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- Lerugrgedülv: LtatelirtLrli» »MI. !» Pta.: dm» die voü s Mr. Di« .LrestmerRMnchten" «tNsetne» '««UL ««»«».. di« Beiieb« i» Dresden und d« nächsten llmaeduna, nu> du rtutraeilUL durch ei-ene Bote» ad«Komm,!stonäre erlolat. elbalte» »tB Blau an Wocheutaaen die »icht a»t Laim oder fteiertaae iata««. » ««el IbrUauSaaden «de»»« a»d ««V»i luaeftellt. g-r Nütlaabe einrnandt« Schkirt- Üiickc keine Berdmdlickleit. Kernivrechauichluk: ILu.Uu.Ll-. »osa. Telearamm-Adreiier »«chetet,»»» »»»»d,». Nzotovspdt8vdv H Apparate? Stgrüitel 1856 UoNtelemultll 8l. a«, tu nie» '<» ti«kxm. <7Looo^»S«L». Dvsss^t«. Kmr«>!verßuo5 2. Teiegr.»Adreiic: Nachrichten. Dresden. lli rsÄLvr ^ruivr,^ k«ü LmU >Vkn8eke HilclrsyMs. k. pkok. lLLiuLtricr <ZLv»n»Uu«n»-. VsLtw ^Hdlnic: dei vLescl«». Lchrtür. ». 8L, Lr«t»u. ZsilLotiea. tt-srntEL, A>i«adstü, j. v. »ul VerüurtzSQ. 6«»ryo<l«t I87L. ^ NMe. eollierr ^ ! jo grosser 4n«»»dl. sorri« ^otsrLgurig »cm Ilsrrer»- anct iw Lürsedvornssediitt von llewrled llMloke's Vv., Vetlinerstr. LS. vostss Itsok- n. Lr- lrtsolnursssotrLiilr, »«r »„««», MMM 1M7M w crc«»»uodr Mü8 »euaauv Lss 18. xirH. LLLt. kelellMiM-IHezeiMlliltz für 6s«, «Isttr. lucht, kstroiomo, kvrrso. km dockssinsf lislllreiiks li. 88g!l88li. 8l8Mtsi' ünrui-, »8888- 8. ?8l8t8trt8kk8 Hermann kkrsekvl, A TLR,LLH««»L vLL. ^ jg Kfb8N llllÜ pp!MS-ljUL!W88 r» bi!l!g8t8N ?I'8l888. ^ r»«I,v«vl^»>.«v L». Nr. 349. -pienel: ^"Ee Hoflrachrichle», Volkszäh uns,, Zeit des Ehriilbaums. I ' " Ge" Weihnachrsschau. „Wahres Geschichtcheir". Gerichisvörkandliliiae». Btuthmaßl. Witterung: Kälter Mittwoch, 19.De;ember 1990. Nit äsm 1. äsonsr beginnt äis Der R»rllg>-nrkis kür v^««»1ei> anä äis Vororts NI»»«v1tL, I»I«Lvn nv<i L-ötit«rr betrSgt dsi 2n- stsUmiss ärrred unssr« Loten s ALIr SO Liv« Lrosuornog äsr Lsstsilung seitens äor disksrigsv Lerieker ist nickt srforäsriiod, ri» <1iv ..vrssänor ^scb- ricdtsn" otms Lntordreoliung cvoitor geliefert veräav. Di« Loser in Dritten «n«I «l«r oüeksteri Ut«»k«;I»r»NL, so veleko ciio LustsNuog äurob imsers otgoovo Voten oäer vommissioaLr« gssokisdt, ordaiten «iio ,^)rv«ioer üsebricbtsn- an äso tVoebsntagsn, vsiobo oictit »lll oinon 8»nn- oäer Loiertsg folgen, WU- ILsIl«!» S I»»I -HW Alarßxvn» «n«1 ^1»vn«t». korokLürrtollo Lvr ^NKiSnor Ssodriodtva" »ortonstrnss« »8. L»»d««te8« kör L««8«I Mil v»ripk«M>il»M»: «r«««« irie»»<«ir>»«,e », äoksvnes LSssIsr; j x--> ILvnIxMd^ü^IevrLtg. SV, kritr 6i1d«rs; k>ttr I, Llvin Kammer-, 44 iVorstnät Liosokeni, Otto List; ^ärn»r»«»n«tr. 17, 6sorg VVsgner; LoU« !>>Unt<n«g- «net 4N»ne>«tits1^., widert ks il; 8a«»Ii»«n-411«« I», Lrämsna Hinäork; LvIInnriltir. IS, (Lolrs 8tiieseoorstr-isse>, Unr Loli; D1I«nt»nrrr«r»tr. 7, Lintorksus I. Klage, am -Karlsgraf Usiorieli-klati! (Vorstaät 8tris8sn), Otto Lllr; 41»>nn«>s,tr. 17, Olto Lisodoss; -ir!ins«ri,lr. SS, 6,ist, Üe^Ier; In mn»«Hr1tL: ^oIIe«« ttL«n»1n. 2, llsinr Xisbling; In I^Ltnnr HL tl8«Inr,Nv«^>1r. 4, 6 Oütro; K«>!»«v1t!t!