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ständ^keit de« größten deuischeu Sande», also dt« Betrag« für nicht «»«lach «nf dt« Wtraß« setzen tan». Mld dt« SUereu. IS» di« Ministergehälier. den Landtag. den Llaaisrat und d>« Ber- den Abbau tu v«tracht ko«««nd«n Beamte» drei viertel ihre» »reiung im ReickSra«. aui wenig mehr als sechs Millionen Einkommen» al» Pensto, bestehen müßten. so würde dt« bezissere: das ist noch immer ein« Million wrniger al« der! Lparsumme »um mindesten sür die nächsten Jahre aus kl» Mit- Etat des Reichstages allein. Di« Sesamtkviten des Föderailv- systems >,» ganzen Reiche aber stellen sich aus 15 Millionen Mark gegenüber ciiiem Re>chseiat von allein 8ch Milliarden Lchwer- lich unrd man angesimi- dieser Hahlen mit wirklicher Berechti gung Ser Frage des Einheitsstaat«» von der Leite ber Spar- >.imkeü »er bekommen, cbenio wenig wie etwa der Reparation», .nein Veranlassung halte, an» dem Föderativsystem ein« Ge ig!,rdung der Revaranvnen berzuleilcn: denn fünf S.lundcn- lei kungen ani Grund de» DaweS^PlaneS ergeben'bereit» mehr al »' DM steinöigke MDD leichten Herzens die großen von der Selbständigkeit der Sünder ausgehenden kulturellen Vorteile und die kultur politische Eigenart der Sander opfern und für die man, wenn man den Weg über Grvß-Prenßcn beschrcilct, eine neue Main- linie in stau! nehmen lonnle. Was man sonst noch an ver» wallungSlechniichen Vvne>Ien vom Einheitsstaat erwartet. lionen Mark »usammenschmclzen Man könnte dabei noch eiuige» tu Rechnung stelle», wa» die Zahl noch weiter hcrad- drürkt. »ber selbst wenn man di, Summe noch um einige durch Nationalisier»»« der Semeiodrverwaltungen zu ersparende Millionen erhöht. wird man doch um die eine groß« Erkenntnis nicht herumkommen. das, die Ersparnisse auch einer gan» durch, grrlsrnden Berwaltungbresorm mit ihren M. 8« oder auch lOV Millionen Ersparnt» gegenüber einer Gesamtbelastuug der Wirtschaft von über 20 Milliarden keineswcg» die großen Hass 7 v V die Aufwendungen Lachsen« für sei»« Selb- nungeu rechtfertigen können, die mau in Wirtlchaft»kreisen an :u Tas sind sicherlich keine Ersparnisie. dene» man sie knüpft. Man darf eben nicht vergesien, daß die Kriegslasten Deutschland» allein mehr al» die Hälfte aller Ausgaben de» ReicheS verschlingen. Weit bedeutsamer als die direkten Ersparnismvgltchkeften würden allerdings die mittelbaren Ersparnisse sür die Wirt, schast sein, die sich aus einer Vescltlgung des Leerlaufes, der Reibereien, der Doppel-, Neben- und Aegeneinanüerarbeit sind Drogen der V e r w a I t u n g s r c t o r in . die vom staat.' ergeben. Daß tn den Ländern und Gemeinden trotz der Neu- licken Ly rcm unabhängig gelost werden könnten, die aber Organisation des Reiches, trotz der ständigen Erweiterung heillos kom.'u ,ierl werden, wenn man sie durch den Wahl-! der Reichsausgaben und der Schassung eigener Reichsbchör- lamp, zerr, und sie mi, der Frage de» Einheitsstaates zu den alle» beim alten geblieben ist. dag sich ihre Instanzen, ciiiem dielen poliincken Brei verrührt in dem bisher noch statt sich der veränderten Rrichsverwaltung anzupassen, noch ständig vermehrt haben, sind Unzuträglichkeiten. die dringend der Abhilfe bedürfen. Niemals wird eine aus praktischen Er. folg eingestellte Sparsamkeitsbewegung aber an dem von sozialistischen Tendenzen beeinflußten Staats, und Wirt 10 »111io«e> Mrrk Si«-e»d»rgl»e>-e. Veelt». IS Ron. Dt« Ht»b«»b»»> ,»ne,b« bat wi« fetz« »»» unterrichteter Weite »ttgeteU« »trb. et»« zehnMilltanenMark erbracht. F« einzelne« setzt sich bab »«samtergebni» an» «olgenben Positionen »nlammen: Bei ber »»trr Leitung be» Ministerialrat» Karsteßl ß»hend«. Zentral stelle i» Reichsarbelt»»i»tsterl«« stn» «iw ^gangen «.3 bi» tzö «Isttone, Mark. Das» komm« da» Er. gebni» be» »»« ber Reichspott betriebenen Absätze» ,,» Hinbenbnrtz.Marke». »«» stch ans >.» Misttonrn Mark belansen bstrst«. Eine Reihe »on Wtikbte» ha« »str Krieg», beschädigte Ländereien im Werte »an rnn» 1»0«I0 Merk gespendet, gudere habe» W«ts« n »ge» für ArietzsbelchSbigte i« Werte ,o« rnn» einer Milli», Mark errichtet. jeder Los-cl stecken geblieben ist. Tie VerwaliungSreform. so oft versprochen, ist ein« tech- nücke (frage die inan von der Politik lösen, nickt aber mit ihr verknüpfen mnsi. aller lre mös Llliuel. den nner: - !, v "'ce,' 'u e-nc» usicr t - an- Sk cnti'chen Hand aerschont. Ter vorj«' ige Not geblasen v-erwa lun^e-arna ares zu '-letugen e.er o ch al xui de, wirtschaftlichen Lpspenverbände gegen die öjsentüche ein L'iindcnniag ein'/a auanlen Wenn^es. w^e da» § wirtschaftliche Betätigung ist wirkungslos verhallt. Und .. . -- wenn die Gemeinden jetzt besonders eindringlich die angcb- nknup en mm, .lue., be! der ^eripgliung» relvrm wird man pvrubergehen können, das der öffentlichen Hand lerdinm- ,niiackn den paantmincke» r-oriiekungcn entgegen- Privatinitiative nach der anderen opfert und Staat und >n l e uig au^ ihre ilnam.iellcn r irkungs-. Gemeinden dazu benutzt, die kalte 2'-iaiisiernng vorwä t o'll^, men a aenvin re In ei i i r. re ii gewiß t'N ,,xj»>en stein 4>erusssti d wird »on die'ein Anoorcilnv, der Präsident des SiaaisrechnungShvses Schleck an dieser Srelle auSgc'ührl Hai allem in Tresden 80 selbständige staat liche Nenner und 50 stgste:i. in Leipzig R. in Ebemnitz SlaalSamler aibk. io schan't das Reibungen für die Aemler und LÄivierigkeilen n-r dac- Publikum, die unbedingt beseitig! werden minien. Und wenn wir erfahren, oaß die Ausgaben 'ür die Besoldung der planmäßigen Beamten im Verhältnis zu den Ge'awkaueaal'en der reinen SlaatsverwaUung tn Preußen 16. in Bayern 31. in Thüringen 48 und in Sachsen äö Prozeni beiraaen. wobei Sachien den Rekord hält, so sprechen die BerhaitniSiahIcn in England mit 14. in Frank reich mik IS und in Iialien mit 13 Prozeni gewiß eine für unS nicht erireul'che Sprache. Trotzdem wird man von der rigorosesten Berwaltunaoresorm niemals auch nur annähernd die Entlastung der Wirüchail crwarlen dürfen, die nur gar zu cilferlig an ne acknüvit werden Adam Stegerwald der den Kamvi um ine BerwalinngSresorm besonder» harknäckig führt, beziffert die in der Berwaltung von Reick und Ländern be schönigten Beamten aus 360 OM. eine Hahi, die nack seiner An sicht au> MO000 verminderl werden könnte. Legt man diese reckt bockteiriüene Abbauzabl von 80OM znarunde. so würde bei einem TiirckücknittSaehalk von 40«» Mark die jährliche Er sparnis 210 Millionen betragen. Ta man aber die Beamten Parteipolitik führt. lich bedrohte Selbstverwaltung verteidigen, so gilt dieser Schlachtruf nur zu okt mehr einer Freiheit zu höchst anfecht barer schrankenloser Lelbstwirtschast als zu einer wirklichen Selbstverwaltung Was dringend »ottut. ist ei» wirksamer Abbau der Ausgaben, die sich unsere öffentlichen Stelle» zu setzen willen. Wir brauchen einen Hemmschuh sür die über- all hervortretenden Bestrebungen, immer ausgedehntere Ge biete der Sssentlschen Beeinflussung zu unterwerfen Und wenn sich die Wirtschaft dagegen wendet, dann wird sie die Tat'ache nicht außer acht lallen dürfen, daß vor allen Dingen die selbstbewußten süddeutschen Staaten allen gemetnwirt- schaftlichen Tendenzen noch stets einen starken Druck ent- gegengeketzt haben Die Tugend der Svarsamkeit steckt durch. a»S nicht im Gewände de» Einheitsstaates Ihr Haupl Widersacher ist nicht da» Eigenleben der mittleren und größeren Länder, sondern der Parlamentarismus, stein Partei- und vor allen Dingen kein Wahlkamvs wird der Sparsamkeit den Thron errichten, sondern nur die klall Er kenntnis Ihrer Möglichkeiten und ihrer Notwendigkeit die auf dem Umwege über ein Ermächllgnngsgesetz vder einen Finanzdiktatvr zu einer Ausschaltung der Hemmungen der Die Ausnahme -es Vertrages Paris—Belgrad. Die Londoner Preise zum Deriragsabschluh. London, l2. Nov Zur Unterzeichnung dcS französisch- südslawi'chen Vertrages schreibt die „Times", er enthalte nichts Ungewöhnliches und gebe nicht über den französisch« rumänischen und den sranzösisch-lschccho-slowakischen Vertrag hinan», weshalb die Rcrichicbung um mehr al» 18 Monate etwas verwunderlich sei. Diese Verschiebung habe tatsächlich ihren Grund nur darin gehabt. d«H Frankreich eine Beuuruhi- guug Italiens vermeiden wollte. Die Kritik, daß der Ver trag militärische Verpflichtungen Frankreichs enthalte, sei nicht ernst zu nehmen. Das einzige berechtigte Gegenargument sei, da» der Ver trag Südilawiens Nerven anstatt zu beruhigen, überspanne. Diese Seite sei von dem französischen Außenministerium sicher lich übersehen worden. Wenn aber Südslawien an den Folgen einer Ncrvcnkriie leide, so sei das gleiche von Italien zu sagen. ,.T a i l n Telegraph" meint, baß der Vertrag nur eine Spitze gegen Ungarn habe. Südslawien wille allerdings besier. daß cs nicht gegen Ungarn französische Unterstützunig und Tchuv suche, sondern gegen Italien. Tie Möglichkeit, daß die Unterzeichnung eine Gegenaktion Italiens auslöien könnte, sei noch nicht geschwunden. Nachdem zu nächst von einem möglichen Vertragsabschluß zwischen Italien und Ungarn als direkte Folge des französisch-südslawischen Paktes die Rede war. werde nun von Vertragsabsichten Italiens auch mir Bulgarien gesprochen. Französische Bedenken. Paris, >2. Nov. „Paris Matinal" gibt beute morgcn seiner ernsten Sorge über die durch den französisch-süd slawischen Vertrag beraufbeschworenen Gefahren Ausdruck. Niemand könne behatlptcn, baß der Pakt überhaupt nichts mit der italicni chen Balkan- und Mittelmeer-Politik zu tun bähe. Man könne mit Recht der Meinung sein, daß die Politik, die zur Anwesenheit Marinkowitkchs ln Par!» führte, alle Befürchtungen rechtfertige Die Belgrader Zeitungen hätten den Vertrag ausführlich veröffentlicht, die Pariser P-rene nicht. Belgrad habe absichtlich so gehandelt, weil die Serben ohne Zwei'cl mehr Grund hätten, sich über den Ver trau zu treuen als die Franzosen. In Siidslnwiea sei bi« Nackrichi von der Unterzeichnung mit der Begeisterung eines Volkes ausgenommen worden, das sich aus den Erieg gesastt mache vnd nun einen Alliierte« finde. Man begreife schwer, wie Briand. der Mann von Locarno, an der Politik des Ver treters der militärischen Verbände Südilawiens Mitarbeiten konnte. Rubine Aufnahme in Bulgarien. Sofia, 12. Nov. von der bulgarischen Prelle kommentiert heute nur „S l o w o" den Abschluß dcb französisch.süd- slawischen Pakte», der hier allgemein ruhige Ausnahme findet, obwohl der Vertrag auch Südslawiens Grenzen argen Bulgarien und damit das Unrecht von Ncuilln neuerdings bekräftigt. DaS Blatt schreibt. Frankreich werde gewiß seinen Einfluß in Südslawien anwenden, um der Friedensidce auf dem Balkan zu dienen. Allerdings leien dnrch den Pakt un günstige Riickwirknugeu aus die serbischen Chauvinisten zu dcsürchte« denen hierdurch uever Mnt zur rücksichtslosen Be handlung der mazedonische« Frage ciugcslökt werde. Auch ein Mirischafisoerlrag? Paris, 12. November. Dem „Petit Journal" zufolge soll der südslawische Außenminister Marinkowiisch beabsichtigen, wahrend seines Pariser Ausenilxilts die französisch-süd slawischen Handelsbeziehungen zu regeln. Tie wirtschaftlichen Beziehungen der beiden Länder waren bisher durch eine Konvention aus dem Jahre 1M7 geregelt, die von Frankreich im Juni IS2ö gekündigt, seitdem aber stillschweigend verlängert wurde. » Part», 12. Nov. »Journal" charakterisiert den Inhalt des gestern abgeschlossenen sranzösiich-sugoslawischen Bünd nis- und Freundichastö-, sowie des Schicdsgerichtsabkommens folgendermaßen: DaS Freundschaftsabkommen besteht aus zehn Artikeln. Beide Signatare verpflichten sich zunächst, nicht zumKriege zu schreiten, abgesehen von drei Fällen: Berechtigte Verteidigung gegen einen Angriff,- Verpflichtung zur sofortigen Hilfeleistung auf Grund von Art. 16 des Bölkerbundsstatiits.- Intervention auf Anordnung des Völkerbundes auf Grund von Art. 15 Abs. 7 des Völker, bundsstatuts. Das Schtedsgerichtsabkommen schließt von dem Schieds gerichtsverfahren sämtliche Streitigkeiten aus, die vor dem Abschluß dieses Abkommens liegen. Abgesehen hiervon können sämtliche anderen Konflikte nur aus friedlichem Wege gelöst werden. Die Schlichtungskommission zur Regelung dieser Fragen besteht aus se einem Vertreter der beiden Parteien und drei neutralen Delegierten, von denen einer den Vorsitz führt. Sämtliche Konflikte, die nicht auf diplomatischem Wege geregelt werden können und keinen juristischen Charakter haben, sind dieser SchlichtungSkom- mtssion zu unterbreiten, deren Verfahren in allen Einzel heiten geregelt ist. Die „Fahnenilnch!" -es Kronprinzen. Herbert Eulcnbcrg als „Historiker*. In einem Lsi'cnen Brief hatte kürzlich Karl RoSner gegenüber dem Verfasser des vor einiger Zeit erschienenen Buches „Tie Hohenzollern" Herbert Eulenberg eine Reihe von Zrrtümcrii dargelegt und sich besonders gegen die Behauptung Eulenbcrgs gewandt, daß der Kronprinz die Fahnenflucht »ach Holland ergriffen hätte und daß er vor seinem Volke desertiert sei. Karl RoSner hatte dabei daraus hingewiesen, daß sich der Kronprinz vielmehr der November- regierung zur Verfügung gestellt habe, von dieser aber ab. gelehnt worden sei. Gegen diele historische Tatsache versucht nun Herbert Eulenberg in einer Antwort an Karl RoSner eine Rechtfertigung, indem er sür sich als „Historiker, der die Handlungen eines Thronfolgers nach ihren Motiven und Folgen und nach dem Kodex eines kaiserlichen Heldentum» abzuschätzcn hat, das Recht auf sein eigene» Urteil* tn >n- spruch nimmt. Für dieses eigene Urteil führt er Aus führungen eines alten Offiziers ins Feld, in denen e» heißt: „Der Exkronprin, al» Armeeführer unterstand der Obersten Heeresleitung und hätte al« Soldat nur an diese und nicht an die damalige Regierung feine Anfrage richten dürfen, ob sei« Verbleiben bei der Armee als Führer erwünscht sei. Wenn aber der Sxkronprin» nun die scheinbar erwünschte Antwort erhielt, so war dt« wettere Folge, daß