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vermilüites. Lin Petersduraer Erlebnis de» Kronprinzen. Während seines Aufenthalts in Petersburg hatte der Kronprinz, wie uns seht geschrieben wird, ein amüsantes Erlebnis, das hier wiedergegeben lei. Unter den vielen Briesen und Telegrammen, die ihm durch den Hosmarschall zugestellt wurden, war ein Schriftstück. das von den anderen sowohl durch die Art des Umschlages, wie durch die Aufschrift sich bedeutend unterschied. Auf einem groben Brief umschlag stand folgende Adresse: „An den Herrn deutschen Kronprinzen, der beim Zaren zu Besuch ist." Dieses Schriftstück war noch dadurch besonders ausgezeichnet, datz es aus Petersburg tam und un frankiert war. Der Schreiber war ein armer Bauernjunge, der aus Kursk nach Petersburg ge kommen war, um das Schuhmacherhandwerk zu er lernen. Die Grossstadt und das wilde Leben schienen ihm nicht zu behagen, und er hatte schon früher ver sucht, zu Futz seine Heimat wieder zu erreichen. Es war ihm aber nicht gelungen, und er muffte nach Petersburg wieder zurückkehren. Hier baute er an scheinend jetzt auf die Ankunft des Kronprinzen von der er wohl in den Zeitungen gelesen haben mag. Er scsztc in dem Schreiben dem Kronprinzen alle die hier angeführten Umstände auseinander und erklärte ihm des Bähercn, dasf er für sein Leben gern wieder in sein Heimatdorf zurückkehren mochte, in dem er lii Jahre in Buhe und Frieden gelebt habe. Petersburg wäre für solche arme Dorfjungen sehr schlecht, und ein armer Dorfjunge könne nie mals hier glücklich werden. Er bat darum den Kronprinzen, ihm dabei behilflich zu sein, nach Hause zurückzukehrcn. Zu diesem Zwecke möchte er ihm die Eisenbahniahrkartc schenken, die nur wenige Bubet kostet. Er versprach, die Auslagen späterhin zurück zuerstatten. Der Kronprinz beschloss, dem Knaben seine Bitte zu erfüllen, wenn sich die Berhältnisse als richtig erwiesen. Er liesz einen seiner Leute in dem Haufe, das der Bauernjunge als Adresse ange geben hatte, nachforschen, ob sich die Angaben be wahrheiteten. Die Sache verhielt sich tatsächlich so. wie der Knabe geschrieben hatte. Es war ein auf geweckter Zunge, der jetzt noch sehr lebhaft für sein Bittgesuch eintrat. Der betreffende Hofbeamte hatte nun den Auftrag, dem Jungen eine Eisenbahnsahr karte bis in seine Heimat und auszerdem noch als Wegzehrung 20 Bubel zu übergeben. Der Schuh- macherlehrling war über die schnelle Erfüllung seiner Bitte sehr erfreut und versprach, noch womöglich am selben Tage die langersehnte Beise in seine geliebte Heimat anzutreten. Er will aber niemals mehr in seinem Leben sein Dorf verlassen. Diese Lehre hat ihm der kurze Aufenthalt in Petersburg gegeben. Krönungsmerkwnrdigteiten. Im Hinblick auf die im nächsten Monat stattfindende Krönung des eng lischen Königs sind folgende althergebrachten Kuriosi täten von Interesse. Am Morgen des Krönungs tages bringt der Lord - Grotzkämmerer dem König persönlich Hemd, Strümpfe und sonstige Unterkleidung. Er hat das Recht, dem König an diesem Tage persönlich beim Anziehen der Kleidungsstücke behilflich zu sein. Für diese Dienste