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Pfarrer. Dr. K ü h n - Weigsdorf begrüßt den Gesetzentwurf, bemängelt aber, da» Kirchoermügen und Schulvermöaen nicht klar unterschieden werden. Man habe die Pflicht gegenüber den Kirchgemeinden, dafür »u sorgen, daß ihnen nicht neue Lasten auf. erleat werden, da für die Schule viel leichter Mittel flüssig gemacht würden, als für kirchliche Zwecke. Superintendent Hempel-Dippoldiswalde ent gegnet dem Porredner, da« eine Mißdeutung im Gesetze absolut ausgeschlossen sei. Amt» auptmann v. N ost i tz - W al l ro i tz (Leip zig) spricht den. Wunsch aus, die Berwaltung des Kirch chulvermögens auf die Kirchtassenoerwallung zu übernehmen. Eine längere Debatte entspann sich über 8 5 des neuen Gesetzes in dem vorgeschriebcn wird, daß Ueberschüsse aus dem Jahresbaushalt als Rücklagen zu betrachten seien, soweit sie nicht das Betriebs vermögen der Kirchgemeinde bilden oder zur außer ordentlichen Schuldentilgung verwendet werden. Geh. Kirchenrat Superintendent Dr. Hoffmann- Chemnitz stellt Vie Anfrage an das Kirchcnregiment, ob das in Chemnitz eingeführte System durch das neue Gesetz abgeändert werden müsse, lieber die Perwendung der Ueberschüsse seien in Chemnitz bereits Bestimmungen getroffen worden, nach denen ein Drir.el der Ueberschüsse samt^cher Kirchgemeinden an die Hilfstasse abzuiühren ist. Man lege Wert darauf, daß diese Hiliskage auf der Grundlage von Leistung und Gegenleistung beruht, damit den Unter- stützungen aus der Hilfstasse jeder Verdacht des Almosengebens genommen wird. Präsident Dr. Böhme antwortet dem Vorredner daß man auf die Ueberschüsse nicht verzichten könne, sondern dieselben müßten gesetzmäßig in voller Höhe zurückgelegr werden. Nach einer weiteren Debatte, an der sich u. a. Präsident Dr. Böhme, Geh. Hofrat Dr. Opitz- Treuen beteiligten, sprach Hofrat Dr. Lvbner- Leipzig zu dem oben mitget.nlien Antrag betr. die Regelung des Kirchensteuerwesens. Die Be lastung der politischen Gemeinden mit Steuern dürie nicht außer acht gelassen werden bei der Er hebung von kirchlichen Steuern. Weiter sprachen noch hierzu die Synodalmit glieder Gemeindeoorstand Wern hold-Burkhards- dorf und Pfarrer Dr. Schnedermann-Leipzig, der einige Bedenlen zu dem Anträge äußerte. Pfarrer Dinter-Grüna befürwortet eine Selb- ständigleit der Kirchenvorstände auf dem Lande, wo- durch ein freundlicheres Verhältnis zwischen den Gemeinderäten und den Kirchenoorständen herbei geführt werde. Zu derselben Frage sprachen noch die Spnodalmtt- glieder Oberpsarrer Dr. Kle mm-Strehla.Superinten dent Dr. Frotscher-Werdau Hofrat Dr. Löb ne r- Leipzig, Dr. Vogel-Dresden, Amtshauptmann von Nostitz-Wallwitz-Leipzig. Der letztere ist gleich falls der Meinung, daß in kleineren Landgemeinden die Reibungsflächen mehr vermieden werden, wenn der Kirchenvorhand selbständig beschließen könne. Rittergutsbesitzer Kopp-Prießnitz ist der Mei nung, daß durch die heutigen Anregungen das Interesse an den Kirchenvorstandswahlen wachsen werde. Hierauf nahm die Synode Len Entwurf des Ge setzes mit den voraeschlagenen