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irr. US Seite 12 »HreOÜuer irAchrit^re>" Somrlag. 27. November 1227 rammer Ehemiittz al« Vorort »er »«»stich«» Handelskammern »ah« »t« Kammer auch gegen diese» «»«rag Stellung. weil e« ihre« Er- achte»« an ei»«,» allgemeinen ««bürfnl» sür di, gewünschte Erlaub- Iilspslicht mangelt. Die berulene» RechlSpsleger und RechtSbesvrger seien die RechiSanwälte, dt« Allgemeinheit Hab« daher kri» Jnlercffr daran, »ah »och ein anderer Stand van RechlSpsleger» sürmltch lon- zessiuntcri werde. — Weiter ist beantragt worden, in der neuen Gewerbeordnung sür Büro Maschinen da« sogenannt« D-i-ilretsen mit der bloße» LegtttmatlonSkartr zuzuiassc». Die Kammer sprach sich l» einem Bericht an die übrigen sächsischen Handelskammern auch gegen diesen Antrag aus. der nach ihrer Ansicht die Belange de» stehenden Handeis empsindltch schtidi. gen würde. — In einer Eingabe an da- WirtschallSmiiiisterinm trat Sic tkammer erneut dafür ein, daß daS geplante Gesetz über den Verkehr mit blei >, zink- und a n t i in o » h a l t l g e n «tz c g e n ft « n d e n auf den figürliche » Metallschmuck an Schokoladen- und Zucker waren keine Anwendung finde. Die zuständige GesiindheitSbehvkde ist der Ansichi. dast in der schokoladen- und Zuckerwareiilndnstrie solch figürlicher Schmnck nur in geringem Ilmsange ncrivendct ivird »nd da« daher die Ein beziehung dieses Schmucke» in da» Gesetz keine beträchtliche Schädi gung der beteiligten Industrie erwarten lasse. Demgegenüber suchte die Kammer nachzuweise». da« die Verwendung jener Furiiiluren und Garnituren sür Schokoladen- »nd Ziickerioaren stark verbreitet iit und ihre Ersassung durch jenes Gesetz bcllachillche Schädigungen »er beteiligte» Wirtschaft befürchte» läsit. — Da» ReichSarbettS- ministeriuin kann nach den gegenwärtige» Bestimmungen die alS BerechNiiiigSgrniidlage der Sozialversicherung dienenden QrtS - löhne in beliebiger Zejlsvlge neu sestietzen, während vor dem .'kriege diese OrtSlöhnc einheitlich sür da» ganze -Reich »nd immer sür einen Zeitraum von vier Jahren scstgclegi wurden. ES ist be absichligt. die frühere Regelung wieder insoweit zu übernehmen, als eine einheiliiche Festlegung etwa sür die Dauer von einem Jahr bid höchstens zwei Jahre» erfolgt. In einen, Bericht an die Handels kammer Ebomnitz als Vorort der sächsischen HandelSlammern billigte die Kammer diesen Plan, wobei sie hervorhob. das, eine Festlegung Uber die Dauer von ein bis zwei Jahren hinaus wegen der noch immer beträchtlichen Hohnschwankungen bedenllich sei. — Die Kammer ersuchte das WirilchaftSministeriiiin und den Deutschen Industrie- und HandelStag, ans eine Ermävtgung der konsulari schen B e g l a » b l g » n g » g c b U h r sür ll r s p r n n g s z c n g - Nisse nach der Türke, hlnzuwlrken. Falls die Pflicht zur konsularische» Beglaubigung dieser Ursprungszeugnisse nicht gänzlich beseitig, werden könne, miige die Gebühr »nndesteno nach oben be grenz, werde». — Die Kammer unterbreitete der liteichSbahiidireklion Dresden eine Reihe von W u „ ichctz für d c n Jahr e Ssahr - vian >628/26, darunter folgende, Ans der Strecke Dresden— München—Nürnberg erwartet die Kammer die Wiederei,ilegung des ,irühschncllzugeS 1) >22 und seines GegenzugcS. Sie beantragt er neut die Herstellung einer direkten DageSvcrbindnng „ach Nürnberg, gegebenenfalls durch llmstelle» von Kurswagen in Marktredwitz. Für Sic Strecke Dresden—Berlin bat die Kam,,,er wiederholt um Friiher- leguug des v >83 und sür Dresden—Hamburg um Einrichtung einer beichleuniglen direkten Nachtverbtnduiig. Weiler trat die Kammer nachdrücklich sür eine wesentliche Beschleunigung der Id-Züge ein. Mindestens müsse für die Schnellzüge aus so ebenen Strecke» wie Dresden-Leipzig und Dresden-Berlin die Geschwindigkeit ge steigert werde». — Die Kammer macht ihre BezirlSeingelesiene» aus daS Erscheine» der Winterausgabe des WerbchesieS ,.S ch n c I l st e Beförderung von F r a ch t g „ i l a d u n g e n aus der Deutschen ReichSbah n v o » A „ Sla „ d z ,r A „ S l a „ d" aiiimerlsam DaS Heft kann in der Kammer eingesehen werden Berliner Broduklenborle vom 26 November. Bei verhüftnismaßtg umsangreiche» Ans,ihren aus dein Inland und auch sehr willigen Forderungen „viterie Weizen „ich! ganz be hauptet. Die Kauft,eignng für Dezember ist lehr gering, sv das, sich hier ei» Rückgang von etwas über l Reichsmark erneut durch setzte. Roggen ivird i» gröbere» Posten „ach Mitteldeutschland und auch für Berliner Mühlen gefragt. Die Tendenz war hier ziem lich stetig. Gerste still. Hafer ist ruhiger bet grauere,, Angeboten. Mehl hoi kaum veränderte Hage. Amlliche Berliner Produltlenpreise ra. Noo. 2 V Roo. Weizen, mark. 241 -244 eiü-.-rd Obi 266-266.75 270-776.75 276.25 276.5 278.5 j 278-.',8.7 März Ma, Ä»li ... «oaaen.märk OK,. . . . . t 7Z7—246 278-2,7 75S- 56 75 S6-256.75 2>i Roo. 75. Nov. 3>.-'—74.5o 74I, z.'.'5-z,.io! E.,>5-z>,rv ir.ou ! l5.m 15.06 1?.L,1S.0v 15.25 z>5- z » ! 745—730 Sd.>>u-57.uv! 57.00-57.,». Sveueerl'ie,, 77.06- > 72.0,2- 75.»3i Weizenmehl Vgggeninelii -Peiie»dle,e . Koaaenkleie. Vav^ Vikloriaerhien Kl. crbien l>ciu,chi>e» 22.iXk-74.0u ^ . . 7i.-i6-72.ou -'d.rv-dt.nc -Klär, ->6-'- ti .7ö Ackerdobnen el>.UO-2,.6c Mai L>t-»,..'5 .Dicken . . W.i«—2i.v' 21. f Juli ^uorncn dlalie Gerste r/ilvirien. aelde Sommer- - - ch-O-L, Vaosiiuchcn I^.l ^-18.2,/ ,8.U»-,8.2V Wmier-Oisuei - Leiakuche» . . 22.-6-2I.U. inl. ». Fuiicr- Haier. schiel. Lrackemchnikel I I.2N-i I 56 II.w-il.2V Lauaichr.', W.50—20.6t: märk .-V.'-212 Wl-riö Loriineluiie 7i Der. . 723 Kar,o>selstc>che„ 2t.w-24.36 24,10-24.5« Mär: . . A-' Karloisein weiße — -Vla, . . 28 'rnrionein. reie -Mais Karlofieln.gelbst. — «aaa'nft. Berü , 766 7N8 2 5^207 'VnPnstr'Hkai-li'sf. - — Berliner amttichc Biitiernoiicr»„gen »om 26. '.siov I. Qnali- lat ^ ualilä, I .73. ab fall ende Quaiiial I.l>7 stteichsiiiark pro Psund. Tendenz: ruhiger. Künftig wieder Sonnabends Produkienbörie i» Heipzig. Ans Einladung des Voriiaudcs der Leipziger Produlieubörsc sand gestern eine Aussprache über »tc Frage slaii, ob cs in Zukunft bei der Frei- iagbörse bciaae» oder zu dem frühere» Modus der Zoniiabcndbvrsc zurückgckehr! werde» soll. Die Abstimmung ergab bei 221 ab gegebene» Stimmen eine Enilchetdung uni I»l Slimmeii sür die SonnabcndSörsc. Die Fcsisctzuiig dcS Termins, zu dem diese Ne„- regclung in Kraft treten soll, sowie die Börsenftunde swahrschcinlich 12 bis l Uhri bleibt dem Borstand übcrlagen. WokhMusloei5 Ser SWsischen Aan!r zu ÄresSen vom 2Z. November >827. 