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Sächsische Volkszeitung : 25.12.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193612256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19361225
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19361225
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1936
-
Monat
1936-12
- Tag 1936-12-25
-
Monat
1936-12
-
Jahr
1936
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 25.12.1936
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Die Haus- ,1,allen trlchasl Polks- : ans - wurde Kunden er mit »lebe, -hepaar ' Frau, kslohle- nd der i einer rümpse en her. ied im linbach. seiner ich als trast- ick nach Dieus- -tzhaken uf dem i mitge- licht bc- ivorden isvollen kleidung n Tot», n ivnrde illumps > ollen beskum- ie. Am ob. der s Inter- -llvcrlrc- schulisclrc zahnarzl lene und ln- musi- nd. das Solovor- Zuhörer, spiel ou, le We il. aucl, ge- Spiel, s, n llnler« tzusmerk- gen zeich s Manie, L. T. Ein des »re oller leit l»eim herabge. en »Bruch ner Lun- Tode de, o v d. In ne lurchi- r Wirtin. >s der 6.', ind schlug insonnnen skrauhen- sein Zim- Kraft- »Berkehrs- Der mit s Edwin »onm und lgcnlenkrr Die on. lichc Vcr- posscnder. glänzend der Hand allerdesten eistcrschast der letzten in Gro- ung. Das malig EI- rotze Hosf- e auch als lbei gesagt hungskraft ciedc Trat- irtie crhal- irt Kreiser rmersänger n seit dein ir 1925 als tonats De- >er Staats- Wunsch von nmersänger ährend sei lten. Sein ragend bei- . In der i die früher nit kurzen s vielfachen i u s tortoe ende einge- lusikalischer ühemen: 91 Orchesters", r vr<tn?ster- »esinohl der udert; „Les ktlvtlLSN 8ovie1i»us»>seke ,,^e>kn»ck1»drium«" Im Jahre 1928 wurde in Sowsetrutzlond der Melhnochls. bouni verboten und mit Stunips und Stil und mit denen, die an ihm frsthieltc», onsgerottet. Wenn nämlich schon Religion „Opium fürs Volk" ist, dann mntz der Welhnochtsbnnm als eine der gefährlichen Opiumspritzen angesehen werden, die dos Volk gegen die Errungcnschostcn des Arbeiterporndiescs im mun machen. Mittlerweile erschien es ober notwendig, die wah ren Methoden und Absichten mit westlicher Eleganz zu lackieren, und mon verkündete aus diesem Mrnnde >935 die Wiedereinsüh- rung des Weiknochtsbanms; beileibe nicht für die Bevölkerung und als ein Zeugnis religiöser Mesinnung, sondern als einen „Ncujahrsbaum", den inan je nach Bedarf >n der verlogenen autzenpoiitischcn Propaganda als Beweismittel fiir die Tole ranz der roten Regierung gegenüber den religiösen Bedürs- nlssen des Volkes oder als eine verständnisvolle Pslege des Brauchtums frisiert. Man hält es gerade in dem Augenblick, da rote Soldaten nnd Sawjetwnssen an anderen Stellen der Welt die Hölle ans Erden herausbeschwören. für angebracht, die Weile des Memütes In der eigenen Staatssührung fiir sich In Anspruch nehmen zu können. Sv bring! die „Iswestija" am 8. Dezember eine kleine Reporlaae ans Kiew, in der sle schildert, datz die Magazine, in denen Weihnachtsbaumschmuck und Spielsachen seilgehalten werden, von Kindern umringt sind; so nebenbei, aber Immer hin mit znnischer Ossenheit wird dabei erklärt, datz die aus gestellten Spielsachen ärmlich nnd nachlässig hergestellt sind nnd datz die