ereignissen von ihren ersten Anfängen sorgfältig nachzugehen und sie für Dich, edler Theophilus, der Reihenfolge nach niederzu schreiben, damit Du einsiehst, wie zuverlässig die Lehre ist, in der Du untei-ricktns worden bist." lLK. 1,1- " Die Schilderung des Lebens ^efu beginnt bei Lukas mit der Verkündigung. Der Engel begrübt Maria und spricht dann zu ihr: „Du hast Gnade bei Gott gefunden. Siehe. Du miri't empfangen und einen Sohn gebäre»; dem sollst Du den Namen Fesus geben . . ." Atari» fragte den Engel: „Wie wird das ge schehen, da ich kein e n M ann erk e n n e ?" Der Engel gab ihr zur Antwort: „Der Hei lige Ge i st wird über Dich herabkom - men und die Kraft des Allerhöchsten Dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das aus Dir geboren wird, Sohn Gottes Heiken. . . . Denn bei Mott ist kein Ding unmöglich." sLK. 1.30 -31; 33-34: 771 Lukas schildert weiter, wie Maria nach Gottes" Heiszen. Elisabeth lobpreist das Kind im Schosze Mariens und nennt sie selber: „Mutter meines Herrn." Nachdem St. Lukas dann die Geburt des Johannes beschrieben hat, geht er nun zur Geburt Jesu über. „In jenen Tagen erging ein Befehl vom Kaiser Augustus, das ganze Reich aus- zuzeichnen .. . Alle gingen hin, um sich einschreiben zu lassen, ei» jeder in seinem Her- matort. So zog auch Joseph von Galiläa aus Nazareth nach Judäa hinauf, in die Stadt Davids, die Bethlehem heiszt, um sich mit Maria, seiner Angetranten, die Mutter war, nusschreiben zu lassen. Er stammte nämlich aus dem Hause und Geschlechte Davids. Während sie dort waren, kam für sie die Zeit, da sic gebären sollte Sie gebar ihren erst geborenen Sohn, wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; in der Her berge war nämlich kein Platz für sie " (Lk. 2,1—7.) Mit lapidarer Kürze, in der Form eines geschichtlichen V'richtes. last wie eine militärische Meldung, so berichtet uns Lukas die Tatsache der Geburt Christi. Blickt n,an rückwärts, so sehen wir erst die vorhergehenden Berichte des hl. Lukas — und dann durch Jahrhunderte die Vorherverkündigungen der wunderbaren Emp fängnis und Geburt, der Person, des Charakters, der Aufgabe, des Lebens und Ster- bens desjenigen, der hier geboren wurde. Vor allem aber leuchtet immer wieder seine Gottheit durch die Reden und Worte der Propheten hindurch. Und bei Lukas heiszt „Sohn Gottes" — „Herr" nichts anderes als „Gott selber". Blickt man vorwärts, so entrollt sich uns bei Lukas und den anderen Evangelisten der Bericht des Lebens, der Worte, Wunder Jesu, seines Leidens, Sterbens und seiner Auferstehung und Himmelfahrt Frei von Sünde und Schwäche, gewaltig in Wort und Tat. stark und zart zugleich, unendlich erhaben und dabei so einfach und schlicht, so unendlich liebenswürdig — so steht die Person Christi vor unseren Augen. Wie steht er so mit beiden Füszen aus der Erde — und wie berührt sein Scheitel die Sterne! Ganz Mensch — und mehr wie nur Mensch . . . Er nennt sich selber — Er, der so demütig, einfach, schlicht ist, der jedem Ehrgeiz abhold ist: „Ich bin das Licht der Welt." „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Le- den." sFohs. 14,6.) Als Philippus ibn fragt: „Herr, zeige uns den Vater, das ist uns genug", da er- widerte ihm Jesus: ,So lange bin ich schon bei Euch und Du kennst mich noch nicht. Philippus? Wer mich sieht, sieht auch den Vater." sIohs. 