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Dresdner Nachrichten : 08.05.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-05-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192705084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19270508
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19270508
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-05
- Tag 1927-05-08
-
Monat
1927-05
-
Jahr
1927
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.05.1927
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Nr. 214 S«»«e 12 V rabatte im Einzelhandel tzum Unterschied von den Sonder» und den wilden Radatten gewerbsmäßiger Rabattunternehmer) nicht zu be anstanden, weil st« ihrem Wesen und Zweck nach den AuSschüilungen der Konsumvereine an ihr« Genosten gleichzuachtrn sind. — In «ine« Bericht an de» Deutschen Industrie» und Handelbtag «mpsahl die Kammer, daß dem Einzelhandel nabegelegt werden möchte, an Stelle der bisherigen Psundberechnung allgemein zur P r « i » st e l l u n z nach Kilogramm Uberzugeben. — In einer Eingabe an da» Finanzministerium nahm die Kammer erneut Stellung zu dem Bauvorhaben des LandeSsinanzamteS im Pack- hosSgrund ststck und am Sldkai. Di« Kammer erklärte wiederbolt, daß ihre» Erachten» keine zwingende Notwendigkeit für die geplante, mit einer Beschränkung der blsherlgen Umschlagsvor richtungen verbundene Schniuckanlage am Slbkai vorliege: wenn sie durchgeführt werde, müste aber siir Bereitstellung grnitgender Um schlags-, Lösch- und BerzoUungSmöglichkeite» am bisherigen Platze gesorgt werden. — Bon der Postverwaltung wird auS technischen Gründe» die Einführung eine» Mindestmaßes sür Bries- sendungen in der Größe N.4 : 8,1 oder 19,5 : 7.4 Zentimeter ge plant. In einem Bericht an die übrige» sächsischen Handelskammern erklärte die Kammer vom Standpunkte der Wirtschaft die beabsich tigte Mindestmaßvorschrift sür unbedenklich, allerdings nur unter der Voraussetzung, daß eine mindestens zweijährige UebergangSfrift vorgesehen wird. — Bon Scheckausstellern wird neuerdings versucht, zur Erzielung von ZinSgewinnen die U »> l a u s z e i t von S ch e ck S künstlich zu verlängern, indem sie de» Empsüngern der Schecks anempfehlen, diese als Zahlungsmittel im Verkehr mit ihren Lieferern zu verwenden. Dieser Unsitte muß scharf entgegengetrete» werden, zumal da die Gcsahr besteht, das, durch eine Ueberspannung der Laufzeit der Scheck ungültig wird. Die Handelskammer er sucht daher die Beteiligten des Bezirks dringend, Schecks jeweils so fort der bezogenen Bank zuzuleiten. — Zur Beschleunigung des B r i e s b e st e l l d i e n st e S in England cmpsiehlt die Kammer den vezirkSeingesenene» Firmen, nach London gerichtete Briefsendungen mit dem Namen und der Nummer deS Distrikts, alle übrigen Sendungen nach England und Nordirland mit dem Namen der Grafschaft zu versehen. Verringerung der Spann« bei den amtlichen Berliner Devisen notierungen. Wie der „D. H. D." meidet, hat der Berliner Börsen- vorstand mit Wirkung vom ln. Mai d. I. ab eine Veränderung in den amtlichen Devisennotierungen angeordnet, die eine Erleichterung sür das Publikum darstellen dürsten, indem sie die Unkosten beim Ab>chluß von Devisengcschästcn verkleinern. Vom 1t>. Mai ab werden sämtliche offiziell notierten Devisenkurse in Spannungen von 2 "/«> gegen bisher 2)4 " «> zwischen Geld- und Briefkurs, d. h. in Spannun