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Nummer SIS, Sekte - SLchflsche voltMzettlmg Sonnabend Sonntag, 18./1S. September 1937 S»nnab«nd/So I.sipng Löctisisckiss MS ^US «Isr I.ousitr Muiwer M 5üct>vsst-5c>ctissn II IV«os«r 460 Iskr» Im lOOstjSkrlgsO teilten — kp«L ttstucisin, IVsins vergangenen Sonntag Pilger aus Ostlachsen Gnadenstätte und lm Warschau, 18 Polizist verhaftet, barung heißt, der Erenzpfahl beseiti, Verbüßung einer werden. Wir Almosen Hier käme nnck hinzu, daß der »lager Iakn'->lang zur Zufriedenbelt der Borge- F- 3 Abfahrt: ab Dresden-Hau; vschah, Wurzen, Bad Gandershei» 2. Oktober, steht Sonntag, den 3. heim nach Grohn auf dem Dückeln Grohnde nach bei Montag, den 4. L Gesamtp 2 Uebcrnachtunge fiir Kamerodscha RM. 14.60. ab k 13,60, ab Oschah Dresd« Glaclsstr. , Die «eußeren Kraftwagen- und Fahrradbewachung genehmigungspflichtig. Der Reichsstatthalter in Sachsen — Ministerium siir Wirtschaft und Arbeit — hat angeordnet: Die Ausiivung des Kraftfahr zeug- und Fahrradbcwachungsgewerbes bedarf nach Paragraph . 34 a Reichsgcwerbeordnung der Erlaubnis der unteren Verwal tungsbehörde. Soweit erforderlich, kann die Ortspolizeibehörde nach Paragraph 37 Reichsgcwerbeordnung die Art der Gewerbe ausübung regeln. Eberkörungen. Das Gesek zur Förderung der Tierzucht vom 17. März 1336 und die erste Verordnung zur Förderung der Tierzucht vnn 26. Mai 1936 bestimmen, daß Vatertiere su. a. Eber) erst dann zum Decken verwendet werden dürfen, wenn sie angekört sind. Um der Landcszuckt bestes Vaterma terial zuzusühren und den Interessenten eine bessere Auswahl zu ermöglichen, werden vam Landesschweinezuchtverband Sach sen e. V. Eberversteigerungen abgehalten. Die nächsten Ver steigerungen finden statt: 7. Oktober in Meißen (Landwirt- fckaftsbank, Brauhausstraße), 14. Oktober In Löbau. Hotel „Reichshof", 21. Oktober in Döbeln, Hotel Stadt Dresden", 23. Oktober in Neukieritzsch, Gasthof Post" Die dort vorge stellten Tiere sind sämtlich gekört auf Grund der obengenannten Gesetze. Abstammungs- und Leistunasnackweile liegen vor. Eberhalter im Bereich der Landesbauernschast Sachsen, die das erworbene Vatertier zum öffentlichen Decken, d. h. zum Belegen fremder Sauen zur Verfügung stellen, können nach Maßgabe der verfügbaren Mittel eine Ankaufsb-ihilse aus Reichsmitteln in Höhe von 20—36 Prozent der Kaufkosten erhalten. Die übertragbaren Krankheiten in Sachsen. In der Woche vom 6. bis 11. September wurden in den vier sächsischen Kreis- bauplmannschaftcn 113 Erkrankungen und vier Sterbesäste an Diphtherie sowie 180 Erkrankungen an Scharlach festgestellt. An Tuberkulose der Atmungsorgane erkrankten 89 und starben 36 Personen. Dresden. Der Kreis Dresden der Deutschen Stenografen schaft und das Amt kür Berufsschulung der DAF rufen ihre Mitglieder zu einem Stenograsentag nach Radeberg am 17. Ok tober 1937. feln. Tee. VMge S, Die Landes Sonderzilge zu i fahren. Heu: nach eine« unser ltet Abfahrt: Chemnitz über M Hain. Bad Lausick vückeberg und D Weiterfahrt ab S nach Bad Pyrmo 8 Oktober, abenl Verfügung In Ba mittags Heims gleichen Tage nm Gesamtp rück, für 2 Uebei 14, ab Mttgensl 13.40. ab Gcithair ststk die Anr des Sonderzuges lm Umkreis von