«ii>>ti-. S1, -Xrtliiir 8ekmiät; Io Heiser««: IttrolistrL««« I unä Ne1«e»r1tL«g- 8t>»»88« 2«, ^rtdnr Llattkaos. Die chinesische Kriegsentschädigung. Das Reuter'kche Bureau wollte dieser Tage aus angeblich glaubwürdiger chinesischer Quelle (bis jetzt ioll allerdings erst noch der Beweis erbracht werden, daß überhaupt irgend eine chinesische Quelle auf Glaubwürdigkeit Anspruch machen darf) erfahren haben, der Kaiser von China habe folgenden 10 Forderungen der Mächle zugestimmt: 1. Zahlung einer Entschädigung von 700 Millionen Taels (--- 2>00 Millionen Mark), zahlbar innerhalb 60 Jahren, wofür die Likineinlünfte <d. b. die chinesischen Binnenzölle im Gegensatz zu den Seezöllen) als Sicherheit dienen sollen; 2. Er richtung eines Denkmals znm Gedächtnis des Freiherr» v. Ketteler in Peking: 3. Ein dem Kaiser nahe verwandter kaiserlicher Prinz begiebt sich nach Berlin zum Zwecke der Abbitte: 4. Die fremden Truppen behalten die Verbindungslinie zwischen Taku und Peking besetzt; 5. Bestrafung der zu den Boxern gehörenden Be amten; 6. Kandidaten aus solchen Plätzen, wo Ausländer miß handelt wurden, werden auf die Dauer von 5 Jahren zu den chinesischen Staatsprüfungen in Peking nicht zugelassen; 7. Das Tsungli - Dame» (der chinesische Staotsrath) wird abgeschafst; 8. Die Gesandten haben ohne Tsungli-Aamen jederzeit Zutritt zum Kaiser; S. Die Einfuhr von Waffen und Munition wird ver boten; 10. Die Land- und Seefvrts werden geschleift. Von den genannten Forderungen interessirt allerseits am »leisten die erste, die den osrriis rsrum betrifft. Es ist und bleibt doch schließlich die Hauptsache bei dem ganzen Vorgehen gegen China, daß den doppelzüngigen und schlitzäugigen Mongolen der Kostenpunkt ihres hinterlistigen und völkerrechtswidrigen Verhaltens gehörig zu Gemüthe geführt und derartig eindringlich gemacht wird, daß ihnen die Lust zu weiteren Rebellionen auf absehbare Zeit vergeht. Soweit Deutschland allein in Fmge kommt, sind bis jetzt 152 Millionen ausgelaufen, deren Ersatz durch die chinesische Regierung in der dem Reichstage zugegangenen Denkschrift vorausgesetzt wird. Eine genaue Rechnungsaufstellung seitens der übrigen betheiligten Mächte fehlt noch, wird aber sicher in kurzer Frist zu gewärtigen sei«. Zu vergüten sind von China nicht blos die Expcditionskosten der Mächte, sondern auch alle Schädigungen, die Private an ihrem Eigenthum durch die Minen erlitten haben. Dazu wird China zur Wiederherstellung einigermaßen ge ordneter Vrtwaltungszustünde im Innern einer weiteren erheblichen Summe bedürfen. Ein paar Milliarden Äark sind da leicht herauSgerechnet. aber nicht io leicht ist die Frage beantwortet» wie denn China so honende Summen aufbringen soll. Im Innern Chinas liegen die Finanzen derartig damieder. daß man auf die chinesische Regierung bereits daS Wort anwenden kam: „Woher nehmen und nicht stehlen ?" See-Zölle» Likinabgaben. Salzsteuern und Eisenbahnen sind bereits verpfändet und so ist an den Weg einer inneren Anleihe gar nicht zu denken. Bleibt also nur die Ausnahme einer äußeren Anleihe und da nagt es sich, ob Ebina bei der hohen Bank- und Kapitalisteiiwelt noch genügend Ver trauen für eine