er al» Deutscher stch unter keinen Umständen nach dem Ausland begeben durste." Herbert Eulenberg schließt mit der Versicherung, daß eS ihm widerstehe, den Kronprinzen herabzusetzen und k»ab er daher in seiner Antwort jedes schärfere Wort vermieden habe. Zuzugeben ist, daß Eulenberg in seinem Versuch, seine unhaltbare ursprüngliche Darstellung der Haltung des Kronprinzen zu rechtfertigen, weit zurückhaltender gewesen <st, als er e» in seinem die Hohenzollern herabsetzenden Buche für notwendig gehalten hatte. Erklärt er doch selbst in dem Vorwort diese» Buches, daß er „mit voller Absicht flotter und frecher gemalt habe, als eS sonst seine Art sei". Mit spitzfindigen Unterscheidungen zwischen militärischer Dienststelle und Regierung wird er den Eindruck nicht aus- löschen können, daß er mit der Art seiner historischen Maleret seiner selbstbetonten Absicht voll gerecht geworden wäre. Aeberfall auf einen Slahlhelmer. Dnuzi«. 12. Nov. Wi« die „Danziger Allgemeine Zeitung" meldet, wurde in Karschemken nach einer dentschnatio» nalen Wahlversammlung ein Angehöriger de» Stahlhelm» von politischen Gegnern aus der Straße durch Messerstiche schwer verletzt. Da» herkeigerufene Ueberfallkommando der Schutzpolizei schasste de-. Verletzten in» Krankenhaus und nahm vier der an dem Ueberfall Beteiligten, darunter einen Polen, fest. Man fand tn ihrem Besitz Messer und Revolver. Neue deutsche AmeriKa-Anleihen. Reuyork. 12. Nov. „New York Times" erfahren au» Wallstreet-Kreisen, daß die Bankiers mit der Auslegung eines beträchtlichen Teiles hochwertiger deutscher An. leihen aus dem amerikaniichen Markte noch in diesem Jahre rechnen, nachdem die Diskussion über das Gilbert- Memorandum abzuslauen beginne. Von den amerikanische» Bankiers werde daraus verwiese», daß die von Gilbert an. gckchntttcncn Punkte hier bereits seit zwei Jahren diskutiert würden. In Bankicrkretsen werde unter Hinweis aus den Wert der hier bereits verkauften deutschen Obligationen her vorgehoben. daß aktive Berbandlungeu sür »eitere Aalethe» bereit» in vollem Gange seie». Die Bankiers seien der Zustimmung des Staatsdepartements zu solchen Anl.ihen sicher, die von ihnen bereits geprüft norde» seien, und denen die Berliner Berat,»,gsstelle für Ausländsanleihe» ihre Zustimmung erteilt habe. Wieder ein Amerikaner für Dawes-Aevision. Neuyork. 11. Nov. Der soeben auS Europa zurückgekehrte amerikanische Industrielle und frühere Präsident der Neu- norker Handelskammer Irving T. Bush setzt sich energisch sür eine Revision des Da wes-Planes ein. die un umgänglich notwendig lei. Der Plan müsse bis ins einzelne untersucht werden, was bisher nicht geschehen sei. da Poin- cars es verhindert habe. Dieser habe bei der Schassung des Dawes-Planes daraus bestanden, daß nicht darüber beraten würde, wieviel Deutschland bezahlen könne, sondern darüber, eine wie hohe Summe Deutschland abgezwungen werden müsse. Vergebliche russische KrebUbemühungen tu Aeuyork. Ncoyork. ll. Nov. Die Neuyorker Blätter berichten, baß die russische Regierung während des Sommers mehrsach ernste Versuche unternommen hätte, mit amerikaniichen Ban kiers ein Abkommen über die Fundierung alter Schulden und über die Ausnahme neuer Kredite zu schassen. Der Präsi dent Charles Mitchell von der National Cilybank in Ncu- york habe zugegeben, mehrere Unterredungen mit Agenten der russischen Regierung in Paris gehabt zu haben. Dabei sollen die Russen die Fundierung der allen Schulden durch Ausgabe von 