hat er Anspruch auf 40 Meter roten Samts und auf das Bett, in dem der König in der vorangegangeneu Bacht geschlafen hat. Aus drücklich wird noch hervorgehoben, dasf sich dieser Anspruch auch auf die Bettvorhänge und alle Kissen und Tücher, die sich in der Bacht vor der Krönung im königlichen Schlafgemach befinden, erstreckt. Sch!iesflich soll der Lorü-Groszkämmerer auch noch das Bachtgewand erhalten, mit dem der König in der Bacht vor der Krönung bekleidet war. Eine andere alte Bestimmung geht dahin, dasf der Lord-Grotz tämmerer während des Krönungstages jür das Waschwasser des Königs Sorge tragen muff. Als Entgelt für diese Dienstleistung soll er Waschschüssel, Wasserkrug und Handtücher behalren dürfen. Wildkatzen in der Rheinpsalz. Zu dem Baub- wild, das durch stetige Verfolgung in manchen Teilen Deutschlands fast als ausgerottet gelten kann, gehört die Wildkatze. Man trifft sie nur noch in tiefen, verkehrsentlegenen Waldungen an. Zu den rheini schen Gebirgen. wo sie bisweilen noch geschossen wird, gehört der Psälzcrwald. Hier hat sich die Wildkatze allen Bachstellungen zum Trotz in einer tlcinen Anzahl erhalten. Roch bis in die 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts wurden in der bayrischen Pfalz ziemlich oft Wildkatzen erlegt. Seitdem aber haben sich ihre Bestände rasch gelichtet. Aus den Schutzresultaten der letzten Jahre geht hervor, dasf die Wildkatze zurzeit noch in allen Teilen des pfäl zischen Berglandes anzutreffen ist. u. a. auch im Zweibrücker Bezirk. Die besten Schlupfwinkel hat sie noch in den südlich von Pirmasens gegen die Grenze der Beichslande zu streichenden Wälder, wo noch vor drei Jahren 13- und läpsünöige Katzen ge schossen wurden. Bemerkenswert ist. das; 1010 auch im Dürkhcimer Bruch eine Wildkatze beobachtet wurde. Wenn die Ausrottung dieses Wildes jo weiter geht wie in den letzten Jahrzehnten, wird es in ab sehbarer Zeit auf pfälzischem Gebiet ausgcrottet sein. Allerdings muff damit gerechnet werden, dasf Wild katzen von Lothringen. Frankreich, dem Hunsrück und der Eifel noch lange Zett zuwandern werden. * Eine preisgekrönte amerikanische Oper. Die Sehnsucht der Musikfreunde in Amerika nach einer typisch amerikanischen Oper ist noch immer nicht ge stillt morden. An Bestrebungen, amerikanische Kom ponisten für diesen Gedanken zu begeistern, hat es in den letzten Jahren nicht gefehlt. So hat das Metro politan Opernhaus vor drei Jahren einen Preis von IlftiOO Doll, für eine Oper ausgeschrieben. An dem Wettbewerb dursten sich nur amerikanische Kompo nisten beteilige,»» Das Preisrichterkollegium hat setzt, wie die „Deutsch amerikanische Korrespondenz" berichtet, den Preis einer „Mona" betitelten Oper zucrkannt, deren Komponist, Horatio Parker, Pro fessor der Musik an der Pale Universität ist. Der Librettist ist Bryan Hooker: der früher gleichfalls Mitglied der Pale Universität war. Das preis gekrönte Werk wird in der nächsten Saison im Metropolitan zur Ausführung gelangen. Die Hand lung spielt in Britannien zur Zeit der Römer herrschaft. Mona ist eine der letzten aus dem Blute der Britenfürstin und Bömcrfcindin