23 November A k! l v o. Goldbestand Deckungsiühigk Devisen . Sonstige I-.echseI und Schecks . . . Deuliche Scheidemünzen .... Noten anderer Danken ... Lombard-^orderungei, . . . . . Merlpapiere Sonstige Aktiva Passiva. Grundkapital. Rücklagen Banknoten im Umlaut Täguch äliiyr BerSiNl lichkeiten . . Verdinülichkeüen m,t Kündigungsinsl Darlehen dei der Renlenvonk . . Sonslige Uaslioa Verbindlichkeiten aus weiierdeaebenen ,m Inland? zaklbaren Wechieln R -M. 2l 026 304.- 6 013 66 5 — 61 305 160 26 Iäs 660 72 16. November R.-M. 21 026 304.- 60I08I4- 60 086 ^00.48 110 628.22 .3 862 ,300. — 5 542 04.3.- I 308 020. - I 527 670.- I >88 618.78 I 125 060.60 10 170 630 51 IO 540 807.22 15 000 000. - 15 000 000.- 4 OOO 000 - 4 000 000 - 80 08.3 800 - 61 420 050 - 16 850 337 70 15 180 241.85 5 840 805 51 .3 626 560.57 I 500 000 I 500 000 — 4 285 805 06 l WO 186 10 4 266 820 02 4 884 747 47 Die Reichsbank in -er dritten November' woche. Notcndeckung 50.8')! gegen 66,», 7- in der 4'vrwoche. Rach dem Ausweis der RcichSbank vom 23. November Kat dir gesamte Kapitalanlage der Bank in Wechseln »nd Schecks. Lombards und Esselien um 6«,7 Millionen aus 226.3,3 Millionen Reichsmark abgcnommcn. und zwar haben sich die Bestände an Wechseln und Schecks »m 61,6 Millionen aus 2116,l Millionen Reichs mark und der Lombardbestand um 15.L Millionen ans 27.1 Millionen Reichsmark vermindert. Die Anlage in Effekten weist mit Ü2.1 Mil lionen Reichsmark den gleichen Bestand aus wie in der Vorwoche. An R e > ch S l, a » k n o I e n und Renienbank'cheiiie» zusammen sind 247,8 Millionen Reichsmark in die Kasten der Bank zurückg-slogen: im einzelnen hat der »mlans an NeichSbankiioicn um 204,2 Millionen aus 8688,8 Millionen Reichsmark und der a» Renten bankscheinen um 48.7 Millionen aus 7.66,6 Millionen Reichsmark ab- gcnommen. Drmenlsprechend nn» unter Berücksichtigung, daß in der «erlchlSwoche ««utrndaukscheln, l« HS>« von 6» DNlllonrn N«>ch>- mark ,««äd I U »«» Vesetz»« über dl, Vt««tt»>rrung d«» Umlaus» an Sl«n»e»bantlch«ln,n -«ltl»t worden ßi»d. -al d«r veftand d«r RelchSbant an Rrntenbankschcln«» am »,> Millionen R«lch»mark adg«n»«mrn. Dl« srewdrn v«ld«r j«lg«n mit «lnem v«ftand« »on 787,2 Millionen Retchdmark «ln« Zunahme um lltt.S Millloain Relchtmark. Dt« Bestände a» Gold und deckungdstl-tge» Devisen lnSgesam« haben stch um »2800 Retchdmark aus 2l4l,7 Millionen Neichdmark rrhdb«: die Zunahme »nlsäl« aus dt» Gold- bestände, welche um 1^ Million aus >888.0 Millionen Neichdmark an» gewacht«» sind, während an deckungdfähtgrn Devisen 188,7 Millionen Reichsmark, d. h. 1,4 Million Reichsmark wensgrr andgewiesrn sind. Die Deckung der Roten durch Gold alleln dessrrl« sich »an 48,0^ in der Vorwoche aus 81,8 X, dlejcntge durch Gold und deckungSsäbige Devisen von 86.8-t aus 88,8 X. Sächsisch« Badencrrdltanftal« «n Dr«Sd«». D>» Anstalt tft nach der lm Anzeigentell »ervfsenillchien Bekanntmachung Abgedrr ihrer zur Anlegung von Mündelgeld »»gelagenen 8-tigen Gold Hypvldrken-Psanddrtese. d l lg« »tadtanleltz« «Ria »,a Sasta. Dle ln Sofia gepflogenen Verhandlungen zwilchen einem Vertreter der deulschen Gläubiger »»d der Geineiiide Sofia wegen Rückzahlung der Sostoler »Alge» Lladlanleihr von liklü sind vorerst ergebnislos abgebrochen worden Wie dem D. H. D. hlerzu au« Sofia mlsgrtelli wird, scheint «» neuerdittgS, a>« ob die Bulgaren eine Einigung aus der Basis er reichen wollen, da« bei dieser Anleihe »wischen