gen »ach jeder Leite von l»/«, festgesetzt. Sämtliche Banknotenkurse gelangen in Spannungen von i " gegen bisher ö d. h. nach jeder Seite in Spannungen von 2°/vv zur Notiz. Damit ist die Spönne kleiner geworden, die bisher den Maklern verbleibt und ais Evnrtagegebllhr usw. galt. Der Landwirtschaftliche Kreditverein Sachsen cmpsiehlt im An zeigenteil zur Anlage seine 6 X > gen Landwirtschaftlichen G o l d p s a n d - und G o l d k r c d i t b r i e s c und macht die 12)4 X >tie Aufwertung der Spareinlagen und Stamm- anteile bekannt. Allgemeine Treuhand A.-G., Dresden. Nach dem Geschäftsbericht bat sich das abgelaufene Geschäftsjahr 1926 den Erwartungen ent sprechend zufriedenstellend entwickelt. Sämtliche Abteilungen der Ge sellschaft waren das ganze Jahr hindurch gut beschäftigt. Der Ucber- schub beträgt nach Berücksichtigung der vertraglichen Verpflichtungen und bei vorsichtiger Bewertung der Bilanzposten 7598 Reichsmark, der wie folgt verteilt werden soll: 1999 Reichsmark dem Reserve fonds, 5909 Reichsmark als 19 X >ge Dividend e, 1598 Reichsmark alS Neuvortrag. Das neue Geschäftsjahr brachte bis jetzt eine recht gute Beschäftigung in allen Abteilungen, und der zurzeit vorliegende Auftragsbestand gewährleistet ein gleiches auch sür die nächsten Monate. Ehemische Fabrik von Heyden, Aktiengesellschaft, Radebeul- Dreöden. Nach dem Geschäftsbericht für 1929 machte sich erst in der zweiten Jahreshälfte eine fühlbare Belebung bemerkbar, die in der Hauptsache aus die Einwirkung des englischen Kohlcnarbeiterstreils auf die Kohlen- und Eisenindustrie zuriickzusiihren war. Die Besse rung der Geschäftslage dieser Schlüsselindustrien hat sich allmählich aus die anderen Industriezweige ausgedehnt und am Jahresende all gemein einen Anlauf zur Besserung in der Lage der deutschen Wirt schaft hervorgerufen. Auch in der chemischen Industrie hat sich die Lage etwas gebessert. Die Umsätze haben in der zweiten Jahres hälfte eine erfreuliche Steigerung erfahren, trotz der großen Kon kurrenz, die sich besonders im AuSlandSgcschäst bemerkbar macht. Demgemäß konnte eine mäßige Ertragssteigerung erzielt werden. In der diesmaligen JahreSrcchnung wird zum ersten Male die be reits im vorigen Geschäftsbericht erwähnte Beteiligung an dem amerikanischen Unternehmen, der Heyden Ehemical Eorporation in Neuyork, aktiviert, nachdem diese Gesellschaft unter Mitwirkung ihrer Mutlergesellschast nunmehr in regelmäßigen Betrieb gekommen ist. Der Wert dieser Beteiligung wurde nach Abschätzung aller Umstände in vorsichtiger Weise mit 1 Million Mark in die Bilanz eingestellt. Der dadurch entstandene Buchgcwinn kann natürlich nicht zur Dividendenausschüttung herangezogen werden und ist zwcckmäßiger- weise zu 'Rückstellungen zu verwenden. Die Rückgabe des amerika nischen Guthabens hat sich weiter verzögert. Die Beschlußfaßung darüber in den Parlamenten ist bis zum Herbst 1927 vertagt worden. Im Berichtsjahre wurde die neue Kohlensäurcanlage, die den Er wartungen voll entspricht, in Betrieb genommen. Ferner sind ver schiedene Verbesserungen und Erweiterungen in der Fabrikation vor genommen worden. Das Erträgnis der Beteiligung aus dem Jahre 1925 an der Elektrochemischen Gesellschaft m. b. H. in Hirschfclde ist in dem vorliegenden Abschluß enthalten: das Erträgnis aus 1929 wird dem laufenden Geschäftsjahre zugute kommen. Die gleichfalls unter Beteiligung der Heyden-Gesellschaft arbeitende Fabrik der Chemischen Werke Strehla G. m. b. H. in Strehla hat ihren Boll- betricb mit günstigen ZukunstsauSsichtcn wieder aufnehmen können. Die Jahresrechnung schließt nach Vornahme von 495 429 Reichsmark >592 565 Reichsmark i. V.) Abschreibungen und Vorwcgbuchungen der Vergütungen an AussichtSrat und Vorstand, ferner nach Abbuchung einer Zuwendung von 30 999 'Reichsmark an die Versorgungskasse für die Angestellten und »9 099 Reichsmark an die Jubiläums- stistung mit einem lieberschuß in Höhe von 1 584 929 Reichsmark >488 474 Reichsmark i. V.i, dessen Verwendung wie solgt vorgcschlagen wird: An die gesetzliche Rücklage rund 89 l>99 Reichsmark >39 999 Reichsmark i. B.s und an dieselbe zur Ausfüllung 429 999 Reichsmark, 4A Gewinnanteil auf 13583999 Reichsmark Stamm aktien gleich 543 352 Reichsmark <i. B. 3?» gleich 497 514 Reichs mark), 7A Gewinnanteil auf 129 999 Reichsmark Vorzugsaktien gleich 8499 Reichsmark, Rückstellung für Auswertnngsansprüche 599 999 Reichsmark, Vortrag aus neue Rechnung 32 277 Reichsmark. Im l ausenden Jahre haben sich die Umsätze weiter gehoben. — Laut Bilanz betrugen am 31. Dezember 192» u. a. Außenstände 3 394 191 >i. V. 2 897 68») Reichsmark, Beteiligungen 1 345 981 1325 682) Reichsmark, Wcchselbeftand 119 692 >113 859) Reichsmark, 'Rohstoffe und fertige Waren 5 923 99« >4 493 383) Reichsmark, Materialien 65» 484 >274 245) Reichsmark, denen an schwebenden Ver pflichtungen 2 993 785 >2 213 424) Reichsmark gcgenüberstanden. Bereinigte Eschebach sch« Werke Actiengefrllschast, Dresden. Der Beschäftigungsgrad im Geschäftsjahre 1926 ließ nach dem Geschäfts- bericht sehr zu wünschen übrig und es mutzte infolgedessen in ver schiedenen Abteilungen des Unternehmens der Betrieb stark ein geschränkt werden. Erst im Spätherbst setzte ein lebhafterer Auftrags eingang ein, so daß nach und nach zu Vollbctrieb in allen Abteilun gen übcrgegangen werden konnte. Diese kurze Zeitspanne besseren Geschäftsganges konnte das mangelhafte Ergebnis der ersten neun Monate indes nicht wettmachen, zumal auch gedrückte Preise zu be klagen waren. Die im Berichtsjahre eingeleitetcn Organisations- Maßnahmen konnten sich noch nicht voll auswirken. Die Waren bestände sind in vorsichtiger Weise bewertet. Den Zugängen aus Anlagekonten in Höhe von 154 452 Reichsmark stehen Abschreibungen von 124 959 >i. V. 115 746) Reichsmark gegenüber. 'Rach Vornahme dieser Abschreibungen ergibt sich ein Uebcrschutz von 24 988 Reichsmark >11 745 Reichsmark i. B.s, woraus wieder 5 A4 Gewinnanteil aus 199 999 Reichsmark Vorzugsaktien sür da« Jahr 1926 mit 51X19 Reichs mark vergütet und der Rest von 19 988 'Reichsmark >6745 Reichsmarkl aus neue Rechnung vorgctragen werden soll. Der lebhaftere Ge schäftsgang hat auch im neuen Geschäftsjahre angehalten. Ent sprechend sind die Umsätze in den ersten drei Monaten höhere al» in der gleichen Zeit de» Vorjahre». — In der B i l a n z werden «. a. anSgewiesen: Warenlager mit 2 337 365 <1. B. 2 388 912) Reichsmark, Außenstände mit 1 159 198 >919 476) Reichsmark, schwebende Verbind lichte»»«« mit 1909794 «7««» Re»«»mar2 nnt »»,«»4, «»4 »»»»07 »324 »7») Reich,mark. S»r»»«tz«s, Akttru^sellschast, Dr«»»«« Der »r»««tl»chen Haupt» veisemmlung die am,1. Mai t« ,«« Riiumen her Gesellschaft statt» sind«« wir,, soll »t« Brrtrtluug einer Divttz«»tzr W»n 8X <»X t. B.) vorgeschlagen werden. Der