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N« s 2. rZ ^8 ^?241. S. vettage zum Riesaer Tageblatt. Sonnabend, 14. Oktober 19S3, abends. 86. Jayrg. psrtlv kkr. 174 -- Ivälseb. Hi» AsäisAsoss krsktvollss kositloos- spisl rsigts äsr kllkrsr äsr ^VsiSsn tu äsr. kolAsväs» Lsrtis «ms 4om Mscksr- »Idlsskso Durnisr. V?siü: Ueinleke. 8ebvsrr: Uslldauer. I. 62—<14 8x8-16 z. o2—«4 L7—ä6 8. 8b1—«3 81>8—c6 Hins kür dsiäs Teils reckt sokvsr ru bekalläslnäe 8pielwsiss. 4. «2—xS s7—«5 v. S4—äö 8c6—<14 Dieser ^uskg.11 bsvcLkrt siek nickt. Der 8niinAvr äisot äsm Welüsu Lis ^vArikks- vvMt. 6. Dkl—AS Do8-s4 7. 8g1-13 8ä4XK-i-s 8. «2X13 .... Der voppslksusr ist kisr kein klack- tsil, sonäero sksr ein Vorteil äss Wsillso. Dis s-Dinis ist Isickt ru vtknsn unä äsr Louer k3 disrkür ein viektiASs 8pren«- lnittsl. 8 De4—K5 5. väl-K3 Vä8—08 10. 0—0 8kS-ä7 II, Del—e3 Dk8—e7 12. k3—k4 .... V7eiL stsdt kbsrlsgen. 12 0-0 13. 14Xs5 8ä7Xs5 kls.ek äXe küms ä6 nskst DXd7. 14. k2—k4 8e5—«4 15. 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Dslä A7 ist cksnsek niokt mebr »l» vor» tsiäiZen. 31. .... D687—A4 »2. Ve3—ä4 8akv«rr gsb »ul. WMA MO. Als am Montag abend der Himmel von unzähligen leuchtenden Streifen durchzogen wurde, ein Sternschnuppen fall größten Ausmaßes uns alle fesselte, da wurde man wie der erinnert an die Geschosse, mit denen uns der Himmel in großer Zahl Lombardiert. Taufende leuchtende Mulchen eilten am Himmel entlang. Der Beobachter hatte dabei die Empfindung, als löse sich ein Sternchen nach dem anderen vom Himmel und falle, einen leuchtenden Streifen hinter sich lassend, nieder. Man kann fetzt an klaren Heröstnächten überhaupt bei eifriger Beobachtung in der Stunde fchlech- lenfalls durchschnittlich zehn Sternschnuppen erkennen. Biel seltener kann man außerordentlich hell leuchtende Körper, die, den Sternschnuppen gleich, ebenfalls vom Himmel heraL- zufallen scheinen und oft die Helligkeit der Venus in größ tem Glanze erreichen, ja bisweilen selbst den Mond an Licht und scheinbarer Größe übertreffen, und oft unter hef tigem, donnerartigem Getöse während des Fallens zer platzen, beobachten. Derartige Gebilde nennt man Feuer kugeln oder auch Meteore. Zwischen Sternschnuppen und Meteoren besteht eigentlich nur ein Größenunterschied. Die gewöhnlich zu beobachtenden Meteore, die Stern schnuppen, sind meist recht schwach und nur Bruchteile von Sekunden zu erkennen. Die Feuerkugeln dagegen haben oft eine ganz bedeutende Größe. Feuerkugeln von der Größe des Mondes, die, in den Nachtstunden fallend, für Sekunden die Erde taghell beleuchten, sind des öfteren be obachtet worden. Diese Gebilde durcheilen meist größere Strecken am Himmel, zuweilen scheinen sie auch plötzlich ihren Lauf zu verlangsamen und stehen zu bleiben. In diesem Augenblick zerplatzen sie zumeist, wobei glühende Teile, oft grünlich und rot leuchtend und den Eindruck eines prächtigen Feuerwerkkörpers bietend, abgeschleudert werben und auf die Erbe niederzufallen scheinen. Einige Sekunden später hört man bann ein donnerartiges oder rasselndes Geräusch. Hat nian aber wirklich Stücke einer solchen Feuerkugel schon einmal fallen sehen? Schon aus vorchristlicher Zeit wird