Alt- und Reubesitz „»ierschtkben wird. Man darf wohl »»nehmt», daß dir Verhaut, lniige» ivegen dieser Anleihe über kurz oder lang ivlrder aus genommen werde», da dt« Stadl Sofia geradezu daraus angewicsen ist, sich eine nciie AuslandSanleibe zu verschassen, und da eö ein« unrilagltche Vorbedingung für die Ausnahme einer neuen Anleihe ist. da« die RUckzablttngSsrage der sich tnSgesaml aus 88 Mill. Golb- sianken belausriidcn SAigen Ltadianleihc von >806 eine deslnitiverc -Regelung erfährt. Tie LtadiverwaUung Svsia wird also wohl oder übel mtl der Berliner Handels-Gesellschaft als der Vertreterin der deulschen Gläubiger ins Reine komme» mll»cn. Tic Forderungen der deutsche» Gläubiger gingen dahin, baß die liiOüer Anleihe in der gleichen Weise behandelt würde, wie die Sofioter Tabakanleihc auS dem Jahre l»0,i. — Ta der bulgarische Staat sür dt« Anleihe eine Garantie übernommen hatte, so nahm an den Sofioter Verhand lungen auch der Direktor der LiaalSschuldenverwallung Sloyanosf teil. In de» -Verhandlungen ist auch die Frage der Anleihcpsandcr berührt worden. AlS Pfänder sür die Sofioter 8Alg« Stadl anicibe l,«l6 dienen die Einkünfte aus dem Lclrvi, Wagcrzinscn und die Mieten der städtischen tilebäude. Sächsische Nahsadensabrik, »orm. R. Heqlmnrelch, rSItzschdsrs. Im Geschäftsjahr «026,27 stieg der FabkikatlonSgewin» infolge höherer Umsätze von 283 522 auf 4l«l 84l Reichsmark, während verschiedene Erträge 11 723 l2668> Reichsmark ausmache». Anderseits er- sordcricn Unkosten und Steuern 234 864 (226 47N sticichSmark, Ab schreibungen 78 034 146 618) Reichsmark, so daß einschließlich des Vor Iragö von 82 220 lll>2183> Reich-Mark ein Reingewinn von 186604 iI08 381> Reichsmark verbleib«. Darau» sollen 8 2 <4 ^ > D » v t - Lende a» die Slamniaktien. 4^ I4/^s an die PrlorltäsSaktien und 6^ i4 77) an dle NanienSaklicn vertellt »nd 23 !K18 -Reichsmark aus neue Rechnung vvrgetragcn werden. In der Bilanz vom 80. Juni 1027 werden die Verbindlichkeiten mit 41 621 180 276) Reichs mark aiiSgewicsen »nd and-rscitS Außenstände ctnschltcßllch Bank giltbabcn mit 484 684 <818 756) Reich-Mark, Vorräte mit 466 477 6583 877i Reichsmark, Wertpapiere und Beteiligungen mit 84 233 183 670) Reichsmark »nd Kasse mit 0116 sS046> Reichsmark angegeben. Tie Gesellschaft ist zurzeit „och ausreichend beschäftigt, doch lassen sich Vorgnssagen über die Weiterentwicklung nicht machen. Leipziger Spistensabrik Barth ti E». A.-G., Leipzig. DI« Haupt Versammlung setzte üieDividrndc ans 67^ für die Stanimaktien »nd ans 8 6» sür die Vorzugsaktien fest. Die Verwaltung teilte mit, daß der Geschäftsgang ein befriedigender »nd der AuslragS- besiand ein reichlicher sei. Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G. l, Berlin. Wie verlautet, ls» mit einer Dividende von 6 bis 7 zu rechnen. * Farbwerk« Franz Rasquin A G., Köln-Mülheim. Die Gr Icllschasi ichlicßt liir daS abgelauscne Geschäftsjahr 1026/27 mit einem Beiricbsühcrschnß von 646 688 l672 2lLi ckteichömark ab. Nach Abzug der Unkosten von 807 680 <567 104) Reichsmark und Abschreibungen von 50 60,! i04 460> Reichsmark verbleibt einschließlich 32 373 Reichs mark Vvrirag ein -Reingewinn vv» 425 838 132 873) Reichsmark. ES gelangen bekanntlich 4 ?L IO "L> Dividende zur Verteilung, 16 668 OtcichSmark sollen oorgelragen werden. Der Bericht