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Sächsische Volkszeitung : 13.02.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-193502135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19350213
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19350213
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Volkszeitung
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-02
- Tag 1935-02-13
-
Monat
1935-02
-
Jahr
1935
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 13.02.1935
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vrssclen Ludwig Richter als Künstler und als Mensch Alle Dresdner erinnern sich noch Ludwigs Richters, wie er als Greis noch regelmäßig in die katholische Hoskirche zur 9 Uhr-Messe gekommen ist — erinnern sich der überaus großen Beteiligung, als der Künstler dann 1884 auf dem katholischen Friedhof in der Friedrichstadt durch Kaplan Klein, den nachma ligen Prälaien, bestallet wurde. Schriftsteller Franz Joses Weiszt hob in seinem Vortrag in d e n S ch u l u n g s a b e n - den derHoskirchen psarrei vor allem auch die religiöse Entwicklung Ludwig Richters hervor, und das gab Gelegenheit zu tiefen Einblicken in das reine, edle Seelenleben dieses ka tholischen Deutschen, in seinem Drang, inneren Frieden durch die Religion zu finden. Ter Vortragende las eine Reihe daraus bezüglicher Stellen aus Richters Lebcnserinnerungen vor, die, wie auch eine Anzahl von Stellen über seine künstlerische Ent faltung. beste Möglichkeit boten, den Menschen Ludwig Richter kennen zu lernen. Seine Bedeutung als Künstler wurde an Hand zahlreicher vortrefflicher Lichtbilder behandelt und seine Eigenart als eines der gcmiitstiefstcn, warmherzigsten deutschen Malers lebendig vor Augen geführt, auch seine besondere Stel lung in der Kunstgeschichte gewürdigt. Besonderes Interesse fanden auch die Lichtbilder, die Ludwig Richter in den verschie denen Lebensaltern, seine Ellern usiv. darstellten. So wnrde im ganzen ein wohlabgcrundetes Bild von dieser liebenswerten Künstlerpersönlichkeit geboten. Im nächsten Schulungsabend am 25. Februar wird Gräfin Toudenhove Uber Clemens Maria Hofbauer sprechen. : Katholisch« Militärgemeinde. Donnerstag, den 14. 2. 20 Uhr Familiencckend (Fastnachlsseier) im Soldatenheim, Tres- den°N., Königsbrücker Str. 84. Musik, Theater sTruppc Franz Dillmann), Tanz bis 1 Uhr. Alle Katholiken sind hierzu herz lichst eingeladen. : In die Elbe gesprungen. Nm Montagvarmittag sprang ein Mann in selbstmörderischer Absicht von dec Marienbrücke in die Elbe. Tas Abstichen des Stromes mit dem Feuerlösch boot blieb ohne Erfolg. : Wieder Eisgang auf der Elbe. Die Elbe führt infolge des scharfen Frostes der letzten Tage wieder die bekannten „Böhmischen Kuchen" zu Tal. Der Pegclstand in Dresden ist erneut auf 200 cm unter Null gesunken. An der Landesgrenze bei Schönau und in Böhmen bei Wannow ist das Treibeis dec Elbe abermals zum Stehen gescannten. : Unfälle infolge der E .tlc. Auch am Montag ereigne ten sich infolge der Glätte aus den Straßen mehrere Verkehrs unfälle. Aus der Pennricher und der Fabrik'traße rutschten zwei Passanten so unglücklich aus, datz sie mit Knöchelbrüch.'n ins Friedrichstadter Krankenhaus eingeliefert wurden. Ans der Freiberger Straße geriet ein Lastkraftwagen, der infolge