über große Feuerkugeln verschiedentlich eingehend be richtet. Interessant ist unter anderem dabei, daß der „Schwarze Stein" in der Kaaba der Mohammedaner zu Mekka den Ueberlieferungen nach gleichfalls vom Himmel herabgefallen sein soll. Im Altertum glaubt« man, daß die Götter diese Steine zur Erbe niederschicken und verehrte sie deshalb. In einigen Fällen sind diese Steine sogar noch vorhanden. Sehr eingehend ist über de» großen Steinfall zu Ensisheim im Elsaß, der am 7. November 1492 stattsand, geschrieben worden. Ein Bericht darüber lautet: „Anno Domini 1492 uff Mittwochen vor Martini den siebenten Tag Nvvembris geschah ain seltsam Wunderzeichen. Denn zwischen der «ilftcn und der zwölfften Stund zur Mittagszeit kam ein großer Donnerklopff und ain lang Getöß, welches man weit und breit hörete, und fiel ein Stein von den Lüfften herab bei Ensisheim in ihrem Bann, der wog 260 Pfund, und war der Klopff sder Donner) an derswo viel größer denn allhier. Da sah ihn ain Knab in aim Acker im oberen Feld — schlagen, der war mit Waitzen gesäet und that ihm kein Schaden als daß ein Loch innen wirb. — Also ließ man ihn in die Kirche legen, ihm willens denn zu ein Wunder aufzuhenken . . ." ufw. Ferner waren berühmte Steinfälle 1511 bei Crema in der Lombardei, 1583 im Thüringischen, am 7. März 1618 in Paris, wodurch der Justizpalast in Brand gesetzt wurde. Sicher ist auch, daß IWO im Klosterhof St. Anna zu Mai land ein Franziskanermönch von einem vom Himmel fallen den kleinen Stein erschlagen wurde: ferner sielen 1723 in Böhmen 33 Steine mit Donncrgetöse, 1768 ein fast 4 Kilo gramm schwerer Stein im Sarthe-Departement und in dem selben Jahre ein sogar 19 Kilogramm schwerer bei Mauer kirchen in Oesterreich. Bei der Aufmerksamkeit, die man später der Erscheinung schenkte, hat sich die Zahl der beobachteten Meteorfteinfälle außerordentlich vermehrt. Indessen ist es seltsam, daß trotz all dieser und vieler anderer verbürgter Steinfälle die Wissenschaft noch vor etwas mehr als hundert Jahren auf dem Standpunkt stand, baß es sich da um Täuschungen ge handelt habe, oder daß jene Steine von Vulkanausbrüchen herrührcn müssen, die der Sturm durch die Lüfte gewirbelt habe. Inzwischen jedoch hat die Wissenschaft unzweifelhaft nachgewiesen, daß es sich in der Tat um Massen handele, die aus dem HimmelSraum zu uns nieberfallen. Von Stein fällen aus neuerer Zeit sei nur noch besonders hervor gehoben der Mcteoreisenfall von Braunau in Böhmen 1847, bei dem zwei Stücke von 36 Kilogramm Gewicht fielen, der Meteorfall von Butsura in Indien 1861, der Steinfall von Knyahinga in Ungarn, bei dem in einigen Minuten tausend Steine im Gesamtgewicht von 9 Zentnern niedergingen, der Meteorfall von 1879 bei Gnadenfrci in Schlesien, der mit mächtiger Detonation verbundene Fall des großen, etwa 200 Kilogramm schweren Meteorsteins zu Bescia in Ober italien 1883. Außerdem hat man in neuerer Zeit bei aus gedehnten Reisen in wenig kultivierte Gegenden große Eisen massen gefunden, die wahrscheinlich meteorischen Ursprungs sind, und deren Fall nicht beobachtet worden ist. To fand Nordenskjöld in Grönland 1870 einen Riesenblock im Ge wicht von 25 000 Kilogramm. , W. B. MM, Sie