derartige Kreditoverntivn finden wird. Ein Blick au? die bisherigen finanziellen Verpflichtungen Chinas ergiebt folgendes: Die erste äußere Anleihe Chinas stammt aus dem Jahre l887. Diele und alle svlgenden Anleihen sind, mit Ausnahme der Silberschuid vom Rovember 1894, rück zahlbar in Gold. Die reale Sicherung dieser Anleihen gewähren die Seezölle in den Vertragshäsen, deren Erträgnisse bis jetzt all jährlich gewachjen sind; sie betrugen nämlich 1870 6,5 Millionen Taels (l Tael — etwa 3 Mk ). 1880 14.3. 1698 23.5 Millionen. Auf diele durch Sir Robert Hart euroväuch verwalteten Zölle sind die Anleihen in der Weile sicher gestellt worden, daßdie chinesische Regierung bei ihren Emiisivnshäusern in Hongkong und Shanghai Zollscheine erlegt, die von den importirenden Kauslerrte» gekauft werde» und an Stelle der Bezahlung bei Leistungen an die Zoll behörde Verwendung finden. Jnsgeiammt schuldet China heule rund 1200 Millionen Mark an das Ausland und bedarf zur Zins zahlung für diese Summe jährlich 64 Millionen Mark. Bei dem außerordentlichen Umfange, den die neue Anleihe nothgedrungen annehmen müßte, könnte nur ein solcher Kredit in Frage kommen, bei den, alle Großmächte mehr oder weniger be- theiliat wäre». Es müßte daher auch mit dem bisher beliebten Verfahren, daß jede einzelne darleihrndc Macht ihre finanzielle Unterstützung durch weitaehende politische Zugeständnisse von Seite» Chinas sich bezahlen läßt, gänzlich gebrochen und eine gemeinsame gleichmäßige Betheiligiina aller darleihenden Mächte an der Oberaufsicht über die Erfüllung der pekuniären Verpflichtungen Chinas in's Leben gerufen werden. In der Tbat soll, die internationale Finanzwclt in den Stand gesetzt werden, Ebina noch einmal unter die Arme zu greisen, w ist die unerläßliche Voraussetzung eines solchen Schrittes entweder die Schaffung eines internationalen Garantievertrags für die An- leike oder aber eine Finanzkontroie unter Verpfändung gewisser Staatseinnahmen. Die zweite Methode ist praktisch gangbarer und bietet überdies den Vorthei! mehrfacher Präcedenzfälle, Neben der Türkei und Egypten ist jüngst auch Griechenland m die Reibe jener Staaten eingetreten. deren Finanzgebaiirung unter Auf sicht der Großmächte steht. Egypten ist in dreier Beziehung mutter- ailtig geworden. Die cgyvtische Schuldenlominissivn (Oommissroo ao in vstto Uudligu") verdankt ihren Urwnrng einer Verordnung des Khediv Ismail vom 2. Mai 1876. Die Enoetzinig erfolgte durch freiwilligen Entschluß des Khediv. ohne Dantthun der Mächte. Die Kommission besteht nunmehr aus 6 Mitglieder», denen es obliegt, über eine zweckmäßige Verwendung bcr Reserve fonds zu wachen. Solcher Reservefonds giebt es drei: einen Hanptreservesonds von 2>,7 Millionen Pfund, eine» anderen im Betrage von l»-L Millionen und einen dritten in Höhe Vvn 300OM Pfund. Der Hauptfonds ist angesammelt a»S llcber- schüsse». die anderen ans Konvertirirngsgewinnen. Tie egyvtische Schlildeirkom.ninion nimmt an der allgemeinen FinanzverwaltungdeS Landes Tbcii und konlrviirt sie: sie bcwrgt so» Schilldendienst und ist die gesetzliche