der Glätte ins Schleudern gekommen war, ans den Bürgersteig. Dabei wnrde ein Frau ungefähren und leicht verletzt. — Ans der Eisbahn iin Blasewiher Waldpark stürzte am Montagnachmit- tag eine Frau so unglücklich, daß sie sich beide Arme brach. : Sparbewegung bei der Sparkasse der Stadt Dresden im Januar 19115. Bei der Sparkasse der Stadt Dresden wurden im Januar 1935 4 891 943,97 RM. in 48 352 Posten eingezahlt und 2 310 888,11 NM in 16 715 Posten zurückgezahlt, mithin betragen die Mehreinzahlungcn 2 581 075,86 NM. In diesen Summen ist das Att- und Neugeschäst zusammcngesaßt. Tie Reichsmarkkontcn haben sich von 236 755 Ende Dezember 1934 aus 241 490 Konten, demnach um 4735 Konten erhöht: dagegen lst die Zahl der Aufwertungskontcn von 279 986 Ende Dezember 1934 auf 276 888 Konten, demnach um 3098 zurückgegangen. Der Gesamlkontenbestand beträgt 518 378 Konten mit einem Einlegerguthaben von 127 612 092 RM Im Januar 1935 sind 376 885 RM. Auswerlungsguthaben in 3831 Posten zurückgezahlt worden, davon wurden 241 098 RM. in 1457 Posten aus Reichs markkonten überschrieben. Es empfiehlt sich, die Auswertungs beträge in die Sparkassenbücher Nachträgen oder aus bestehende Reichsmark-Sparbücher übertragen zu lassen. : Taubstumme Kinder Im Zirkus Straßburger. Ter Zir kus ist das Theater der Taubstummen, denn die Zirkuskunst ist an keine Sprache gebunden. Was hätte die Zöglinge der Dresdner Staatlichen Taubslummenschule also mehr erfreuen können, als eine Einladung, den Zirkus Straßburger zu ve- suchen. War das eine Freude! Alles ging so langsam — die Uhr, das Mittagessen, die Bahn und die Lehrer —. Tann saßen sie drinnen auf schönen Plätzen. Endlich ging es los Eine Nummer nach der anderen, eine immer schöner als die andere und bei keiner braucht man zu fragen, alles versieht nian. Die Direktion des Zirkus Straßburger Hai sich durch ihre freundliche Einladung vielen innigen Kinderdank erworben. Dresdner Polizeibericht Wohnungs- und Geschästseinbrüch«. Empfindlich geschädigt wurde em Wohnungsinhaber in der Tchandauer Straße. Wäh rend seiner Abwesenheit verschafften sich Einbrecher am 'Mon ¬ tag, vermutlich in den Nachmittagsstuiidcn, mit Nachschlüsseln Zugang zu den Wohnräumen. Sämtliche Behältnisse wurden ausgesprcngt und durchwühlt. Die Diebe erbeuteten ca. 230 Mark. — Ein Wächter der Wach- und Schließgesellschast fand in der Nacht zum Dienstag ein an der Freiberger Straße ge legenes Kontor ossen vor. Einbrecher waren nm Werke ge wesen. Sie haben sämtlicl)« Pulte geivaltsam geöjsnel, aber nur «inen kleineren Geldbetrag und je «ine rütlichbraune und «ine braune Aklentascl)« erlangt. — Ende Januar, bziv. Ansang Februar d. I. drangen Diebe, vermutlich mit Nachschlüsseln, in einen bei Rähnitz gelegenen Gasthof ein. Eie erbeuteten ein« braun lackierte 17X10X7 Zentimeter große Stahlkassetle mit ca. 800 Mark in größeren Geldscheinen. Andere Diebstähle. Aus einem Kraftwagen im Stadt ilmern entwendeten Diebe zivei braunlederne Aktentaschen mit Korrespondenz, Preislisten und Ordrebüchern der Firma Krest, Gevelsberg, sowie einen Musterkosfer mit Arnlaturenmustern. — KoUidiebe erbeuteten am 'Montag in der Bankstraße von einem Kraftwagen ein Radiogerät. — Aus dem Schaukasten einer Konfeklionsfirma an der Wilsdruffer Straße enkven- dele ein