Fahrkarte die Soi Das Interes Wer mitfahren wi Anmeldung b bewirken. Bei d an die Kreisbaue Karte ein Ouar Bestellung anzuae mer. b) fiir wcib wird. An diesen bc nassen teilnehni werden gebeten, si schäft anzumelden. tz. Radiumbad Brambach. Schafzucht blüht aus. Der über «>n halbes Jahrtausend alte Schclsstall des Rittergutes Schönberg hat nun fetzt wieder eine vielköpfige Bewohnerschaft gesund:». In ihm ist «ine mehrere hundert Tier« umfassend« Herde Rhönschafe untergebracht worden, nachdem der Stall zweckentsprechend umgebaut worden war. Unter den Landwir ten des oberen Bagtlandes herrscht für die Schafzucht viel In teresse. tz. Olbernhau. Zum Schutze des Heimatbilde». In einer Ratsherrenbesprechung führte Bürgermeister Dr. Lohse eine Satzung zum Schuhe des Heimatbildes ein. Danach sind künftig anzeige- und genehmigungspflichtig: der äußere Abputz und Anstrich aller Bauien, die von den öffentlichen, auch außer halb der Gemeinde gelegenen Verkehrslläcken aus sichtbar sind, die Anbringung oder Veränderung von Werbezeichen. Werbe beschriftungen. sowie Waren- und Schaukästen am Aeußeren von Gebäuden, Bauwerken und Anlagen. B.» Genehmigung ist zu versagen, wenn das Straßen- oder Ortsbild durch die be absichtigte Ausführung verunstaltet oder gestört wird. Wie weiter mitgeteilt wurde, liegen für die Neugestaltung des Markt platzes drei großzügige Entwürfe vor. Oresdn« Ope« Sani «lebt, Klytämnestra: Bäumer a. G Leschemacher; / Orest: Soi »I Mo , Ta h. Klingenthal. Für den Wintersport gerüstet. Eine der schönsten Aussichlsstraßen Sachsens, der Stasselweg nach dem Aschberg, -er sich besonders gut der Landschaft anpaßt, geht seiner Vollendung entgegen. Aus einem schmalen, holpri gen Weg ist eine prächtige, moderne, dem wachsenden Verkehr entsprechende Straß« geworden. Heckenanpslanzungen verstör- Ken -en landschaftsgebun-enen Charakter der Straße. Die Wintersportlcr, die im Krostwagen -en Aschberg besuchen wollen, werden sich freuen, ein« so schöne Anfahrtsstraße zum Gipfel vorzufinden. tz. Frankenberg. Neuer Park. Die 16000 Einwohner zählende Garnisonstadt im landschaftlich überaus reizvollen Zschopaulal erweitert ihre zahlreichen öffentlichen Parks durch eine neue Gartenanlage unterhalb der Ludwig Jahn-Kampfbahn. tz. Lengenfeld. Ein'Haus der NSDAP, ersteht. Neben einem HF-Heim, zu dem -er Grun-stein bereits gelegt wurde, wird hier mich «in Haus der NSDAP, erstehen. Das neue Parteiheim, das in neuen schönen Anlagen zu stehen Koni, msn wird, mir- außer sämtlichen Diensträumen der Partei eine Lesehalle, einen Schulungsraum, einen Feierraum umfassen. Außerdem wir- in ihm das Heimatmuseum untcrgebracht wer den. Ein hiesiger Einwohner hat zur Durchführung -iese» , Zweckbaues bereits 10 000 RM. gestiftet. ein Zuschußwasser von 132 300 Kubikmeter verfügbar Ist. Die Gcsamtkosten der Anlage belaufen sich auf 240 000 Mark. Da von wird als Zuschuß des Reiches 145 000 Mark, als Beihilfe des Landes Sachsen 70 000 Mark und als Beitrag der Unier haltungsgenossenschaft 25 000 Mark aufgebracht. l. Marienthal. Anläßlich der Kirmes veranstaltet der Verein für Leibesübung Marienthal-Blumberg auf der frü heren Festwiese ein Adler, sowie Scheibenschießen. Hoffentlich sind die Kirmestage von schönem Wetter begünstigt. Es wäre nur zu wünsckzen, daß sich -i« Einwohner an der alten Volks sitte des Scheibenschießens rege beteiligen. l. Ostrltz. Ausbesserung von Straßen. Eine Reihe von Straßen wie -ie HIndenburgstraße, Edmund-Kretsch- mer-Straße und Bernstätterstratze waren der Ausbesserung be dürftig. Man hat setzt auf d<ts alte Pflaster eine Teerschicht gelegt; auf diese Weis« sind nun bereits fünf Straßen ausge bessert worden. Die Straßenbauarbeiten der Straße vom Ostritzer Bahnhof über Blumberg nach Königshain sind im vollen Gange, so daß schon in kurzer Zeit ein immerhin großer Teil fertiggestellt werden kann. l. Ostritz. Fußballspiel. Auf dem Sportplatz an der Kolonie findet Sonntag, den 19. September «in Freundschafts spiel, TSV. 1. Jugend gegen BC. Reichenau 1. Jugend, statt. Anstoß ist um 2 Uhr. — Ausbildung der Uebungs- leiter im Turn-undSportverein. Vom Gau Sach sen werden die Wandersportlehrer Espig und Triimper und die Wandersportlehrertn L. Dill zur Grundausbildung der Uebungs- leiter und -leiterianen in den hiesigen Bezirk gesandt werden. Die Lehrtätigkeit ist wie folgt: Wandersportlehrer Espig: Diens tag, 21., Mittwoch, 22 und Donnerstag, 23. September. Wan- -crsportlehrerin Dill, Donnerstag, den 23., und Freitag, 24. September. Die Ausbildungsstunden beginnen jeweils 20 Uhr in der Turnhalle In Ostrih. Di« Uebungsleiter und -leiterinnen aller DRL.-Vereine im Bezirk sind verpflichtet, daran teilzu nehmen. l. Ostritz. Kirmes — Jahrmarkt. Der Herbstjahr, markt wird in Verbindung des Kirchweihfestes sKirmes ge nannt) am Sonntag, 19., und Montag, 20. September abgehal ten. Auf -cm Adolf-Hitler-Platz ist in den letzten Tagen «ine große „Budenstadt" entstanden. Auch das Vergniigungseck am Schützenplatz ist wieder gut besetzt. In Gaststätten wird für stimmungsvolle Unterhaltung sowie für Tanz an beiden Fest tagen gesorgt. — G«schäftsfrei«r Sonntag. Der 19. September, Sonntag. Ist für Ostritz geschäftsfrei. Die Geschäfte sind bis 18 Uhr geöffnet. l. Radibor. Die Muttergottes st atue auf dem Hoch altar der hiesigen Kirche ist durch einen ortseingesessenen Mei ster in den letzten Wochen erneuert worden. Es ist die erste Wiederherstestung, die die Statue seit Erbauung der Kirche vor 41 Jahren erfährt. l. Zittau. Neuer Radfahrweg im Neißetal. In dem reizvollen Tal der Görllher Neiße zwischen Zittau und Hirschfelde ssächs. Oberlausitz) wurde soeben ein Radfahrweg fertiggestellt, der die landschaftlich schönsten Punkte dieses Ta les — Kloster Marienthal, Rohnau mit seiner Ruine usw. — erschließt. l. Görlitz. Ein billiger Sonderzug nach Ber- li n zur Iahresschau für das Gaststätten- und Beherbergungs- geiverbe ermöglicht «In«n dreltügigen Besuch der Reichshaupt- stadt. Hinfahrt am 25. September 8.15 Uhr, Rückfahrt am 27. September 22.17 Uhr. Fahrpreis ab Görlitz 2. Klasse 9,80 RM., 3. Klasse 6,80 RM. Für di« Fahrt nach und von den Einsteige bahnhöfen des Sonderzuges im Umkreis von 100 Kilometer gegen Vorzeigen der Sonderzugskarte 50 Prozent Fahrpreis ermäßigung. Wir empfehlen die Sonderzugskarten im Vor verkauf rechtzeitig zu läsen, da mit starker Nachfrage und früh zeitigem Ausverkauf des Zuges zu rechnen ist. Ergänzungs karten für später« Rückfahrt gegen Lösung einer Ergänzungs karte sind gleichzeitia mit der Sonderzugsrückfahrkarte er hältlich. l. Bautzen. Ium Oberlehrer ernannt wurde Herr Nikolaus Rchde. Er wurde am 15. September 1884 in Säuritz bei vstro geboren und besuchte das katholische Seminar zu Bautzen von Ostern 1899 bis 1905. Dann war er an der Volksschule zu Schirgiswalde tätig. Seit 1914 ist er an der Domschul« In Bautzen angestellt. 