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weiter unten genauer beschriebenen Umschauthurmes ward. Von ihm kann man das Zittauer Weichbild im Verhältnis zu andern Bergen am besten überblicken. An ihn haben mehrere Besitzer von Bertsdorf und Hainewalde Antheil. Der Fuß dieses Berges, haupt sächlich gegen Bertsdorf zu, ist, soweit als thunlich, zu Feldfluren bearbeitet. An des Berges nördlich gegen Hainewalde zu befindlichem hohen Abhange erbaute man in den Jahren 1831 und 1832 die steil von Hörnitz nach Großschönau führende Straße, wo man unabweislich bei Betrachtung derselben die Frage im Innern gewahrt: „ob sich nicht von Hörnitz aus durch Hainewalde's Fluren bis nach Großschönau hin die selbe mit weit weniger Beschwerde für Vieh und Men schen, welche sie jetzt (einmal erbaut), so wie sie ist, benutzen müssen, hätte Herstellen lassen?" Bei Erricht ung der Zittau-Großschönauer Bahn war die Möglich keit vorhanden. — Der im letzten Viertel des vorigen Jahrhunderts unsere Lausitzer Gebirge mittels einer naturwissenschaftlichen (1782) gemachten Reise sehr genau prüfende Leske sagt in seiner 1785 in gr. 4<> erschienenen Reisebeschreibung, die mit vielen Kupfer stichen illustriert ist, Seite 527, über den breiten Berg folgendes: „Ich habe wohl nicht nöthig, allezeit besonders anzuzeigen, daß in der ganzen hie sigen Gegend sowohl am Abhange der Berge als in den Thälern basalt-und hornartige Por phyrwacken an- und untereinander liegen, da alle Bergkuppen durch die Einwirkung der Luft und Länge der Zeit viel von ihrem festen Gestein verloren haben, welches dann in die Thäler gerollt oder am Abhange der Berge liegen geblieben ist. Der Breiteberg, welcher von der Kautsche (Koitsche) südwestlich liegt und sich von der Nord- und Südseite ganz