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Sonnkag. 8. Mal 1927 Nr. 214 Sette IS — »Vre»8ner Nachrichten" ^elt-Äutos. Badeplatz beim Äusflug mit dem B)ochenend-2^uto. Ein« praktkfch» Ostrurruug für Autler kommt au» Amerika: 2Nan führt eiu leichtes 'Wohnzelt mit, welches, quer über das Auto gesetzt, nachts als be queme Schlafkabine für mehrere Per sonen benutzt werden kann. Sonnecke da ^ulich eine sehr elegante französische Aristokratin in einen berühmten Modesalon. Die steht vor einer der AnProbe- kabtnen. deren Portiere ein ganz klein wenig geöffnet ist. Durch diesen Schlitz sieht st« einen nackten Kraueilavm, und an diesem Arme ein Armband, das wie ein Et dem andern jenem höchst kostbaren Schmuckstück ähnelt«, das sie selbst einige Wochen vorher verloren hatte. Die Aristokratin zögerte nicht lange, trat in die Kabine und verlangte von der bildhübschen jungen Person, die sie darin fand, Aufklärung Uber die Her kunft des Armbandes, die ihr natürlich zunächst entrüstet ver weigert wurde. Die Aristokratin aber wurde höchst energisch — der Verlust von Schmuck scheint überhaupt bei den Frauen sonst völlig Patente Energien auszulösen — und droht« mit der Polizei. 'Der Besitzer des Modesalons kam hinzu, und da ihm an der Kundschaft der Baronin natürlich mehr lag, als an der des Dämchens, stellte er sich auf seiten der Aristokratin, und drohte auch seinerseits mit der Polizei. Nun fing die kleine Kran an zu weine» und gestand — dass sie das Armband zum Gesilienk erhalten hatte, und zioar von einem Baron. Nach dem 'Namen dieses Barons gefragt, nannte sie ihn zögernd, was zur Folge Halle, das, die Aristokratin erst bleich und dann rot wurde und sich dann aus die völlig entsetzte Kleine stürzte. Der Name, de» diese genannt hatte — war nämlich der ihres eigenen «satten! SV Jahre Genfer Verband, 30 Jahre „Jnler- nationale Kolel-Induftrie". Anlässlich des 0». Jahrestages der Gründung des Inter nationale» Genfer Bcrbandeö und seiner Fachzeitschrift „Internationale Hotel-Industrie" hat diese eine künstlerisch ansgcstaltete „ I n b i l a » m S - F e st n n m in er" in Vter- sarben-Osssetdruck hcransgegeben. Im textlichen Teil wird in grossen Zügen auf die Geschichte des Verbandes etn- gegnngen, die einzelnen Landesvereinc, aus denen sich der Internationale Genfer Berband zusammensetzt, kommen darin in ihrer Landessprache zu Wort, indem sie ihre Ent wicklung, de» inneren Aufbau sowie ihr Tätigkeitsgebiet kurz schildern. Der Internationale Genfer Berband ist die ein zige gastgewerbliche Fachvrganisation der Welt, die aus einzelnen in sich selbständigen Landesvcreinen zusammen gesetzt ist und nur gelernte Bernfsangehörige zu ihren Mit gliedern zählt. Die etwa 20 000 Mitglieder, die der Verband umfasst, verteile» sich auf die meisten Länder Europas, Nord- und Südamerikas, sie nehmen ohne Unterschied der Natio nalität an den hervorragenden und vorbildlichen Wvhlsahrts- institntionen des Internationalen Genfer BerbandcS, dessen Zentralsitz in Zürich ist, teil. Die Hanptverivaltnng des Deutschen Landesvereius und die Redaktion der „Internatio nalen Hotel-Industrie", die iu fünf- und