Reingewinn beträgt stllb Wo Reichs mark. wovon für Abschreibungen 11, »st0 Reich»««»» Verwendung sieden. Di» »esellschast teilt mit, daß tm lausenden Jahr« die Um sätze sich weiterbin gebessert haben. DreSdne, Nätz«asch>»e,»»ir».Fabrik, Dresden. In der Haupt versammlung ergriff der Vorsitzende zunächst da» Wort zu folgender Mitteilung: «Dt, »ertrinsetzung unferr» Efsektenbesttze» In der Bilanz ist bemängelt worden. Htrrzu ist zu bemerken, daß dir Ver waltung sich für berechtigt gehalten hat, für die bilanzmäßige Be wertung den Kursstand vom -1. Dezember 102« zugrundezulegen E» Handel» sich in vorliegendem Fall« nicht um ein »örfenmäßtge» Sssektengeschäst. sondern vielmehr um den Abschluß einer Inter» esiengemetnschast, bet der Aktien unserer Gefellschast austauschweise zur Verfügung gestellt wurden. Für dir Feststellung de» Bilanz wertes sind demnach besondere Umstände maßgebend gewesen. Im Geschäftsbericht haben wir ausdrücklich aus dlr Höherbeweriung hin- gewiescn, deren Zuläglgkeit seinerzeit von sachverständiger Seite be- stäiigt wurde. Nachträglich aufgctauchte Bedenken haben die Ver waltung veranlaßt, eine Abänderung der Bilanz vorzunehmen, bei der wieder auf die Bewertung nach der Goldmark-ErössnungSbllanz ziirückgegrifsen wird. I» dieser Bewertung ist naturgemäß nunmehr eine erhebliche stille Reserve enthalten. Der über den Betrag de» 'Reservefonds ausgewiesene Verlust wirb aus neu« Rechnung vor- getragen." Die Versammlung nahm davon zuftimmcnd Kenntnis. Die Entlastung wurde einstimmig ausgesprochen und da» Stimm recht der Vorzugsaktien, da» bisher für se 49 Reichsmark Vorzugs aktien ii9 Stimmen betrug, wurde auf 29 Stimmen herabgesetzt. Der Beschäftigungsgrad Ist dank der Vaumwollkonsunktnr setzt wesentlich beycr, iiiSbeson-crc ivird in den süddeutschen Fabriken der Gesell schaft setzt in Doppelschlchtcn säst wieder voll gearbeitet. Rach Auf lösung des Reservefonds in Höhe von 52 385 Reichsmark muß nun mehr ein Verlustrest von 86 099 Reichsmark aus neue Rechnung vor- getragen werde». Union-Werke A.-G., Knnftdrnck.. Metallwaren- und Plakate- sabrik in Radebeul-Dresden. In der ordentliche» Hauptversamm lung wurde der Abschluß de» Jahres 1926, der die Verteilung vom 4 7« Dividende auf die Stammaktien und von 6 A! auf die Vor zugsaktien vorsieht, genehmigt. An Stelle de» verstorbenen Aufsicht», ratsmiigllcdcs Vankdirektor Dr. Schtebler tritt Bankdirektor Konsul Max 'Reimer iDreSdncr Bank) neu in den AussichtSrat. Sächsische Maschinenfabrik vorm. Richard Hartmann A.-G. ia Ehemnift. Wie unser Chemnitzer Vertreter von gut unterrichteter Seite erfährt, haben zwischen Angehörigen de» AussichtSratcs und des Vorstände» am Mittwoch und Donnerstag in Klssingen Be sprechungen über die bereits angckündigtc Reorganisation des Unternehmens, die die finanziellen Verhältnisse erfordern, statt- gesunde». Endgültige Bcschlügc sind in Kissingen noch nicht gefaßt worden, doch wird die 'Reorganisation in gründlicher Weise erfolgen. Auch über die Vereinigung der Dresdner und Frcitalcr Zweigwerke mit dem Chemnitzer Stammhaus ist »och keine Entschließung ge troffen worden. ES steht aber zu erwarten, daß einzelne Teile des Betriebes stark eingeschränkt bzw. aufgehoben und dafür andere Zweige erweitert werden, ferner daß auch mit einer Personalver- änderung im Vorstand gerechnet wird. Das Stammakticnkapital -cs UntcrnchmcnS betrügt bekanntlich 29 Millionen Mark. Die letzte Bilanz wies Verbindlichkeiten mit 11 Millionen ans, die einen Zinsenaufwand von i Million Mark erforderlich machten. Da» letzte Gesäiästssabr schloß mit einem Verlust von rund l,4 Million Mark ab, der ans dem dadurch aus 899 999 M. zurückgegangenen Reserve fonds gedeckt wurde. ^ Speicherei- und Speditious-A.