besagt u. a,. das, eS im Berichtssahrc gelungen sei, di« Unkosten auf allen Gebieten zu verringern und den Umsatz zu heben. DaS Ergebnis wird als zufriedenstellend beurteilt. Der augenblickliche Geschäfts- gang zeigt eine weiicre Belebung bcS Absatzes, von der anznnchmcn ist, daß sich das Ergebnis auch weiterhin günstig gestalten wird. Es sind weitere Umbaute» und Erneuerung der maschinellen Einrich tungen vorgesehen, um die ProduktionSmcihodc» zu erleichtern. In der Bilanz waren u. a. ausgcwiesc»: Waren 6,644 i6,768), Schuld ner 6,702 lO,3:!6i. Glänbiger 0,883 i0,630i Million Reichsmark. Daimler,Benz A.-G, Ltniigart-Unlertürkhrim. Von der Ver waltung der Taimicr-Beiiz A,-G. wird milgeleill, daß wahrscheinlich mit einer Dividende nich! gerechnet werden kann. DaS GeschästS- iahr werde sedoch ohne Verlust abschließen. Die Beftandskonien haben sich gegenüber der letzten Bilanz wenig verändert. Ba»k- schnldcn sind nicht mehr vorhanden. Wegen des gesteigerten Um satzes haben sich die Debitoren um etwa 4 Mill. Reichsmark erhöht. Die Kreditoren bestehen lediglich in Licseranienschiildcn von etwa 2s, Millionen. Größere Vorräte sind nicht vorhanden, und der Auftragsbestand reicht für zwei Monate. Bamag — Meguia A.-G., Berlin. Die Gesellschaft berust ihre Hauptversammlung aus den 22. Dezember d, I. Tie zum 86. Juni l027 ausgestellte Bilanz »nd Gewinn- und Vcrlustrcüinnng für daS Geschäftsjahr l026 27 schließt nach Abschreibungen in Höhe von 761017 Reichsmark und unter Berücksichtigung der Unkosten der Haupi- vcrwaftung in Höhe von 1 640828 Reichsmark mit einem Verlust von , 844 032 Reichsmark ab. Die AussichlSraiSsitzung beschloß, der Haupivcrsanniilung vorzuschlagen, zur Deckung dieses Ver lust,» zuzüglich des VcrlustvortragS aus l02S/26 in Höhe von 843 um Reichsmark, insgesamt also 2 680 008 Reichsmark, den gesetzliche» Reservefonds l2,6 Millionen RcichSmarks heranzuzicbcn. Im An schluß daran soll entsprechend den bereit» erwogenen Plänen der Hauptversammlung eine durchgreifende sinanzlelle Re organisation der Gesellschaft zur Beschlußsassnng niitcrbreftcl werdc». Dos Staininaktienkapilal soll Im Verhältnis van 3 :1 zu- saniinengclegl und in, Anschluß daran wieder um 6 667 000 Reichs mark aus >2 Millionen Reichsmark erhöht werden, wobei den alten Stammaklionarei, das Recht deö Bezugs einer neuen Aktie ans drei znsammcngelegtc Aktien zu einem noch scstzusctzeiiden Kurse ein- gcräumt werden soll. Die neuen Aktien sollen, soweit sie de» Aktionären nicht angeboren und von ihnen bezogen werden, von einem der Gesellschaft nahestehenden Kansorliuni übernommen werden. Ter durch die Zusammenlegung frei werdende Betrag soll z„ einer den Erfordernissen entsprrmendcn Hcrunlcrschreibung der teilweise zu hohen Anlagewcrtc, Insbesondere des Butzbacher Werkes, sowie zu Abschreibungen aus die oberschlesische Beteiligung und ans Materialkonte» verwandt werden. Die Verwaltung hasst, nach Durchführung der vorgeschlagenen Maßnahmen Imstande zu sei», nieder befriedigende Ergebnisse zu erzielen. Ter Beschäftigungsgrad der Werke der Gesellschaft ist augenblicklich ein besricdigender und der Auftragsbestand sichert auch sür die nächsten Monate eine aus reichende Beschäftig,mg, A.-G. Paulanerbrä» Salvatorhrauerei in Miivchru. Die Gesell schaft erzielte i» de», am 84. August abgclaufcnen GeschäsiSsahre 1026/27 einschließlich Vortrag einen Reingewinn von 1 002 602 M. ll. V. 1060866 M.