— 21 — Endlich noch der Flora des Berges zu gedenken, so dürfte er der Seltenheiten wenig besitzen, vielmehr nur die gewöhnlichen Nadel- und Laubhölzer an Bäu men und Sträuchern bieten. Ebenso an Stauden und Pflanzen. I. Cz. Cantieny (f als VIII. Coll. am Zittauer Gymnasium 1858) giebt in seinem „Verzeich nis der in der Umgegend von Zittau wild wachsenden offenblüthigcn Pflanzen" 1854 als besonders merk würdig an: VraAurla (Erdbeere), große Knackelbeere (vom Volk „große Bocksbeere" genannt) und Orvdis U8tutata, Knabenkraut (Kukuksblume). Schmetterlinge giebt es hier: „Vau68sa xror8a" (früher nicht selten, jetzt fast ganz verschwunden) vom August bis Oktober. Die Raupe lebt auf Urtica ckioica im Juni und Juli gesellschaftlich. „8atvru8 8cmclc" wird hier nur einzeln gefangen vom Juli bis September. „Vauc88a Ucvana" ist Frühlingsgeneration vom vor hergehenden Falter, im Mai und Juni. Die Raupe existiert im August und September. (Laus. Mag-, 34. Bd., S. 253 u. 256.) Gott schuf voll Pracht die reizende Natur So göttlich groß iu ihren kleinsten Gaben, In diese hat er seines Daseins Spur Mit diamant'nem Griffel eingegraben; In diesem Buche zeigt er uns ein Bild, Wonach wir oft umsonst Gelehrte fragen, Hier hat er uns der Wahrheit Stoff enthüllt, Für jeden Forscher liegt es ausgeschlagen. — Mein' Lebtag bin ich gern ans hohe Berg' gestiegen, Man sieht das offne Buch von unserm Gott da liegen! (Separat-Abdruck aus den „Zittauer Nachrichten u. Anzeiger".) 188l, erstes Halbjahr.