Vertreterin der Geiammtrechie der Gläubiger. Die lctztgedachte Funktion ist besonders wichtig. Tie Ausgabe einer derartigen internationalen Sckivdeükommiiswn China gegenüber müßte darin bestehen, die wirthichastliche Ge- samrntlage des Staates zu prüfen, die Einnahmen und Ansgaven nach einem festen Frimrrzplane zu regeln und dabei immer zwei wichtige Gesichtspunkte,im Auge zu behalten, nämlich die mög lichste Schonung der -L>te»erkic»t des Landes und die Währung des »ollen ZinS- und KapttalansprnchS der chinesischen Trarts- glärrbiger. Zur Sicherstellung dürfte die von den Mächten zunächst m Aussicht genommene Erhöhung der Likinabgaben schwerlich ge nügen. zumal da diele Abgaben als Binnenzölle ein Hemmniß des europäischen Handels sind Man müßte vielmehr die Verpfandung und Koritrole. sei es einiger besonderer Staatseinnahmen im ganzen Reiche, sei es aller Staatseinnahmen in einer oder mehreren Pro vinzen in Aussicht nehmen. Neueste Drahtmeldrmgen vom 18. Dezember (Sämmtlicke nicht MS Privat-Meldunaen aekemueichneteu Livelche-i slamm« von Wolffs Let. Lurcau - du mit " vertcbenen ünd wätirend de» Drucks em-jegiuiLwO Der Untergang des »Gueiscnau*. Berlin. Der Kaiser erließ an den Reichskanzler (das Nelchsmanneamti unterm 17. Dezember folgende Ordre: .Während Ich am gestrigen Tage die Freude hatte, den heimgekehrten Offizieren und Mannschaften Meiner Marine >m Zeughause zu Berlin Meine Anerkennung für ihr tapferes Verhalten in China nuszuspreche». tobte ein schwerer Sturm bei Malaga, der für Mein Schulschiff „Gireiscnau- verhängnißvvll geworden ist. Das Schiff hat der Gewalt der Wogen erliegen müssen, mit ihm sein braver Kommandant sowie ein Theil der tapfer kämpfenden Be satzung, der hoffnungsvolle Nachwuchs Meiner Marine. Eine er- rchülternde Fügung, auf die Ich mit tiefer Wehnmth blicke! Meine Marine hat wiederum schwere Opfer gebracht, aber sie wird sich nicht irre machen lassen in ihrem stolzen Berus« des Kampfes und des Aushan-ens. was Gottes Wille auch bringt; dessen bin Ich gewiß! Ich beauftrage Sie, diesen Erlaß zur Kenntniß Meiner Marine zu bringen." Berlin. Das .Militär-Wochenblatt" schreibt znm Unter gang des .Gneisenau": Das schreckliche Unglück, das am .Vasen von Malaga unsere Marine betroffen und »ist einem stolzen Schiffe zahlreiche blühende Menschenleben vernichtete, findet auch in der Armee tiefe und schmerzliche Tdeilnahme. Mit dem gemein samen allerhöchsten Kriegsherrn beklagen wir de» Verlust lieber und wackerer Kameraden und hoffnungsvoller junger Männer, die ant. — Von anderer amtlicher Stelle wird gemeldet: Für die Pflege der Verletzten ist gut gesorgt. Die meisten Fälle sirrv ohne Gefährlichkeit. Tie Nanre » sliste der Vermißten ist zu er gänzen durch die Namen der Matrosen Steckmann und Schilcht mann oder Schließmann Die frühere amtliche Liste ist dcrbrn zu berichtigen: Von den Schiffsjungen wiü> vermißt Friedrich Möller und nicht Friedrich und Möller, und von den Matrose» Wilhelm Meyer und nicht Wilhelm und Meyer. Berlin. (Prib.