redaktionellen Aende- rungen des Verfasiungsausschusie» u sowie den An« rrag, betr. die Regelung des Kirchensteuerwesens, an. Zum Schluss« beschäftigte sich die Synode mit dem Anträge des Versassungsausjchusses v, betreffend die Petition des evangelisch-lutherischen Kirchen. Vorstandes zu Zittau und anderer Kirchenvorstände über hie Entwürfe eines Kirchensteuergesetzes und eines Kirchengejetzes über den Haushalt der eoang e lisch-lutheriichen Kirchgemeinden. Der Berichterstatter Geh. Rat Lotichius-Dresden beantragte, den Antrag 11 der Petenten als durch den Erlaß Nr. 14 und durch die Annahme des mit diesem vorgelegten Kirchengeietzentwurfes erledigt zu erklären, im übrigen aber das Kirchenregimenr zu ersuchen, die Petition, soweit sie sich nicht nach dem vorliegenden Anträge erledigt, der König!. Staats regierung als Material für die gesetzliche Regelung des Kirchensteuerwesens zu überreichen. Kaufmann Schneider-Zittau begrüßt den Be- i schluß der Kommission, da die ganze Frage für die ' Erblande, besonders aber für die Lausitz sehr wichtig sei j Hierauf wurden die Anträge des Verfassung?- j ausschußes U einstimmig angenommen. Nächste Sitzung Donnerstag 10 Uhr. Tages ordnung: Registrande, Abänderung der Kirchen vorstands- uni» Synodalwahien, Gesetz über den Haushalt der Kirchgemeinden, Petitionen. « * * Bei der Landessynod« ist folgender von sämt lichen Synodalmitgliederu unterzeichneter Antrag «ingegangen: Di« Synode wolle beichUeßen, da» hohe Kirchenregiment zu ersuchen, bei der Königlichen Staatsregierung dahin zu wirken, daß das neue Volksschulgesetz sowie die Ausführungsverord« nung dazu nicht erlassen werden, ohne daß zuvor die Synode Gelegenheit erhalten hat, zu den in diesen gesetzlichen Erlassen enthaltenen Be- stimmungen über den Religionsunterricht Stellung zu nehmen. Letzte Loks!-Nachrichten. ». Di« Sapwirtsangepellte» Leipzig» beschäftigten sich in »iner Mittwoch nachmittag nach dem »Tivoli* einberusenen öffentlichen Versammlung mit dem Stellenvermittlergesetz in der Praxis. Der Referent, Verbandsbeamter Potzsch-Berlin, oer« suchte den Nachweis zu erbringen, daß da» Stellen- vermittlergesetz nicht Las für die Gastwirtsgehilfen gebracht hab«, was man von ihm erwartete, und daß seit dem einjährigen Bestehen dieses Gesetzes der Be weis erbracht sei, daß nur durch die vollständige Be- feitigung der gewerbsmäßigen Stellenvermittlung und di« Einführung des städtischen pari tätischen Facharbeitsnachweises di« Uebertretungen der Bestimmungen des Gesetzes ver hindert werden könnten. Ohne Begründung habe nun der Rat der Stadt Leipzig sowie die Kgl. Amts- hauptmannschäft die Gebührentaxe für Aushilfs stellen erhöht. Auf den hiergegen eingelegten Pro- test von den Gastwirtsgehilfen hätten beide Kor porationen dahingehend geantwortet, daß im Früh jahr 1912 eine Neuregelung der Gebühren taxe vorgenommen werden solle. Diese Aenterung brauche jedoch nicht oorgeuommen zu werben, wenn bis dahin das Bestreben der Gastwirtsangestellten, einen Facharbeitsnachweis einzurichten, in Erfüllung gehangen sei Henn d»nn müßten die