amtlich festgesetzten Preise matzlos hock sind. So kostet ein kleiner Weihnachtsmann aus Matte ttl Ru bel IN Kopeken. ein etwas grötzerer bereits 2t! Rubel. Billigere gibt es nicht Ein einfarbig gestrichener Tannenzapfen bedeutet etwa das Höchste der Gefühle für den Werktätigen, der sich einen weihnachtlichen Hausschmnck besorgen will. Denn dieser Zanken, der geivitz keinen materiellen oder Arbeitswert dar stellt. kostet allein schon NN Kopeken Ein glänzende Knael aus Glas, deren man in Deutschland ein Dutzend für 59 Pfennig kaufen kann, wird mit 2 Rubel 90 Kopeken bewertet. Ein Käst chen mit Weihnachtsbaumschmuck ist, fe nach Ausführung, für 85 bis 499 Rubel zu haben. Was diese Preise bedeuten, kann man am Durchschnittseinkommen einer Lodevverkäuseriu be messen. deren monatlicher Lohn bei schärfster Akkordarbeit ans 19g Rubel anaeletzt Ist. In Wirklichkeit aber wegen der un erreichbaren Höhe der Akkordnvrm nur etwa 59 Rubel be trägt. Kurz und gut, es handelt sich nm einen ansaesprochenen Propagnndabluss der Sowjets, der dazu dienen soll, das rote Reaiment In den Augen der westlichen Länder kreditwürdiger zn machen. In Moskau kamslenn Die Pariser Zeitung „Le Jour" hatte sich dieser Tage bitter darüber beklagt, datz die Auslandsvertreter in Moskau unter wenig erfreulichen Verhältnissen ihr Dasein fristen müh ten. So seien die Wohnränme der Angehörigen der franzö sischen Botschaft derart schlecht, datz viele Herren der Botschaft ln ihren Büros nächtlaen. In diesen Büros sei es noch wohn- llctrer als in ihren Wohnungen. Die Botschaft selbst sei ln einem sehr schleckten Ban untergebracht. Auch die Lebensmit telversorgung der Franzosen ln Moskau taffe zu wünsckeu übrig. Die Botschaft müsse genau so wie die übrigen Aussandsvertre tungen beinahe affe Lebensmittel aus dem Auslande beziehen, well man In Moskau so gut wie gar nichts bekomme. An sich sind das keine Neuigkeiten. Es Ist bekannt, datz Ausländer ln der Sowfetuulon nicht fett werden. Sie dürfen für die wenigen Lebensmittel, die sie nach Ach nnd Krach bekommen, sehr viel Geld aus den Tisch legen. Aber wenn sie mehr nnd bessere Lebensmittel haben wollen, dann müssen sie sich schon an ihre Helmatsteffen wenden Der neue Botschafter der Berelniaten Staaten ln Moskau, Mister Daves, scheint sich nun aber vorher ganz aründlich über die Magensraae informiert zu Koben. Denn wie der ..Dalln Telegravh" mittelst. Hot der Botschafter 2999 Dosen Sabne mit nach Moskau genommen. Die Sahne befindet sich in gefrorenem Zustande und kann sich zwei Jahre halten. Der Botschafter bat aber auch afferlei andere Lebensmittel mit- genommen, und vor allem Vorrichtungen, die ein Frlschhalten von Nahrungsmitteln gestatten. Diese Apparatur, die ln Mos kau starke Beröraerung ausgelöst Hut. deutet darauf hin. datz er sich aus den Bereinigten Staaken verpflegen kaffen will und dah er gar nicht daran denkt, mit den Sowietruffen um die Wette zn hungern. Besonders böse sind die Bolschewilten wegen der Sahne in Dosen. Sie meinen, dah es kn der Sowjetunion genügend Kilbe gebe, um auch den Botschafter zufrieden stellen zn können. Aber dieser vorsichtige Amerikaner scheint sich so ausgezeichnet informiert zu haben, dah er sich mit die sowjet- russischen Kühe nickt verlassen will, von denen sehr wahrsckein- llck nichts zn merken sein wird, wenn er sle brauchen sollte Insgesamt Ist aber diese Art der Lebrnsmit»esperforaung der ausländischen Vertretungen gerade keine Auszeichnung des bolschewistischen Systems. Belgrad. 