>. ES wird beanlragl. daraus 1228 Divi dende ftvle >. V > ans da» berechtigte Aktienkapital anSzuschütten. Ferner wird der z»n, 17. Dezember einbcrufeiicii Ha»vlvcrlam»U»»g vorgcschlagen. ans 2228 Stück VcrmertungSakile» z„ 2.30 M. «in BczugSrechi derart zu gewahren, daß aus fünf alte Aktien se 230 M. eine VerwertungSaktte zu 206 7« entfällt ibeutiger vörsenkur» >26 78s. Die Ausübung diese» BezugSrechleS soll aus zwei Jahre derart vcrteill werden, daß zum 1. Juli >028 und zum l. Juli 1020 aus se zehn olle Aktien eine VerwertungSaktle gegen Zahlung de» Gegenwerte» auSgegebcn werden soll. Dl« neue» Verwertung». altien sin» sür da« GcschäftSiahr 1027/28 dtvtdendcnberechiig,. Im Vorsobr» erhielten die Aktionäre über die Dividende hinaus ein Gratis-Bezug-rech! von 20:1. wozu S8l BerwertungSaktien er- forderlich waren. * Berel« De,tsch«r Sa»d«lo»1tI1«r. Nach dem IahreSberichl ge- stallel« sich da» Jahr 1026 sllr die deutsche Müllere! kaum besser al» da« sehr «»günstig« »ora»>g«ga»-«nr. Besonder» »nersr«»lich »«« dl« Lltuatlon sllr di« N o g gr n m ll l l« r « t. Der schon l» dr» letzte» gah»,n ««-»fach tz«l,nt, «llgtmrin« Rückgang »«» Mehl- I»nsn«a g»a«»üb«r »er vo,krl«g»i«t» »acht« sich b«»m R-ggen««-! n»ch stttrk,« sützlbar al» »«»« ««lzenmehl. Datz dl» den nornml«, gnland»d«»ars «r-«»Iich überftilgend« Ltlftunglsählgtelt d«r Müller«» d«i ülelchiet»lg«r »t«lg«rung h«r «»»ländlich«» M«hl»tnf»hr ans »in Bielsach«» drr Borkrtrggzrlt und erheb- »ch«« Slückgang d«r M«hlau»snhr »u schweren Unzuträgllchlrllen sühre» muß. liegt aus der Hand. Di« Lag« der W «>»«»- müllrrct unt«rscht«tz sich nur tnsoseru »on der Roggenmüllerel, al» der Absatz in Bäcker- und Rachmrhlen, »«nigsten» »ettwetse «ttoa» günstiger war, wohingegen da» Geschäst in Au»,ug»m«HI lnsolg« de» Neberangebot» der mit elnem unzulänglichen Zoll belegten -u»lä». tischen Mehle sich durchweg nnrenlabel gestaltete. Der gebesserte Kleleabsatz sührte nicht zu «ln«r Ausbesserung ber Renlabllttät der Müllerei, wett bei b«m scharsen Wettbewerb ber Mühlen unter- einander dle günstigeren Klrlrprtls« säst aulomallsch z» einer ent- sprechenden Verbilligung brr Mehlpretse benutzt würben. Während die Mehleinsuhr mit l,2 Million Doppelzentner etioa siebenmal s» groß war als tm Jahre 1013, ging die Mehlau»suhr von 4,8 Mil lionen aus rund l Million Doppelzentner zurück. Dieser bedauer. liche Rückgang lieg» teilweise an der durch dl« Krteg»solgen g«. geben«« Verteurrung drr Srzrugung, zum Dell aber auch an den Ausbau der Milhlenlndustrie ln den frühere» ausländtschci, Abiatz- gebleten. Ueber die Dätlgkelt der Deutschen Getreide- Handelägesellschast, gegen deren Gründung sich »ie Sach verständige» an» Getrcldehandel und Müllerei Ansang Marz ent schieden ausgesprochen hatten, Indem sie aus die untragbaren Risiken hinmiescn, die für Getreibeoerbraucher durch plötzliche künstlich, PrciSbecin'liiisnnaen entstehen müssen, wird In dem Bericht gesagt, daß sic bisher weder sür di« Landwirtschaft noch für die Verbraucher fühlbare Vorteil« gebracht habe. Gegen daS RcIch» füll, r- mlltelgesetz hält der Verein seine grundsätzlichen Bedenke« aufrecht. — Die Hauptversammlung findet am 2. Dezember in Berll» statt. vele. Aelte. Chemikalien. Wochenbericht der Earl Helnr. Stüber, Kvmm.-Gcs. a. A., Hamburg. Leinöl: Leicht anziehend, dann stetig, prompte Ware sehr knapp, prompt 88 Reichsmark, Fanuar-Aprtl 6« Reichsmark. — Leinölfirnis: Stetig. 72 Reichsmark. — Rüböl: Leblo», Preise unverändert, OO bis 02 Reichsmark, ab inländischer Mühlr. — Eotlonöl, engl.: Leicht abgeschwächt, kleine Umsätze. Eottonöl. gewöhnt. 42 Psund Sterling. extrahellcS 43 Psnnd Sterling. — Sosaöl: DieSsährige Lieferung knapp, Tendenz fest, Februar- Marz 67,50 Reichsmark, prompt 71,30 Reichsmark auSschl. — Palm- kern- und Kokos öl: Leicht rückgängig, kleines BcdarfSgcschäst. Palmkcrnö! auSschl. 77,30 Reichsmark, Kokosöl auSschl. 84 Reichsmark. — Rizinusöl: 2. Preisung Mühlen auSvcrkauft, Preise stetig, mittlere Umsätze, l. Pressung 47 Psund Sterling, -2. Pressung <3 Psund Sterling, D. A. V. V. 82 Psund Sterling, mischbar 32 Psund Sterling. — Schweineselt: Flotter Absatz, geringe Bestände. 70 bis 00 dän. Kronen. — Rindertalg: Tendenz leicht rück- läufig, Londoner Talgauktion unveränderte Preise bet kleinen Ver käufen, fitdamerikanlsche .^-Dalgr 30 bis 40.10 Pfund Sterling. — Harz fchwächte weiter ab. k^OII 3l,S0 Reichsmark, kl 82.86 Reichs mark. WO 43 Reichsmark, WVV 46.23 Reichsmark. — Terpen tinöl: Unverändert ruhig, amerikanische» Balsam- 73 Reichsmark, schwedische» 30 Reichsmark. — Leim: Tendenz bei guter Nachfrage sehr fest. Knochenperileim >12 lI04>, Knochcntafellcim 114 iiOK), Lederperllelm 123 i1I8> frachtfrei, Lcdertascllelm 123 sN8>, Hauiieim 148 ll!i8,30> Reichsmark ab Werk. — IapanwachS: Aus Abladung ganz bedeutend fester, ab Hamburger Lager verzollt >03 Reichsmark. — Eercsin: Gute Nachfrage, naturgelb 32/4- 30 Reichsmark. 34/6° ii0,36 Reichsmark, .36/8° «2 Reichsmark usw., weiße Ware pln» 2 Reichsmark. — Bei lebhaften Umsätze» notierten: Aetzkali .36,26 bl» 62 Reichsmark, Stücke plu» 3,60 Reichsmark,- Aetzn atro» 23,30 bis 26,73 Reichsmark, Stücke 36,50 Reichsmark: EHIor- kallum 18,80 Reichsmark: Kalilauge 20 bi« 33,40 Reichsmark, Natronlauge 10,30 bis 12,30 Reichsmark; Pottasche 40,66 bis 35 Reichsmark: Soda kalz. 18,73, NalronwassergloS ll Reichsmark,- Neuiralmollfetl, dunkel 50, hell 80 Reichsmark. — AdepS lanac anhvdr., lech». 113, pharm. 125 Reichsmark. Hamburger Warenmarkt vom 25 November Kaffee. Am hiesigen Terminmarkt waren die Preise bis um 1 Pence niedriger. Am Lolvndarkt zeigte sich etwa« mehr Iniciesie. SanioS-Tpezlal l>6 bi« Il8, Eptraprima 105 bi» 116. Prima 166 bis 104, Superior 66 bis 101, Good 02 bis !)6, Rio 70 bis 78, gewaschene Kaffees l>3 bis 180 Schilling. Kakao. Die Tendenz ist weiter etwa» nachgiebig and liegt einiges Angebot ans zweiter Hand in Accra vor. Accra good ser- mcnted Novcinber-Dezcmbcr-Abladnng 63 Schilling cif, Bahia- Superior 70, Abladung 66,6 bis 66, Thome-Supcrior 70, Nooember- Dezember 67,6 bis 67, Trinldad-Plaiitation 72 bis 73, Abladung 66,6 bi» 70, Evoca-Arrida 70 bis 8l, Llbladnng 76, Machala 77 bi» 78, November-Dezember 68 Schilling. RciS. Export und Exportgeschäft nahmen ruhige» Verlauf, wobei die Preise unverändert blieben. Blue Rose war von draußen etwa» fester gemeldet, doch blieb dies auf die hiesige» Preise nach ohne Einfluß. Extra Fancy bin« Rose loko 10,70 bis liftKO, Ab ladung 0,63 bis 10,10 Dollar cls se lOO Kilogramm unverzollt, Burma ll loko 14,7>j bi» 14,10^, Burma-Bruch X l loko und später 12,6 bi» 12,0, I II loko und später 12 bis 12,8. Moulmet» 600 loko »nd später 16,6 bi» >6,0, Slam 600 glasiert loko und später 20. dcSgl. 