MnWt les MMS. Won Dr. Curt Kayser, WandSbeck. Zn Len verschiedenen Krankheiten, die uns leider all» jährlich der Herbst beschert, gehörten als eine der häufig sten die „Halsschmerzen". Man meint damit gewöhnlich nickst Schmerzen am Halse, sondern vielmehr im Halse oder, rickitiger gesagt, im Rachen beim Schlucken. Dies« Schluckbeschwerden finden ihre Ursache in einer Mandel entzündung, die der Arzt als „Angina" bezeichnet. Plötzlich unter Fieber und Kopfschmerzen treten zu nächst SchluckbeI chwerden auf, der Rachen ist gerötet Und man sieht, wenn man unter Herabdrücken der Zunge mit einem Löffelstiel in die Mundhöhle hineinschaut, die zu beiden Seiten der Gaumenbögcn gelegenen Mandeln ge rötet, geschwollen und meist mit einem weißlichen, Punkt-) förmigen Belage versehen. Das Ganze nennt man Mande> entzündung oder „Angina". , Wenn auch gewöhnlich bei einer einfachen Angina, als deren häufigste Ursache eine Erkältung in Betracht kommt, der Verlauf gutartig ist und die Krankheitserschei- nungen schon nach wenigen Tagen abklingen, so mutz doch aus verschiedenen Gründen bringend davor gewarnt werden, die Angina stets als harmlos anzusehen. Auch die leichteste Mandelentzündung kann unter Um ständen einmal schwere Nachkrankheiten auslösen, di« das Herz, die Nieren oder die Gelenke befallen. Weiterhin bildet die Angina manchmal den Auftakt zu einer Schar lach erkrankung, zur spinalen Kinderlähmung usw.^ und schließlich kann selbst der Arzt bisweilen eine Mandel entzündung nicht «ohne weiteres resp. nicht ohne besonder« Untersuchungsmethoden von einer echten Diphtherie unterscheiden. Gerade im Herbst sind Mandelentzündungen und Diphtherieerkrankungen häufige ungebetene Gäste bei unS. Daher schenke man den „Halsschmerzen", d. h. der Angina, stets die nötige Beachtung und rufe, zumal wenn Fieber vorhanden ist, bei jeder Mandelentzündung unverzüglich den Arzt! Bis zu seiner Ankunft können aber auch wichtige Vorsichtsmaßnahmen ergriffen werden. Zunächst stecke man den Kranken ins Bett und mache ilpn einen Hals umschlag. Das geschieht in der Weise, daß man ein größeres Taschen- oder Handtuch in stubenwarmes, also kaltes Wasser taucht und diesen feuchten Umschlag dem Kranken um den Hals schlingt. Darüber wird dann ein wollenes Tuch, ein Wollschal oder ein wollener Strumpf gewickelt und das Ganze vorn mit einer Sicherheitsnadel befestigt. Zweckmäßig ist es weiter, den Kranken mit einem ge eigneten Gurgelwasser gurgeln zu lassen. Hierfür eignet sich z. B. Wasserstoffsupevoxyd-Lösung, die ein Eßlöffel auf einen Tassenkopf Wasser verdünnt werden muß. Da die Angina ansteckend ist!, halte man stets Abstand vom Kranken, mindestens aus Armeslänge, und vermeid«, sich anhuston «oder anniesen zu lassen. Kinder sollten ein Zimmer, in dem ein Krankev-mit Mandelentzündung liegt/ am besten überhaupt nicht betreten! Selbstverständlich mutz das Eß- und Trinkgeschirr, das der-Kvanke benutzt, von,dem des übrigen Haushaltes-getrennt.und'durch Austochen vdeif sonstige Desinfektion einwandfrei gereinigt werdchrv Mr a!bs andere wird dann schon der Rat und die Behandlung des Arztes in zweckentsprechender Weise Sorge tragen. vnrer aenmScvsl devvmeaa« isgez -komsa: