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Rr. SV«. KN. Jahr«. An» Sachsan. * L»»»e»u», 8. November. lErrichtung eines AmtSge- richtS.j In einer außerordentüchen Sitzung des hiesigen Stadlge- meinderates beschäftigte man sich ausschließlich mit der gewünschten Errichtung eines Amtsgerichts daselbst. Die Frage wurde eingehend erörtert, doch erkannten alle Redner die Vorteile an. die die Errichtung eines Amtsgerichts sür die Stadt und Umgegend mit sich bringen würde und man sprach sich einstimmig dahin aus, erneut eine Petition in dieser Beziehung an den Landing richten zu wollen. N»j;»erN, 3. November. rGaururatag. vier fand gestern, am Refor- mationstaae, ter Gauinruiag des Mrttdrn.Zfchopantaler TurngaueS statt an dem 8 GaoturnratSmitalieder und 77 Abgeoidnrle von 52 Vereinen teitnadmen. Dem Gaukassi iwait Hausse in Hartda wurde hierbei anS Anlast seiner 2bjäh- rigea Zugehörigkeit »um Ganiurmar eine Ehrung zuteil. Außerdem wurde idm der Ehreubrirs der deuischen Turnerschait überreicht. Während in ter deut'chru Turnericha't trotz aller seinditchen Angriff« eine gesunde Weiirrentwicklung verricht, nmstlr der Gauo »treter Thallwitz tn seinem Gauberichi einen Heinen Rückgang m der Zahl brr Turner lestüellen. Gauverrreier Tdallwitz-Tvbelu und dessen Stellvertreter Filchrr-Mittwridu wurden wiedrrgewählt. Es san» noch eine lekda'te Au-iprache über die Mittel und Wege, die drei Feinde der dentichen Durniache: die Gl.ichgültigtett der log. besterrn Stände, die AuS- wüchie de« Sportes uno die sozialdemokratische Agitation unter der deutschen Truarrsctast, zu delämpsen. Limhachh 3 November. (Zur Steuerung der Wohnungsnot.) Um dem iühtdaim Mangel an leersreh.ndrn Wobnungen in Limlach entaeqenru- tretru, Katie vor eiviger Zeit der dresig« Svar- uno Bauveirin sich ent chlossen, einen giösterrn Block an der Pie>staer Straß« zunächst mit fünf bi« iechs Häusirn zu bedaurn. Der Vereiu wandte sich nun an die Ltadtgemetnde, otmr deren Hilfe au die Berwirilichuug diese« Plane« nicht zu denken war, mit dem Er suchen die seibsischuldneriichr Bürgichatt za übernehmen. Der Studtrat zeigte sich auch hierzu, voibebäUlich der Genehmigung ter Aufsichtsbehörde geneigt und bat sogteib Schnitt zur Förderung deS Unternehmens getan. W«e ,eyt be- kanut wird, dal sich der Vorstand der LandeSoerstcherunisanstatt zur Herleibung de« rrforderlchen Kap tals gruudlätzlich einveruanven erklärt unter der Brdin- guug, daß die Staotgeineinde dir rrwäünie L ürgschast übernimmt. Der zu- Iiimmenkr Brrckluß brr näbtlschen Kollegien und dir Genehmigung der Kreis- bauptmannichait itt desiimmt zu erwarten, so daß schon im Frübiahr mit dem Bau der tzämer begounen werden tann. Das Zu am ven iehen der siädiischrn Behörden mit dem Spar- und Bauvereia ill mit Freuden zu begrüßen, »nb mau hofft, daß letzt auch weitere Kre le da« Unternehmen unterstützen. Beson der« die Industrien dabea unter der Wohnungsnot start gelitten, denn m>t dem Mangel au Wobnungen ging auch der Mannet an ÄrbeilSkräilen Hand in Hand. Ter genau nie Verein bat übrigens eine Aenderung seiner Statuten vor genommen: sorian w rv dem AufffchiStale ein slimmberechtigirs StadtiatSmitgtieo äugehöirn; der Studtrat ist somit irdrrzrit in der Lane, dir Geschäftsführung der Genossenichait zu überwachen, und die Einleger haben h er durch die beste Gewähr für bi« Sicherheit der vou idnen angetegten Kau lallen. Bei der Filiate der Allgemeinen Tsutichen Credit-Anstalt in Limbach sivd dis setzt von privater Seite 22 500 ./t ein«ezakli worden. 1. Crimmitscha«, 3. November. sAus dem Stadtverordne te n k o l l e g i u m^s In seiner letzten Sitzung wählte das Stadtverordne tenkollegium Branddirektor Bankier P. Auerbach zum unbesoldeten Stadtrat. Er nahm die Wahi an. Auerbach ist Kommandant unserer Freiwilligen Feuerwehr, der stärksten des Königreichs. Weiterhin be schäftigte sich daS Kollegium mit der K i r ch b a u s r a g e. Es wurde beschlossen, den Rat zu ersuchen, den vom Kirchenoorstand vorgeleglen Bauplan aus dem Rotenmühlenplatz zu genehmigen, den Bau selbst aber noch auf einige Zeit zu verschieben, da im Laufe des nächsten IahreS mit dem Bau der großen Bezirksschule begonnen werde. — Ein Gesuch des Stadtverordneten Stellmachermeister Kamprod um Ent lassung aus diesem Amte, wurde abgelehnt, da man die angegebenen Gründe für nicht stichhaltig hielt. Aus Sachsens Umgebung. Altenburg. 3. November. (Eine heftige Gasexplosion) zerstörte am Miitwob obend '/,9 Usr die Freitreppe zum Bahnhofsgebäude vollständig. Wahrscheinlich infolge GasiorbrichS batten sich unter der Treppe Gataus- sirömuugra in greßerer Menae angelammeli und grlangien aus b'Sder noch nicht aufgeklärter Uriach» za der angegebenen Zell zur Exr losion. Leiber kamen hierbei aach mebrrrr Per onen zn Schaden und zwar trug eine Frau einen Beinbruch davon, während »in junger Mann eine Gehirnerschütterung erlitt. Außerdem waren noch metwerr le.chleie Verletzungen von Passanten zu ver- zeichnen. Glücklicherweise geschah bas Unglück >icht zu einer Zett, wo infolge Eintreffen« von Zügen der Vrrket.r ein weil größerer gewesen wäre. Haushohe Feurigarbrn begleitere» dir mit heiligem Grtöfe rintergehenbr Explosion. Tsi- jelb« war so »art, daß dir Fenster weit entfeint liegender Häuser deftig klirrten uns zum Teil sprangen. Heute war die Stätte der Verwüstung fortgesetzt da« Ziel Neugieriger. Mühlhausen t. Th., 3. November. (Kommunales.) In der letzten Sitzung crr Siartverordneien wurde n. a. beschloss»«, bei der städtischen Spar- kaff« dir halbmonatige V-rzininng rinzufüdren. Weiter wurde der Etat sür die Forirverwattnng festgesetzt der in Einnavme und Ausgabe mit 174 204,32 ^l baianziert und einen Ueberschuß von 94 bl l,59 vorsikht. Dem Th>at»rdirrktor Boltvyni bewilligte man eine Subvention vou 1500 ^l, für die er sich aber verpfl ästen must. sechs Botts- und eine Lchül-rvorstelluna zu geben. T. Wittenberg, 3. November. (Neue Straßennamen.) Bei der Namengebung neuer und geplanter Straßen wurden verewigt: der ehemalige Superintendent Heubner sHeubner-Slraßes, Luthers Käthe (Katharinen-Straßes, Kultusminister Falk, Wittenbergs ehemaliger Ehrenbürger lDr.-Falk-Stroßes, die Wittenberger Wohltäter Gast und Glöckner lGast-Straße, Glöckner-Straßes, HanS Lusft stzanS Lusst- Straßes, sowie Bismarck und Moltke. , Vabrl, 3. November. Ein parke« Sehnen nach Freiheit) schein dem in der Männerstrufanuatt zu Kattdau« internierten Hausmeister Anton Liebig von Paaliatz innezuwodnen, der. wie damals berichtet, am 27. Oktober vorigen Fahre- leine Eiefrau und zwei seiner Kinder ersch auen hatte, vom Schwurgericht zu Reichender« zum Tode verurteilt und spät« zu l> ben-länglicher N«k«strafe begnadigt worden war. Aus dem Ge fängnis hat ein Bries des "Liebig deu Weg zn feinem Binder, dem Maurer Wilbelm Liebig in Rlngelshan, gesunden In dieiem Briefe wird an Wilhelm Liebig rin geia ezu ungeheuerlich s Ansinnen gestellt. Es wild von ihm verlangt, rr möge eine Hatte nehmen diese mit Blut besudeln, einige Haar» daran kle en und sie dann entwe rr bei der Tur oder beim Zaun rine- grnan bezeichneten Besitzstandes in Panlray vergraben. Damit die Hatte verrostet eritteine, möge er sie mit Sal-säure bestreichen. Mit der Hacke ivlle Wilhelm Liebig auch eine Zigarrenichachlrl eimcharren die mit dem Namenszuge „Anion und Mari« Liebst," zu orr eben ist. B enn alles dies nrschehen. solle rr in greigneirr Wette dir Gendarmerie verständigen, damii der Besitzer de« betreffenden Giund- stückes in Unter uchung gezogen, ter „Verdacht" der Täierichasr von ihm Anton Liebig abgelenkl und er mied« auf freien Fuß gefetzt werde. Mit ter Bitte, die Sache genau so auszniuhien uns ihn bann davon zu veiständigen, schließt das Lchitiben. W chr.m Li-big bat den Briet, der keineswegs als eine Regung eine« „unschuldig Verurteilten" aufgesaßt weiden kann, der Staatsanwaltschaft in Rrich-nberg übergeben * Großbraouöhain, 3. November. sGuteKrauternte.) Auch in unserer Gegend ist das Kraut so vorzüglich geraten, wie dies selten der Fall gewesen ist. Kraulköpje von mehr als 20 Pfund gehören nicht zu den Seltenheiten. Bon hiesiger Bahnstation aus werden diese an die benachbarten Krautiabriken abgelie'ert, soweit sie nickt in häus licher Wirtschaft Verwendung finden. Der Zentner wir- bis zu 1 ^l bezahlt. Es ist dies ein Preis, der so niedrig seit Fahren nicht gestellt worden ist. Auch die verickiedenen An n der Runkelrüben haben ein seltenes Gewicht, sie .vcrden größtenteils in Mieten untergebracht, die sich überall in der Nähe der Ortschaften erheben. An Viehiutter ist somit kein Mangel, daher man nur zufriedene Mienen der Landwirte sicht. Tie ost in un erer Gegend oorgckvmmene Mäuseplage ist nicht vorhanden: die gefräßigen Nager sind völlig verschwunden. st. Görlitz, 2. November. (Mit der abenteuerlichen Fahrt .eines Lebrerss hatte sich gestern die hiesige Strafkammer zu beschäftigen. Angcklagt war der 27>ährige Karl G a l I a j ch auS Breslau wegen Betrügereien und Unterschlagung. Anfang Mai d. I. war Gallaich, der erst einen Monat vorher als zweiter Lehrer an der ^>ule zu Küpper bei Seidenberg aiigeslell« worden war, mit seiner „Braut", einer angeblichen Oberslentochler aus Potsdam, die sich Anna von Mainzhausen nannte, plötzlich aus seiner Stellung verschwunden. Vorher hatte er sich noch vom Tchulkassenrendanien ein Monatsgehalt vorweg auszahlen lasten und einige Darlehen im GesomtbetroLe von etwa lOO „kl ausgenommen. An den Schulinsvcklor Pathe ln Seiden berg schickte er ein gefälschtes Telegramm: „Lehrer Gailasch plötzlich er krankt. Attest folgt." Mit dem Gelbe reiste der Lehrer, der an die hohe Herkunft seiner „Brant" geglaubt haben will, nach Leipzig; hier gingen dem Pärchen jedoch sehr bald die Mittel aus. Galsasch ver fiel nunmehr aus ein neueS, sehr bedenkliches Hilfsmittel. Er fälschte von Leipzig aus ein Telegramm an den RIindenanstaltsdircktor Lckottke in Breslau des Inhalts, daß lein angeblich in plötzliche Be drängnis aeratener Sohn um sofortige Anweisung von Ml .4 nach Leip zig bitte. Ter erschrockene Vater sandte auch daS Geld ab, das Äallojch Leipziger Tageblatt. Moatag, 4. November 1907. in Empfang nahm und verjubelt«. DaS Pärchen wrrrb« bald danach sestgenommen. Die angebliche Oberstentochter entpuppte sich alsbald als eine verheiratete, seit 7 Jahren von ihrem Mann getrennt lebend« 27jährige Kellnrrin namens Wisniewska. Um die Darlehen hab« er, so gab der Angeklagte vor Gericht an, die Leute nickt betrugen wollen: er sei gewillt gewesen, in seine Lehrerstellung zurückzukedren und alle- „glatt" zu machen. Der Staatsanwalt beantragte zwei Jahre Gefäng nis und fünf Jahre Ehrverlust. Das Gericht verurteilte den anaeklag- ten Lehrer, der inzwischen bereits wegen einer anderen, ebenfalls auf seinen Irrfahrten begangenen Urkundenfälschung in Magdeburg zu einem Monat Gefängnis verurteilt worden war, zu einer Zusatz strafe von neun Monaten Gefängnis. Der Angeklagte war mit der Strafe einverstanden. Kpsrt. Reitsport. Nennen z« Horst-Nmscher am 3. Novcm-er. (Ei «ne Drabtmeldong.) I. Pbönir-Ja gd-Rennen. Garantierter Preis 1500 Dist.3000m. Hrn. M. Sckmidr-SchröderS F.-St „Fenrrzauder", 3j., 6b Ke (Lange) 1„ zzro. H. Soermondt« dr. W. „Afrikander", a., 7k kjx, 2. Tost: Sieg 20:10. „Galleri«" (grf.). II. Herbst-Preis. Garantiert 1500 Jaad-Renaru. Dist. 3000 m. Hrn. Hoffmanns br. St. „Sklavin " (2500.6. 3j„ 59 kx (WuIferB, 1„ Hrn. E. v. KrackerS br. St. „Raoia" (3000 ^l>, 3j„ 60'/, kn. 2., Lt. Gras Wedel- 4. Kür.) br. St. „Abbaria" :500 ^4, a.. 65 kx, 3. Tot.: Sieg 30:10, Platz 13. 12, 19: >0. Ferner liefen: „Actrice", „Rosenmädcheu", „Waldwart", „Scherz", „Parole". III. Preis von Nordstern. Garantiert 1500 Jagd-Renne». Herren- Retten. Tisst 3> 00 m. Graf M. SchmisinaS br. W. „Sherry C obler", 4>„ 75 lcg (Gr. Betdujy Huc , I., Hrn. Btickoffs F.-St. „TbiSi ö ', Sj., 67" , d«. 2., Hrn. Tv. Girods br. W. „Brezonec" , a. 76 kz, 3. Tost: Sieg 73:10, Platz 16, 13, 16:10. Ferner liefen: „Ba bene", „Earthstopprr" „Sad Affaic", „Tependence" (grf ). IV. Noormber-Handikap-Strevle-Ebase Garantierter Preis 2000^ Dist. 34ilO m. Lt. Lipkens dr. H. „Prince ok Wales", 3j„ 57'/, ds /Reinette). 1., Hrn. M. Schmidt-Schröver« F.-St. „Natdalie", 4j., 65'/, kx. 2., Hrn E. v. Kräcker« br. St. „Lpes", 3p, 53 kg, 3. Tot.: Sieg 234: lO Platz 34 26, 33:lO. Ferner liefen: „Kreppwör", „Erzheizogin", „Hasirmanu", „Erzbrrzog", „Trebia", „Komoly". V. Hubrrius-Fagd-Nennen. Ehrenvrelse den Reitern der ersten vier Pferde und aarantieit 1000 .6 Herren-Reiten. Dist. 4500 m. Hrn. E. v. Krackei« br. W. „Feretti", a., 73 lig (Dr. Riese) I., strhrn. v RurlebenS br W. „HarmodiuS", a., 74 k«. 