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CinRecke aus dem Schwaberrlanö^ den Zarbensauber' ^s/>/s//re/'^«//7oe^ 6ou/6s->?MS<7//)e M/Z o'V» ge. und Darüber freute sich Heime, denn der Hengst war ihm doppelt wert geworden, weil er ihn im Kampfe gegen Dietrich, den unbezwinglichen Helden, geritten hatte. Er versprach jedoch, daß er dem König nach seiner Heimkehr Rispas Bruderpferd Falke schicken wollte, der ebenfalls von Odins Streitroß Sleipnir stammte. Dessen war wieder Dietrich froh. Er ritt den Hengst Falke dann noch in manchem ritterlichen Strauß. Heime aber kam bald wieder aus dem Schwabenland nach Bern und begleitete den König auf der Fahrt nach Etzels Hof. Jetzt war der junge Recke wehrlos, aber Dietrich hatte nicht die Absicht, ihn zu töten. „Ich war im Vorteil gegen dich, weil mein Schwert Nagelring nicht brechen kann," jagte er großmütig. „Auch bin ich dir an ritterlichen Kampf jahren vor. Sonst hättest du mich wohl besiegt. Du bist gewiß der stärkste Recke in deinem Schwabenland." „Nicht doch. Dort wachsen noch mehr so wie ich," be hauptete Heime. Da lachte der König. Er umarmte den tapferen Jüng ling und wollte nicht» davon wissen, als dieser ihm den Hengst Risva als verlorenen Kampfpreis übergehen uwllte. ring." Das genügte, um Dietrich zum Kampf zu stimmen. Er ketzt sich wappnen und ritt dann mit seinen Rittern und mit dem kühnen Herausforderer nach der Stechbahn, auf der die ritterlichen Kämpfe stattfanden. In Hellen Scharen liefen das Volk und das Hofgesinde herbei, um zuzusehen, wie ihr geliebter Heldenkönig den vermessenen Fremdling in den Sand strecken würde. Denn daß dies der einzig mögliche Ausgang des Zweikampfes war, wurde von niemand be- Mit der furchtbaren Wucht ihrer gepanzerten Streitlüste bannten die beiden Helden gegeneinander an. Ihre Speere zersplitterten an den Schilden wie dürrer Halm. Ebenso ging es beim zweiten und dritten Gang. Zum vierten Gang die Blumen und Blätter ihre Naturfarbe an. Man kann auch mehrere Sträußchen vorbereiten und nach dem Be gießen, prächtig gefärbt, den anwesenden Damen über reichen. Der Veilchensaft gibt den Sträußchen überdies einen angenehmen Duft. rüsteten sie sich mit aller Macht. Heimes Speer durchbrach des Königs Schild, der in weißem Felde den goldenen Löwen der Amelungen trug. Dann erst zerbrach Heimes Speer an Dietrichs mächtiger Panzerbrust. Der König behielt unter diesem Gewaltstoß nicht nur mit ehernem Schenkeldruck feinen Sattelsitz, sondern durchrannte mit seinem Speer Schild und Brustplatte des Gegners, daß pesten rotes Blut zu rieseln begann. Im Lanzenstechen hatte daher Dietrich gesiegt. Nun rangen die beiden Helden von den Pferden und griffen ch mit den mächtigen Zweihandschwertern an. Sie Smmerten aus ihre Sturmhelme wie auf Ambosse los, so die Funken stoben und die klingenden Schläge in der m Stadt zu hören waren. Endlich zerbrach Heimes >ert. Die Wunderrose. Der Zauberer hat in der linken Hand ein« weiße Stoffrose und in der rechten einen Fächer, mit dem er sie befcichelt. Dabei färbt sich die Rose vor den Augen der Zuschauer rot. Dann hört er zu fächeln auf und di« Rose wird wieder weiß. Selbstverständlich geschieht dies auf chemischem Weg. Im Fächer befindet sich ein Spritzfläschchen, das eine Lösung aus Spiritus und rotem Anilin enthält. . Damit wird die Rose besprengt und rot gefärbt. Dann hält sie der Zauberer über ein offenes Fläschchen mit Salmiakgeist, dessen Gasausströmung sie wieder weiß macht. Natürlich dürfen die Zuschauer die Fläschchen nicht sehen. Außerdem dauert der Farbenwechsel zwei bi« drei Minuten, weshalb der Zauberer durch eine entsprechend lange Begleitrede die Zuschauer fesseln muß. — Noch wirksamer ist der Z a u b e r st r a u ß. Man er scheint vor den Zuschauern mit einem ganz weißen Strauß, oer aus papierenen Blumen und Blättern besteht. Dann ergreift man ein Gießkännchen und begießt den Strauß. Nun färben sich die Rosen rot, die Ionauillen gelb, die Nelken in ihrer Naturfarbe, die Blätter grün. Der Strauß glänzt im schönsten Farbenschmuck. Zur Vorbereitung hat man sich au« weißem, zähen Feinpapter die Blumen und Blätter angefertigt. Was rosarot werden soll, wurde in eine Lösung au» einem Teil Vitriolgeist auf acht Teilen Wasser getaucht. Da» künftige