6000 glasiert loko und später 22,8. Patna loko und später 28,6 Schil ling. Italiener gute Qualitäten loko 17,6, Abladung 17 Schilling cif je 50 Kilogramm. A u S l a n d S z » ck e r. Bei stetiger Tendenz ging da- Geschäft über den gewöhnlichen Uiiisang nicht hinaus. Mai, nannte Tschechische Kristalle Feinkorn loko 15X bis >3,2)4, Dezember l4,10>4 bi» ld, Januar-März 13,2)4 bi» >5,3)4 Schilling je 30 Kilogramm. Schmalz. Tendenz: stetig. Amerikanisches 80, raffinierte« 81)4 „iS 32)4. Hamburger Schmalz 35)4 Dollar sc 100 Kilogramm netto. Getreide. Da cS den Märkten Infolge de« amerikanischen Feiertages an seglicher Anregung sehlle, blieb das Geschäft sehr klein. Preise unverändert. Mehl. Tendenz: stetig. H ü l s e n s r ü ch t e. Dle Tendenz war weiter fest, und daS Ge schäft befriedigend, wobei die Preise unveränderl blieben. -Viktoria- Erbsen 60 bis 67,4, grüne Erbsen im Durchschnitt 46 bis 52, dcSgi. handvcrlcsc» iKi bis 71. kleine Erbsen 48 bis 34, Fiiiicrcrbscn 27 bis 36, Tcllerlinse» 77 bis 80, Mittellinsen 53 bi» 60, kleine Linsen »6 bis 40, weiße Socisebohnen 43 bis 86 Reichsmark. Magdeburger Zuckerknrs« vom 26. November. Weißzucker ein- ichlicblich Lack und Berbrauchsilciier ftir 30 Kilogramm brutto istr »cito ab Fabrik, Verladestelle Magdeburg und Umgebung, bei Mengen von mindeste»» 200 Zentner bei Promoter Lieferung inner halb 10 Tagen 26,73, November-Dezember 26,73, April-Juni 27st>6, Januar 26,60. Februar 27,0.3, März 27 20. Tendenz: stetig. — Terminpreise Hamburg Uir .36 Kilogramm netto: Noncmbcr i4,!>6 Br.. 14,80 G.. Dezember 44,63 Br.. 14.83 G.. Januar >3,10 Br.. 1.3 Februar >3.23 Br.. >3.13 G.. März 13,46 Br.. 13.36 0)., April >3.43 «r.. l3.3.3 G.. Mat l.3.38 Br.. 13,30 G., Juni 13.66 Br., 13,33 Juli >3.63 Bk.. 1.3,66 G., August 1.3,70 Br.. 1.3.63 G.. Oktober 1.3,66 Br., 15,30 G. Doppcltcrmin: Januar-März 15,23 Br., >5 G. Ten denz: ruhig. Breme», 26. November. Baumwolle loko 21.64. Breme«, 26. November, ll Uhr. Baumwolle. lNolieriinaeu des Bremer Vereins sür Terminhandel ln Baumwolle nach Be dingungen des Vereins. Preis per Libra in ».-S.-Dollarcent.i Dezember 21,0« Br.. 21.08 M.. 21,04 bez.. Januar 21.18 Br.. 21.08 <Y„ Mär-, 21,27 Br.. 21.26 G., Mai 21,83 Br., 21.8» G.. Juli 2i,28 Br. 2l,2i G.. Sl.28 bez-, Qkiober 26,74 Br„ 20,70 G.. 20.74 bez. Tendenz: abgcschwächl. » Liverpool, 26. November. Baumwolle. lAnsang.) Januar 10.60 bis 16.68. März >0.37 bi- >0.38. Mai >0,37 b>S >0.38. Juli 16.46 gehandelt, Oktober >0,17 gehandelt. Tendenz: gut behauptet. — Argyvttschr. lAnlang.) SakellaridtS: Januar l7,73, Mörz >7.08 Upper: März 14.43. Tendenz: willig. Liverpool. 26. November. Baumwolle. tSchluß.i Lola l1,18, November >0,62, Dezember >V.6l, Januar 10,68 Februar >6,36, Mär, 16.38. Avril 16,3.3, Mai M..37. Juni 10,32. Jul, 16.46. «ugusl 10,86. Levtember 46,28, Oktober >6,>8, November 16.18. TageSimport 7666. TageSIokoverkäuIe 7206. Exvoriverkäuse 200 Ballen. Aegypt Uvver F. G. satr loko 14,4.3. Tendenz: gul bchauvte«. — Rea»p- tische. iSchluß.) LakellarldtS: Loko >8.20. Januar >7.7l. Män >7,60. Mai 17,66. Upper: Ianuär lt.Sl, März 14,17. Tendenz, ruhig.