1933 feierte er'init seiner Gat tin geb. Winter aus Schirgiswalde die silberne Hochzeit. Sein ältester Sohn hat voriges Jahr das mcdizinisä-e Doktorexamen abgelegt: seine Tochter ist gleichfalls Lehrerin. Unserem neuen Oberlehrer unsere herzlichsten Glückwünsä-e. l. Bautzen. Versetzt wurde -er Vorstand des hiesigen Neichsbahnverkchrsamtes Rcichsbahnrat Haberland zur RBD. Dresden. Reichsbahnrat Haberland, der sich vor allem als Or ganisator der „Kaffeesonderzüge" bet -er Bautzener Einwohner schaft Beliebtheit erworben hat. war nun 17 Jahre in Bautzen tätig. Er kam am 31. 1. 1920 von Schwarzenberg im Erz gebirge hierher. — 500 Kinder aus Chemnitz kommen am Sonntag nach hier. Sie werden hier vom NS. Lehrerbund betreut. Nach einer Besichtigung Bautzens und des Schlacht feldes bei Hochkirch findet nachmittags im Schützenhaus eine Grenzlandfeier statt, bei der der Leiter des Städtisclren Ver kehrsamtes sprechen wird. Außerdem iverden 100 Gäste aus Calau In Brandenberg erwartet. l. Bautzen. Turmblasen. Zum Auftakt siir die Tä- gungswocl)« des Reichsbundes der deutschen evangelischen Pfarr vereine in unserer Stadt wird der Missionsbläserchor am Sonn tag vor -em Hauptgottesdienst um 9 Uhr in der Maria-Martha- Kirche rom Turm derselben Choräle und Turinstücke der Ge meinde zu Gehör bringen. l. Bautzen. Eine außerfahrplanmäßig« Zug verbindung nach Neustadt in Sachsen wird am kom menden Mittwoch, dem 22. September, durch einen von Bautzen aus verkehrenden Katfecsonder«ug geboten: ab Bautzen 13.19 Uhr. Halten auch in Großpostwitz 13.29 Uhr, in Wilthen 13.39 in Neukirch (Lausitz) Ost 13.46 Uhr. Ankunft in Neustadt i. Sa. 14.10 Uhr. Für den Aufenthalt in Neustadt sind u. a. Stadtsüh- rungen, eine Führung nach dem Unger und die Besichtigung einer Blumensabrik vorgesel)en. Außerdem bieten sich in der berg- und waldreichen Umgegend von Neustadt, nach dem Valtenberg- und Hohwaldgebiet usw. vielerlei Ausslugsmöglichkeiten. Die Rückfahrt ab Neustadt in Sachsen ist 19.57 Uhr vorgesehen. l. Bautzen. Gewalttätigkeiten hatte sich der 44- jährige Karl Johann Ebschke zuschulden kommen lassen. Er hatte im Rittergut Jeßnitz beim Beschlagen eines Pferdes das Tier, das nicht stillstand, mit dem Hammer gegen die Rippen geschlagen. Einem Kutscher, der Ihn zur Rede stellte, schlug er mit dem gleichen Hammer zweimal auf den Kopf, so daß der Mann zwei Wochen lang arbeitsunfähig war. Vor der Kleinen Strafkammer behauptete der Angeklagte, in Notwehr gehandelt zu haben. Diese Aussage wurde widerlegt und die vom Amts gericht ausgeworfene Strafe von drei Monaten Gefängnis be stätigt. l. Bautzen. Stromlos wird am Sonntag, dem 19. 