gewerbs- mäßigen Stell« »Vermittler von selbst ver schwinden. Im Anschluß an de» beifällig aufgenom- menen Vortrag gelangt« folgende Entschließung 'ur Annahme: - „Die versammelten erklären von neuem, daß die Errichtung eines öffentlichen Arbeits nachweises für das Gastwirtsqewcrbe im Interesse aller Gastwirtsangestellten liegt. Die Anwesenden verpflichten sich, mit allet Energie dieses Ziel anzu streben. Sie erwarten, daß der Rat der Stadt Leipzig, sein« Pflicht sich bewußt, di« u pt- wendige» Mitf-l hierzu -«willigt," Letzte vepelchen unS Lernlprechmelüunyeri. Der Kaiser in Bonn. A Bonn, 18. Oktober. (Eig. Drahtmeldung.) Der Kaiser ist abends 7,110 Uhr, von Aacken kommend, zum Besuch des Prinzen und der Prinzessin von schaumburg-Lippe hier ingctroffen. Die Stadt ist festlich geschmückt. Ordensaus,Zeichnung. O Aachen, 18. Oktober. (Eigene Drahtmeldung.) Der Kaiser verlieh dem Schöpfer des Kaiser- Friedrich-Denkmals in Aachen. Prof. Lederer, die Große goldene Medaille für K unst. Gegen die Teuerung. j. München, 18. Oktober. (Prioatteleqramm.) Der Magistrat beschloß, zur Linderung der Lebensmittel teuerung die Aufhebung des P f l a ste r z o l l s für Kartoffeln und Gemüse sowie die Bereitstellung oon 15 VON .X. zum Ankauf von Kartoffeln zur billigen Abgabe an das Publikum, und 113 000-4( zum Ausbau der Kühlanlage für argentinisches Fleisch und Seefische zum Verkauf Lurch die Stadt. Mit den Fleischern wird wegen Herabsetzung des Schweinefleischpreises verhandelt. Bei Erfolglosigkeit ist die alsbaldige Errichtung oon städtischen Fleischverkaufsstellen vorgesehen. Der Krieg um Tripolis. Vormarsch der Italiener auf Homs. 'Q? Tripolis, 18. Oktober. („Agenzia Stefani") Der Oberbefehlshaber beschloß. Homs zu besetzen und entsandte dorthin Truppen unter der Eskorte einiger Kriegsschiffe. Die türkische Garnison oon Homs wird zur Kapitulation aufgefordert werden. Falls sie aülehnt, wird die Besetzung mit Gewalt vorgenommen. (Homs liegt östlich oon Tripolis an der tripolitanischen Küste. Die Red.) Tripolis, 18. Oktober. (Eia. Drahtmeldung.) Ein Regiment Versag lieri ist nach Homs ab gegangen. Die Vorpostenketten wurden verstärkt. Die Türken sind in der Richtung auf Djebel zurück gegangen. Der Gesundheitszustand der Truppen ist ausgezeichnet. H Konstantinopel, 18. Oktober. (Eig. Drahtmeld.) In der Devutiertenkammer verlas der Groß wesir das Programm über die innere und äußere Politik des Kaoinetts und verlangte für Aufklä rungen über die Tripolisfrage eine geheime Sitzung, die sogleich angeordnet wurde. 'M Rom, 18. Oktober. (Eig. Drahtmeldung.) „Giornale d'Italia" meldet aus Tripolis: Der Gouverneur taufte 4500 Sack Mehl und beauf tragte den Vizegouverneur Hassun Pascha, sie unter die ärmeren Araber zu verteilen. Diese begreifen jetzt, daß sie nicht mehr als Sklaven be trachtet werden und bekunden ihre Dankbarkeit hegen Italien. Ein türkischer Militärarzt bat einen italienischen Vorposten um Verbandzeug für türkische Soldaten, die bei dem letzten Gefecht ver wundet worden sind. Man führte ihn mit verbun denen Augen in ein Lazarett, wo