24. Dez. Nach einer amtlichen Verlautbarung vom Mittmochgbend ist in Iugoffavien neuerdings eine kommu nistische Oraanisgtion ausgehoben worden, in deren Mittel punkt der Führer des linken Flügel-» der ehemoligen Land- wirtsportei Dr. Dragoljus Iowanowitsch stand. Oie Erfindung eines Einsiedlers Geheimnisvolles Laboratorium im rumänischen Wald - Schweizer Professor als Menschenfeind Bukarest, 24. Dez. Den Berichterstattern mehrerer Bukarester Zeitungen ist es gelungen, in den weiten Wäldern Rumäniens, In der Nähe des Kurortes Sovata einen geheimnisvollen Einsiedler auszu stöbern, einen Wissenschaftler, der an einer sehr wichtigen Er findung arbeitet und im übrigen ausgiebig seinen menschen feindlichen Neigungen huldigt. Ein Berichterstatter konnte sich sogar durch diplnmatsches Auftreten das Vertrauen des Einsied lers erwerben nnd so von ihm näl)ere Einzelheiten über das Leben des seltsamen Mannes erfahren. Der Professor als Sclterverkäuscr In den Sommermonaten, wenn im Kurort Sovata reges Leben und Treiben herrscht, wenn sich die Unigegend aus einige Monate mit Erholungssuchenden bevölkert, dann erscheint ein grauhaariger, breitschulteriger Mann in einem verschossenen altmodischen Anzug und bietet Tafelwasser seil, das er aus deu Heilguellen der rumänischen Wälder geschöpft hat. Das Wasser schmeckt wirklich gut und übt eine wohltätige Wirkung aus den menschlichen Körper aus. So kommt es, dah der alte Mann keinen Grund hat, sich über schlechten Gesci-äslsgo.ng zu beklagen. Unter de» Kurgästen munkelt man, datz dieser Heil- wasserverknuser ein angesehener Professor sei, der sich vollkom men non der Welt zurückgezogen habe und sieh jetzt in den Som mermonaten das Meld verdient, ohne das auch eiu Einsiedler in den bescheidensten Verhältnissen nicht leben Hann. Die Kur verwaltung weih, datz dies Gerücht aus Wahrheit beruht. Aber der Sonderling hat dringend darum gebeten, nichts über seine Person verlauten zu lassen. Sein Name ist Professor Dr. Antal Radwan. Von Geburt ist er Schweizer. Seine Kunden fertigt er stets mit wenigen Worten ob, und wer sich mit ihm in ein längeres Gespräch cinlallen will, dem gibt er rasch zu verstehen, datz er keine Lust zum Plaudern Hai. Sein Aeutzeres ist keines wegs so vernachlässigt, wie man es bei einem so sonderiing- hoflen Professor erwarten sollte. Sein Gesicht, von langem Aufenthalt In kreier Natur zerfurcht, drückt Kühle Verschlossen heit aus, wirkt aber dennoch nicht unsympathisch. Die Blockhütte selbst gezimmert Eines Tages, wenn sich die Kursaison ihrem Ende zu- neigt, Ist der geheimnisvolle Professor verschwunden. Er ist dann in seine Blockhütte zurückgekehrt, die tief im Walde ver steckt liegt, und zu der nur der Landbriesträger den Weg kennt. Dieser Beamte mutz den Einsiedler beinahe täglich nussucken, denn Professor Radwan bekommt viel Post, schreibt aber selbst nur sehr selten. Die Berichterstatter aus Bukarest haben dann auch, vermutlich