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Nr. .17. — 1-1. 2. .15. Sächsische vottszritunsi. Seile 7 Volk in Not/ Roman von Felix Nabor b. Fortsetzung. Zur Bekräftigung slicst er in die Trompete, hielt sein Rotz nn und lietz die „Elite-Truppe" an sich vorüberziehen. Zunächst kam ein unheimlich dicker Kerl mit Glotz augen, der die zweite Trompete blies; dann zwei Ponnys, i'unt ausgezäumt, mit wehenden Federbüschen aus den Kopsen, gesührt von Pagen in verblatztem Scharlach. Dann der Stallmeister im roten Frack und roten Zy linder; er siihrte das klügste Pferd der Welt, genannt „ko-hi-nur", d. i. „Berg des Lichts", am Zügel. Es löste die schwersten Nechenexempel und schrieb die Lösung mit den Husen in den Sand. Um den Hals trug das Wunderpferd silberne Glöcklcin und auf dem Kopse einen Schellenbaum, dessen Helles Klingeln die Dorfjugend in Entzücken ver setzte. Dahinter fegten buntscheckige Zirkuskinder über die Straße. schwangen Tschinellen und Tambourins und um tanzten gleich Kobolden einen Niesen, der wie ein russischer Feldmarjchall aufgeputzt war und mit aller Macht die grotze Trommel schlug. „Vumm — bumm — bumm!" dröhnte es und dann mit Donnerstimme: „Hiarr sehen die Härrschasten die größte Attraktion des Zahrhun—darts: Mariska Saras vanaya, die Königin dar Lusst. Vumm — bumm!" Alles sperrte die Augen nach dem Wunderwesen, das wir eine Fee seinen Einzug hielt. Mariska, die Königin der Lust, war in der Tat ein schönes Weib — jung, schlank, geschmeidig, mit Feueraugen und Korallenlippen; die schöne Ungarin eroberte im Sturm alle Herzen. Sie satz wie eine Märchenprinzessin auf einem meisten Zelter, der breite Sattel ruhte auf einer goldgestickten vchadrake. Mähne und Schweif des Pferdes waren mit Goldfäden durchflochten, prachtvolle Federbüsche wehten über der Stirne, Silberglöcklein läuteten bei jedem Schritt — märchenhaft I Mariska selber war herrlich anzuschauen in Ihrem rosigen Trikot, die Friste staken tn Goldsandalen, um die Hüsten bauschte sich ein Spitzenröckchen aus Gaze, die Brust »mschlotz ein Mieder, das wie die Brünne einer Walküre in allen Farben des Negenbogens schillerte. Das blau- fchwarze Haar, das Uber der Stirne von einem goldenen Nets zusammengehalten wurde, flutete in breitem Strome iider den Rücken und wehte leise im Winde. Stumm, mit ossenem Munde, starrten die Dorsleute dieses Wunderwefen an. Fetzt dröhnten drei Paukenschläge, der Zug hielt an, Mariska aber lächelte, warf die Arme hoch und stand mit einem kühnen Schwung hoch aufgerichtet im Sattel. Wäh- rend der Zelter ruhig weiterschritt, drückte Mariska die Fingerspitzen auf die Lippen, lächelte und warf nach allen Seiten Kußhände in die Luft. Die Trompeten bliesen einen Tusch, die grotze Trom mel paulte wütend, alle Glocklein läuteten, die Buben brüllten Beifall — der Zug setzte sich wieder in Bewegung und Mariska verschwand wie ein leuchtendes Phantom in einer flimmernden Wolke von Staub und Sonnengold. Die Dorfjngend lies ihr nach, alle Leute gerieten in Erregung — drinnen im Wirtslsause aber setzten sich die Bauern wieder an die Tische und schüttelten die Köpfe, weil sie diese jubelnde Lebensfreude, die mit Pau ken und Trompeten ins Dorf einzog, mit dem Tode des Bauernkönigs, mit der Trauer um ihn und mit der großen deutschen Not nicht in Einklang zu bringen ver mochten. Cie waren ungehalten und führten bitter« Reden — nur einer stand still am Fenster — der Pauli — beugte sich