Boudicca. Sic ist durch Prophezeiungen und geheimnisvolle Zeichen zur Führerin der Briten im Kampfe um die Ab- schüttelung der Römerhcrrschaft bestimmt worden und wird deshalb im Geiste des glühendsten Nömer- hasses erzogen. Gwynn, der Sohn eines römischen Statthalters und einer gefangenen Britin, der als Barde unter den Briten aufgewachsen ist, liebt Mona. Diese stellt sich an die spitze der Empörung gegen die Römer. Gwynn versucht, überall sie beschützend, den Frieden wiederherzustellen. Schlietz- lich kommt es zum Kampf zwischen Römern und Briten. Gwynn hat vorher Mona seine römische Abstammung offenbart, sie hält ihn für einen Ver räter und erschlägt ihn. Zu spät erkennt sie ihren Irrtum. Die Bedingungen einer typisch-amerika nischen Oper erfüllt das Libretto also nicht, da es einen ausländischen Stoff behandelt. * Ein altes Loreleidenkmal. Zn den letzten Jahren war mehrfach die Rede davon, auf dem Loreleifelsen zwischen Oberwesel und St. Goar der vielbesungenen Lorelei ein Denkmal zu setzen, und verschiedene Vorschläge zur Lösung der Frage wurden gemacht. Wenig bekannt dürste es sein, das; ein ähnlicher Plan bereits vor mehr als einem halben Jahrhundert vor der Verwirklichung stand. Es war in den fünfziger Jahren, als die Rheinromantik ihre begeistertsten Verehrer hatte und Heines Lorelei in ihrer Vertonung von Silcher aus allen Lippen schwebte. Damals wurde vieliach der "Wunsch aus gesprochen, auf dem Loreleifelsen ein passendes Denk mal zu errichten. Der Plan wurde zwar mit Be geisterung ergriffen, allein die Sache wollte nicht vorwärtsgehen. Da ergriff der kunst liebende Herzog Adolf von Baisau die Initiative. Er liesz auf eigene Kosten ein Denk mal entwerfen und. da der Entwurf seinen Beifall sand, modellieren. Das Modell zeigte die Lorelei, wie sie sich aus Liebe zu einem Jüngling von der Felsenipitze in den Strom stürzt, also nicht in der Auffassung des Heineschen Gedichts. Dem Herzog lag viel daran, das Denkmal zur Ausstellung zu bringen: allein der Plan kam nicht zur Aus führung. Das lag aber lediglich an dön damaligen politischen Verhältnissen. Der Krieg von 1800 war in Sicht, cs war die Zeit, da der Herzog seine welt berühmte Weinkollektion nach Straszburg bringen liesz um sie vor den „Nimmersatten Preutzen" in Sicherheit zu bringen. Da wuroe auch das Lorelei modell aufgehoben, um es in besseren Zeiten aus führen zu lassen. Allein die Jahre 1804, 1800 und 1870/71 kamen, das Denkmal aber hatte man ver gessen, nicht einmal sein Aufenthaltsort war bekannt. Endlich wurde cs in Schutt und Staub in einem Bebenraum des herzoglichen Schlosses in Biebrich gefunden. Ob es aber jemals auf dem Felsen errichtet wird, ist heute mehr denn je die Frage. Wie sich Kricgsminister Berteauic oorstellte. Der bei der Flugtataurophe in Issy getötete französische Kriegsminifter Vertcaux war ein Mann der strengen Pflichterfüllung und der Gerechtigkeit. Besonders das hochnäsigcBerhalten der Beamten dem Publikum gegenüber tonnte er nicht leiden, zumal es sich meist nur gegen geringe Leute richtete, die eine Abwehr dagegen nicht kennen. Als er vor mehreren