14,8,9.) Vor dem Hohen Rate fragt ihn der Hohepriester: „Ich beschwöre Dich bei dem lebendigen Gott, sage uns, ob Du Christus, der Sohn Gottes bist." Jesus antwortete ihm: „Ja, ich bin es." sMt. 26,61.) Das; die Juden ihn richtig verstanden hatten, geht daraus hervor, daß sie zu Pi- latus sagten: „Wir haben ein Gesetz und nach diesem wusz er sterb'n: dann er hat sich zum Sohne Gottes gemacht." (Fohs. 19,7.) Durch seine Toten, seine Wunder und Weissaaunaen unterstreicht er sein Selbstbe kenntnis. Seine Auser'tehung setzt schließlich Allem die Krone auf. D'' Evangelisten schil dern. wie die Apostel es selber erst gar nicht glauben konnten, und erst als sie ihn sehen, sprechen, fühlen, mit ihm enen — dann glau ben sie. Thomas, der oröfzte unter den Zweif lern, fällt schließlich in die Knie und be kennt: ..M ein Herr und mein G o t t." sIohs. 20,281 Das sprechen wir auch, wenn wir vor der Krippe in Kirche und Familie knien, aus vollster Ueberzengung und von ganzem Her zen. Wir beten an den Gottmenschen. Der ewige Gottessohn ist Gott aeblieben. aber er bat eine geschaffene menschliche Natur ange nommen. E'' wollte dadurch ein Glied des Meulchengeschtechtes und damit unser Bruder wmt-en. inn in unser aller Nanwn als unser Stellvertreter Sühne zu leisten für die Erb sünde und urner aller Sünden: um uns Gna den über Gnaden zu erwerben, damit wir durch ihn unter treuer Mitwirkung in den Himmel kommen können Hier in der Grotte Zu Bethlehem beginnt er sem Siihneieben und Siilmeleiden. In der Fremde, 'm Wmter in einer Höhle — wird er geboren. Am Kreuz ist er gestorben. Dann aber steht er aut in Herrlichkeit und lu-udigt sein sichtbares Leben mit der Himmelfahrt. Danken wir ibm dafür, schenken wir ihm unser vollstes Vertrauen, vereinigen wir unser Leben. Leiden und Sterben mit dmi seinen — und bitt"» nur ihn um- seine große Liebe und starke Gnade 81. ^nlienkircke ttnnalrerg ,r.t 81cki8. l.an6eskil<1^teUe. ^nbetunA 6es Kin668 in 66t- Krippe Ser Verkündigung und Empfängnis ihre Bass Elisabeth besucht. Elisabeth begrüßt Maria mit den Wor ten: „Du bist gebenedeit unter den Weibern und gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes! Wie habe ich es verdient, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt? . . ." sLK. 1.423 Aus dem bisher Gehörten ersehen wir, daß Maria Jungfrau ist. Der verheißene Lohn wird ihr durch eine unmittelbare Tat Gottes geschenkt werden. Dieser Lohn wird „Sohn c/a UN, A«--,ttlt. nic^t c?,l ,n Al tan, »onc/e^n nac^ ,e,n,m A ia^men c/a, Z?a<7 un<7 ^n«u---unA c/ln ,'n un, au,§e- A0„«n ^at d Kn.l^en //«-./an-?, <?an>>t u»>, t.At re>nr 6nac?e, >n Z/o^nunA A--ien unsren eu,Aln 7V. L, 4— 7. Zii- ai<w, a/, >n u.a^«n, ,^ü//t,n „eil T^a-e, c?<-/2 Al^ä-'ln -o//te. li/nt? A-l Al^a?* -^-ln ,8a^n, c/ln ^--stAlZa-ln.n, rase-le/te s^n V/,n</e/n un<Z ZlAtl >7n /n l,n, ia«,7 >n <?<--- /ü> „e Le.n Z>/atr u>-^. 2, 6 /. IIIIIIIIIIIIIIIlIlIIIIIIIIIIIlliIiIiIIIIiIiIiIIlIiIIII!IIIIIII!III!iIMIIIM!IIMIIIIIIIKIII . . . Auch Faseph begab sich uau Nazareth in Galiläa nach Judäa in die Stadl Davids, die Bethlehem heihl - denn er war ans dem Hause und Geschlechte Davids —. um sich mit Maria, seinem Weibe, die empfangen hatte auischreü'.-u zu lassen. Als sic daselbst war n, kam die Feit ihrer Niederkunst. Sie gebar ihren erstgebarnen Sahn, wickelte ihn in Windeln und legte ibn ,n eine Krippe, weil in der Herberze kein 'Platz ihr sie war. sAus dem Evangelium der Weilmach.smesse) v *