2., Hrn. Cd. Girods br. St. „My Queen", a„ 73 li« 3. Tot.: Sieg 19:10. Platz 13, 21, 18:10. Ferner liefen: „Messalinettr", „Trophäe", , Lübeck", „Le Viclorieux", „Matamoros". Nennen za Pardnhtt; am 3. November. (Privattelegramm.) Große Pardubiyer Steeple-Chase. Preis 20000 Kr. Handikap. Dist. 6400 w. Hrn. P. Mecklenburgs br. W. „Kourgan", 6j„ 67'/, dx (Birgdan^ I„ Hrn. M. Sckmivt» Schröders br. Sst „EahlSwith", a„ 60 d«r (Pri ten), 2., Graf L, Traultmansdoiffs F.-H. „Nugommoro"', 6j., 82'/, k<r <Seidei»ann), 3. Tot.: S^eg 100:10, Platz 88, 2t1, 49:20. Ferner liefen: „Royal Bow U", „Scotch Moor", „Annette", „Lotterie", „Aliko", „Ready", „Saratoga", , Tordon". Nennen zu Anten» am S. November. (Eig. Drahtbericht.) Prix Montfort. Dist. 2700 m. „Jeannr la Folk« II" „Vom- von" 2„ „-'.damastor" 3. Tost: Lieg 23:10, Platz 14, 14. 25:10. Ziiölf Piers» liefen. — PrixJacinthe 60-0 Frcs Dist. 4000 w. „Frr" I„ „Vieux Jeu" 2. Tost: S eg 16: 10. 2 Pferde liefen. Prix Aston Blount 25000Frcs. Hürtrn-Rennrn. Handikap. Distanz 4000 w. Monf. I. Hennessys „Salomon", 5j„ 66 kg (H. Pigott) 1, Moos. A. Koblentz' „Bive la Elast»", 4j., 60 Kx, 2., Mons. Pfizer- „Roi Va Monte", 5j., 70 kg, 3. Tot.: Sieg 60:10, Platz 20, 24, 36:10. 11 Pferd« liefen. Prix Francisco-Martin 15000 Frr«. Eteevle-Chase. Dist. 4500 w. Mons. Pfizer- „Medwiu", 6p, 68 kg (Bourgoyne), 1., Mons. A. Beil-Picarv- „Ouosimobo", 4j.. 67 kg, 2., Mous. Juan Marlin« „Hippalque", a„ 70 kg, 3. Tot.: Sieg 105:10, Platz 42, 38:10. 7 Pserd« liefen. Prix du Desinet 4000 Frc«. Dist. 3100 w. „Packlro" 1., „Para Bellum" 2., „Roilta 1U" 3. Tost: Sieg 44:10, Platz 17, 25. 16:10. Zwölf Plerde liefen. — Prix dr l'Elperaace 4rX)0 Frc«. Dill. 3100 ry. „Saint, Vilaire"' 1„ . Cdabroque" L, „gramdoiste" 3. Tot.: Sieg 20:10) Platz 12, 13:10. 6 Pferde liefen. Radsport. tz Der Bezirk Letvztg de« deutschen Radfahrer-Bunde« veran- staltrte am Sonnabend obend in ten oberen Räumen de« Buchhändler-Hause« sein alljährliche» BezirkSfrst, an dem sich anch verschbdene ouswärlige Kamera.en beteiligten, die anläßlich des Haupt-Gautage- drrett« anA>kommen waren. Aber auch sonst war das Fest äußerst zah reich besucht Nutzer sport lichen Aufiuhruugen — brr Radfahrer.lub „Lioua", Leipzig-West, fur-r einen BegrühongSreigen, der Rodfahrrrk ub „Adler', Leutzsch, eineu ünnstreigen und der M.tsterfobrer Max Sttiönrmann zeizle leine bekannten KunstleiNuugrn— brachte tie SSnuerabieilung d>S Vereins sur Boikrwodl melr«e h.rritche Lieber zu G hör. Bei einem Rasballspstl der .Diana " fugte die Minnsttast Malr- Lmtelh mit 11:5 Hierouf verteil!