mehrsprachigem Text erscheint, befinden sich in Dresden. — Im Zusammen hang mit dein Berbaudsiubiläum findet im kommenden Oktober in der Griiudungsstadt G e n s eine grosse Dele- gicrtenversainnilnng statt, zu der sich heute schon Vertreter aus allen Weltteilen angemeldet haben. ** Ei» Monteur bei einer Kesselreparatur verbrannt. In einer chemische» Fabrik bei Doberan ereignete sich ein schweres Unglück. Die Kleidung eines Monteurs, der in einen, Kessel mit Reparaturen beschäftigt war, geriet plötzlich auf un aufgeklärte Weise in Flamme». Schwer verletzt ivnrde der Verunglückte ins Krankenhaus geschasst, wo er hoffnungslos darnicderliegt. ** Zwei Ziichthansmcnterer znm Tode verurteilt. Am Freitag wurden vom Bochumer Schwurgericht die beide» Etrasgcsangcncn S ch ü r m a n n und Hoppe, die bei einem Ausbruch a»S der Znchtliausabtcilung des 'Bochumer Zentral- gcftingnisscS einen Justizwachtmeister getötet und einen Echloffermeister durch Dchlägc mit einer Eisenstange schwer verletzten, wegen Mordes, versuchten Mordes und Meuterei zum Tode, ferner z» sieben Jahren Zuchthaus, Aberkennung der bürgerlchen Ehrenrechte und Stellung unter Polizeiauf sicht verurteilt. ** Wolkenbriiche in Böhmen. Starke Wolkenbrüchc ver ursachten am Freitag Ilcberschwemmungcn in den Bezirken Freudenthal, Römcrstadt und im südlichen Teil des Jägern- dorfer Bezirks, im ganzen Bezirk von Troppau sowie im Hultschiner Läivdchen. Im Troppauer Bezirk wurde ein Wasserstand von 2,70 Meter über normal gemeldet. Die an der Möhra liegenden Gehöfte mussten geräumt werden. Im Freudenthaler Bezirk sind die Felder vollständig vernichtet. Viele Haustiere wurden von den Fluten mitgerissen. Der Strassen- und Eisenbahnverkehr ist z. T. unterbrochen. In Bad Ivhannisburg ist auch ein Menschenleben zu beklagen. Drei Personen werden vermisst. ** Ausbruch eines Bären bei einer Zirknsvorstcllung. Bei der Gastvorstellung eines Zirkus in Szegedi» brach bei Vorführung einer Bärengrnppc ein Bär plötzlich aus der Manege aus und griff die Zuschauer an. Ei» Mädchen erlitt durch die Tatzenhiebe so schwere Verletzungen, das, cs auf der Stelle starb. Bei der Panik und dem Gedränge, die in dem Zirkus entstanden, wurde» dreizehn Kinder und drei Frauen schwer verletzt. * Der sicherste Tresspunkt. Lehrer: „Von den beiden Enden dieser 1000 Meile» langen Landstrassc fahren gleich zeitig zwei Automobilisten mit 120 Kilometer Stnuden- geschwindigkeit ab. Wo treffen sie sich'?" — Schüler: „Im Krankenhaus!" Die Moderechnung der Engländerin. Welche ungeheure» Summen alljährlich für die „Eitel keiten" der Frau ausgegeben werde», zeigen immer wieder die Statistiken aus den verschiedenen Ländern. Die neueste Zusammenstellung dieser Art stammt ans England, und wir ersahren hier die überraschende Tatsache, dass trotz der Herrschaft des Bubikopfes in Grossbritannien für Haar nadel» und Haarspange» bedeutend mehr ausgegebe» wird als früher. Die dafür angelegten Summen sind von Oll 000 Ps,md im Jahre 1007 auf 221 om Pfund 1024 gestiegen. Das bedeutet, dass jede Fra» zwischen 10 und 70 Jahren in England durchschnittlich etwa 20 Psg. dafür ansgibt. Das ist aber nur ein