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Zehntes Kapitel. Der letzte Dnaufmarfch. Im Walde. — Die feindseligen Eingebornen. — Jagd auf eine Buschanti lope. — Die schwarzen Pocken. — Stanleys Zuversicht.— Das Zwergenpaar. — Am Jhuru. — In Andikumu. — Die Zwerge mit der Munitionskiste. — Über den Dui. — „Amani, du schwankst." — Die Not im Lager. — Saburi. — „Allah ho Akbar." — Das Ende der Entbehrung. — Im Fort Bodo. — Aufbruch zum Njansa. — Nachrichten von Malles». — Kriegsläufte und Friedensbündnis.' Raubzüge und Bürgerkrieg hatten das Ufergelände des Aruwimi verwüstet. Wo vordem Ansiedelungen gewesen waren, hatte das wuchernde Unterholz die Bananenstauden erstickt, Elefanten hatten die Pflanzungen zerstampft; aber der emporgeschossene Wurzelaufschlag hatte wieder ein wirres Dickicht geschaffen. Das mannigfaltige Grün erhält durch die schneeslockenartigen Blumen des wilden Mangobaumes, durch die hellgelbe, seidenartige Samenwolle des Wollbaumes reiche Abwechselung. Hin und wieder springen ganze Scharen von Affen in fröhlichen Sätzen durch das Geäst, während andere 30 ni über dem Erdboden an ihren langen Schwänzen sich umherschwingen; da dringt ein Knacken und Krachen, ein ungewohnter Ton an ihr Ohr, und mit wunderbarer Gelenkigkeit schleudern sie die zierlichen Körper über gähnende Abgründe durch die Luft, ergreifen jenseits einen Zweig, werfen einen kurzen, letzten Blick auf die lange heranziehende Linie von Menschen und verschwinden in dem Blätterdickicht. Eil fertig flattern auch die grauen und die kleinen grünen Papageien von dannen; dort schwingt sich ein weißkragiger Adler empor und segelt leicht über die Baumwipfel dahin, während der wenig scheue Ibis kreischend seine Gefährten herbeiruft, die vorüberziehende lange Karawane sich anzusehen.