-G. In Dresden »Riesa. Die Haupt versammlung, in der 9 Aktionäre 17 265 Stimmen vertraten, genehmigte >! N Dividende, wählte den nunmehr seit 25 Jahren als Aus sichtsratsvorsitzenden mit sehr großem Erfolg für die Gesellscha't tätig gewesenen Dr. Paul Millington-Herrmann zurusSwelse wieder und an Stelle des verstorbenen Dr. Hopfs neu in den AussichtSrat Direktor Karl DcterS »Hamburg). Das neue GeschäftSsahr hat sich bet dein lebhaften Gclrcidctransport gut angclasjen und die Beschäfti gung ist nicht unwesentlich besser als zur gleichen BorjahrSzeit. Im Lagergeschäft dggchgev ^Kapers Ä ltücher noch. Zmickaner Maschineasabrik, Zwickau. In der Hauptversammlung vertraten 22 Aktionäre 82 526 Stimmen. Sinstimmtg wurden die Anträge der Verwaltung genehmigt. Der Verlust von 849 651 Reichs mark wird bekanntlich gedeckt gemäß de» KapitalveränderungS- beschlusscs vom 23. Dezember 1926, worüber wir bereits ausführlich berichtet haben. In den letzten vier Monaten war der AustragSein- gang gut und wesentlich höhere Aufträge sichern aus drel Monate Beschäftigung. Fried. Krupp A.-G. in Esten. Die Nachrichten, wonach Er- wügungcn darüber schweben, die gesamten BergwerkSbetrtebe der Gefellschast in starkem Maße von den übrigen Werksabtellungcn umck hängig zn machen und sie zu diesem Zweck in eine neu- zygründcn-e Gesellschaft einzubringen, werden von zuständiger Sette als unzutreffend bezeichnet. Die Gewerkschaften Emscher-Lippe san der tm übrigen die Vereinigten Stahlwerke mit 50 X brteiltgt sind), die Gewerkschaft Bereinigte Konstantin der Girße in Bochum, sowie der sonstige vergbaubesitz von Krupp werden danach in unveränderter Form bestehen bleiben. Slb-Lagerhans A.-G. in Magdeburg. Für 1926 wird ein Roh- genünn von 437 157 >t. V. 829 859) Reichsmark anSgewiesen. Ander seits erforderten Unkosten usw. 428 619 >828 926) und Abschreibungen 21 884 >18 485) Reichsmark, so baß sich unter Berücksichtigung de» Verlustvortrages von 17 561 Reichsmark au» 1925 ein Gesamt verlust von 39 856 Reichsmark ergibt, der wieder vorgetragen wirb. Bon der Verwaltung wird mltgetetlt: Dt« Verhältnisse im Um schlagsgewerbe haben sich lm Berichtsjahre nicht gebessert. Wenn man auch größere Umsätze erzielte, so blieben Ergebnisse doch au», weil die seit langen Jahren bestehende Spedltcurverctntgung den sreien Wettbewerb beschloß und etwa sechs Monate lang ein sinnlose» Unterbieten auf der ganzen Linie etntrat. Di« im Oktober erfolgte Einigung konnte die entstandenen Verluste nicht auSgleichen. Auch im Hamburger Eilbampferverkehr konnte man erst im September, nachdem sich die beteiligten Reedereien zusammrngefunden hatten, daran denken, einigermaßen nutzbringend zu arbeiten. Altenburger Glashütte «kilengesellschaft, Altentnrg i. Thür. Das Geschäftsjahr 1926 schließt einschließlich 4678 Reichsmark Bor trag mit Roheinnahmen von 388 416 <862 591) Reichsmark. Nach Ab zug der Unkosten von 298 157 (321 445) und Abschreibungen von 19 918 (17 762) Reichsmark verbleibt ein Reingewinn von 21 245 l28 884) Reichsmark, aus dem eine Dividende