100 Millionen Dollar 8„5 prozenliger sechzigjähriger Bons an die Altbesitzer oorgcschlagen haben, falls mit der Trans» aktion die Aufnahme neuer großer Kredite für Landgewin» nungsprojekle verknüpft würde. Auch andere Bankiers sollen derartige Anregungen erhalten haben, doch hätten sich die Verhandlungen hauptsächlich um Mitchell gruppiert, weil die National Citnbank Depositär sür den Schutzverband alter Russcnanleihebesitzer sei. Die Verhandlungen seien aber zu keinem Abschluß gelangt, weil Mitchell ohne Zustimmung de» Staatsdeparte ment» keine Verabredung treffen wollte und konnte, doch als richtig zu erkennen gegeben habe, daß der »Vorschlag der Fun- Vierung ihm zusage, wenn die Gewähr gegeben sei. daß der Zinsendtenst auch wirklich durchgeführt werde. Ob die Ver- Handlungen fortgesetzt werden, sei einstweilen schwer stk. zusiellen. Die Russen seien offenbar optimistisch und erwarteten die baldige Wiederaufnahme der Verhandlungen. Eine Wieder ausnahme würde nur möglich sein, wenn da» SkaakSdevarte- menl die Beziehungen zu Rußland wieder ausntmmt. DaS sei aber unter dem heutigen Regime selbst bei einer russischen Anerkennung der privaten und Kriegsschulden und bei SnI- schüdigungSIeistung sür die amerikanischen KrtegSkchäden wenig wahrscheinlich. ——. 83 -es Aeichsschulqesehes im Ausschub angenommen. «Durch Funksprnch.) Berlin, 12. Nov Im BildungSauSschuß wurde di« vr- ratuug über den 8 3. Absatz 8. fortgesetzt, der tn der Gemein schaftsschule „Religionsunterricht für alle Klaffen" vorsieht. In der Debatte bekämpfte die Linke die Absicht, der Gemeinschaftsschule einen religiös-sittlichen oder christlichen Charakter zu geben. 8 3 wurde dann in der Fassung de» Re- gierungSentwurfcS angenommen. — Daraus ging der Ausschuß zur Beratung des 8 4 über, der die B e k e n n t u i S s ch u l e be- handelt. — Abg. Dr. Löwcnftein ISoz.s nahm zur Frage der Bekenntnisschule im allgemeinen Stellung und vertrat die Ab sicht, daß es über den Rahmen der Verfassung htnauSgehr, wenn in der Bekenntnisschule der Gesamtunterricht von den Religionsgesellschaften beeinflußt werde. Nach den AuS- sührungen des sozialdemokratischen Redners vertagte sich der Ausschuß aus Donnerstag. Das Urteil aeaen Baron Bulach. tDurch Kunkspruchft Straßburg. 12. November. Das Strafgericht hat heute Baron Klans Zorn von Bulach zu 13 Monate» GesängnIS, ohne Bewilligung einer Bewährungsfrist, und z« ö»0 Franke» Geldstrafe verurteilt. Es war gegen Baron KlanS Zorn von Bulach Anklage wegen TodcSdrohnnge« gegen den Prä fekten und die Behörden erhodeu worden. (W. T. B.) Eine welkere Verharrung ln der ungarischen FSIscherassSre. Paris. 12. Nov. Die in der ungarischen Fälscherassäre betriebenen Nachforschungen führten gestern zur Verhaftung des bekannten Pariser Industriellen, de» 48Iährigen Jean de FalloiS. De FalloiS, der VerwaltungSratömitglied der Gesellschaft für Industrie- und Handelsexpansionen mit dem Sitz in Paris Ist. war mehrfach an den Betrügereien Bluo.enstelnS beteiligt. Gestern haben die französischen UntersuchungSbehörben zum erstenmal mit dem von der ungarischen Regierung oach PariS entsandten Polizetlnsvcktor Fühlung genommen. a»»d«n<UIct> können 8Ie untertinltenö« tNuiuten »rrnngter« «tun» pssInNt»«»«» Nuesi- v«»»«, l-t, KM«, DtnpoiIUv« nn un6 verleid« Projektion»- unS Vorladronn-evperele pdoto- u. lrinokn», er. I»»av»«n, nonlg,d,0»er 8«r.«, ». Mdevpl > dUckt »eurer, »der der-er I,t Hellovttk von 8 soniU re«»»» «weitem» 0«rd»N!