Nachschlüsseldieb einen modesarbigen Herrensport- anzllg. — In der Ostbahnstraße wurde einem Händler vom Handwagen weg ein brauner Leinwandkosser mit eisernem Bügel gestohlen. : Todesfall. Vor einigen Tagen verschied nach langem, schwerem Leiden an den Folgen einer im Jahre 1928 bei Ab wehr eines kommunistischen Uebersallcs aus der Sachsenallee erlittenen Verletzung der Kommissar der Schutz polizei Oswald Ernst Auri ch. — Mit ihm wurde ein in Krieg und Frieden bewährter aufrechter deutscher Mann und ein Vor kämpfer für das Dritte Reich zur großen Armee abberufen. Tas Polizeipräsidium verlor in ihm einen pslichlgetrcuen Be amten, dessen Andenken stets in Ehren gehalten werden ivird. d. Neustadt sSachsen). Beim Sklfahren verun glückt. Am Ungerberg verunglückte am Sonntagnachmittag ein Skisahrer aus Potenz sehr schwer. Er trug beim Sturz Verletzungen am Kops und Quetschungen des Brustkorbs, an scheinend anch innere Verletzungen davon. Der Vcrunglückle mußte im Krankenauto ablransportiert werden. ) Kostümfest der Deutschen Iugendkrast in Leipzig. Wir haben es in den letzten Jahren immer wieder in Leipzig mit Freude seslstellen können, daß bei den religiösen Veranstaltun gen die Beteiligung der Leipziger Katholiken recht stark war. Tiesmal nun hatte die DIK. das kath. Leipzig gerusen zu einem Abend der Freude und der reinen Unterhaltung. Und auch da gab es zivei volle Säle. Zeitweilig herrschte aus den beiden Tanzsläcl>en ein regelrechtes Durcheinander, was aber der sidelen Stimmung nicht im geringsten etwas anhaben konnte. Ein jeder hat sich köstlich unterhalten, und bei dem fleißigen Ausspielen der zivei Kapellen kamen auch die „Tanz wütigen" völlig aus ihre Kosten. Zahlreiche Bcjuei-er waren in netten, teils mehr, teils iveniger stilechlen Kostümen er schienen und schusen so im Zusammenklcutg mit Konfetti und Papierschlairgen ein wirksames, sarbensrohes Bild. Die Kreis- sührnng der DIK., der für die Veranstaltung dieses Abends uneingeschränktes Leb und herzlicher Dank ausgesprochen sei, hatte eine abivechslungsreiche Folge zusammengestellt, die in den Tanzpausen Auge, Ohr und Lachmuskeln ziemlich an- strengte. Der KKV.er Franz Bierwitz hat in seiner Büttenrede das gehalten, ivas vorher von ihm gemeldet wurde; er ries mit seinem Humor wahre Lachsalven hervor. Agnes Delsarto hat sich wieder einmal mehr in die Herzen einer lauscl)enden und ihrer Kunst dankbaren Gemeinde eingesungen. 'Man freut sich besonders, ivenn man die beliebte Künstlerin bei unseren kathol. Veranstaltungen sieht. Die Originaltänz« unserer pol nisch« Kolonie, der Operette „Polcnblut" entnommen, wur den mit Recht l»esondcrs bcisällig ausgenommen. Di« Farbcn- sr«ud« der Kostüme und die gute Rhythmik der B«ivcgungcn seien hcrvorgehoben. Ein« Bayerngruppe zeigte geschmackvoll«, immer beliebte Plattler und Volkstänze. Die Auszählung sei hier abgebrochen. Es gab noch eine Menge kleiner Darbietun gen. Echießbnde und Tombolastand waren ständig umlagert; Herr Krümel gab sich redlichste Mühe, als Ansager zwischen Darbieter und Publikum die vermittelnde Nolie zu spielen. Alles in allem: es mar ein durcl-aus gelungener, in Freude und guter Laune verbrachter Abend und teilweise der Nächt. Es Ivar ein Erfolg! —ine— ) Ein Beitrag zur sog. homerischen Frage. In der Jah reshauptversammlung der „Leipziger Bereinigung der Freunde der humanistiscl-en Bildung" bot der neuberusene Ordinarius der klassischen Philologie, Pros. Sä-adewaldt (früher Freiburg und Königsberg) einen Vortrag über „Homerisches Heldentum", der, klassisch in Geist und Form, einen allgemein interessie renden Beitrag moderner Forschungsarbeit zu dem uralten wis- senschastlichn Problem der homerischen Frage lieferte. Mit seinen Untersuchungen über di« Grundzüge des Heldentums der homerischen Heroen, besonders in der Ilias, stellte sich der Aus dem Dresdner Kunfileben Klavierabend von Wilhelm Kempss In der Reihe der Klavierabende, mit denen Dresden jetzt sörmlich überschüttet wird, durste ein solcher von Pro,egvr Wilhelm Kempss nicht fehlen. Ist er doch einer der stärksten Talente, eine der ausgeprägtesten künstlerisch» Per sönlichkeiten unter den Pianisten der Gegenwart. So war es kein Wunder, daß sich das musikalische Dresden gestern im Künstlerhaussaale «insand. Kempss spielte ein auserwähltes Programm: er begann mit Bachs farbenprächtigem „Italie nischen Konzert" und spielte von dem gleichen Vielster noch zivei Präludien und Fugen aus dem „Wohltemperierten Kla vier". 'Mozarts A-Dur-Sonal« smit dein licblichn Varia tionensatz und dem „Türkischen 'Marsch") solgt«, dann Brahms-Intermezzi und von Chopin zwei Prdludes und die Große Es-Dur-Polonaisc. Die erlesene Kultur seines durch geistigten Spiels, die brillante Technik, die Zartheit des An schlags ist selten so beglückend deutlich geworden. Kaum ein Künstler versügt über ein solchs Piano, über so perlend« Läuse Herrlich! Mit am schönsten «ine der Zugaben: Bachs Ehoralvorspiel „Nun freut euch liebe Christen". Dr. W- Dresdner Gesellschaft für neuere Philologie. Vortrags abend 15. 2. 8 Uhr sObcrrealschulc Scevorsladt, Vitzthumstr. 4). Redner: Prof. Dr. v. Hibler: Die englische Sprache in Amerika. Staatliches Kupserstichkablnett. Gedächtnisausstellung Adols Menzel: Zeichnungen und Druckgraphik aus dem Besitz der Sammlung. Bcrlrand Roth 80 Jahre. Am heutigen 12. Februar voll- cndet Professor 'Ortrand R o t h, wohl der älteste noch immer tätige Pianist unserer Tage, in Dresden sein 80. Lebensjahr, (geboren in Tegersheim sSI. Gallen) Hal der greise Künstler säst immer in Deutschland gelebt. Bon 1875—77 studierte er am Knnscrvalorium und an der Universität in Leipzig und war dann bis 1880 Schüler von Franz Liszt, dessen Erbe er bis heute gehütet hat. In Frankfurt ä. 'M. und Dresden hat er dann iaiiM Jahre als Lehrer gewirkt und durch die Ein richtung von jonnlüglichcit Voriuiltags-Musiken entscheidende» Einfluß aus das Dresdner Musikleben ausgeiibt und sich insbe- sonders Verdienste erworben durch die Förderung und Aus führung modern«! Komponisten. T-er 1903 zum Professor er nannte Künstler, der auch selbst kompositorisch erfolgreich >var, ist Ehrenmitglied des Dresdner Mozart-Vereins, bei dem er sich noch kürzlich einen großen Erfolg erspielte. Dr. W. Aus dem Leipziger Kunstleben Bewegung und Musik Vorsührungs-Abend der Medau-Schulgrupp« Das Gastspiel der Vorsührungs-Gruppe der iveilhin wirk samen Gymnastikschul« Medau im Städtischen Kaufhaus er wies — wie auch der Abend der Lohland-Schule vor «'Niger Zeit — Sinn und Segen der innerlichen srohmütigen Befreiung von aller