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Wie heilig ist diese Stätte! Hier ist nicht Anderes, denn Gotte- Haus, und hier ist die Pforte des Himmels, l Mose 28, 17. wohl ist mir in Deinen Hallen, Wie hebt mein Geist sich froh empor. Seh' ich zn Dir die Schaaren wallen, Erklingt der festlich-fromme Chor, Daß in der Mitte der Gemeine Dem Geiste sich der Geist vereine Und Frieden finde jedes Herz; Ick bin im Himmel scko» auf Erden, Zum Engel muß die Sorge werden, Zum Boten Gottes selbst der Schmerz. Wie Deine Pfeiler aufwärts streben, Strebt aufwärts der Gedanken Flug; Wie Deine Bogen sich verweben, Verwebet sich der Seelen Zug; Wie sich zum Kreuz die Mauern dehnen, Lernt hin zum Kreuz das Herz sich sehnen, Es fühlt der Liebe Allgewalt; Der Erden - Hochmuth muß hier brechen, Kaum wagt der schwache Mund zu sprechen, Wenn Dein Gewölbe wiederballt! Du sprichst, wenn alle Stimmen schweigen, Du predigst ohne Wort mit Macht, Wenn alle Häupter matt sich neige», Stehst Du ein Herold in der Nacht; Jahrhunderte hast Du gerufen, Die Gräber dienen Dir zu Stufen, Geschlechter zogen ein und aus; Uni für das Ew'ge zu entbrennen Und freudig bebend zu bekennen; „Hier ist wahrhaftig Gottes Haus!" (l>r. Bresler's Sountagsblatt, Jahrgang z, Nro. IS.)