weit hinaus und schaute der schönen Zirkusreiterin nach . . . Ein Blick ans ihren schönen Augen hatte ihn ge- trossen und war ihm wie ein Blitz ins Herz gefahren . . . er hatte cs bis auf den Grund aufgewühlt und sein Blut aufgepeitscht, das; es wie Feuer durch seine Adern brauste und ihn mit sortrist — hinein in eine neue Welt. Seit er die Großstadt und ihre Freuden kennengelernt hatte, Hatzte er das stille Dors, verachtete das bäuerliche Lebe» und sehnte sich nach de» Genügen der groben Welt — und jetzt trat ihm ganz unerwartet eine Botin aus dieser schönen, lachenden Welt entgegen, winkte ihm und lockte mit Augen und Mund: „Komm! . . . Komm ins Paradies der Freude!" Sein Kopf brannte, sein Herz hämmerte, brennend vor innerer Glut, und wie von einer heimlichen Macht ge trieben, verlies; er das Wirtshaus und ging im Traume — oder war es ein Rausch der Sinne? — hinaus zum grotzen Anger, wo die Karrnerleute ihre Zelte aufjchlugcn. Bon der slimmernden, schillernden Reiterin war nichts mehr zu sehen; dasür grinste ihn höhnisch die nackte Wirk lichkeit an. Er sah drei Zirtuswage», gelbrot gestrick-en, von mageren Kleppern gezogen. Bunte Vorhänge hingen hinter den kleinen Fenstern. Geranien blühten in grünen Kästen, schlampige Weiber satzen aus der Plattform, die Zigaretten rauchten und dazwischen ihre wuschelhaarigen Kinder verprügelten. Ein stechender Geruch ging von dem offenen Wagen, wie von einer Hexenküche aus, aber Pauli gewahrte es nicht; er sah nur die läch.lnde, goldschimmernde Fee auf dem Zelter und folgte fiebernd, sehnsüchUg und licbeskrank ihren Spuren Aus dem Anger wurden die Wagen ausgeladcn, es herrschte ein buntes Treiben, dem die Dorsjugcnd mit staunenden Augen zujchaute. Mariska war nirgends zu sehen — und Pauli wagte unter den Augen des Dorjes den Platz, der als Lager stätte des fahrenden Volkes verrufen war, nicht zu be treten. Er drückte sich ums Tors, das friedlich zwischen den Baumen lag und von der Kirche mit ihrem breiten Sattel turm überragt wurde, und sah im blauen Dust des Ssm, mers das „Himmelreich" mit seinen Dörfern und >>,en, seinen Feldern und Wäldern wie einen Garten Gottes vor sich liegen. Drüben, durch die breite Flur und die meiste Slratze vom Dorse getrennt, lag der Rappenhoi ans einem weilen Hügelrücken mit seinen Ställen und Scheunen, Sch ipp.» Stadeln, ein kleiner Weiler jür sich. Am Futze des Hügels jlost die Amper und trennte das Himmelreich vom endlosen Moor, das sich unabsehbar ins Weite dehnte und in der Ferne wie ein grauer Rcbelring im Blau des Himmels versank. Planlos folgte Paul dem Lause des Flusses, der wie ein silbernes Band durchs Himmelreich flatterte; das Wasser ist von silbrigem Blau, rasch und stürmisch fliegt es dahin, hat mit seinen Strudeln und den polypenartigen Ausbuchtungen etwas Tückisches und Lauerndes und schon manches Opfer gefordert. Paul bntzt diese» Flust, haßt besonders die uralten, mächtigen Weide» und Erlen, die drohend am User stehen und mit ihrem wehenden Gezweig hinüberzeigen ins schwarze Moor, wo arm elige Zwerg söhren und Birken einsam, wie Slies.iuccr, in der Heide stehen, umhegt von tiefen, schwarzen Gräben mit Schilf und Gras, wo die Rohrdromniel schnarrt, datz es wie fernes Ochsengebrüll klingt. „Solch ein Stiefkind der Heimat bin auch ich", dachte Paul, überquerte die Straste und stieg zu seinem Hof empor. Oben blieb er stehen und schaute nun Anger hinüber, wo die Karrncrwagen wie riesige