mit Hilfe des Briefträgers, zu dem Einsiedler gesunden. Die Blockhülte, die der Professor bewohnt, hat er sich selbst gezimmert. Sie ist zwar klein, aber doch nicht ohne jede Beguemlichkeit. Schon an dieser Hütte zeigt sick. datz der Einsiedler ein Mann ist, der viel von Technik versteht. Die Balken sind kunstgerecht behauen. Die Tür in dem Zaun, der rings um das Haus führt, ist mit einem festen Schlotz ver sehen. Die Tür zu dem Haus selbst lätzt sich von nutzen wohl nur durch einen Trick össnen, den der Professor allein kennt. Das Gärtchen ist gepflegt, man erkennt aus den ersten Blick, datz der Einsiedler viel Zeit für sein kleines Anwesen aus wendet. Der sparsam« Heizapparat Wer hierher kommt, der mutz damit rechnen, datz ihn der Professor höchst abweisend behandelt, und ihn nicht einmal in die Hütle hineinlätzt. Die Frage nach dem Anliegen des Be suchers stellt der Einsiedler meist, bevor er die Tür öijnct, und wenn er merkt, datz er es lediglich mit einem Neugierigen zu tun hat, daun fordert er ihn sofort aus, das Grundstück zu verlassen. So mutzten sich die Bukarester Berichterstatter zu nächst niit einem „Interview durchs Schlüsselloch" begnügen. Nur einer von ihnen, der unter der Maske eines Hausierers am nächsten Tage noch einmal vorsprach, wurde zugclnssen, und konnte dann, da er ein grotzes technisches Verständnis ver riet, den Wortkargen aus seiner Reserve herauslocken Wie der Journalist schon vermutet hatte, war das In nere des Blockhauses eine technische Werkstatt, in der übrigens peinliche Ordnung herrschte. Modelle seltsamer Apparaturen standen an den Wänden, und ans dem Arbeitstisch lag.» zahllose sauber nusgesiihrte technische Zeichnungen. Folgen des konnle sich der Berichterslatter später notieren: Professor Antal Radwan ist zweiundfiinszig Jahre alt, stammt aus der Schweiz und bat in Frankreich und England studiert. Mit der Promotion schlotz er sein technisches Stu dium mit 25 Jahren ab, um sich aus eine Weltreise zu begeben, die ihn durch viele Länder der Erde führte. Mehrere Jahre vor Ausbruch des Weltkrieges kehrte er nach Europa zurück und beschäftigte sich hier mit wissenschaftlichen Arbeiten, die ihm in Fachkreisen einen guten Namen und schlietzbch einen Lehrstuhl an der Wiener Universität verschafften. In Wien blieb er scdoch nur ein Jahr, denn er halte inzwischen eine Berufung an die Budapester Universität erhalten. Als der Weltkrieg aus brach, meldete er sich freiwillig und stand mehrere Jahre lang im Felde. Nach Beendigung des Krieges kehrte er aus unbe kannten Gründen nicht wieder nach Budapest zurück, sondern ging nach Rumänien, wo er in aller Zurückgezogenheit seiner wissenschaftlichen »Arbeit nachging Inzwischen aber mar keine Menschenfeindlichkeit so grob, geworden, bin er b schlotz sich eine Blockhütte im Walde zu bauen, und dort den Rest seiner Tage zu verbrinaen. Gegenmäriia beschäftigt er sich mit einer geheimnisvollen Erfindung einer Hei-avvaratur, die un wohn lich wenig Brennstnss verbrauchen soll Den Verkehr nftt Dinen Beruksgenosseu hat er nickt r-, ch ke» le Forschungsarbeiten auch weiterhin nicht unbekannt geb'wb-n sind. Das Geheim«'--. se-ner »Nbmschenkrücksckoft ob-r n'-rd er vermutlich mit ius Grab