-Tel) Ans Anlaß des Unterganges des Schulschiffes .Gneiienau" sind iowobl dem Kaiser wir dem Reichs marineamt von deutschen Bnndesfürsten. fremdländischen Staats Häuptern, Behörden und Privaten zahlreiche Beileids bezeignngen zugegangen. Das Reichsmarineamt erhielt u. A. Beileids-Telegramme vom Präsidenten des Reichstags Grasen v. Ballestrem und theils direkt, theils durch deutsche Beamte ! im Auslande, vom Oberkommandanten der österreichischen Marine Admiral Freiherr» v. Spaun. vom spaniichen Minister des j Aeußeren. vom britischen Admiral und der Mittelmeerflotte zn Malta n. s. w. Berlin. (Priv -Tel.) Der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes. Freiherr v. Nichthosen, stattete heute dem rpanischen Botschafter einen Besuch ab. um den Dank der deutschen Regierung für die von Spanien bewiesene Theilnahme und thätige Hilfe auszudrücken. Kiel. (Priv.-Tel.) An Stelle des nntergeggngenen Schnl- sch sses „G nci! enau" soll mit möglichster Eile das Schulschiff .Stein" rcnovirt und zur Indienststellung bereit gemacht werden.! ' Magdeburg. Dem .Maadeburqer Anzeiger" zufolge ist bei dem Stadtältesten Kretschmarin folgendes Telegramm des Kaisers eingelausen: .Zu dem awßen Verluste, der Sie und Ihre Enkelkinder durch den Tod Ihres Sohnes bei den, Unter gänge Meines Schulschiffes .Gneiienau" betroffen hat, spreche Ich Ihnen Meine herzliche Theilnahme aus. Möge es Ihnen znm Tröste gereichen, daß Ihr braver Sohn im Dienste des Vater-, landes lein Leben hinaegeben hat und daß sein Name sortleben wird aus den Ehrentafeln der Marine, (gez.) Wilhelm l. L." ! M ünchen Auf das Telegramm des Pnnzregenten an den Kaiser traf nachsolqende telegraphische Antwort ein: .Deine j warmen Worte der Mittrauer um den ichweren Verlust, der gestern! unsere aufstrebende Marine betroffen hat, versuchtet Mich Dir aufrichtigem Dank. Ich zweifle nicht, daß die Mannschaft im Kampfe mit den Elementen ebenso ihre Schuldigkeit qethan haben j wird, wie im Kample mit dem Feinde die Tapferen, die Ich gestern im Beisein Deines Enkels bei der Heimkehr begrüßen konnte. Ehre den so früh in's Grab gesunkenen Männern und Jnlialirraen! (gez.) Wilhelm." ! Madrid. (Priv-Tel.) Es ist die Hostmmg vorhanden, daß der .Gneiienau" doch »och geborgen wird; jetzt sind blos die I Mastspitzen sichtbar. in der Pflichterfüllung gegen Kaiser und Vaterland, im Kampfe gegen die Elemente zu Grunde gegangen sind. Auch sie sind den Heldentod aOtorben. auch ihnen, bleibt daS dankbare Andenken gesichert gleich dem an die wackeren Kämpfer im fernen Osten, die vor dem Feinde mit ihrem Blute deutsche Soldatentreue bethätrgen durften. "Berlin. Kapitänleutnant Werner meldet aus Dialaga: Sobald der Seegang es gestattet, wird der .Gneisenau" durch Tarrcker untersucht werden. Ter BergungSdampfer ist eingetroffen. Die Arbeiten beginnen morgen. Das Befinden der Geretteten ist Berlin. Der .Reichsan)." meldet: Der Kaiser empfing->< heute Mittag im Neuen Palais in besonderer Audienz den Bot-"» ! ichasler v. Szögyeny, der ein Handschreiben des Kagers Fran; > Joses überbrachte. Berlin. Der Bundesrath überwies in reiner heutigen ! Sitzung den Entwirrt einer Bekanntmachung über die Approbation ! als Arzt dem zuständigen Ausschuß. Tie Rechnungscrgebnisie der ! Berursgenossenschaften für 1899 und die Nachweise der Geschäfts )u»d Rechmingseraebniffe der Jnvalrditäts- unv Altersversicherung? a-iitaite» für 18!