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Mit einem geM-ndken LLV große, braune Au »uaendltch aerun^ mches ettnnerte» zur Seite »tschlossen vorwärts Und die Leinwand - 1«t - Grift die dunkelbraunen, md Mnkt« die Pforte >en. krausen Saar« orduend. eilt« sie auf. Sem Maler hätte «in schönere» dem Eintretendeu hier darbot. Zwei »en, zwar schmalen, holdselige Reinheit eines ! ruhende M llem onnen- n war merklich erinnerten. Das auf zierlich geformten Halse ruhende »deale Köpfchen war merlli eit« geneigt. was den Eindruck holder Mädchenhaftigkeit noch erhöhte. Hinter losein« blasenartigem weihen Gewand« verbargen sich die schlanken, graziös, n der mittelgroßen Gestalt: zu jenem stand das prächtige, einen goldbraunen Liist wagende Haar in auffallendem chm Jemand das Wort in'S Ohr ge Dame von ihm denken mochte, ruhten schöpf. .Dies ist die Billa Spinoletti. ziemlich herb. Meinte sie etwa, daß er si oeiß ich, da eS meine Absicht ist, ob egeniatzc. »MignonI" schoß «S Barön Robbie, als efliistert. durch den Sinn, und gleichviel, was die junge — - - , «e- daS we! eine Blicke wie ignorel" in der Adresse geirrt Hab ich, da eS meine Absicht ist, der Frau Marchesa einen Besuch abzustatten." klang es. während der Frenide sich weltmännisch galant verneigte, merklich schatthast auf deutsch zurück. Die Angeredete stützte frappirt. indem sie nun gleichfalls in seiner Muttersprache er widerte: »Großmama sieht Niemand. Daher ist eS nicht wahrscheinlich, dah — dah ..." ..Dah sic mich empfängt,' fiel er ihr schnell in'S Wort. »Nun. vielleicht doch. Baronesse. Die erlauben wohl, mich Ihnen vorznstellen: Robert Freiherr von Naminl" Er verbeugte sich nochmals, dann trafen die blitzenden Männeraugen. gleichsam um de»» Eindruck seiner »Raminl — Sie beißen Ramin — so wie mein verstorbener Vater und ich? Es ist unmöglich!" stammelte fl« verwirrt, wobei die bisher rosenrothen Wangen plötzlich jäh er bleichten. W»e hilfesuchend schlang Rita den Arm »in deS großen HundeS Hals und senkte die Augen zur Erde nieder. Der Gast war längst in den Garten emgetrete»; nun standen Beide dicht nebeneinander an der berühmten M "" " ' - .. sich die federarfiy in diäten gelben Blüthenbü Luft mit artig tu b, »östlichem Camelien. lyrthenhecke. schcln nicdc Ringsum l lieber ihren Häuptern breiteten nicdexhängenden Zweige der Mimose, öhlgeruch erfüllend. Ringsum Im Gesträuche leuchteten die frisch vom grellsten Roth bis zum zartesten Weiß; ein leiser Westwind ' auübrcitcnden Blätter der eine Zierde des Gartens arüber das tief dunkle Blau des weiten Himmel«» erschlossenen fächelte die mächtigen, bildenden hohen Dattelpalmen, und gelte»! War eS «in Märchen — eine Illusion, die seine erregte Phantasie ihm plötzlich vor die Seele zauberte? „Ja. ein Raminl" erwiderte der junge Mang leiser, während seine Brust sich unter heftigen Athemzügen hob. »Dann sind wir ja verwandt — wie seltsam ist doch das!" flüsterte Rita, mehr zu sich selbst redend, und hob ein wenig den schelle» Blick. ..Gewiß. Cousinchen. und ich muh so indiskret sein, zu enthülle», daß ich gestern im Eisen bahnwagen jedes Wort Ihrer Unterhaltung verstanden und, meine Schlüsse da Habel" »Oh — wie schrecklich! Sie werden daraus ziehend. . . ^. ... > zv . Sie bereits erkannt Habel" »Oh — wie schrecklich! Sie werden Großmama doch nichts davon verrathen?" stotterte daS liebliche Mädchen tief beschämt, mit angstvoll süßem Blick. „Nicht eine Silbe — mein Wort darauf. Cousinchen," betheuerte er lachend. »Ich selbst will sogar die Madonna recht innig darum bitten, dah sie Ihren Wunsch erfüllt!" Die mit Blut übergossen, das Köpfchen gesenkt, stanv sie vor ihm. Oh. mein Gotik Wenn Großmama und Fräulein Bergendorf eS ahnte einem fremden Manne räulein Bergendorf eS ahnten, daß sic hier im prach. — Mochte es immerhin ein Berwandter sein! Heckenaange mit . ,nnl unter dem Vorwände, den Gast anzumeldcn, stürmte Rita leichtfüßig, gleich einer Gazelle, Rolf »a Galoppsprüngen hinter ihr drein, der Villa zu. h » ? » Pietro, der Haushofmeister. Gärtner und Diener in höchsteigener Person, war endlich auf der Bildfläche erschienen. Er hatte den Gast, nachdem dl« Marchesa. wunderbarer Weise, eingewilligt, ihn zu empfangen, durch das schöne, mit prächtigen Fresken von Castells per» ziene BLstwül hinauf geführt. Eine vornehme, käst klösterliche Ruhe lagerte über den hohen, kühlen, in ein-angenehmes Dämmerlicht gehüllten Räumen, in denen Ramm zu warten ge beten