man ihn reichlich mit allem versah, was er brauchte. — „Messagero" meldet: In den letzten 24 Stunden ergaben sich wieder mehrere türkische Soldaten. Italienische Vorposten bestätigen, daß im türkischen Lager Proviant fehle. Die türkischen Gefangenen sol len nächstens nach Italien geschickt werden, damit sie nicht etwa Spionage betreiben und damit die Be wachungsmannschaften frei werden. — „Messagero" zufolge soll Homs von Bersaglieri besetzt sein. Oberst Maggiotto sei zum Gouverneur ernannt worden, er werde noch heute im Namen des Königs eine Proklamation an die Bevölkerung Homs erlassen. Die Revolution in Lüino. O? Han kau, 18. Oktober. (Reutermekdung.) Die Aufständischen sollen bei den Kämpfen 20V bis 389 Tot« verloren haben, während die Verluste der Regierungstruppen bedeutend geringer sein sollen. 'M Peking, 18. Oktober. (Reutermeldung.) Die Regierung gibt bekannt, daß die Negie rungstruppen bei Hankau einen großen Sieg erfochten hätten. Die Haltung Japans. Tokio, 18. Oktober. (Eig. Drahtmeldung.) Die Presse weist mit Entrüstung die Insinuationen der Pekinger halbamtlichen Zeitungen zurück, welche arg wöhnen, Japan habe den Auf st and in China angestiftet und fördere ihn aus Eigennutz. * Fabrikbrand. vsl. Zschopau, 18. Oktober. (Eig. Drahtmeldung.) Heute gegen Abend entstand in der Spinnerei von Felix Frank Feuer. Es waren in der vierten Etage de» erst im vorigen Jahre erbauten Fabrik gebäudes Wollvorräte in Brand geraten. Der^uer- wehr aelang es, ein Weitergreisen der Flammen z» verhindern. Revoloerattentat. -k. Berlin, 18. Oktober. (Privattelegramm.) Einer Blättermeldung aus Charlottenburg zufolge schoß der Arbeiter Parlow, der von dem Glaser- meister Paul Müller infolge falscher Beschuldi gung wegen Beleidigung verklagt worden war, heute mittag vvr der Verhandlung im Schöffengericht auf den ihm vor dem Amts- gerichtsgebäude begegnenden Prozeßgegner. Die Kugel ging aber fehl und traf den Kaufmann Adolf Br«u«r, der zufällig an Müfler vorüberging, in das Bein. Parlow wurde verhaftet und gab an, er habe ursprünglich die Absicht gehabt, den Glasermeister niederzuschießen, falls der Prozeß einen für ihn ungünstigen Ausgang nehme. „Dolomit", zwei'elhafter Starter im Wiener Austria-Preis. Berlin, 18. Oktober. (Privattelegramm.) Wie Freiherr oonOppenheim mitteilt, ist es zweifel haft, ob der gegenwärtig in vorzüglicher Form be findliche zweijährige Hengst „Dolomit" sein En gagement im Wiener Austria-Preis erfüllen wird. Der Hengst zeigte heute nachmittag auf der Kölner Rennbahn nach dem Schlußgalopp Hustenreiz. Ls soll ihm deshalb morgen früh um 8 Uhr noch ein Kanter gegeben werden, von dessen Ausfall es ab hängt, ob das Pferd morgen früh g Uhr nach Wien verladen wird. Schwerer Bahn»»fall. Aachen, 18. Oktober. (Eia. Drahtmeldung.) Heute vormittag kipple auf der Trierer Straße der Anhänge wa gen eines aus Stolberg kommen den Detriebswagen, der Kleinbahn in der Weiche um. Von den Insassen wurden 5 schwer und 12 leicht verletzt. Die Schwerverletzten trugen doppelte Arm- und Beinbrüche davon. Schwere, Schachtunglück. S t. E ti « n ne, 18. Oktober. (Eig. Draht«.) Einer ExplBian i» eine« Kohle»sch«cht fi»b H Berg- senk ,»« Opfer gefalle». ii/. 