von SX <»X> vertellt, 2599 Reichsmark dem gesetzlichen Reservefonds überwiesen und 2879 Reichsmark vorgetragen werden sollen. Zurzeit sei die Gesellschaft in allen Abteilungen gut beschäftigt. Bamberger Kalikosabrik Aktieu-Gesellschaft» Bamberg. Da» Ge schäftsjahr 1926 erbrachte «tnschltcßllch 88 012 Reichsmark Bortrag einen Rohgewinn von 386 544 »458 068) Reichsmark, dem Unkosten von 295 375 >296 893) Reichsmark gegenüberstehen. Die Abschreibun gen belaufen sich auf 71492 >78 716) Reichsmark. Der entstandene Verlust von 68 245 Reichsmark kann au» dem vorjährlgen Ge- winnvortrag von 88 012 Reichsmark gedeckt werden, so daß »och rest liche 19 766 Reichsmark vorgetragen werden können (t. B. 88 912 Reichsmark Reingewinn). Da» Uniernehmen sei gegenüber den vor- angegangenen Jahren Im Berichtsjahr« wesentlich schlechter beschäftigt gewesen, wa» zur Folge gehabt Hab«, daß mriftentetl« nur verkürzt gearbeitet werben konnte. Der gering« Umsatz mache sich im Ge- schäftSergebntS geltend. Die in «ngrtfs genommenen Betrieb»-, erwetterungen und Berbssterungen gingen ihrer Vollendung ent gegen und dürften teilweise Im laufenden Jahr« in Betrieb genom men werden. In der Bilanz sind auf den «nlagekonten neue Zugänge von 214 881 Reichsmark zu verzeichnen. Die Debitoren ermäßigten sich von 819 508 Reichsmark auf 671 463 Reichsmark, die Vorräte von 939286 Reichsmark auf 589 124 Reichsmark. Auf der Passivseite haben sich auch die Verpflichtungen ermäßigt. Dt« Kreditoren betragen noch 1 182 389 Reichsmark st. V. Krediioren 1 335 639 Reichsmark, Akzepte 258 188 Reichsmark). Im laufenden Geschäftsjahre sei In den ersten Monaten noch verkürzt gearbeitet worden, während augenblicklich eine regere Nachfrage gestatte, den Betrieb Im vollen Umfange lausen zu lasten. «evorfteheude »eitere Fnsia« in der Porzellaniudusiries Nach Nlätiermeldungen schließt di« Porzellanfabrtk Schönwald das Geschäftsjahr 1926 mit einem großen Verlust ab, der ans nttn- n »»„Hip ««oso Reichs«.«, beziss.rtmii» Reichsmark). U» »in«, scharten Kapitalznß Weg, »u geben, fall dl, Firma mtt der P«r,«l Kahl, snsipptrrr «erdrn. Sine gemelnschastltch« fttznn, stndet am komm,»de, DtsnSia« in B4rli» sitztt. »rhd-nng de, Porzellausadetk Kahl, »»rite nichi GrVSmchStz»»««» 4» dsr dentfcho» «««Simm« den letzten Monate« eiugrtretr»«« ErhSßungra Halbzeugpretsr, sowie brr Sühne habe« bt« wirtschaftliche Spgr der Metall verarbeitenden Industrie I« desorgnilerrrgender Welfe schlrchtrrt. Der durch den scharfen Wettbewerb und b», permtntzsrten Egporimügltchkrilen verursachte Tiefstand der Puts» läßt trtch» »et- terr Belastung der Fadrtkbetrtrde mehr »«. Jnsolgedeste» Hatzen sich di« tm Reichüdund der Deutsche» Meiallwarrn.Jndutzrte organisier- ,en «kuppen »er Taselgerüte. «lech- und Lackierwaer» „nüttgt g«. sehen, ihr« vrrkausüprrll« um »urchlchntitlich 10 Pr,»«»i zu erhöhen. Diese an sich »«bäuerliche Tatsache sollte d», Regte,«ng davon überzeugen, daß wrtterr Belastungen »er Jnduftrt, not- wendigerweil« zur Erhvhung der verkausüpreise und zur Bers-se-te- rung unserer Gcsamtlage sühren müssen. Vele und -ekle. Wochenbericht der Earl Hetnr. Stöber, »om«.