nehmen Schwieriges Rettungswerk beim Großseuer Düsseldorf, 24. Dezemlier. In den frühen Morgenstunden des Mittwoch entstand in einem Bügelzimmer des Daclmcscliosses eines Hauses in der Königsallee aus bisher unbekannter Ursache ein Feuer, das aus den ganzen Dachstuhl ül»ergriff und sich schnell zu einem Grotzfener entwickelte. Der Brand war um so gefährlichr. als im Dachzeschotz sechs iveibliche Hausangestellte schliefen, die äutzerst gesährdct waren. Ein Mehrmnclpscmge- höriger hatte das Feuer von der Strotze aus bemerkt und sofort die Feuerwehr alarmiert, die kurz daraus, als inzwischen Grotz- feuer gemeldet n»ar. mit insgesamt vier Löschzügeu anrückie Der Dachstuhl stand leim Eintreffen der Feuernehr bereits in Hellen Flammen. Unler schwierigen Umständen gelang es im letzten Augenblick, die sechs Mädchen ln Sichrheil zu bringen Hierbei tat sich besonders eiu Angestellter des im Erdgeschotz unter gebrachten Wirlschaftsbetrlebes hervor, indem er zweimal die stark verqualmte und durch das Feuer gefährdete Trep,>e hinaus- lkef und die Hausangestellten nach unten geleitete. Aeuerburg-Aeemlsma Die .Haus Neuerburg GmbH, in Köln hat ihre Umgründnng in eine lslersonalgesellschasl vollzogen und damit die Enischachte- lung der Haus Neuerburg / Reemlsma Grup,»e und die Ueber- führung der Unternehmungen der Gruppe in eine einheitliche Persoualgesellschaft zum Abschlutz gebracht. Hand in Hand niit dieser Umnmndlnng geht eine «»eitere organisatorische Verein fachung dieser führende« Grup,»e der deutsch'« Zigarellenberslel- ler. Der gesamte Grundhsitz und die Rohlabakkn-stände werden ln der Firma H F u. PH F. Reemtsma zusammengefasst. wäh reno das Fabrikalionsgeschäfl und der Verkauf selbständig blei ben und von Köln und Altana Vahrenfeld aus geführt werden. Die Inhaber der Firma H F. u PH Reemlsma sing die Herren E. F Guetschom (Dresden), August Neuerburg s.Hamburg), .Hein rich Neuerburg (Köln! Dr. Hermann Neuerbura l.Köln). Alwin Reemtsma (Altona) Hermann F Reemlsma sAllona), Philipp F Reemtsma <Altona). Aälselhafler Tod eines Olympiaradfahrers Prag, 24. Dezember. Im Krankenhaus BöhmischLeiva ist im Alter von 28 Jahren der beste deutsch Renufahrer der Tsche choslawaket und Teilnehmer an der Olympiade, Hans Leutelt aus Sandau, gestorhn. Um seinen Tod spielen merkwürdige und völlig ungeklärt« Vorkommnisse. Leutelt war in seiner Wohnung im Bett bewutztlos aufgefunden worden. Mon ver mutet, oatz er das Opfer einer Vergiftung geworden ist. Seine Leich wird geöffnet werden. Die Polizei befasst sich bereits mit dem Falk. Die Weihnachtsfeier im Weißen Haus Washington, 24. Dez. Den Weihnachtsabend wird Prä sident Roosevelt nach mehreren Wach.» Abwesenheit wie der im Kreise seiner Familie verbringen Wie üblich wird die Feier im Weitzen Haus nach deutscher Sille unter einem gro- tzen, weis; geschmückten Weihnachlsbaum mit richtigen Kerzen gehalten. Allerdings dürste sic dieses Jahr nicht gooz so rroü lich sein, wie sonst, denn der zweitsiingste Sohn des Präsiden ten, Franklin Roosevelt, liegt mit einer sch -r-n Inft-kt'-sn der Nasenhöhle in einem Krankenhaus in Boston. Rsoft-aelt ft- studiert noch auf der Harvard Un> >-rl tat in Enwb --ie bei Boston. Trotz seiner Abwesenheit