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st-W'd.i mer macht« . er in PqrtS mit dem Graf durch ein Duell öeputtrten Grasen Boni waren. gewiesen wurde. Stoch Oxlowskt in München dem dort an-> er anibraulen wie Ansicht nach eine wenigen Tage» gab Graf vrlc weienven Enberzvg Ludwig Victor in seinem Atelier ein Fest, zu dm» «eben Mimliedern der bayerischen Aristokratie auch die Maler Saulbach und Stuck mit ihren Frauen geladen waren. Der Aus- ggng des Salzburger Duells, dessen Grund noch unbekannt ist, erregt in München peinliches Aufsehen. — Oswald Ottendorfer. der Herausgeber der „New- Korker StaatSzeitung-, ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Eine seltene Milchling von jugeiidfrischem Enthusiasmus und gereister Lebenserfahrung hat sich in dieicm Manne verkörpert, dem ein schweres, arbeitslames Leben den sonnigen Humor nicht »U rauben vermochte, dem glänzende Erfolge und hohe Anerkennung der bedeutendsten unter seinen amerikanischen Landsleuten seine schlichte Bescheidenheit nicht genommen habe». Trotz aller Ge wandtheit und Geschicklichkeit war Ottendorler keine Dlvlomaten- Ratur und SO Jahre Amerika haben keinen Yankee, im eigentlichen Sinne de» Wortes, aus ihm zu machen gewusst, trotzdem er dem lebendigen, unternehmenden Amrrikanerthum ungleich näher ge standen bat als etwa Karl Schurz Seine leidende Gesundheit, die ihn in den letzten Jahren »öthlgte, sich vom öffentlichen Leben zurückzuziehen. hat sein Interesse nicht gemindert. Ottendorser stammte aus Mähren (geb in Zwittau) und die leicht österreichische keines Dialekts gab «einer Rede etwas anheimelnd Gr- . , Aber noch als Siebziger konnte einer von den .Jüngsten", wenn sie seiner „Dummheit" gemacht hatten alten Achtundvier' verdankt diesen . New-York außerordentlich viel gethan, der Märzrevölntio» des Jahr« 1848, die er in Oesterreich mit vorbereiten hals und für die er in Sachsen und Baden aus die Barrikaden gestiegen ist. Trotzdem er in Oesterreich selbst nicht thätlich eingegltsfen hatte, war der Aufenthalt dort doch kein sicherer mehr für ihn und er entschloß sich gleich vielen Anderen zum Answandern nach Amerika. Manch' packende Schilderung des New-York der fünfziger Jahre stammt aus keiner Feder und es ist rührend, wie auch in dieser, keiner schwersten Zeit keine Bltterniß sich seinen Skizzen mischte, die Von seltener Objektivität zeugten. Er mußte von der Pike auf dienen in der neuen Welt und als Fabrikarbeiter mag er Manches gelernt haben, was dem späteren Alderman in der Muni« ztpalverwaltung von New-York zu Gute kam. Aber auch als Journalist mußte er ganz von vorn anf.rnge», und der alte Herr konnte gelegentlich sehr humoristisch von seinem ersten Besuch in dem Bureau der „New-Yorker StaatSzeitung" berichten, in welche «c seinerzeit als einfacher Schreiber ausgenommen wurde und in der er dann 40 Jahre lang den Kommaiidosiab sührle. Ungefähr zehn Jahre, nachdem er zum ersten Male amerikanischen Boden betreten, war seine Existenz gesichert. Er beirathcte die Wittwe seines früheren Chris und nun begann seine organisatorische Thätiakeit an der .New-Yorker Staatszeitung", die er in jahr zehntelanger Arbeit zu dem führenden Blatte der Deutschen in Amerika gemacht. Seine Gemahlin war bis zu ihrem Tod. wie er selbst zugad. die beste Stütze seiner Unternehmungen. Ihr Tod bat vor einem Jahrzehnt seiner Gesundheit einen schweren Stoß versetzt, seine Nerven waren aufgerieben, sein Organismus, der mehr zäh als kräftig war. stark zerrüttet. Nur sein Wille hielt ihn noch geistig aus der Höhe bis in seine letzten Tage. Seine schönste Erinnerung war die Europareise, in der er vor etwa JO Jahren noch einmal alle Stätten besucht, die ihm lieb gewesen. Schon damals war er ein