Zitronenfalter in der Sonne standen und die Menfclxen wie Ameisen um sie herumkrabbclten. Als aber die Sonne hinter einer meisten Eilberwolke verschwand, versank diese ganze bunte Welt wie eine Fata Morgana. Mitzmutig betrat er den Hof, der stolz wie eine Ritter burg ins Land hinausschautc; er war früher ein stolzer Adclssitz geivesen, im Dreißigjährigen Kriege nieder gebrannt und von dem „Maier" des Vorwerks, der sich Volker vom Nappenhos nannte, wieder ausgebaut worden. Die Hausmarke, ein mächtiger Merde'ops, prangte heute noch oben im Giebelfeld. Zum Zeichen aber, das; dies ein gut christliches Haus sei, trug der Rappe auf der Stirn als „Blesse" — ein meistes Kreuz. Eben als Paul das „Gatter" öffnete, das dem Ge flügel den Eintritt in das Hanstor verwehrte, klang vom Tale herauf das Geheul einer Sirene, das Signal für die Mittagspause in der Fabrik. Er wandte sich um und sckmute hinab ins Tal. Dort lag die grotze Hammersche Fabrik, dehnte sich wie ein schwarzer Niese und streckte seine Polypenarme auch nach dem Rappenhol aus. Hohe Schlote spien schwarzen Qualm zum Himmel, das Wasser rauschte, die Maschinen sausten, die Näder surrten, die Riemen flogen — jetzt stand plötzlich das ganze Werk still, und Hunderte von bleick-en Arlwitern strömten aus dem Tor, um in Hast ihr Mittags mahl zu verschlingen. Endlos reihten sich die langen, hkechgedeckten, ver« rutzten Baracken aneinander, ein schwarzes Gewimmel, überragt von dem zweistöckigen Wohngebände des Besitzers, das auch die Kontore enthielt. lFoNsetzung folgt) Ein Schivcin bricht aus. Zn gemütlichem Tempo zockelte und bimmelte die Klein bahn durch die Gegend Richtung Friedrichshafen. Im Gepäck wagen führte sie neben Kisten und Paketen diesmal ein Schwei» mit, das ein Bauer einem Schlächter aus Friedrichshafen ver täust hatte. Dem Schwein, eine Dreizentnersuu, bchagle dcr Aufenthalt zwischen den Gepäckstücken nicht sonderlich. Es lang weilte sich und geriet bet der eingehenden Untersuchung der üvagcnwände an dle nicht fest geschlossene AZagentiir. Dcr Weg in dle Freiheit öffnet- sich unter dem Schieben und Drän gen der kräftigen Schweineschnauze, und das Borstenvieh stürzte sich hinaus. Es landete in einem «-arten, wo es mit Heller Freude von dem Besitzer des Grundstückes ausgenommen und — wieder elngcspcrrt wurde. Diesmal tn den Hiihncrstall, da cs dem Mann an geeigneten Räumlichkeiten mangelte. Der Schlächter, der das Schwein in Friedrichshafen In Empfang nehmen wollte, machte grotze Augen, als er den Gc- päckwagen leer fand. „Schweinerei!" schimpfte er und überlegte gemeinsam mit dem Bahnpersonal, das die Flucht des Tieres ebenfalls jetzt erst bemerkt hatte, wie man sich der Sau wieder bemächtigen könne. Ku-z entschlossen koppelt« man die Per- fonenwagen von der Lokomotive ab und machte sich mit dem Packivagen allein auf den Rückweg Da, kurze vähnletn zockelte noch langsamer voran, als es sonst Brauch war, und hielt alle Augenblicke auf freier Strecke, da man ein« Spur de» verloren gegangenen Schweines ge sunden zu haben glaubte. Dle Such« schien vergeblich zu sein; da traf dl« Bahn eine Grupp« Streckenarbeiter, dle die Flucht de, Tiere» beobachtet hatten. Der Ausreis^r wurde bei dem Besitzer de, Gartens gefunden, der seine neue „Erwerbung" s, schnell wieder hergeben mutzt«. Methusalem wettet. In der Nähe von Tilsit lebte der Bauer Marcus Viy'altls. Dcr Mann war bereits 10» Jahre alt, erfreute sich sedoch trotz seines