« der Gau- und Bezrlsfabrwart Louis Schaaf tie im Jahre >9tt7 im Bezirke bei fportli.lrn Veraiipattungeu er- rnn.enen Preu«. TaS Konzert führie die lllaoru-Kapelle au«. De» letzten Teil dr« Abend« bildete ein Ball. Lei» IS. Stiftungsfest feierte am Sonnabend abend tn den Räumen dr« Hotel „Studl Nurnb rg' der Bezirk Leipzig de« Sächsischen Rod- sabrer-Bunde«, warn sich eine große Anzahl Mitglieder und Gäste ein- gefuuden batte. Neben einem gewädlien Konzert wuiden serlchredeue wörtliche AuisühlN gra grbolea. die all,nlbalb-a Befriedigung hervorriesen. Der von dem Racfahrervrrria „Cvncoidia ' gesahren« Begrüßung«rrigra verdient alle Anerkennung, denn tiefer Verein betieidl ba« Retgrufahrrn erg seit kurzer Zett und Hal berrii« eine fchöne Vollkommenheit erreichst Auch der Rivale der „Concordia", der Rassablervereill „Teutonia'" zeigte einen Reigen, dem noch rin Kunstreigrn de« R.-V „Saxonia ", Müllen - Sst Nicla« sosttte. Die ver schiedenen Kuustsadrübungen riesen wohlverdienten Beifall delvor. Den Schluß de« Fest'« bildete rill beliebter Feilball, der di« meisten Teilnehmer lange znsammruhirlst Haupt-Gautag vom Gau 21 »Leipzig" de« Dentscheu Rad fahrer-Bunde«. Der gestern hier im Palmragartra Meiner Saal) überholten« .vonpt-Gaulag de« Le pziger Gaues vom L. R. B. dauerte über sich« «lunken. Da« letzt« Drittel der von dem Vorsitzenden Rechi-anwalt Dr. Barthel ge leiteten Verhaubttlngen muiite im RFtuuranl zum Kuhlurm loitgesitzt werden. Ans den Bericht de« Volptzendell folgte eine längere Ausspiache darüber, daß in Stettin der Antrag d»S Gaue«, den Bun:r«lag 1908 in Leivzig abzuholteu, zurückgezogen woiben war. Der Bertchl de« Zahlmeister« Falbe gab ein Bild über die Zu ammensitzung de- Gaues und irinr Finanzveihällniffe. Der Gau Leipzig ist jetzl der zweitgiöule im D-utlchrn Radfohler-Bund« und zählt 38.3 Mitglieder, daS ist ein« Zunahme von 359 Mitgliedern. Eingeteilt ist der Gau in ll Bezirke, von denen der Bezirk Leipzig mit 1679 123 Mit gliedern der fräi tste isst Dan» folgen die Bezirke Ehemnitzmik 745 ;30 Mitgliedern Oschatz mit 316 (11, Obrrerzgebuge mit 23S ,I)z Altenburg mit ISS i!5) n. s. i. Alt Brzlrl, hoben Zunadme zu verzeichne» Drei Beziike haben eine Gefamtabnadme von 18 Mitgliedern. Neu ringelrrten sind 11 Vereine, »irier ist wirser eingeirrten (der Le pziger Bicycie-Ulub). Dir Kassenüdeisicht ergibt eine Einnasme vou 27 763 >4 uus «tue Ausgabe von 28 254 ^l, wo« eine Mevrau«>obe von 491 ^tl ist, Geiaimumsatz 56 018 ^1 dir Uebelschreitungen des Voranschlag« wurden gutged'ißen. ans Antrag der beiden Kassinpruser Hubert und Wüstling wurde dem Zahlm ister Entlastung eilrilt. Ter Jahre-tterichi de« Gaufahrwarte« sür sportstche Angrleornhetteu Pont Türpe rn Chemnitz euthieli eine Uebersicht über alle sporiltchen Ver- aapallunzen im Gou. laoach wor ein äußerst rroe« Lebea aus alle« Gebtetea de« Rodiporte« seiizuslellen, wo« auch die lieber chrrttung des Voranschläge« vou über I000 iür Lhrrnprril« erklärte. Etnzrlar Brlanftaliunge» haue« »ine ganz besonder« starte Vrletl gung za verzeichnen, dock werden die Daurlsahrien für dte Folge belchaittra werden, da die Genrhmignnq de« Ministeriums dr« Jnnei» schwerer zu erhalten sei» wird. Unlerpüyl wurde der erst« Fabrwart durch deu zweiten Fohrwart Laut« Sckaaf in Letp.tg, der aamentltch dir in Leipzig znr Turchsüdrung orbcachten Veranstaltungen leitete. Au- dem Bericht dr« Fahrwarte- für Waabrrfadrra, Gavhau?» und AuSkunstwelrn, Max Grundmoaa in Wurzen, war eine weitere Vervollkommnung dieser Abieilung zu