Gelb in stark destillierten Weingeist, da» künftige Grün in eine starke Weinsteinlösung, die Nelken in Zitronensaft. Davon bleiben sie alle vorläufig weiß. Erst wenn aus dem Gießkännchen fein gesprengt eine Lösung au» Wasser und Veilchensaft darauf kommt, nehmen ganze Prachtbeleuchtung trägt, bei der 22 Leuchtorgane weiße», perlmutterfarbene», Himmel- und dunkelblaues und rote« Licht erzeugen. Man meint ein mit funkelnden Edel steinen besetztes Tier zu sehen. «erwiderte der Jüngling kühn, auch mich bezwingst." „Sieh mal an!" sagte Dietrich, dem der Mut des jungen Recken gefiel. „Glaubst du, daß ein König sich mit jeder mann in di« Schranken stellt?" „Wenn er ein kampffroher Mann ist, gewiß", versicherte der funge Schwabe eifrig. „Auch kann ich einen edleq Kampfpreis bieten: den aschgrauen Hengst Rispa, der das schnellste, stärkste und ausdauerndste Pferd aus meine» Vaters Zucht ist. Ich setze ihn gegen dein Schwert Nagel- Dietrich von Bern sah mit seinen Rittern in seiner Königsburg zu Verona beim festlichen Mahl. Da ritt ein junger deutscher Recke im Burghof ein und schritt etsenklirrend in Festsaal, geradenwegs auf König Dietrich los. „Heime bin ich nannt", sagte er laut frisch, „der Sohn de» be- rühmten Adriger, der im ganzen Schwabenland die schönsten Pferde hat." „Was weiter?" fragte Dietrich spöttisch. „Ist das ein Grund, uns beim Esten zu stören?" „Du bist ein mächtiger Held, der Riesen erlegt", ,Da möchte ich sehen, ob du Daß Katzenaugen im Dunkeln leuchten, ist bekannt. Cs geschieht aber nicht aus eigener Leuchtkraft, sondern durch das Zurückwersen von Licht strahlen, die selbst im vermeintlichen Dunkel noch in das Katzenauge ein fallen müssen, weil wir sie sonst über haupt nicht sehen könnten. In wirk ¬ licher Dunkelheit gibt es auch kein Äugenleuchten. Aehnlich ist das Leuchten gewisser Vögel, wie der Amadine, nur zurückgeworfenes Licht. Hier erfolgt der Vorgang in kleinen Körperzellen, di« cüs Reflektoren wirken. Wirk liche Leuchtorgane besitzen manche Käfer an den Bauch ringen. Hier beruht das Leuchten auf einer Zersetzung von Fettstoffen, wobei jedoch keine Wärme erzeugt wird. Die Lichtfarbe wechselt nach der Art des Leuchtkäfers zwischen Weiß, Grün und Blau. Bei uns ist es ein gleichmäßiges Glimmern, in den Tropen jedoch ein Aufblitzen mit kurzen, dunklen Unterbrechun gen. Wo tropische Leucht käfer in Mengen auftreten, entsteht ein wundersames Lichtsviel, das aus Millionen von Lichtblitzen zusammenge setzt ist und als wahres Tropenmärchenwunder er- ^Selbstleuchtend sind viele Tiere der Tiefsee. Durch Versenken von Photoplatten hat man festgestellt, daß kein Sonnenlichtstrahl tiefer als ein tausend Meter in das Meer hinunterdringen kann. Darunter herrscht also wahre ewige Finsternis, soweit unsere oberirdischen Lichtquellen in Frage kommen. Aber die Tiefseetiere sorgen für Eigenbeleuchtung, mit Lichtfühlern (die Laternenpfählen gleich am Kopfe ragen) oder mit Leuchtstreifen auf den Körpern. Diese selbsttätigen Leucht organe haben rotes, gelbgrünes oder blauviolettes Licht. Zuweilen sitzen sie auch an den Kiemen, Barten oder Flossen. Das Leuchten ist hier ein chemischer Vorgang, bei dem sich der Sauerstoff des Meerwasters mit Ausscheidungen der Leuchtorgane verbindet und Licht erzeugt. Somit findet da» Leuchten erst außerbalb des Tiere» im umgebenden Wasser statt. Allerdings gibt es da auch Fälle, bei denen das Meer wasser in das Leuchtorgan eintritt und dann dort den chemischen Leuchtvorgang erregt. Interessant sind jene Tiefseefische, die an der Schwanzflosse die Leuchtorgane haben und zugleich dort «ine Pigmentschicht mantelförmia ausschei den, wodurch das Licht wie in einem Schein werfer nach vorn ge strahlt wird und den Schwimmweg beleuchtet. Tiefseekrebse und Tief- seetmtenfische sondern ein phosphorhaltiges Gemenge ab, das dann im Seewasser durch die Sauerstoff. Verbindung ins Leuchten kommt. Eine dieser Tintenfisch arten heißt Wunderlampe, weil sie an ihrem Körper ein« 1. Fritz hat ein Lasso fabriziert, 2. Nach Willi aus dem Nachbarhaus t. Ein Zaunpfahl hemmt de» Lasso« Flug, 4. Schlingt sich um Fngens eignen Fuß - Mit dem er keck nach allem schwirrt. Schnellt er die Schlinge aradeau». Es schlägt zurück in scharfem Zug. Er stürzt zu Willi« Hochgenuß.