hohen Alters bester Gesundheit, hätte wohl noch manches Jährchen leben können, wenn er fetzt vor wenigen Tagen nicht an den Folgen eines sinnlosen Scherzes gestorben wäre. Die Cache kam so. Vlylaltls befand sich kürzlich In einem basthans in Tilsit. An seinem Tisch satzen noch rin paar junge Leut«, die ihn zu hänseln versuchten. Nun wollte der Alte de» Immen einmal zeigen, was für ein Kerl er trotz seiner 108 Fahre noch fei. und schloss mit ihnen die Wette ab. datz er vier Kilo Weißbrot auf einen Sitz verzehren könne, ohne auch nur einen Schluck zu trinken. Die Burschen gingen auf diese Mette ein. Der Wirt er hielt daraufhin den Auftrag, acht Laib Brot zu s« blll) Gramm zur Stelle zu schassen. Unter der allgemeinen Aufmerksamkeit dcr Anwesenden und all der Neugierigen, die sich an den Fenstern drängten, begann der alte Bauer Niylattis einen Laib nach dem anderen zu verzehren. Er halt« es auch geschasst, an geblich sogar tn Rekordzeit. Als der alte Mann dann aber, al, er feine Mette gewonnen hatte, ausstehen wollte, mahrfchcln- llch, um einen Schluck Wasser zu sich zu nehmen, sah man Ihn plötzlich schwanken und zusammenbrechen Ein Herzschlag halt« dem Leben diese» Methusalem, der sich doch etwa» zuviel zu getraut halte, «tu End« -«setzt. Eine originelle Quittung. Trotz des energischen Abmehrknmpses, den die Polizeibe hörden in den einzelnen Staaten Rordainerilias nun schon seit Fahr und Tag gegen die Gangster sichren, scheinen sich diese Verbrecher nach wie vor recht munter zu sichle». Rill welcher kaum glaublich e n F r e chheiI diese Gangster ..arbeiten", beweist jedenfalls wieder einmal recht deutlich der Vorfall, dcr sich kürzlich in Rew Jersey ereignet Hal. Dort erhielt eines Tages der schmerreiche Kaufmann Em'l Eaecholi einen 'Vries, in melchem ihm. gegen enlsprechendes Honorar selbstverständlich, das Angebot gemacht mnrde, ihn gegen die Untermell von Remyork zu schützen. Eaecholi anlmorlele, das; er sich nicht furchte, und d-'h er insolgedessen den Schutz dcr Gangster nicht brauche " ' ' ;h;n flog am nächsten Tag seine pracht volle Vilta in die Lust, und am übernächsten Tag rr- hielt er dann eine quittierte Rechnung zngeschjcht: „An Unkosten siir das Dynamit berechnen mir Ihnen 2NUl) Dollar". Die versäumte Vrürstcnprobc. Schon vor einiger Zeil mnrde gemeldet, datz dle neue Brücke zmischen Belgrad und Zeinnm dem Verkehr übergeben morden sei. Aber erslannlicheriveisc liest sich der Vrnckenver- kehr nicht so an, mie man erivarlet hatte. Man forschte vo-n seilen der Behörden nach nnd sand auch den Grund. Rian hätte versäumt, die alte Vriickenprvbe zu machen. 7UU Reiter nmszlen im Schritt und nachher im Galopp über die Brückt brausen. Die Brücke, die die stampfende», im Takle trabenden Pferde erträgt, ist auch in der Lage, die Ment.ben zu tragen. Seit dieser Probe ist nun die Brä ' in m-ller 'Anuhnng. Was missen die Landleute von Stobilihu. erechnung? Aber Pserde- hufe bemeiscn, um was es geht. Die Amazonen von j)aris Mas der Tscheche Zinnie in Paris erlebte E'e-zante Autos als Lockmittel — Das Nachtleben dcr Weltstadt an der Seine ist aus der ganzen Meli berühmt. Das; es jedoch auch seine grotze» kc- sahren, vor allem sür Fremde, hat, mutzte der Tscheche Auton Lhune, der sich seit einiger Zeit in Paris aushielt, zu seinem Leidwesen erfahren. Lhune war an dem bcwutzlcn Abend zuerst Im Theater ge wesen. Hieraus Halle er sich noch in ein Case begeben, um seine Zeitungen zn