ist die Familie d-s Prak deuten, die zum Welhnachtsfest stets vollzählig veremt kt. recht zahlreich. Nutzer seiner Platter und seiner Frau bad noch vier Kinder onivcseud. sowie sechs Enkelkinder, zwei davon noch in der Wiege. Mmeralwaffer-Mrikmtt Laval Pierre Laval, der frühere sran zösische M 'vor o> o hat ossenbor der Politik rnls.hicd n entsagt und ist uo-er d e Minerolwossersabrikanlen v.e-zm-o u In Par » du- . o .. seiner staatsmännischen TaNgne-t. loht er och io nicht mehr blicken und überwacht tcrgtäglfth vom Morgen ö :> zum Abend nur, wie sein Mineralwasser n Flo-chen u -"'n.: wird. Er lebt in einem alten Schlotz bei Ehateldon n >e n. n Hcimatloude, der Avergne. wo er e ne rich- ge Fgb- , erricht ' hat. Bon der Minerolwossergeselftchaft in B chy bat er käu- ck das Recht der Ausbeulung der Ou-ilen von Ehateldon e.- u-.rä deren Wasser, wie er aus alten 'Büchern mutzte, schon nach d- u alten Rom gebracht und spä'er Ludwig XIV. von semen Ne z- trn verordnet wurde. Mehrere Tackende von Flaschen verlon -n täglich seinen Betrieb und werden in ganz Frankreich verkauft. „Diese Arbeit", so sagte er kürzlich, „ist einfacher und beguemer als die Politik und hat auch erfreulichere Ergebnisse. ." Der JNemelländer Gottschalk beanadiql Kowno, 24 Dez. Der litauische Staotsprck'ident har am Mittwoch aus Anlatz der Weihnachtsfeierkage noch einige poli tische Gefangene begnadigt. Unter diesen befindet sich auch der Memelläuder Kurt Gottschalk, der in dem Kriegsgericktsprozetz 1935 zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt wurde. Don den 87 Berurteiften in diesem Prozetz sind bisher 27 begnadigt worden Vier brauchten Sie Strafe nicht auzurre- tcn, einer ist im Gefängnis gestorben und elf haben die Slraie abgebützt. Es bleiben somit noch 44 im Zuchthaus Gehaltsanspruch bei Krankheit Neichsarbeitsgertcht Uber den Begriff „unverschuldetes Unglück". Der Handlungsgehilfe behält nach Paragraph 63 HGB. leinen Anspruch auf Gehalt aus die Dauer von sechs Wochen, wenn er durch unverschuldetes Unglück an der Leistung der Dienste verhindert wird. Diese »Bestimmung schlickt nicht aus, datz bei wiederholten Unglllcksfallen die Vergünstigung auch mehrfach beansprucht werden darf, begrenzt aber natürlich den Umfang der Verpflichtung des Dienstherr« fiir jeden Unglücks fall zeitlich aus sechs Wochen. In der Rechtsprechung des Reichsarbeitsgerichts Ist anerkannt worden, datz eine wiederholte cknte Erkrankung, auch an dem gleichen Leiden, nach Aus heilung des früheren Krankheitsfalles als selbständiger neuer Unglücksfaü zu betrachten ist und daher auch den Gehaltsan- sprnch aus sechs Wochen der Krankheit erneut auslöst. Das entspricht der Billigkeit und dem, was das Gesetz für den Dienstherrn als zumutbar erachtet. Anders liegt aber der Fall, wenn bei »Wiederaufnahme der Arbeit der Handlungsgehilfe von dem Leiden nicht geheilt, son dern nur gebessert ist und sich schliesstich eine Heilbehandlung erforderlich macht In einem solchen Falle hat jetzt das Reichs- irbeftsgericht das Vorliegen eines neuen Unglttcksfnlles, der die Fortzahlung des Gehaltes auf sechs Wochen rechtfertigen würde, verneint, aus solgeudcn grundsätzlichen Erwägungen: Es ist zwar richtig, datz die