108 62 137.50 Oktober. (Privatkabelgramm.) 13 i 47' 137. 163.- 2SL7 8" 65L2 118.12 3850 105. 38.75 106 25 116.25 121.87 U.87 16187 25 25 34- 105 25 38.75 106 62 48685 H3Z 7SL0 W 228/5 Getv oo.!.d.:«vleTar!. Wc.in. Berlin^ Wed». a. Uta-t» L-eMe' a.Lond. Tage» London Cav.O Lransiers SUver Bullion St. LoutS S. g. Stet. 4<k Bond». Loutt^rn Bacu. 4«!« LM-BdS. Alchpon Top. BaUnnor^ l <4anav. Pac. > übe« ipealc rhtcago. r<llw. Lol. Soulhrrn - Lcnver Loniui^ Ort» Loiumon i iLr, aiSlorti vrei tilltnot-Lkalral L-atab Boller, s Lutrv.u.rlloUrv» s Mtisuuri ^am. . * New Porl, 18. Oktober. (Privatkabelgramm.) Bei unregelmäßiger Kursgestaltung nahm die heutige Börse überwiegend einen ruhigen Verlauf, doch war wiederum zu beobachten, daß sich das Prioatpublikum nach wie vor abseits hält. Auch vom Ausland lagen Anregungen von Belang nicht vor. Die Käufe be liefen sich lediglich auf ungefähr 5000 Stück Aktien. Die Kurse gaben nach unregelmäßiger Eröffnung aber bald weiter nach, da die Daissepartei in be scheidenem Umfang« Abgaben hauptsächlich in Steels vornahm. Einen nachhaltigen Erfolg erzielte sie mit ihrem Vorgehen aber nicht, oa die herauskommende War« verhältnismäßig leicht ausgenommen wurde. Immerhin aber blieb die Grundstimmung schwach der weiter nachgebenden Kursen. Zurückzuführen war die, auf Befürchtungen, daß der Generalstaatsanwalt Wickersham auch den südlichen Dllngertrust in den Kreis seiner Untersuchungen «inbeziehen werde, so wie daß der Reorganisationsplan de» Tabaktrust, in- folge de» Widerstandes der unabhängigen Aktionäre noch manche Schwierigkeiten bis zu seiner Vollendung zu überwinden haben dürfte. Die matt« Haltung der Steelswerte wurde auf Gerüchte zurllckgefiihrt, wonach der Stahltrust einen Pachtvertrag mit den Erblände- reien der Great-Northern-Bahn abschließen und die Erztransportraten hcrabsetzsn werde. Es fanden da. her in Steel» größere Abgaben statt, die den Kurs bis IN unter den gestrigen Schluß drückten. Obwohl sich Interventionskäufe nur in geringem Umfange zeigten, wurde die Haltung später doch etwa, stetiger, bei allerdings nicht einheitlicher Kursgestaltung Einige Anregungen boten Anlagekäufe, die, wenn auch in kleinem Umfang«, in den führenden Eisen- Lahnwerten erfolgten. So zeigte sich großes Interesse für Tanada infolge der anhaltend guten Einnahmen, sowie für Lehigh Valley auf das Wiederauftauchen des Gerüchts von einer Lcvorstelicnden Abtrennung der Kohlenländereien der Gesellschaft. In Industrie werten war die Kursbewegung verhältnismäßig schwerfällig. Schwächere Haltung gab sich namentlich für American Cotton Oil-Aktien zu erkennen in Er wartung eines unbefriedigenden Jahresabschlusses. Am Nachmittag unternahm die Daissepartei wiederum Vorstöße gegen das Kursnivrau, die sich in der Hauptsache auf Steels konzentrierten und mnnaels genügender Interventionstätigkeit bewirkten, d«ß sich die rückläufig- Bewegung »uf alle Umsitzgebiete aus dehnte. Die Stimmung litt noch unter