ganz kleiner Teil der Mvderechnung. Parfüms, Schönheitsmittel und andere Toilettengegenstandc wurden in England 1024 im Wort« von 1712 000 Pfund hergestellt. Davon wurden nur für 04173 Pfund ausgeführt, während fremde Fabrikate im Wert von 000 822 Pfund eingesühct wurden. Im ganzen wurden also 1024 für diese Tinge in England 2180 040 Pfund ausgegebe» Tie Summe, die die Engländer für Tvilettenseisc verbrauchten, belief sich aus 2 440 207 Pfund, Das englische Handelsaint teilt die Zahlen mit, die sich auf die Einsuhr weiblicher Modcsachen kür das erste Vierteljahr von 1027 beziehen. Danach wurden seidene Fabrikate für mehr als 4>- Millionen Pfund eingeführt: fast ebenso gross ist die Summe für Wäsche. Für Pelze betrug sie fass 1H2 Millionen Pfund- Noch bedeutend grösser ist aller dings die Moderechnuna der Amerikanerin. Tie durch schnittlichen Summen, die jährlich dort für die „Ver schönerung" ausgegebcn werden, betragen gegen 30 Millionen Dollar für Schminken und Salben, mehr als 20 Millionen für Zahnmistcn, etwa 22 Millionen für Puder, gegen 21 Milli onen Dollar für Parfüm und Tvilettenwasser. Die Aus gaben für Haarmittel werden mit 0 Millionen Dollar und die für Haarfärbemittel mit 114 Millionen Dollar angegeben. Slalislik eines Schauspielerlebens. Ein französischer Schauspieler, der dieser Tage sein 20jühriges Bühnenjubiläum feierte, gab in einer Ansprache fol gende Statistik zum besten: Er hat iu seinem Lebe» 2318 Liebes erklärungen gemacht, 1020 Mädchen und 080 Witwen sind ihm treu gewesen, er selbst hat seine Treueschwüre 1043 mal ge halten, 770 mal dagegen gebrochen. Die Politik spielte eine nicht geringe Rolle: nicht weniger als 3200mal hat er den Ausbruch eines Krieges erlebt. Tie Summe der Mitgisten, die er als Schwiegersohn erhalten hat, scheint mit 0,0 Millionen Franken, 2.0 Millionen Gulden und 3,0 Millionen Mark be scheiden angegeben zu sein. Einladungen an Gäste hat er 3000 mal ergehen lassen, und 042 mal hat er die Leute wieder heransgcworfen. Nicht weniger als 170 mal ist er in die Hände von Räubern gefallen, aanz zu schweigen von 2480 Schwieger müttern, die seinen Lebensweg bedrohten. V/I^ 5MiE IM VOK 5E E/55 57/w /)///?(// E5- L5/V5///5/5//5//5/VE/5/»/ /W/V- §5/?V/5/?///V6E//?/5 6565/V 0/5 L>///?5// /W555/V. ///V/5K 6>1KE/5.5^ U/5/V/6 65//) 655C/////75. VM /V5E/V 5M///M5 655/6/V5/5 M/V55/?- l//5/?///V65-6565/V5M/)5/I/V (/ EE/V 6/5/C///5///6 E655- 55K///V65/V.6/7E5///E5/7 //. 5///75/?t//V65/V lE K//55/V 5/5 E 18 2 95 /,/V l//V/) E5K S055 /E M5/5/^ /05 7///?65U/M55///5/V 55/5 E 6565/V55E5 -1L> p e/. 2 I-I/!< u 5 rrrci-ircir vkcooco /r.plrEl)87k.r2 MMvk 18255 rwciMeuc cumE sou/muMms ceimkvcz-,-,s kekonb/vlfLpliemnqei' iriB Vvecclen-üt. 16 2V VoIImilerti jedes Quantum bis nvoLtr, tägl. v. zablungssSbigeni Abiiebmcr sojorl oder svätcr dauernd gesucht. Offerten erb. »nler b. b>. 7 V« Er», d. Bl. j Sportfiguren Sporlpreise Bannerfiänder Fahnennägel Willi Blume» Am See 33 »SIN KIMM min N » u » sc ti I » e I> t« «> Anall Alff«I>rin»nn, H»nn»rl«r»«r»0» »I parnrul 170»« kNN»lo ScUIaciUbolring 7 UM 5ÜU mmIM Handarbeit. 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