«9 wurden zur Kenntniß genommen. Dem Antrag ! Bauern. Sachten und Baden betr. die Genehmigung, von Mehr ^ - lerstunge» auf Grund des 8 45 des JnvalidenversichevungSgesetzes. > dem Entwurf einer Verordnung über die Gerichtsbarkeit der deut schen Konsuln i» Egypten und der Vorlage betr die Wahl der Mitglieder des Reichsgei'rmdheitSrakhes wurde die Zustimmung errheilt. B erlin. Die..Nordd. Allg. Zig." schreibt: Die von einigen Blättern verbreitete Nachricht, daß die Kartenbriefe erngehm sollen, ist unrichtig. Im Gegentbeil werden, nachdem die vor handenen Bestände ausgebraucht sind, neue Krrrtenbriefe in ein fachcrer Form nach Art und Größe des Formulars der Postkarten mit Antwort aiisgegeben werden. Berlin. (Priv.-Tel) Die Ermittelungen im Prozeß Stern - berg noch dem großen Unbekannten, der bekanntlich nach Aussagen des Kriminalkommissars Thiel neben diesem dem Direktor Lnvva unerlaubte Informationen gab. sind von Erfolg gewesen. Die Spuren führen nicht »ach dem Polizeipräsidium, sondern nach einer anderen Behörde. — Reichskanzler Graf Bülow hat seine Absicht aus gesprochen. im Frühjahr die Höre von Wien und Nom zu besuchen. Berlin. (Priv.-Tel.) Unweit des Kafferthurmes aus dem Carlsberge hat sich der 32 Jahre alte MajoratSherr v. Baren aus Mecklenburg erschossen- Hage n i. W. In dem Etablissement der Hagener Tertri- Jndustrie brach beute Vormittag Feuer aus. Das Waarenläger wurde vollständig cingearchert. Der Schaden beträgt etwa 800 OOO Mark. Der Betrieb ist nicht gestört. München. (Priv.-Tel.) Der bekannie Maler und Mit arbeiler der »Fliegenden Blätter". Professor Eduard Ille, ist heute. 77 Jahre alt. hier gestorben. M ünchen. Amtlich wird geirieldet: In der vorletzten Nach! fuhr in der Station Knistern in Folge falscher Weichenstellung der Schnellzug Nr. 136 auf die im zweiten Gleöe brnterstellte Wagen-Garnitur. 3 Personen wurden leicht verletzt, die Wagen und die Lokomotive unerheblich beschädigt. Eine Verkehrsstörung ist nicht eingetreten. * Stuttgart. Der Reichskanzler ist, von München kommend, beute Abend hier eiirgetrofseir und von dem Minister v. Soden, sowie dem preußischen und dem bayerischen Gesandten empfangen worden. Innsbruck. JmTirvlerLandtag haben die Italiener beute die gestern angekniidiqtc Obstruktion begonnen. Budapest. (Priv.-Tel.) Kaiser Wilhelm hat de» öster reichisch-ungarischen Marinekommandanten Admiral v. Spann in einer» schmeichelhaften Schreiben zu de» nächstjährigen Sec- manövcrn in Kiel eingeladen. ? z 5 I 2. Z - § Z > - -l' ^ -.<» 3 ^ L« « - ! ? r- s L von der Reffe nach Berlin abzusehen. Herr Richthosen hat durch BermÜtelrmg de» deutschen Gesandten in Paris und des Dr. Leyds dem Präsidenten mrtgetheiit. er, Richthofen. könne nicht dafür einstehen» daß der Kaiser bei der Ankunft des Präsidenten irr »sZ ,Iö1v1l.1S^-lIlSI8lS88SL *,»V88l'