erlebe». Wege» der ausgeftelliea Warnuno-taseln. für dte nua lchon 45«>0 ^l vrrau«gobt worden sind, fall der dedörd- ltche Schutz erbeten wer en, da mehrfach Beschädigung«» der Taseirr vorgekomme« sind Der Berlreter >üe Rechtsschutz Dr. jur. Rommel tn Leipzig, gab interessante Miltrttungen über seine Lärigkeit, wovon Vrificherung-sällr, Radktrbstählr and Bestraiungen wegen zu schnellen Fahren« dervorzuheben stad. Ja verschiebe»«» Fällen sind die Bemüvungea von Eisolg geweiea. Die BorkaudSwadl ries rin« eingehend« Debatte hervor die Abstimmung eraab dir Wiederwahl der jetzigen Leitung. Der Grfamlvorstavb setzt sich sür da« neue Geschäftsjahr wie folgt »nfammeu: 1. Vorstvenrrr Nechl anwal» Dr. Barthel irr Leipzig. 2. Vorsitzkader Georg Schiller in Chemnitz, Zahlmeister Hau« Falbe ia Leipzig, I. Schrift führer Karl »öruer t» Letvztg, L SchttsKührer P. Krauß tu «hemuitz, Gaufahnvarte Paul Lürp» in Chemnitz, Loui« Schaaf ia Leipzig uud Mox Gluusmaaa in Warze». Fahrwart sür Motorlahrwesra Dr. Glasser tn Borna, Rechr«schutzvrrrrerer Dr. Rommel in Leipzig, Veurrier sür dte Preffe Aprl tn Leipzig. — Die Au-zrichnung für eifrige Werbrtäliglett ist beibrdaliea worden. — Der HauehaUplan für 1908 wurde genehmigt, nach diesem bolanzirrrrr dir Einnahmen aad Au«gabrn mit 26 150 ^4 — Dir Festlegung des Orte« sür den nächstjährige» Frühiabrü-Bautag wurde dem Gauvorirond übn> laffeu. — Der Fabrwart für Motorsabrwesrn Dr Glasser verreitte vier Becher sür die Sternfahrt nach Chemnitz. Der Fabrwart iür Wanberfahrea Max Grundmana ia Wurzen wurde für zehnlährige lütlgkeit vom Vorsitzenden beglückwünscht, er wird vom Bund »ad Gau di« bepimmi« Shrenurtuude noch erhalten. 2 Im Sportperk Steglitz fand a« Sonntag al« Saisonabschloß ei, nationale- Steherrennen statt, aa dem acht Fahrer teilnahmea. In der ersten Gruppe, bestehend aa« Lemke. Huber, Maaß und Stellbriak, war Mauß seinen Grinern meist überlegen und gewann beide Läuse. Tas zweite Rennen bestritten Przyrembel, Robl, Salzmann und Schiple. Robl beendete beide Läuse al« Erster, jedoch den ersten Laus nur dadurch daß der mit großem Borsprung jüdrende Przyrembel vor Schluß Motorceiekt hatte. TaS genaue Reiuttat war: Erste« Rennen: Mauß-Köln, 60 km l., Stell- brink-öerlin, 53 36«) km. 2.. Huber-München, 53,l8O km, 3., Demkr-Brrltn, 52,95 > km, 4.— Zweite« Renae»: Ro bl-Münttien, 60 km, l., Przyrembel- Berlin, 56,280 km, 2., Salzmaua-Heidrlbrrg, 54,300 Koo, L, Echiple-Berltu, 52 km, 4. -rr. Hamburg, 3. November. (Privattelegramm.) Bei de» brütigen Rad rennen im Velodrom um da- goldene RDA von Hamburg in zwei Läufen über 20 und 30 km siegte Tdetle-Berlin, Hwriter ward« Gombault-Paris und Dritter Schruermann-Brr-laa. — In Krrstlp landen ul« Adschied-meeting ei» Dauerrennen in drei Läusen statt, da« Fühler mit 9 Punkten gegen Pong«, Schulze und Kellerman» mit je 7 Punkreu gewaaa. 15 km. 1. Schulze tn l9 Mm. 7 Srk„ 2. Kellerman», 3. Fühler, 4. Pong». — 20 km. 1. Fühler in 24. Mia. 53 Sek, 2. Kellerman» 3 Pong-, 4. Sckulz«. — 25 km. I. Pongs 34 Min. 28 Sek„ 2. Fühler, 3. Schulze, 4..»ellermann. 