Jahren zum erstenmal zum Kriegsminister ernannt wurde und als ehemaliger Börsenmakler dem Portier, der wohl alle hohen Offiziere, aber nicht die Börsen makler tannte, völlig unbekannt war, ereignete sich ein Vorfall, der für die Art des neuen Ministers charakteristisch ist. Trotz seines Reichtums war er bekanntlich von sehr schlichter und einfacher Lebens führung und ging die »reisten Wege zu Fritz. Als er nun das Portefeuille des Kriegsministers nach Bildung des gesamten Ministeriums übernommen hatte, ging er mit dem damaligen Abgeordneten Cl' menceau zu Futz aus dem Louvre nach dem Ge bäude des Kriegsministcriums, um sich einen ersten Ueberblick zu verschaffen. Kaum war er durch das grotze Portal des Ministerpalastes eingctrcten und hatte das Treppenhaus gemustert, als eine gewich tige Persönlichkeit mit stolzer Miene auf ihn zu trat und ihn in barschem und unhöflichem Tone sragte, was er Hier zu suchen habe. Berteaur ant wortete ihm: ..Sehe ich aus wie ein Dieb'? "Warum fragen Sie mich nicht höflich?" Bun legte der Portier los und ertlarte ihm, datz er hier Herr im Hause sei, und datz er ihn nochmals frage, was er hier wünsche. Berteaur erwiderte: „Von Ihnen wünsche ich in Zukunft nur, datz Sie gegen Besucher dieses Ministeriums etwas höflicher jein möchten. Wenn Sie bisher hier im Hause Herr waren, so haben Sie jetzt diele.. Amt verloren, denn der Herr im Hauie bin jetzt ich hier. Ich bin nämlich der neue Minister." Der Portier bekam kurze Zeit darauf eine arge "Magenverstimmung, derentwegen er sich auf einen anderen Posten versetzen lassen mutzte. In Erinnerung an sein erstes Zusammentreffen mir dem Hüter des Hauses gab der Kriegsminister dazu lächelnd seine Zustimmung. Das Felsengebirgsfieber. Die Amerikaner haben einige Krankheiten, um die man sie nicht beneiden kann, und es bleibt nur zu wünschen, datz sie nicht eines schönen Tages auf Europa übertragen werden. Das berüchtigte Terassicbcr, das freilich nur Rinder befällt, hat sich von Bordameri la aus schon ziemlich weit verbreitet, nicht nur nach Südamerika, sondern auch bis nach Afrika. Eine ihrer Entstehung nach ähnliche Krankheit, die aber den Menschen bedroht, ist das Felsengebirgsfieber, benannt nach seinem hauptsächlichen Vorkommen im Felsengebirge der Vereinigten Staaten. Der Erreger ist wie beim Texasfieber eine Zecke, und zwar eine Holzmilbe von der Art 1>ermn<enlor veuustus. Das Leiden zeigte sich nm heftigsten in dem Bittcrwurzcltal im westlichen Teil des Staates Montana. Die Sterblichkeit ist dort autzerordcntlich grotz und betrügt 70-80 v. H. der Erkrankungen. Seit dem Jahre 1900 hat infolge dessen das Bureau für Jnscktenforschung im Auftrag der Regierung eine Untersuchung über die Verbrei tung jenes Insekts eingeleitet, deren Ergebnisse jetzt in einer Flugschrift veröffentlicht worden sind. Es hat sich die überraschende Tatsache herausgestcllt. datz die gefährliche Holzmilbe an 225» Ortschaften vor kommt oder bisher ermittelt worden ist und datz die Verteilung dieser Ortschaften eine recht grotze Ver breitung des Insekts im westlichen Teil der Ver einigten Staaten erweist. Es