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6) Die hohe Thür, 18' hoch, 16' breit, mit der Überschrift: „konigynne der hemele bidde vor uns." Die Länge der Marienkirche beträgt, die Mauern mit eingerechnet: 333' 6"; ihre Breite 211'; Höhe 95'; Dicke der Mauern: 5 — 6'. Der Quadratinhalt des ganzen inneren Gebäudes beträgt 4-1,300', der der freien Plätze in demselben 37,060', auf welchem Raum, l ^ Q' auf die Person gerechnet, 24,706 Menschen Platz finden. Der äußere Umfang der Kirche ist 2010'. Sie ruhet mit ihren Gewölben, sogen, böhmischen Kappen, auf 26 schlanken Pfeilern, unter welchen sich die ini Krcuzesstamm befindlichen durch ihre hervortretende stärkere Ausdehnung auszeichnen, und erhält durch 37 große Fenster, von denen 6, mit schöner in Berlin verfertigter Malerei, Geschenke Sr. Majestät des Königs Friedrich Wilhelm IV. sind, ihr Licht. Das kostbarste und größcste derselben, 64' hoch, 22' breit, ist das hinter dem Haupt- altare befindliche, welches der Kirche 1844, nach ihrer ein Jahr vorher begangenen 500 jährigen Jubelfeier, von Sr. Majestät verehrt wurde. Zn dem Feste selbst schenkte Allerhöchstderselbe der Kirche eine in violetteni Sammet gebundene Kirchen-Agende mit der Allerhöchsteigcnhändigen Inschrift: Der St. Marien-Ober-Pfarrkirche zu Danzig schenkt diese Agende zum 500 jährigen Jubelfest der Erbauung des erhabenen Gotteshauses Friedrich Wilhelm IV. König von Preußen. 16. März 1853. „Die Vorzüge der Marienkirche" sagt von Quast, bestehen in den großartigen Gesammtvcrhältnissen. Die an sich kolossalen Abmessungen der einzelnen Theile stehen in glücklichem Verhältnisse zu einander, und werden dadurch noch glücklicher, daß sich nirgend ein besonderer