Schwere ini schwebenden Schwung rhythmisch gymna stischer Bewegung im Geiste der 'Musik. Der klugen und be hutsamen Einjührung des Leiters dieser Gymnaslikschule zu folge ist es erwiesen, daß durch die schtvebende Entschiverung des Körpers im Bewegungsspiel der Gymnastik auch das seeli sch Lebensgesühl des 'Menschn gleicherivcise «ine hjreiende Ausrichtung, einen lösenden Aufschwung erführt: Zusammen hänge, die in solchr Klarheit eingesehn von vcrpslichtender Lebenswichtigkeit sind. Dao besondere wegbereilende Verdienst der Medau'schen Gymnastik ist di« in praktischr Methode in die Tat umgesetzte Erkenntnis der sich gegenseitig iveckenden und weiterbringenden Begegnung von Beivegung und Musik in der rhythmischen Gymnastik, Impulse und Motive zur Mu sik, zur Melodie lehn bereits in der leiblichn Musik der be seelten Bewegung, durch die Musik empfängt diese aber erst in vollem Maß ihr« rhythmisch Spannkrast und genaue Rege lung sowie den fließend ineinander übergehenden Zusammen klang und Weitergang. Die beglückend vielsültigen Borsührun- gen dieser Grundlagen und der daraus erwachsenden Gebilde: von den clemenlaren Barübungen bis zu den als künstlerische Leistung geformten Studien ossenbarten anmutig reizvoll und anschaulich wirksam vor allem die Zusammcnjügung dieser Elemente, sodann aber auch die allseitige Körpcrbildung, die als leibliche Lehnsjreude ins seelische Daseinsgesühl hinein strahlt. Dr. A. K. S. Bortragenh sest auf den Boden der unitarifchen Ansicht von den homerischen Gelängen, di« mit der Annahme der einen Dichlerpersönlichkeit Homer und der Einheitlichkeit der beiden großen homerischen Epen gegenüber der Thorie der Chorizon- ten mehr und mehr an Boden gewinnt R. T. ) Das Ergebnis der Straßensammlung der Leipziger re zenten und Studierenden rund 21 000 Mark. Bei der nm 9. Februar 1935 von den Dozenten und Studierenden de: Leipzi ger Hochschulen veranstalteten Straßensammlung zugunsten des Wintcrhilfowcrks wurde ein Ergebnis von rund 21000 Marli erreicht. Aus diesem Anlaß wurde ein Telegramm an den Führer und Reichskanzler nach Berlin gerichtet, das folgend.-., Wortlaut hat: „Ihrem Führer melden: Am 9. Februar KW sammelten Leipziger Dozenten und Studierende für ihre not leidenden Volksgenossen unter dein Leitwort „Tag der Pro fessoren und Studenten" rund 21 000 Mark. Sludenteiischasi Leipzig, Winterhilfswerk Kreis Leipzig". — Ein Telegramm gleichen Inhalts wurde auch an Reichsleiter Hilgonseld» gesandt. ) Zwei schwere Unfälle durch Auorutschen infolge Glätte. Am 9. 2. gegen 22,25 Uhr ist auf dem Fußwege vor dem Grund stück Gemeindestrnße 44 in Leipzig-Reudnitz die 34 Jahre alte Hertha Hofmann aiisgeglitten und gestürzt S e mußte sich in Krankenhausbehandlung begeben. — Ferner ist am 10 2. gegen 12,45 Uhr die 49 Jahre alte Clara Kramer vor dem von ihr bewohnten Grundstück Dürr-Straße 55 infolge der Winterglatte zu Fall gekommen. Sie brach dabei den linke i Unterschenkel und wurde in ihre Wohnung gebracht. ) Vermißt. Seit dem 7. d. M. wird der Schlosserlehrliuz Kurt Georg Richard Rudi Dorschel, geboren am I I. März IW in Leipzig-Lößnig, Leipzig C. 1, Frege-Straße 20, wohnhaft, vermißt. ) Wohnungoeinbruch. Am Sonntag, dem 10. d M, zwi schen 14,30 und 19,00 Uhr, wurde in eine Wohnung im 3. Stock des Grundstückes Montbö-Straße 34 b eingebrochen. Der Täter erbeutete etwa 1116 NM., einen Smoking-Anzug einen hell- grauen Iackcttanzug, einen dunkclgraugestreiften Iocketlanzug und einen getragenen hellgrauen Ulsters englisches Muster. r. Pokalrunde. vstritzer Ballspirlklub 1. — Großschönauer Sportklub 1. 