sind daran beteiligt die Staaten Ealifornien, Eolorado, Idaho. Montana. Bevada. Beumexiko, Oregon, Utah, Washington und Wyoming. Die Verbreitung übertrifft danach die Befürchtung weitaus, wenn auch angenommen werden darf, datz sie nicht über das ganze Gebiet gleichförmig statlhat. All diese Staaten gehören übrigens zum Bereich des Felscngebirgs. Äm wohlsten scheint sich das Insekt in Höhen von 1000 bis 1500 »> zu be finden, steigt aber bis 150 m hinab und bis fast 3000 in hinauf. Im Jugendzustand leben die Milben auf kleinen Säugetieren, im erwachsenen Alter auf grotzcn Haustieren. Da der begründete Verdacht besteht, datz die Krankheit noch in weiterer Aus breitung begriffen ist. werden nun tatkräftige Matz nahmen zu ihrer Bekämpfung cingeleitet werden. Katzenmusik. „So ein Lied, da» Stein erweichen, Menschen rasend machen kann" — mit diesen Worten kennzeichnet Max Lichtwer die natürliche Katzen musik, und angesichts dieser nur allzu trefflichen Be schreibung sollte man meinen, die Katzenstimme sei für die Musik völlig unyeeipnet. Es hat aber doch einige Musiker gegeben, die die wohllautende Stimme der Katze musikalisch vollendet haben. Rossini ist unter ihnen anzuführen. Er hat ein Katzenduett komvonicrt, das eine Satire gegen einige ihm un liebsame Zeitgenoffen sein sollte. Die klassische Katzen musik aber stammt von dem Italiener Scarlatti, der 10L3 eine „Katzenfuge" schrieb. Sie geht in C-Dur. Ihr Thema besteht aus den folgenden sechs auf steigenden Viertelnoten: st-b-Kes-Lis-st-c-s, wobei also recht viele Kreuze und b vorkommen. Die Ueber- lieferung will wissen, datz er dieses Thema seiner Lieblingskatze verdankt, die es beim Laufen über die Tastatur seines Spinetts „erfand." Der Vollständig keit wegen sei noch da-„Katzenklavier" erwähnt, von dem Lichtwer erzählt: eine Reihe von „adgestimmten" Katzen wurde dadurch zum „Singen" gebracht, datz man jeder einzelnen Tonkünstlerin durch ein Hebel system rechtzeitig auf den Schwanz drückte! Hiermit dürste die Katzenmusik erschöpft sein. Vielleicht aber weis; einer unserer Leser die Liste der Katzenmusik noch zu verlängern ? kunllkrttenüer. Theater. Leipziger Sladtchsater. Am heutigen HtmmelfahrtSiagc gelangt im Neuen Theater vei se st kicher Be - keucht»ng zur Arier des Geburtstages des Königs LLebers Oper „Oberon" zur Ausführung. Margen nimmt der Klassikerzhkluo mit einer Aufsuhrung van Garthes »Haust" i. Teil scin.n Ansang. Siegln» '^7 Uhr. Auch die einzelnen Vorstellungen dieses 2-jhklu» sinden zu ermäß'gieu Preisen statt. — TaS Alte Theater bringt heute die neue Operette »TaS gebarglc Schloß", Margen Schars ,.,-ji- gcunerliebe" und Sonnabend bei halben Preisen ileinc Vcr- einsvarstclkungi die Operette »Ter Nastclbiuder". — Tic nächste Ausführung des „Fliegenden Oaklanders" in der neuen glänzenden Inszenierung sindct am Dienstag, den 30. Mai, im Neuen Theater statt. Leipziger Schauspielhaus. Heute Donnerstag, am Sonn abend, Sonntag und Montag wird der erfolgreiche Schwank „MeycrS" mit Anton Franck al» Gast wiederholt. Morgen Freitag geht das Lustspiel »Krieg im Frieden" von Gustav v. Moser und