9., in der Zeit von 7,30 bis 18 Uhr das Gebiet der Orte Spittwitz, Neuspittwih, Kleinpraga, Medewih und Zockau. l. Bischofswerda. Vieh- und Schweine markt fin det hier am Montag, dem 20. September 1937, statt. Der Markt darf nur mit Tieren beschickt werden, die bereits auf anstecken des Verkalben untersucht worden sind. l. Rosenthal. Wallfahrt. Am kamen zahlreiche, vor allem jugendlich« und der preußischen Lausitz an unserer Kloster St. Marlenstern zusammen. Vormittags 10 Uhr trafen sich in 15 Autobussen an 700 Jugendliche und älter« Gläubige in Bad Marienborn und piloerten nach Rosenthal, unterwegs den Rosenkranz betend und Choräle singend. Um 11 Uhr hatte hier Pater Bernhard die Festpredigt gehalten; danach war feier liches Hochamt, das Dompfarrer Lehmann aus Bautzen hielt, wobei die Kapläne aus Brauna und Kamenz assistierten. Die Gläubigen sangen erhebende Choräle. Das Mittagessen wurde In Rosenthal und In Zcrna eingenommen. Danach eilten alle zur Vespcrandacht. Nach dieser begaben sie sich in ihren Auto bussen nach St. Marienstern, wo sie eine Stunde lang das Kloster und den Ort besichtigten. Um 6 Uhr abends war «ine Feier in der Klosterkirche. Hierbei predigte der Generalpräses der schlesisclien Gesellenvereine Kaplan Zinke aus Breslau Uber die Eucharistie. An diese Predigt schloß sich eine kurze Vesper und eine feierliche Prozession an. Es beteiligten sich 16 Geistliche. Das ganze Kloster war erfüllt vom Lichterglanz: Hunderte von Lichtern waren entzündet. Die Glocken begleiteten die Gesänge der Teilnehmer der Prozession. Mit dem Tedeum und dem sakramentalen Segen endete die erhebende Feier. l. Sohland. Ein Speicherbecken im Zuge der Spree soll In Flur Sohland errichtet werden. Es soll an der Spree strecke von etwa 180 Meter unterhalb der sogenannten Him melsbrücke bis 90 Meter oberhalb des Wehres der Frieseschcn Fabrik In Sohland, Ortsteil Scheidenbach, angelegt werden. Der Stausee überstaut eine Grundfläche von 12,1 Hektar und hat ein Fassungsvermögen von 220 500 Kubikmeter. Die niedrigste Anstauung am Staudamm beträgt 1,90 Meter, der Normal wasserspiegel liegt auf 2,80 Meter, so daß für die Aufspeicherung Vorstrafen find kein Kfindigungsgrund Berlin, 17. Sept. Das L a n de sarbe I tsgericht Leipzig hatte sich mit dem Fall eines Mannes zu befassen, der in den Jahren 1920 bis 1924 vorbestraft worden war und 1933 als Kanzlist bei einer Krankenkasse angestellt wurde. Da die Strafen seit 1932 der beschränkten Auskunstspslicht unter lagen. hatte er zunächst erklärt, daß er nicht bestraft sei und später hatte er seine Angaben dahin ergänzt, daß «kie be schränkte Auskunftspflicht bestehe. Darauf hatte die Kranken kasse von den Vorstrafen des Anaeklagten Kenntnis bekommen und ihn unter gleichzeitiger Anfechtung des ArbeitsvertrggeS fristlos entlassen. Seine Klane auf Einhaltung der Kündigung« frist hatte Erfolg. Das Landesarbeitsgcricht lehnte da« Dor liegen arglistiger Täuschung ab, weil der Kläger wegen der be schränkten Auskunstspslicht sich zur V"rschwe>gung für berechtigt habe halten können. Aber auch eine Anfechtung des Vertrages wegen Irrtums über eine perk»n1'ck" Eiaensckaft sei nicht be gründet. Die bloße Tatsache, daß "in M"nsch menen Vermögens oder Eidesstrafen bestraft sei, aen""« nickt, um Ihn für jede Art der Beschäftigung, auch in einem