kranker Mann. Er hat sich aber in det alten Heimath sehr erholt und eine neue Europareise soll noch vor kurzer »Zeit geplant gewesen sein. Nun hat der Tod seinen Plänen und fernen zwei jugendliche Aus- Mi ' schöne Hoffnungen ein Ziel gesetzt. * In Egypten verhaftet wurden reiß« aus Berlin und zwar die 15jährigen Banklehrlinge Hermann Rückheim und Theodor Rcß. welche am 13. Oktober d. I. das Weite gesucht hatten. Rückheim, welcher in einem Bankgeschäft beschäftigt war, sollte einen Betrag von LliOO Mk. in Kassen scheinen. die ihm von seinen Pflcgeelkern übergeben worden waren, bet d:m Bankhaus, in welchem er angestellt war. als Depot Hinter leger,. R. hat diesen Austrag jedoch nicht ausgesührt, das Geld vielmehr unterschlagen und dam, in Begleitung des ebenfalls in dem betreffenden Bankhaus beschäftigten Lehrlings Reß die Flucht ergriffen. Nachdem alle nach ihrem Verbleib seitens der benach richtigten Polizei angestellten Nachforschungen ergebnißlos ver laufen sind, kommt jetzt aus Assuan, dem allen Syene am östlichen Nilufer, die Meldung, daß die Ausreißer dort ermittelt sind und demnächst nach Deutschland ausgeliefert werden sollen. * Wie der alte Kaiser Wilhelm Stabübungen zu machen pflegte, erfährt man ans den jetzt zur Veröffentlichung kommenden Ledenserinnerungen des Prof. Karl Euler. Es war im Jahre 1872, als die Kaiserin Augufta die von Euler eingerichtete Turnstunde im Königlichen Angustastist zu Charlottenburg besuchte. Der Kaiserin gefielen die gerade vorgefiihrten Stabübungen; sie ließ sich einen Stab reichen, legte ihn ihrer Begleiterin, einer weimarischen Prinzessin, wagerecht auf den Rücken und ließ von Vieser ihn mit den zurückgebeugten Ellenbogen fcsthalten. „Sehen Sie", sagte sie zu Euler, „das ist eine vortreffliche Uebuna. Mein Gemahl hat die Gewohnheit, i» der Weise, einen Gehstock aus den Rücken haltend, im Zimmer auf und ab zu wandeln, und das hat gewiß nicht wenig dazu beigetrage», daß er sich die gerade Haltung bis in s hohe Greisenulter bewahrt bat." * Emen sehr guten Fang hat die Polizeibehörde zu Ham burg gemacht. Seit längerer Zelt wurden aus der Eisenbahn, namentlich aus der Strecke zwischen Hamburg und Altona, mit größtem Raffinement Diebstähle verübt, bei denen es sich uni Brillanten handelte. Die Diebin suchte jn den Wartcsälen erster und zweiter Klaffe ihre Opfer. Sie näherte sich Herren, die Brillantrtnge oder Brillantnadeln tmgen, stieg mit ihnen in dasselbe Wagenabthell und gab alsbald ihrer Bewunderung über die schönen Brillanten in beredten Worten Ausdruck. Kurz vor der nächsten Station erbat sie sich dann das Schmuckstück zur Be sichtigung und blieb io lange ln der Betrachtung des Steines ver sunken, bis die Abfahrt von der Station wieder erfolgte. Im letzten Augenblick, wenn der Zug sich in Bewegung setzte, sprang sie auS dem Wagen und verschwand mit ihrer Beute Die von diesen Vorfällen verständigte Polizei stellte auf den Bahnhöfen Wachen aus, sodaß es gelang, die Frau auf Grund der Personal beschreibung zu verhaften. * Wie man der „N. Fr. Pr." aus Madrid schreibt, giebt sich hott gegenwärtig warme Theilnahme für das S ch i cks a I einer Fra u kund, die sich in den letzten Kämpfe» der Spanier auf den Philippinen als Heldin bewährt hat. Es ist dies die Wittwe des Leutnants Briceno Ansotegni, der. nachdem er sich in Silang mit einer kleinen Truppe gegenüber einem numerisch weit überlegenen Gxgner mehrere Tage laug gehalten hatte, gefallen ist. Seine junge Fmu. die sich an seiner Seite befand und während der Kämpfe mehrfache Schuß- und Hiebwunden erhielt, fand dann bei einem mitleidigen Philippiner Zuflucht. Später wurde sie. da sie einen tagaliichen Priester der Spanien in ihrer Gegenwart aeichmäbt batte, in's