-G«s. a. Hamdurg. Die in der letzten Woche eingetreten« Befestigung de» Oel- und FcttmarkirS bat auch in der verichtüwoch« «»gehalten. Leinöl. Nachdem Anfang der Woche die Preise leicht ab geschwächt waren, setzte am Schlüge wieder ein« erheblich« AusmärtS- bewegung ein. Argentinien meldet, daß von dem verbleibenden ileberschuß weiter« 399 699 Ton» »um Teil verladen eesp. tu festen Händen sind, so daß die erste Hand nur noch etwa 599990 Tqn« frei hat. Diese« dürste natürlich eine weitere Preiüstrlaernng zur Folge haben. Zur Lieferung für die Sommermonate bestand «ln« ,ege Nachfrage nach Leinöl. Sojabohnen öl lag stetig, bei ziemlich «nverästderten Preisen. Eottonvl wurde fester gemeldet Die englischen Preise sind allerdings noch unverSnöert, dürften aber in der nächste« Zeit an- »iehen infolge der erhöhten amerikanischen Noiternngrn. 'Rindertalg. Der südamertkantsthe Talgmarkt hat sich in der letzten Zeit gut behaupte«, wenngleich von einem größeren sihäst nicht die Rede sein konnte. Aus der letzten Londoner Talg- autiton wurden von ausgestellten 1962 Fässern 457 Fässer zu unver änderten Preisen verkauft. Für Palmkern- und Kokosöl sind die Notierungen, ver anlaßt durch erhöhte Rohstofspretse, herausgesetzt worden und die Nachfrage bat in den letzten Tagen wieder stärker eingesetzt. Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die Preise weiter anziehen werden. Palmöl bleibt unverändert, dri geringem Geschäft. Auch Rüböl zeigt« «ine lustlos« Haltung, des vorwöchtge« Preisstand. Fettsäuren. In guten Qualitäten bleibt nach wie vor sehr knapp angcboten. Extra Helle Erdnubülfettsäur« ist überhaupt nicht zu haben, da die Fabriken bi» Ende August auSverkaust sind. Für gewöhnliche Helle Ware werben 67 big 68 Reichsmark gefordert. Für Kolovpalmkernölfettsäure bestand gute Nachfrage. Rizinusöl. Bet mittlerem BedarsSgeschäft zeigten die Preise für 1. Pressung keine Veränderung, dagegen haben die Müh len ihre Forderungen sür 2. Pressung um 1 Pfund Sterling erhdht. Die Preise sitrSulsuroltvendl haben sich tn der abgelaufe- nen Woche nicht geändert. Der Tran markt kommt vor Norwegen fester, vor allem sür Dampstran. Hamburger Warenmarkt vom «. Mat. Kaffee. Bet regelmäßigem vedarfügeschäft blieb der Markt ruhig. Brasilien erhöhte seine Ofserten teilweise bi» um 1 Schilling. Der Termin- und Lokomarkt war ruhig, bet geringen PreiSverSndt» rungcn. SantoS-Speztal 194 bi» 119, Sxtraprima 99 bt» 199, Prim« 86 bt» 99, Superior 88 bi« 86, Good 78 bis 82, Rio 79 biü 78, ge waschene Kaffee» 129 bi» 189 Schilling per 59 Kilogramm, unverzollt, ab Lager Hamburg. Kakao. Der Markt blieb bei ruhigem Geschäft in Haltung «nd Preisen ziemlich unverändert. Accra good sermented loko 73 bis sl», schwimmend 72, Supcittor-Bähta loko « IN» I», «ä1--I«riP»A»ladlM 78, Thom6-Sup«ri»r loko »1, schwimmen» 89,6, Supertv «-Sommer- Arriba schwimmend 02, Mai-Juni 02 biü 08 Schilling. ' Net». Bel etwäS kebhüfterem BttarfSgeschssst ivtt »G DenüM, fest und die Preise lagen sür Burma wie gewöhnlich. Burma II nvtierte loko und später 14,N/„ Burma-Bruch 1k,«X» Mai 14,8, später 14, Burma-Bruch ^ II loko 14, Mal 18,8, später 18,8 Schilling. Spezialsorten blieben unverändert. Moulmein 999 Mat 39. Siam- Spezial loko und später 18,7)4, deSgl. Superior glasierte loko und später 19,7)4. deSgl. 909 loko und später 29,3, deSgl. 