Franz v. Schönthan in Szene. Neues Operettentheater. Heute Donnerstag sHimmelkahn! findet eine einmalige Ausführung der Operette »Die Fleder maus" statt, beseht mit den Herren Grave, Flstorsf, Kretschmer, Bertram und Holthaus, sowie den Damen Nvßncr und Wiel. Morgen Freitag Gastspiel Anton Franck „Das ZirkuSkind". Mittwoch, den 81. Mai, sindct die Abschiedsvorstellung für den scheidenden Herrn Obcrrcgisseur Kretschmer statt, und wird hch dcrselbd als Fürst Fsierhazn in „Mnsikantenmadel" >um Leipziger Publikum verabschieden. Sonnabend, den 3. 2)uni, gelangt die Opcrettennovität »Das Glücksmädcl" znr irrst aufsuhrung und seht Herr Franck hierin seine Gastspiele am Operettentheater fort. Die Probe« find bereit« t« volle» Gange. Dief« Operette »trb der oeue Regisseur Herr Josef Grob in Szene fetzen. «attenderg-Theoter. Heute Donnerstag: »Als ich wieder, kam", Lustspiel von Blumenthal und Sadelburg. Morgen: „Der Burcaukrat." Konzert«. Da» IV. «h»,»e»e«tk»»jert de« Riebel-Vereiu» am Dienstag, den 30. Mai, abend >48 Uhr in der Thomaskirche gestaltet sich zu einer Trauerseter für Guitav Mahler. Da» dieser Trauerseier angcpahte, sehr siim» mungsvollc Programm ist au» -er Anzeige im heurigen Blatte zu ersehen. Lesfenlliche Hauptprobe zu diesem Konzert findet nicht statt, Karten und Textbücher sind bei Klemm, Fast und Meiscl zu haben. — De» Trauerscierlichkeiten in Lite» für Gustav Mahler hat auch Herr Dr. Georg Göhler, als Tirigcut de» Leipziger Niesel-Verein«. beigrwohnt. Philharmouischer Chor. Dirigent: Hoskapeümeister Richard Hagel. Sonnabend, den 27. d. M„ abend 8 Uhr in der Alberthatlc » eagpelta-Konzert. Gin durch seine Bielseitigkrit und dnrch die Ausführung in Leipzig selten oder Überhaupt noch nicht zu Gehör gebrachter Kompositionen interessierendes Programm! Der Philharmonische Chor singr neben schöne» alicn deutschen Volksliedern Lieder von Gustav Schreck s„Dämmerung"), von Dvorak („Wiegenlied", „Ter Verlassene"!, von Lowe sS Lieber, Op. 81). Solistisch wirken mit Fräulein Mist Marx und Herr Karl Schroth, beides bekannte und geschützte Solomitglicder unserer Oper, ferner der SolovivlvnccUist unseres Gewandhauses, Herr Gmil Nvbcri-Hansen. Fräulein Marx singt Lieder ihres in Wien schassenden Bruders Joseph Marx, Herr Schroth Lieder von ilichard Straub, im zweiten Teile des Konzertes vereinen sich beide zum Vorträge dreier Tueite von Fohannes Brahms iOp. 20) und des Tschaikvwskhschen „Morgenrot". Herr Nobcri-Hanscn bietet als Probe seiner Kunst Kompositionen von Vollmann, Mendelssohn-Bartholdy, Gollmann, Jansen, sowie eine eigene Komposition. Eintrittskarten zu volks tümlichen Preisen sowie Programme in der Hvs-Musikalicn- handlung von P. Pabst, Neumarkt, und an der Abendkasse. vereinsnschrichten. « Ter Nordwcstsachsische Verband Gabelsbergcr hält heute im Lchrcrverelnshause, Kramcrstraßc 4,8, seine FruhjahrSvcr- sammlung ab. Tie Vertreiersitzung beginnt nachmittags l Uhr. Tie Wcttschrciüen in mehreren Abteilungen von 9» bis 23b Silben in der Minute sind auf ZA Uhr festgesetzt. Im Anschluß an die Hauptversammlung findet geselliges Bei sammensein mit Tänzchen statt. * BolkSheim, L.