7:4 (4:2). Dresdner Lichtspiele Universum: 4, 6.15, 8.30: Symphonie der Liebe. Usa-Palast: 4. 6.15, 8.30: Punks kommt aus Amerika (Roberts), UT.: 4, 6,15, 8,30: Peter Fleuchens Eskimo. Capitol: 4, 6,15, 8,30: Frühjahrsparade (Hörbiger). Prinzeß: 4, 6.15, 8.30: Tie Katz im Sack j'M. Schneider). Zentren: 3, 5, 7, 9: Hohe Schule (N. Forster). Kammer-Lichtspiele: 4, 6.15, 8.30: Ihr größter Ersolg (Eggerts,). MS: 4 30. 6.30, 8.30: Rom-Erprcß (Veidt). FüLi.: 6, 8,30: Regine (L. Ullrich). Gloria: 6, 8,30: Der Herr ohne Wohnung. National: 4, 6 15. 8.30: Der letzte Walzer. l. Bautzen. Neuer Oberbürgermeister in Bautzen? Die Bautzener Stadtverordneten werden, wie amtlich milgeleilt wird, am Donnerstag über eine Neube setzung des Bantzener Oberbiirgermeislerpostens beraten. Es soll bereits eine geeignete Persönlichkeit in Aussicht genommen sein. l. Ostritz. Die Ortsgruppe Ostritz des NSTFB. (Stahl helm) hielt ihren Monatsappell im Ratskeller ab. Nach Ver lesen verschiedener Eingänge und Befehle hielt ein Kamerad einen Vortrag über seine Erlebnisse als U-Boot-Matrose. Er betonte dabei den Kameradschaftsgeist in ernsten und frohen Stunden ganz besonders. Anschließend blieb inan noch einige Stunden gemütlich beisammen. —r — l. Panschwitz. Der Kath Arbeiterverein m Kuck au beging ain Sonntag im hiesigen Gasthof sein 24jühr. Stiftungsfest, das verhältnismäßig gut besucht war. Ter ge genwärtige Präses des Vereins. Kaplan Handrik, begrüßte Gäste und Mitglieder und rief insbesondere die Männerwelt auf zur 'Mitarbeit aus religiösem und nationalem Gebiete nach dem Wahlspruch: Gott zur Ehr und dem Nächsten zum Wohle! Die Festansprache hielt Pfarrer Wen Ke. Redner befaßte sich mit den modernen Glaubensrichlungen und forderte die Gläu bigen zur Treue gegen Gott und Kirche aus, ober auch zu den von den Vätern ererbten Gütern, und kennzeich nete die wechselseitigen Beziehungen zwischen Religion und Volkstum. Seine Ausführungen wurden mit großem Beifall ausgenommen. Dem Verein, vor 24 Jahren von dem damaligen Ostrocr Pfarrer Kneschk gegründet — jetzt in Meißen — steht seit jenen Tagen der betagte Arbeiter-Auszügler Bräuer aus Alte Ziegclscheune als Borsitzcnder vor. l. Seitendors. Infolge zahlreicher Grippeerkrankungen werden die beiden Obcrklasscn der kath. Schule bis Ende der Woche geschlossen. — Vor 30 Jahren ivar der Ausbau der 1. Wasserleitung vollendet. Sie entnimmt ihr Wasser dem Quell gebiet der Fischbach. 1921/22 wurde durch das Großkraftwerk eine weitere Leitung aus diesem Gebiet gebaut, die die Sied lungen, Türchau und Teile von Hirschselde mit Trinkwniser versorgt. 1927/28 erhielt endlich auch das Oberdorf eine Was serleitung, die ihr Wasser aus einer Quelle aus Königshainer Flur an der Straße Königshain — Maxdorf entnimmt. —s. l. Zittau. Am Sonntag, den 10. Februar, abends 8 Uhr, veranstaltete das kath. Kasino Zittau im Saale des Gasthofes „Weiher Engel" einen Vortragsabend. Dozent Dr. Sudbrack aus Dresden sprach über das Neuheidentum unserer Tage Ter Redner betonte, daß es sür die Katholiken gut ist, die heute verbreiteten Irrtümer in Glaubcnssachen zu kennen, um sie zu bekämpfen. Dieser Kamps gelte aber nicht den irrenden Men schen, sondern nur den Irrtümern selbst. Er stellte den Auf fassungen von Ehe, Liebe, Leiden und der Stellungnahme zu Christus, wie sie von Pros. Bergmann und Rosenberg verbreit.! werden, unsere christlichen Auffassungen darüber und unsere Stellung zu Christus gegenüber. Die wirksamste Abwehr gegen die Angriffe auf unseren Glauben von seilen dieser heidnischen Bewegung ist die, als wahrer Katholik zu leben und für die Irrenden zu beten. Tabei soll unter Katholik nicht ein krie chender, sich alles gefallen lassender Mensch zu verstehen sein, sondern der wahre Katholik ist dauernd ein Revolutionär, aber ein Revolutionär, der bei sich selbst ansüngt zu bessern und nicht immer bei den andern. l. Stiftungsfest des MG«. Blumberg. Ter MGV. Blnni- berg feierte am 9. Februar sein fünfjähriges Bestehen. Die gc- chmackvc/e Auslese schönster Männerchöre, die unter der icheren Slabsührung Neinh. Rückers von den meist jugend- ichen Stimmen exakt Vorfragen wurden, stellte ein« Lei tung dar, die Uber dem Durchschnitt eines gewöhnliä)en Tors- zesangvcreins lag. Ein Quartett würzt« durch zwei schelmisci,« wieder di« Vortragssolge. Der Bereinsleiter Franz Weichen hain gab in seiner Ansprache die Entstehungsgeschichte des Ver eins bekannt. Der Bruderverein „Gesang- und Musikvcrein Ostritz" hatte es sich nicht nehmen lassen, durch eines seiner Mitglieder, und zwar in poetisä)er Form, herzliche Grüße und Wünsä)« zu übermitteln. A. 'M. „kämircties Der „Reick licht einen Nrtii Verfasser nennt Artikel zum Sch „ . . nach wir die Früchte i Jünglinge in b und süßlicher Fr Wo blieb de srende, die pers Sie sind erstickt gebroclM unter unier dem Gesav Weniger M Lehren und Lelu bewahren, trotz r bleibe». Weil d- bedingt und jed stcntum Ausgabe heiligster Werte. Ausgchen in ein vollzieht, mehr al Dissonanz zweier muß er in Zuku angestammten r< Ehrlichkeit gegen scheut. Luther hat pflanzen römisch Priester oder M schung und tiefst innere Glut unt jüdisch-römischer deulsci-en Seele eigenem Gotterk Nun, wir neiil Warten u größer ist allei Erwartung nie Mit dem aitderziljetzen, i „Reichswart" v daucrlich ist nu „die verderblich len in eigener nicht den Mut inen cinzujetzen Dingen und ) nachzugehen. ßlocsimals r Die Zeit! gan der Deutsö Februar einen' Stellen eine dl Verfasser, der i niigcnd unterri Here Zentrums ninnisten in ei kamps ,Hie A niunissen und Auflage erleb! Methoden der Auge hat. Nb gut, wenn wir zis, Zentrü einer Presie- u len des Weim Es dürfte - blieben sein, l les, zu der sich delannte und erfolgreich inn der Einheitsfr ist. Es gibt sc Zentrumspartl bestanden hcitt Zweifel fein haben, der sich bekannt hätte, widerleglichen Ichasl des Saa der Partei ge; tigen Kes, getreten ist. Abstimmungsz jeden, der üb, Eaar schreibet wss eine t Reichsgr- dant der deut 1914 durch ei Falllandinjelt wurde. In den anzeigen dicht schüttelndes Z ches der tiefst« ihren todvera kennend steht „Jesus, Dir l« ich im Leben l Vor jed, löscrs. Für t luswort: „Ich vollendet, den der Kerechtigl Richter, schcnl Diese N von 3pee soi
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