der Befürch tung, daß die American Cotton Oil C«. qezwunge« sein werde, ihre Dividendenzahlungen ausfallen zu lassen. Die Aktien dieser Geiell'chaft gaben daraufhin bis 5 Dollar nach. Da auch der Bericht des „Iran Age" nicht dazu angetan war, die Stimmung zu bessern, schloß der Markt in schwacher Haltung. An Aktien wurden insgesamt 487 000 Stück umgesetzt. Einzelumsätze: Neadi»g 8109« Sherer; höchste und niedrigste Kurse 130»4 bzw. 137V,; Union Pacific 78 000, 163^ bzw. 161V,; Steel, 158 000. 58V» bzw. 58. * New Pork. 18. Oktober. (Privatkabelgramm.) Auf bessere Meldungen aus Hamburg und Havre blieb am Kasfeemarkt feste Haltung vorberrschend, die noch gefördert wurde durch Käufe selten» de« Det»tlh«nd«l,. sowie durch großer« Nachfrage der Zwischenhändler, Letzte Ssnüelsnachrlchten. 5 Paris, 18. Oktober. (Eigene Drahlmeldung.) Nach unregelmäßiger nurSgesluUnng del Ervssnung der Börse setzte sich dann auf dm: ganzen Linie eine leichte Besserung dnrcb, die auch weiterhin an- hielt, odivobi das Geschäft sich in engen Grenzen hielt. Vorübergehend trat die Erholung ausge sprochener in Erscyeinnng; namentlich für Rio Tinlo zeigte sich Nachjragc. Kursbesserungen hatten Gold minen und kautschnkaktien zu verzeichnen. * London, 18. Oktober. (Privatkabclglamm.) Die Börse (über deren Eröffnung wir bereits in un sere: gestrigen Abendnummcr berichteten. D.e Red.) war allgemein und im besonderen für Kup'eraerte fester veranlagt Letztere wurden namentlich für Pariser Rechnung gerauft. Englische Werte und Eisenbahnaktien waren meistens 'ester. In die Bank von England flössen Lurch Barrenkauj 30 000 Pfk. St., dagegen gingen nach Ae.gypren l00 00" und nach Portugal 7000 Psd. Sr. Die bisherigen Kaufe non Barrengold waren an- «ck/lnend spetnlaiioer Natur. Ter endgültige Be stimmungsort des Metalles dürfte von der Bewegung der Pariser Devise abhängen. * London, 18. Oktober. (Privatkabelgramm.) An der heutigen Kautschukauktion zogen die Preise um 1 ck an. * 'New York, 18. Oktober. (Privatkabelgramm.) Das Fachblatt „Iran Age ' schreibt in seinem Wochenbericht vom amerikanischen Eisen- und Stahl markte: Der lebhafte Wettbewerb am Stahlmarkt wirkt nach wie vor abschwächend. Die Preis« für Fertiamaterial zeigen nur gering» Veränderung«^ Die Fabriken des mittlere» Westen» verlange» »»» den EisenbahngeseUschasten, daß sie die Frachtraten regulieren sollen. Dic>es Verlangen wird haupt sächlich wegen des weiterschreitenöen Exports von Erz gestellt. Auch wird auf den Um rand hinge- wiesen, daß der Stahltrust durch leine Erz transpor- ticrenden Bahnen gegenüber den unabhängigen Werken, die die seil langem bestehenden Frachtraten bezahlen müssen, im Vorteil sei. Erne Reihe von Stahlwerken stellt die Frachtratensrage an Bedeu tung über die Arbeiterfrage. Die Transaktionen der vergangenen Woche zeigen, daß dort, wo größere Aufträge in Frage stehen, Preisnachlässe ohne Zögern gewährt wurden. Das Geschäft in Schiffs baustahl ist lebhaft. Es besteht lebhafte Nachfrage für Platten und Schienen. Die niedrigen Preise dürsten zur Bestellung von Ausrüstungsmatcrial