Notwendigkelt eines Heilver ¬ fahrens km Sinne des Angestelltenversicherungsgesetzes in gleicher Weise als eine durch unverschuldetes Unglück herbei geführte Dienstbehinderung gegebenenfalls zn betrachten ist wie jede andere die Dienstverrichtnng hindernde Notwendigkeit, die eine Krankheit im Gefolge haben kann: es kann dabei auch nicht darauf ankommen, ob die Heilbehandlung erst durch einen Antrag des Erkrankten veranlasst worden Ist. Denn dadurch wird die Frage, ob das die Heilbehandlung erforderlich ma chende Leiden ein unverschuldetes Unglück ist. nicht becin- flutzt. Auf dieses Leiden aber kommt es an. auf den tieferen Grund, der die Heilbehandlung und ihre Anordnung erst er forderlich macht. In der Krankheit liegt das Unglück. Die An ordnung des Arztes ist kein Unglück, auch nicht die Heilbehand lung. Nur diese Auffassung entspricht der sprachlichen Bedeu tung des Ausdrucks „Unglück" und dem Sinn des Gesetzes, das die Verpflichtung des Prinzipals in durchschnittlich wirtschaft lich erträglichen Grenzen halten will nnd daher nicht auf den Wiedereintritt von Arbeitsfähigkeit ohne gleichzeitige Aushei lung abstellen kann, so datz bei einem forlbestehendcn Leiden Infolge kurzer Zwischenräume von Arbeitsfähigkeit für den Kaufmann Zahlungsverpflichtungen an den Gehilfen entstehen, die zu einer auch bei weitgehenden sozialen Rücksichten nickt zu rechtfertigenden Last werden. Nus dieser Betrachtung ergibt sich, datz Im gegenwärtigen Falle die Anordnung einer Heilbe handlung keinen neuen Unglücksfall darstellt, der den Gehalts anspruch auf sechs Wochen abermals auslösen konnle. <129/36 v. 23. 10. 1936.) Des Zigeunerkönigs Töchterlein entsühn Warschau, 24. Dezember Datz cue ocum -vc LanoesUaupi- ftadt S tz eines regierenüen Königs ist. bunte nichl aügeme-n bekannl sein Es hanoelr >ick im oen König alle-.- Zigeuner Vazyli Kmiek. dec in einer Wan mauer Aröeilcruorstaoi zwar keinen Palast har. aber hoch mit einigen seiner Slammesgenoi- sen in „Marymon:' das Schnneüehanüwerir betreibt. Seit eini ger Zeit war in öec engsten Umgebung König Kmieks ausgefal len. datz sich des Königs jüngstes Töchterle n. die, ob hrer Schönheit bei allen Zicreunern bekannt. Rosalinbe -tenannr wurde, des öfteren zeunftcy zu lungeren tzLunoernngen aus dein Lager schlich. Das Ansel)en der schönen ltolminde chwano bald dahin, als sich im Luger !>erumsprach, dutz der Bruno nr aus« lnftmlichen BLuLiderungen ein Nichizigeuner sei. Eines Noizzen» bemerk!« Sie Frau Königin bei der Zubereitung des Frühstücks ein offenes Fenster indem Zimmer ihrer iiugslen Tochter. Diese war verühwunüen. Aus der Unordnung, die n dem Zimmer vorczefunden wurde fthlotz man. datz Priuzetzchen Roi iiinoe mit Genmlt entführt worden ist. S-unnliche Zigeunerlager in Polen wurden benachrichtigt, und alle Zich-uner beguck-n sch aus di« Sustx' nach der schönen Tochter ihres Kön gs. Die Ermittlun gen König Kiviek» und seiner »Leu:« oeciiesen ergebnislos. Ihm blieb nicht- anderes übrig, als seinen Stolz zu überwinden und sich an di« pol» ich«« Poii.telbehörden zu wenden. Dort ver mutet man. datz die ,uu»;« hübsch« Zigeunern, von Madchenhäno- lern «ntsührt worden ist.
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