ö'i»nt>ichen Betrieb, untauglich zu machen. Es komme auf den Arbeitsvlatz an. Wenn dieff, so beschaffen sei, daß der Beschäftigte nickt In die DersuckuW geraten könne, in seine früheren Fehler zurückzufallen, so könne die Tatsache der früheren Fehl»--"»? nickt mehr als verkehrs wesentlich bezeichnet werden ^u b-mckten sei nur. daß In einem öffentlichen Betrieb nickt knick» Mitarbeiter nednlbe« wer den könnten, die das Ansehen d"g Betriebes und s-Iner Gefolg schaft beeinträchtigten, feine Kanzleiarbeiten fetzten erledigt habe. ) Uebergab« der Standortsahn« d«r L«Ipzlg«r Schutzpolizei. Die dem Standort Leipzig der Schutzpolizei vom Führer in Nürnberg verliehene Fahne wurde am Freitagvormittog auf dem Reichsgerichtsplatz in einem feierlichen Akt und in Amvesenheit zahlreicher Ehrengäste, dem Kommandeur der Leipziger Schutz polizei. Oberstleutnant B ie r, übergeben. Nach -er Einholung der Fahne vom Hauptbahnhof und der Aufstellung auf dem Reichsgerichtsplah, wo auch ein Ehrensturm der SS. Ausstellung genommen hatte, erstattete Oberstleutnant Bier dem sächsischen Innenminister Fritsch Meldung, der zusammen mit dem Polizeipräsidenten SA.-Brigadeführer Stollberg dem bedeut samen Ereignis beiwohnte. Anschließend hielt der Inspekteur der Ordnungspolizei Sachsen, Oberst Thiertg, eine Ansprache. Er hob u. a. hervor, daß der polizeilicl^ Nachwuchs auf diese Fahnen — Sachsen hat zwei solci-er Polizeifahnen bekommen — den Treueid schwören und sie daher als Heiligtum betrachten müsse. ) Konsulatwesen. Paul M. Dutko ist zum Vizekonsul bei dem Konsulat der Vereinigten Staaten von Amerika in Leipzig ernannt worden. Der Genannte wird, wie aus dem Sächsischen Verwallungsblatt hervorgeht, in dieser Eigenschaft vorläufig anerkannt und zugelassen. ) 3600 Schüler aus Weimar waren am Freitag In Leipzig zu Gast. Sie besichtigten das Völkerschlachtdenkmal, das Messe gelände und die Sehenswürdigkeiten der Innenstadt. ) Von der Universität. Dem nichtbeamteten außerordent lichen Professor Dr. Rudolf Heinz ist unter Ernennung zum ordentlichen Professor in der Mathematisch-Naturwissenschaft lichen Abteilung der Philosophischen Fakuität der Universität Leipzig der Lehrstuhl für Geologie und Paläontologie übertragen worden. ) Hohes Alter. Am Donnerstag konnte in Leipzig-Schöne feld Wilhelm Schauer seinen 94. Geburtstag feiern. Der Jubi ¬ lar ist einer der wenigen noch am Leben befindlichen Veteranen von 1864. Während er diesen Krieg als Dragoner mitmachte, zog er 1870/71 als Husar ins Feld. Zu seinem jetzigen Ehren tag übermittelte die Kriegerdameradschast „Deutsche Kavallerie" des Reichskriegerbundes herzlich« Glückwünsche. ) Gestohlen und verloren. Aus einer Wohnung am Floß- plcltz wurde eine golden« Herrentaschenuhr mit dem Monogramm A. Z. und der Widmung ,Lur Erinnerung an-eine Großeltern, Weihnachten 1933" entwendet. Die Uhr bat «inen Wert von 400 Reichsmark. Der vermutliche Täter ist in Haft, bestreitet aber den Diebstahl. Es wird angenommen, daß er die Uhr bereits weiterverkaust hat. — In einem Grundstück der Kaiser-Wilhelm- Straße geriet eine goldene Brosche, mit sechs bis acht Brillanten besetzt, im Werte von etwa 230 RM. in Verlust. Vermutlich wurde sie von der