Gesicht schlug, zum Tode verurtheilt und sollte enchossen werden. ES gelang ihr jedoch, sich zu flüchten, und nach höchst beschwerlichem und gefahrvollem Umberirren in ihr Vaterland zurückzukehren. Es besteht nun die Absicht, der von allen Mitteln entblößten, heldenhaften jungen Frau, deren Leib narbenbedeckt ist. eine außerordentliche Staatsvension zu erwirken. Die Infantin Donna Jsanella iowie der Kriegsminister bekunden für die Wittwe Briceno die lebhafteste Theilnahme. und es ist nicht zu bezweifeln, daß die Cortes ihr die Pension bewilligen werden. * Ein eigenartiger Trust bereitet sich nach einer Notiz in „Stanaen's Berk. Ztg." in St. Louis im Staate Miffoure vor. nämlich ein Trust der Stiefelputzer. In St. Louis kostet das Wichsen der Stiefel 10 Cents, doch giebt es eine Menge Stiefel putzer. die bereits für einen Nickel — 5 Cents — Schuhe putzen. Um diesen unwürdigen Wettbewerb aus dem Felde zu schlagen, Wällt der Oberschuhputzer genannter Stadt, ein gewisser Klyman, dir Vereiniauiia aller Schuhputzer in einen Trust vor. und gleich- »ttig soll der Stadtrath veranlaßt werden. Schuhputz-Erlaudnih- Ueine. und »war nur an Trustmitglieder. auszugeben. Wie viele Millionen Aktien dieser neue Trust auSgeben wird, ist noch nicht bekannt. Uebrigens ist das Schuhputzen durchaus kein schlechtes äst - für den oben erwähnten Klyman arbeiten l2 Mann „Mission, die bereit-eigene Häuser besitzen, während Klyman . ein sehr vermögender Mann geworden ist. ' AuS der englischen Haupstadt kommt die Nachricht von einer E" /F§//cä/k-/Lcä§-5<k,-/ M Nt/t' -er/en <2tta//7S/et» -«///»/km»/«» ——-G 6 6 T>— - - Le^a/in/e/r F7. s/L neu e//ie /wO/k/e/ne Ff. L40 /»N. />/«/. e/n u/rak HoV/e/i aVe^e/Ls /e//)Lc^/nec^e5N -e§/enL em/)/o/r/sn. F. S. ksiekLts Husnalü. M§Li§s kreise. Fo8vpk Mvyvr petlt vaLnr) KL Mr. L3. 8 vvrmtsL Svdule. Staatlich genehmigt 3. Januar 1898. Hähnger Cursus- NLsrs LuLksnsekuls. »», »«,» Der Besuch dieser I-1nIsnp I* IMS II v Klasse befreit von dem LMM«! . vUl «Uv. Lun Höksrs Abcudklasseu r/r8—VslO. Schulgeld 15 oder 20 Mk. das Jahr. Fnchklnssen für Schreiber, Kaufleute. Handwerker. 8 28-rro, Director Nolters. Graste Auswahl in I»dviioLrapIien in jeder Preislage, sowie bespielte Gesangs-, Orchester- u. diverse Soli-Walzen von hervorragender Qualität. 8 II. MSeÄvnItttrr, Ui-umlr. S. Imlm-kAM kWp.i»x Vokxxt liiiplrort, i liaoNinirn, d>>. 8, v «. I. Lt., i empfiehlt zu Weihnachtsgeschenken ihre motten sicheren Jndia Fascr-Polstermöbel, als: 8op!m, kslitkuils, Lliskkioliglies. kM. 8tiM. MiLlMSSl. IllWStüliie. Vmtsllbm L!lSi8kIS!lM8 «,1t settrar.«., auch zum Belegen mit Decke geeignet. 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LrliMrtt vr. llsmiriod - <vr. «dir. äent. 008. in Deutschland und Amerika opprobitt), -KLK'-L" «-."LNäLV "ZS-'». Ganz besonders ^re^is^er^b^ kaust man in dem kllMI'lWf bei LvAU8t IrelWvlLMLr 9 Mrum-Ar. 9. xrrt. v. I. Ltazs MM» ries ««IMvs: 8eInvarLv Vamon-Klvltlvrstoirv Meter 0.7« bis S.S« Mk. Llnfsrdle« I>Lmon-Ll6lt1or8tv1kv Meter 0.7« bis 4.S« Mk. ÜNll8-ktIoM«I'8t«8'v Meter «.4« bis S.v« Mk. Inlots vetlrbllLiv 0.4» bis S.«« Mk. Z« bis «5 Pf. H6m<l«ndZN6li«illtv V«1«llr8 S5 bis 8V Pf. S5 bü 75 Pf. Dntor-irNokv 8eli8rr6v 1.4« bis irs.«a Mk. «.35 bis 3.5« Mk. W dickdilii«. Pnise m Wi-Mti »«»llj-^A«. llestör-fflsiller , knappen Maßes ganz besonders billig. lkütt ül'lllittl« die von unicr» Dame» über die verschiedenen tliiv iti > Veilchcngerüchc gefällt wurden,gebenZcugniß von der vorzüglichen ilin das von de» Königl. Hofl. Qualität und SjN« vlll II Uli J.A.TchwarzloscSöbne. Flasche Ni. 1.50. M. 2.50. M. 5.00-i X). 8 I i iiSt ii, AuSllüsse, Harnleiden, Geschwüre, Schwäche re. Mähr. 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