-Volkmnrsdors, Lirchstraßc 25/27, 2. Hos. Ter letzte allgemeine Vortragsabend vor den Eommerfericn ist wegen deS Himinelfahrtfcstes auf Freitag, den 26. Mai, abend >49 Uhr verlegt worden. Thema: »Gtwas von der Schule der Zulnnft." Vortragender: Herr Direktor Schulrat Professor Dr. Hugo Gaudi g. Jedermann hat freien Zutritt. » Verci« für Volkswohl. Die Turnerschast des Vereins, die auch die Vornahme rüstiger Fußwanderungen in sorgsame Pflege nimmt, hat für de» Himmelsahrtstag eine Turnsahrt nach dem Thüringer Land (Dornburg, Hohe Leeden, Tauten» bürg, Poxdorfer nnd Goldene Höhe, Mühltal, Eisenberg! geplant. Tie Abfahrt erfolgt früh 4.45 Uhr oder früh i.» Uhr fSchncllzugs vom Thüringer Bahnhof. r llBi »»»» 2t. Zllr»i. Verlobt ries Lerlioer WetterduresuL vom 24. .11«!. Usboii«» UiM) IS2SI0Z > «lw, lvhlIIM . . . /KI 8ü r lisxen -1-13 teilvm, tfii.... L« 2 lexea 1-n lomdlirL ...» Lsu 3 :«cecio i 13 . . /64 Lo 3 -l-0 ld4 KS 2 «olicelliaä -i- 7 lki 3 -i- b -emol...» iSt 8^ » «oiktzNiv» 14 tscke» ..... 2 teeeeia -i-12 >«?eor«r . .... idZ 3 decscio -j-13 iettm .... » - iSZ 2 o-üee-E 1, < lerüea ..... lkg bkg I iiKdüeüeek -i u tiettso . ... 7v3 r »ebne -r 7 'nmdecx. > . . lkZ ko 2 «obselo 4 w l.'stt ... . lbk ist» v Keils: r 12 t schiel s. tt.. . . lt4 ü.i l »sd« -r'4 '»istiiik» ,KL 3 teceelil chl4 t't'nctsa .... l8b 3 isxss -r ü littcd lck I -i 12 -tLt a. . . töt 4 kclmss — 2 lenl . , , » » . I kk'oocxl «tteeei» ,S2 3 -s->2 :eblv ..... ?dd nL» 4 »oüiz . '2 »tksöeeii o i tsasclil 4 io ' evi.ubi>tö Nestelst. <3/ 3 littddececr: -i- 3 -teirtivei stslörs). lsg ü > oba» itttibrettuw . . wk lsssl -s-'U rc>!>eeti>peo .... 83 t. 3 deöecitt -i-0 : iecl-tclm .... 4 -k- i I .... /er 8 r vse.sck 4- 4 t'iksktlUA .... lk4 liä i tesss-o t Ues . " .... 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I'a^v^en ist es in sten ustriKbn Oe^ensten riemliest triisto: nn ster .^orstseetzüste unst im äussersten Lüsten linsten seit ster >nestt Itevcnkäl!v statt. Oie Tempeintnren -inst in sten ineistell tro^ensten etcvns Kbstio^en; Kemel, 1'rnntzliirt n. K. nost lvnr'.srude stnston nm Korden scstoa 14" 0. Witterunesststvrsicstt: löin vveni" wärmer, zeitweise stciter, lceioe erivstlicsten Xiestersclckäee. Wetterbericht in d>nei>>«n n >> 24. ^Ini rlrboa ^soaSks lsmoorrlm «los Siel», »elilLz» m Jxlmun ^lNl'TIUM lsipüz liuitt«i> 7:U»s läiSMIilst . Girlie» l'ssdeke ilsise . . 4!u»t«ri> Olsiuisre üsürsekrii Wltlerunrr In ster >'n ,1v 07 2b^ ^ra :bS -r? »So 43L ovo d2f rri 778 121» .verlnn cstt vo -s -l - - - -l t l IN >- 1L.0 - Ib.Ü b O.» l- '4.7 I- )".> 1- ib.v b 14."- l- ,7.2 1- I3.b s- 13.S i- 10.3 9.8 s- 9.3 - 4.8 n Lne 23. 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Keinen, 8cküneri leim, rsne, vel88v ttLncte, ßS8unäe, fri8cke ttaur eOreuxr 6er tszlicke Oedrsuck äer (Veuk8cke8 ire!ck8pstent I^r. 1124L6 uaä 122Z54) äurck ttiren K08kbsrea 6ekslt sn krkckem tlüknerel. 83umen 8le nickt, einen Ver8uck ru mrcken! Preis pro Lkücic *50 Pfennig. U»zk-l»«L«»-§vi5e pro Lkück starte 1.—, eleganter Kanon L 4 8tück ^tsrk 3.80. OedersII käuffick. »»»74