lesen. Gegen 1 Uhr nachts brach er auch von hier aus, um sich in seine Wohnung zu begeben. Die Vor stellung rvar zwar gut gewesen, aber trotzdem fühlte sich Lhune vorläufig mit seinem Pariser Aufenthalt in keiner Weise be- sriedigt. Nock) hatte er keines von jenen charmanten Aben teuern erlebt, von denen alle TEelt immer soviel zu berichten weist. Nun, dieses Abenteuer liest nicht länger auf sich warten. Ob der Tscheche dadurch das Nachtleben von Paris mehr schätzen gelernt hat, bleibt allerdings zweiselhast. „Haben Ei« «in Streichholz. Monsieur?" Als Lhune so die Stratz« dahinschlcnderte, näherte sich plötz lich ein eleganter Migcn dem Bürgersteig und hielt dann in unmittelbarer Näh« des Fremden. Das Fenster de» Wagens wurde hcrabgelassen und in seinem Nahmen erschien der Kops einrr sehr hübschen, aussalleud elegant gekleideten jungen Dame. „Haben Si« vielleicht rin Streichholz, Monsieur?" Der höflich« Tscheche, dcr ja nicht missen konnte, das; solche Anreden der neueste Trick dcr sogenannten Auto-Amazonen von Paris sind, die aus den Fremdensoug gehen und Schlepper dienst« leisten, näherte sich dem Zivagcn und bot seine D.jeust« an. So kam man ins Gespräch und schon nach kurzer Zeit war man sich einig, noch ein Gläschen Likör zusammen trinken zu wollen. Sin« unverschämte Rechnung. Die junge Dam« am Steuer des eleganten Citroen, die übrigens in Begleitung ihrer mindestens ebenso charmanten Freundin war. übernahm die Führung. In der „West Haven", Bar sei es besonders nett, erklärte sie, und so juhr man den» schließlich gemeinsam dahin. Nach einem angenehmen Plauderstündchen lietz sich dcr Tscheche die Rechnung kommen. Es waren ihm sür zwei Gläe- ck>en Likör und ein Glas Lier l.dt Franken ausgestellt worden; 70 Franken allein sür jeden kleinen Schnaps. Das war wohi reichlich unverschämt. Fetzt merkte Lhune auch sofort, in wessen Hände er gcra.en war. cüerade deshalb mochte er den Ver such, sich gütlich zu einigen und schlug vor, freiwillig einen Betrag von 4U Franken, was in dcr Tat mehr als ausreichend gewesen wäre, zu zahlen. Bi» auss Hemd auvgeplündert. Als dies die Inhaberin der Bar, eine herkulisch gebaute Frau hort«, verlies; sie ihren Platz hinter der Theke, stürzte sich auf den widersetzlichen Fremde» und gab ihm rin paar Ohr feigen. Gleichzeitig tauchte irgendwo her aus dem Lokal ein Mann auf, dcr den verblüfften Ausländer Hochritz und zur Türe zerrte. Auch di« beiden Auto-Amazonen ossenbarlen jetzt ihre wahre Natur und beteiligten sich mit Fußtritten und Rip penstößen an dcr Schlägerei. Vis auss Hemd ausgcplüudcrt und seiner Brieftasche be raubt, in der sich b.'.OO Franken befunden halten, landete der mißhandelte Tickcche schließlich draußen aus dem Bürgersteig vor dem Lokal. Ein Mann packle den halb Ohnmächtigen vnd schleppte ihn in eine Taxe. Aus der Place de la Concorde an gekommen, ist dann der Tscheche einfach ausgcjetzt uns hiljlo» seinem Schicksal überlassen worden. Spurlos verschwunden. Nachdem sich Lhune einigermaßen wieder erholt nnd zu- rechlgemacht hatte, begab er sich aus die nächste Polizciwach« und brachte sein unangenehme» Abenteuer zur Anzeige. Dort «rsuhr er dann auch, daß er nicht dcr erste sei, der den beiden Amazonen Marcy und Modo in dir Falle gegangen war. Diese beiden ausfallend hübschen, jungen Mädchen sind in der Tat die Anführerinnen einer ganzen Bande von Mädchen, die es auf da» Geld uucriabrencr Fremder abgesehen haben und siir »«h-