seitens der Eisenbahnen anregen. Die Abnahme der Roheisenvorräte machte wenig Eindruck. * New York, 18. Oktober. (Privatkabelgramm.) Der Vertreter der Deutschen Bank, Adams, wurde in das Direktorium der Denver and Rio Grande Bahn gcwählr. * New Pork, 18. Oktober. (Privatkabelgramm.) Die Missouri Cansas and Texas Bahn erwarb in Texas einige weitere Bahnlinien. * New York, 18. Oktober. (Privatkabelgramm.) Seitens verschiedener Eisenbahnen wurde Aus rüstungsmaterial bestellt. Sew kort. 18 Oktober. onvsbörsc. n-chlur.) 48350 4 8360 4.8640 , — 52.87 ^souidernBaeMc i-oulbern Natur 7480 Union BactNc Wabatd vr«s. 107 8 s ümataainalev 47. . ^inerte, llvcoin. Umcric. SmeU. ! Umer.Lua.Rct. i <aaconva Heuerst Un. Steel komm, vo. pre'. Utah Lopver Birg. Lhemtca Bauonal r:eav Llanvarr Oil LcaisN'.'eti.lk ae 237 s 2N i niiour Bae. I.kw^orl Lenti NewZorkl.niar. ! Hör», an» Wen. ^ontiernBact'ik llennlnlvanta Uksdit,! Ne» York, 18. Oktober. Produktenbörse. (Schlup. I ne»i I »arft,r /Stile» iküiee -uNnl.Slr.euo o re».->nde> Mat Nr. »iil«o tolo <>at«r Sir. e k!ivp.'> -olo i>ai>i,i>s»ltr »-! . riotnr :lov«m»tt Le>«u>d«r Lanuar «teoruar - üti upru Ma» t-..w Ort. loli .oaeiirn ill».! -etorlh,'^ounar -o. - Sir. souluern Str. > ,o. ao. Ls-, e elltiN. ^> >h. < p>N40ura> r isattcll- >- l oiri Nuptrr Ll. tota tnii, ' dt» 4182 !>n- ..>irl'. -pr,s SMUinl' is. Li. Slshea.Brou Bjtlcor ,g»^rt Li hra>- er mu.cosar renn. .nLairr />o. Sl matt, l/re v Balanc Ta-o Ter^riitin ->.lt do. nisann .. -o. 'itl'lutw l >t«.rr'/ 15'«tH' a^>15 - nach v.rras 15 15 4 15-1!)'. na ,Nou-.lv.n 15 iL'i 15 ».»'t »u iS e5^ -t'.'.t < , ( lvkv 21— t 21 i «Ilio, er 135 j 125 Te-emac» . > Aum 41 40 41.254 S'S r.2L K15 6L 1s.O8 15.S8 1>.2ö 5? 275 5.- 40 . - * New Pork, 15. Oktober. (Privatkabelgramm.) Am vaumwollmarkt trat zu Beginn das Angebot stärker hervor infolge ermulige-ider Kabelberichte über bessere Ernreaussichtcn. Später trat eine Er- l;olung ein aus Deckungen und geringe Ankünste im Innern, da die Farmer angeblich ihre Bestände zu rückhielten. Ferner wirkte oer Umstand befestigend, daß kühleres Wetter gemeldet wurde. Oiegen Schluß druckten Abgaben der Daissepartei und die matte Haltung des New Orleanser Platzes. * New Port, 1Z. Oktober. (Privatkabelaramm.) Am .'kkivnmartt oemenn»« >4, Preis» im Verlause Lltz »en» «»f Akekdunge« Ü»»r wenig günstiges Wetter in Deutschland, spekule-t-o-: Käufe uns Be richte über geringe O.ualitüt des n'uen Weizens im Norden Befestigend wirkten ferner die Abnahme der Zu'uhr, d'.e anhaltende lebhafte Nachfrage seitens der Müller, sowie die Ankündigung vsn Schnee in Norddaketa. * New Pork, 18. Oktober. (Privatkabelgramm.) Der Maismarkt verkeyrte heute wiederum ohne be sondere Anregung. Chicago, 18. Oktober Prosnstenbt-rie. lLsh:ui > ! reu e v rb>r heuic vorher Oli. l 98 62 47 53 ..aiL 6-75 6512 Tktembcl i 101.12 IG 25 .Ntt> 7 T«j. »,75 '7 50 M.o 10s r>7 1O»S7 -b.at -0.25 »487 Iuci 100.62 100 an 8475 V--2S U.ai» ONdt. 6562 bö.87 ! i'orr Jana -r 15.575 ^5»0 Trccmdir Mat 64.50 ! , L5L ! 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