9999 und später 24,9, Patna 999 loko 28,9, Valencia 29 Schilling, alle» neue Ernte, unverzollt. AuülanbSzucker. Die Umfatztätiglett blieb tnsolg« ab wartender Haltung gering. Neue Ernte konnte sich ziemlich behaup te», mährend alte Ernte eher etwa» nachgiebiger war. Man hörte tschechische Kristalle Feinkorn prompt mit 17,3 bi» 17,4)4, Juni 17,444 bi» 17,6, November-Dezember 15,7)4 bt» 15H Schilling per 56 Kilo gramm. Schmalz. Tendenz: stetig. Amerikanische» 81, raffinierte« 32 bis 82,25, Hamburger Schmalz 87 Dollar per 199 Kilogramm »eit». Getreide. Das Geschäft blieb trotz fester Tendenz klein. Mehl. Tendenz: fest. Hülsenfrüchte. Geschäft bet unveränderten Preisen etwa» lebhafter. Btktoria-Erbse» »2 bt« 72, grün« Erbsen 48 bi» 55. hand- verlesen 62 bi« 67. kleine Erbsen 48 bt« <5. Tellerlinsen 72 »t» 8v. Mtttelltnsen 59 bi» 58, kleine Linsen 29 bi» 41, weiß« Speisebohnen 40 bis 69 Reichsmark, alle» per 190 Kilogramm, waggonsrrt ober aas dem Wagen nach Hamburg. ! Magdeburger Zackerkarse vom 7. Mat. Innerhalb zehn Tagen 88,25, Mai 88.25. Juni 88.5. Juls 88,75 bt, 84. August 84. Tendenz: ruhig. — Tcrminpreise Hamburg für 59 Kilogramm netto: Mai 17,25 Brief, 17,10 Gelb. Juni 17,25 Brief. 17,19 Geld. Juli 17,25 Brief, 17,15 Gelb, August 17,80 Brief, 17,25 Geld, September 17 Bries, 16,99 Geld, Oktober 16 Brief, 15,99 Geld. November 15,79 v'ies, 15.60 Geld, Dezember 15,79 Bries, 15,66 Geld. Doppeltermine: Oktober-Dezember 15,89 Brief, 15,70 Gelb, Januar-März 15,99 Brief, 15,89 Geld. Tendenz: ruhlg. Breme», 7. Mat. Baumwolle loko 17,88. Bremen, 7. Mat. 11 Uhr. Baumwolle. lNotlerun-en de» Bremer Verein» «ür Terminhandel tn Baumwolle nach Be dingungen de« Verein». Preis per Libra in U.-S.-Dollareent.i Mai 16,58 Bries. 16.52 Geld. 16,58 be,.. Juli 18,72 Bries, 16.69 Geld. 16,71 bcz., September 16,99 Brief, 16,85 Gelb, Oktober 17,98 Vrtts, 17,99 Geld, 17,98 bez., Dezember 17,18 Brief, 17,11 Geld. 17,11 »rz.. Januar 17.17 Brief, 17,14 Gelb. 17,14 bez., Mär» 17,49 Brief, 17,86 Geld. Tendenz: unr^elmäßia. Liverpaal, 7. Mat. Baumwolle. sAnfana.) Mat 8,55 gehandelt, Juli 8,62 bi» 8,65, Oktober 8,68 bt» 8,79, Januar 8,74 bi» 8,75, Mär, 8,79 bi« 8R1. Tendenz träge. — «egypttsche. lAnsan^.) ^ Sakellaridi«: Juli 15,8», November 16,19, Januar 18,19. Liverpppl» 7. Mai. Baumwolle. lSchluß.) Lok» 8H7. Mai 8,47, Juni 8,49, Juli 8,56, August 3^8. «eptem»rr 8,69. Oktober 8,82. November 8,68, Dezember 8,67. Januar 8,88. Februar 8,69, März 8,73, Mat 8,74. Tag«»import 18 499, TageSlokoverkäuse 12999, Export verkäufe 399 Ballen. Aegypt. Upper F. B. satr loko 12,85. Tendenz: kaum stetig. — «egypttsche. (Schluß.) Sakellartdt«: Loko 18,89, Mat 15,47, Juls 15,87, Oktober 15H5, November 15,99, Januar 15,85. Tendenz: kaum stetig. Bekanntmachungen -er Dresdner Arnlsgerlchle. Dresdner eonknrs«. Ueber da» Bermöaen der Mart« »erehel. Heinz« verw. gew. Rex aeb. Richter tn Dresden, Strrhlener Straße 88» die daselbst de» Handel mtt Schnitt- und Weißwaren betreibt, ist ba» Konkurs verfahren erösfnet «nd der Bureauvorftand Slau» tn Dresden» Elijenstratze »3, »um Konkursverwalter ernannt worden. Konkurs» forderungen sind bt» zum 28. Mai bet dem Gericht an,»melden. G» wird zur Beschlußfassung über dt« Beibehaltung be» ernannten oder di« Wahl eine» anderen Brrwalter». sowie über b»e Bestellung «inrtz Gläub»gerau»schusse» und elntretrndenfall» über »le Im ß 182 der KonkurSordnung bezeichnet«« Gegenstände aus den 8. Juni» vor mittags » Uhr, und zur Pritsung der angemelbeien Forderungen anf den 17. Juni, »ormittagS » Uhr. vor dem Amtigericht Dresden, Hauptstraße 27, Eingang Albcriplatz, Termin anberanmt.
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