2 I« Köln gelangte am Sonntag bei günstigem Wetter rin Match zwischen Brrbist uud Guignard zum AuStraq. Ter Franzose sicherte sich in beiden Läusen von Anfang an die Spitze, die er anch mit kurzem Vorlprrrng behielt. 40 km legte Guignard tu 30 Mm. 34 Sek., 500 m vor verbilt zornch sür dte 60 km brauchte Buiguard 46 Min. 5 Sek. Lerbist 600 w zurück. I 2» Pariser Wintervelodro« erreichte am Sonntag das drri'tätige EröffiinngSrenntN jein Ende. Den Er öffn rrngSpreis gewonn Ellegaard mir 5 Punlten gegen Friot mit ebrnsall« 5 Punllen vor Rütl mit ll Punklen. — Das Molch zwischen Darragon und Wallhonr sah in beiden Läufen den Franzosen siegreich. 2o km legte Durragoa in 16 Min. 1 Sei. zurück, Wallhour 2'.', Runden zurück. 30 km legte Tarragon in 23 Min. 34'/, Sek. zurück, Wallhour folgt« mit 1'/, Rundeu Abstand. — Das Handikap gewann HonSlrk mir einer Viertel Radlänge gegen Henri May r und ellegaard. * Eeurreman« unter gcrtchrltcher Anklage! Wie rin Lauffeuer ging am Sonnabend die Kunde von der Verhaftung Eeurreman« durch dte Dresdner Schrittmacher- und Rennfahrerkreise. CeurremanS halte bald noch feiner Ein- lieserung in daS LtadllraalrnhuuS Drecden-Iohunnsiadt dir Besinnung wieder errangt und erbat ichou am Dienstag leine Einlassung wegen »einer Verpflichlnng, am Donnerstag Brrbist in L ivzig zn luhrrn. Er wurde immer ungeduldiger nad verlangt« schließlich am Freitag, ver mutlich unterstützt von seinem zu dieler Zeit in Dresden weilen den Bruder, seine Entlassung au- dem Krunkendan«, sich vollständig gegen die wohlgrnremleu Ratschläge seiner Aerzte verscklirvrno. Er unt rschrieb einen Revers, nach welchem er bi« Gefahr, welche rr sich durch das vorzeitige Verlassen deS Krankendaule« zozog, aus eigene Verantwortung über nahm. L« mußte daher am Freilag jein« Entlastung erfolgen, unmittelbar mit ihr hing aber auch dir Benachrichtigung der Kgl Potizribireltion von brr brvor- liehraden Entlassung CeurremanS zummmen. Es ist Vorschrift, daß die KranlenhansveiWallung über den Unfall ,edes Verunglückten und zur Ein lieferung kommenden Patienten on die Kgl. Potizeidlrrttion Anzeige erstattet und ebristo den Zeitpunkt seine« Ausscheiden« m tteilt. Wie also L nrreman« da« Krankenhaus vrrließ, wurde rr von zwei Grbemrnrndarmeir in Haft genommen. Man must da-auS schlsehen, daß daS Gericht ein Ver- lahrrn gegen ihn anhängig mucht und zwar vermutlich wirb sich dte Anklage auf gadrläss gleit richten. E« verdient daher da- Uugli ckSinoment nochmal- genau vernckpchligt za werden. AuS der Kurve hrrau' kommend, steuerte die Rodlsche Mannschaft aus deu schwarzen Strich Ceurrrmans, der vielleicht 10 M Wetter zuruck folgte, nahm dir Kurve uulrr Mittelhöh«, schon um seinem Fahrn: vberlreklen »lle ckeutscsien unck sremcien f«t>rik»te clurck ssubere ifferrleslun^ unck »ppeiitlicker Irockenverfssirerr, vvelcke koken >Vok!xesckm»ck unck «cüüaste» ^urzeken xervükrleisie^. zn// I nesr Nur äs« Losto dloidt bvslokoii. Der Jahresverbrauch vou Myrrholto-Seife seit Illrem Erscheinen vor vielen Jahren ist von t'inrr Konkurrenz, von keiner neuen Srffe bis beute, trotz aller Reklame, berivflustt werden. 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