Eigentümerin beim Ausschütteln eines Läufers auf dem Treppenslur verloren. Als Finder kommen ein unbekann ter Holzhändler oder ein Postkartenhändler in Frage. -s Falkenberg (Elster). Vom Kuhgespann totge fahren. Im nahen Drasdo war der 78 Jähre alte Wilhelm Tanneberger mit einem Kuhgespann auf einem Acker beschäftigt. Durch einen Mückenschwarm wurden die Tiere unruhig und gin gen durch. Bei dem Bemühen, die Tiere zu halten, kam der alte Mann unter den Wagen und wurde überfahren. Die Ver letzungen des Mttnnes waren so sclpver, daß er nach einigen Tagen gestorben ist. s Merseburg. Erfolgreicher Iungsegelflieger. Der jetzt achtzehnjährige HI^Scharsührer Werner Kohl hatte be reits vor einem Jahr die Bedingungen für das „Silberne C" auf dem Scgelsliegebhorst Laucha erfüllt. Jetzt ist ihm von der Internationalen Studienkommission für motorlosen Flug als einem der jüngsten Loistungs-Segelslieger Deutschlands die Ur kunde Nr. 376. datiert vom 25. Juni 1937, ausgehändigt wor den. Werner Kohl hat bereits an einem deutsch-engliscl-en Se- gelflieqerlager in Dunstabl« bei London teilgenommen und dort in Gemeinschaft mit Flugkapitän Hanna Reitsch, Wolf Hirlh und Eva Schmidt schöne Erfolge für den deutschen Segelflugsport erzielen helfen. und Schwarzbrot. Sonnabend: Mittag: Kiirbisgräupchen. — Abend: Wurst schnitten, Obst. Rezepte: Rindfleisch, oder Zungenwürzsleisch:: 500 bis 750 Gramm Rindfleisch oder Zunge koä>en (Junge mit kal tem Wasser übergießen, Haut abziel;«»), in dünne Streifen schnei den. Aus 30 Gramm Fett und 4 Eßlöffel Mehl ein« dunkl« Mehlschwitze Herstellen, mit 1-4 Liter Brühe ausfüllen, mit Essig, Salz, Köpern und nach Belieben mit Süßmost abschmecken. 256 Gramm Pilz« säubern, wascl;en. in dünne Streifen schneiden, im eigenen Saft und wenig Fett dünsten, als Kranz mis das angerichtete Würzsleisch legen. Misch Kompott aus Kürbis und A«pf«ln! 500 Gramm Kürbis zuputzen, würfeln, in abgeschmecktem Essig«; Zuckerwasser halbgrr kochen, Apfelstückchen von 250 Gramm Aepfeln zugeben, beides garkochen, mit Zucker abschmecken. - Salatplatte: Gemüse nach Wahl (Möhren. Rettich, Kohlrabi, Rot- und Weißkraut) zuputzen, ivaschen, rassein, mit Essig, 1 Prise Zuckex, Salz und vel abschmecken, nach Belieben mit Eieröltunke mengen, getrennt auf großer Platt« anrichten Küchenvlan .für die Zeit vom 19. bis 25 September 1937. Sonntag: Mittag: Rindtleisch- oder Znnaenwürzfleitch mtk Pilzen und Kartoffeln. Milckkomvot» aus Kürbis und Aepfeln. — Abend: Salatplatte. Wurstbrote, Käse. Montag: Mittag: Porreesuppe, gebraten« Bücklinge mit Tomaten. Kartoffelsalat. — Abend: Quarkauflauf und Pflau mentunke. Dienstag: 1. Frühstück: Dick« Haferflocken mit Milch uni» Zucker.— Schullrühstück: Heringsausstrich. — Mittag: Gemüse topf, Buttermilchspeise. — Abend: Falsche Schokoladensuppe, Harzer Käse. Mittwoch: Mittag: Holunderbeersuppe mit gerösteten Brok würfeln, Krautrollen, Kartoffeln — Abend: Rohkostsakat und Kümmel- oder Bratkartoffeln. Fettschnitten. Donnerstag: Mittag: Fischpudding, Pilztunke und Kartof- Obstslammerie und Vanllietunke. — Abend: Bunte Platts Freitag: Mittag: Fischgemüsesuppe (Restersuppe), Hefeklöße Preißelbeertunke. — Abend: Limburger Käse, Apfelmus»