worden war. Fürwahr, alle Jalousien zeigten sich geschloffen; jeder Ausblick nach dem Meere war dadurch verwehrt. Er stand in einem mit altväterischer, verblichener Pracht anSgestatteten Salon. Malereien von Lazio und ein großes Wandgemälde Tintoretto'S zierten die damcistbekleide- ten Wände, welche indeh viele fadenscheinige und zerschlitzte Stellen aufwicsen. Kein Teppich schmückte daS gewürfelte Stelnmosail des Fußbodens. Arme Fraul — dachte, der Erzählung -v» Kellners gedenkend. Ramin. indem sein Herz eigenthümllch bänglich klopfte. Kaum fünf Minuten mochte er gewartet haben, als sich eine Thür öffnete und die kleine, zartgebaute Gestalt einer alten Dame schleppenden Ganges über die Schwelle trat. im Verein mit dem schmerzlich"resignir?en Ausdruck des etwas Hartes verlieh. Dennoch aber breitete sich eine beinä h« ganzen Erscheinung aus. »Sprechen Sie italienisch. - 10V8 ^ prüfender Klick zu " In wobei ein überraschter, s »Leider nein. Frau Marchesa." erwidert« vtam> geeichte, mit zahllosen Ringen bedeckte, wette aus fran-östfch/bq ich da» Deutsche nur sehr ^ ' ete auf ein Tabouret. w> Heu Sessel drückt«. Da« schwarze Gr Hinfällig der stattlichen Männe französisch und kük »Hand. ..So Verl ^ . , Haft spreche- Bitte. neHmy» Ms Pli wogegen sie selbst da» schmächtige Flgürchen in esne» Seidenkleid und die schwarze Smizenumhülle bauschte»» g. matt, verblichen dünkt« dem jungen Gast« die ganze «statt ewvorslog. ha» nnp die dunklen Augen glänzten ausdrucksvoll, wie aus «inen» Ein Ramin — hml " begann die c» wieder nach einer Pause. „Vor en befremdet. ^ ... vpn jener de Linie, in deren Händen sich die großen Besitzungen befinden?" Der alten Dame hatte einen wohllautenden, weichen Klang, und noch in,nur ruhte der forschende ragend auf des Gaste» männlich ansprechendein Gesicht. »Ja. Madame, ein Enkel jener Luitgarde von Ramin, geborene» Gräfin Ottenstein, deren Name Ihnen vielleicht utckst fremd sein dürfte, weil diese mit all' den ihr zu Gebote stehenden Mitteln mein Anrecht an die Ramlu'schc» Güter veriheidigt hat." entgegnet« der ülugersdete auffallend herb. »Luitgarde voy Ramin — ja> Bon ihr svrach der Verstorbene wohl, ebenso, daß damals irgend etfvaS Mystisches die Person jene« EnkelsohneS umgeben habe, »nd dah. wie Leopold meinte, de« Kindes Anwartschaft vielleicht hätte angefochten werden können. Mein Schwiegersohn war kein Mann, der unüberlegt oder nur um elender Habsucht willen solch' ein kühnes Worr gesprochen hätte. Um so mehr überrascht eS mich, G»e .Signore Barone, heut« hier zu sehen. „Die Angelegenheit, derrtwcgen ich um die Auszeichnung, einpsangrn zu werden, gebeten habe, ist q»ch ttef ernst." gab Ramin gepreßt zurück. »Hat Ihre Groß mutter Sie mit dieser Mission beauftragt?" fragte die Marchesa ein wenig lebhafter und lntcressirt. «Nein. Madame, aus — eigener Initiative kam ich hierherl" tönte «S zwar zögernd, doch fteimüthig zur Erwiderung. „Gilt, so reden Sie getrost. Signore Barone. Stur möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, daß Sic mir unbeanstandet und ohne Scheu Ihre Sorgen lmd Ledlängilisie offen bare» können. Welcher Art Ihre Mittbcilungen auch sein mögen, in mir dürien D'e keine Richten» erblicken. Der Welt mit all' ihrem eitlen Getriebe, ihren Ränken und Jntrtguen stehe ich nunmehr Passiv gegenüber. da ich längst damit abgeschlossen habe. Wünschen Sie fedoch den Rath einer durch Leiden und Scksiasalsschläge klug gewordene >> alten Krau, wi llen Sic in irgend einer Sache meinen schwachen Belstaud. wohlan, ich helfe gern — Ihretwegen, weil Sie ein Ramin sind!" Wie zu Herzen dringend klangen diese schlichten und doch so offc:» und fest ge« sprachen»:» Worte. Zum ersten Male seit langer Zeit, seit Robbie mit sich selbst uird Allem. tvaS ihm bisher lieb und theuer gewesen, in Zwiespalt gerathen war, fühlte er da> heikle Be dürfnis» »ach Aussprache. Rath und Trost. Ja, hier dünkte chm der richtige Platz, da» be drückte Herz zu erleichtern, hier sah er sich einem Wesen gegenüber, welches dieser seltsamen Faniiücna igelegcnhcit völlig unparteiischgegeniiberstand. Rückhaltlos, weder sich noch sein« Großmutter schonend, enthüllte er der Marchesa das ganze traurige Bild seine» Leben», vom ersten Eintreffen im Jagdschlösse an bi» zu dem Augenblick, wo er durch Krau Luit garden» Offenbarungen, im ttcfsten Herzen erschüttert, zusammen«,ehrocheu war. Immer sicherer und fester wurde des jungen Mannes Stimme, als er davon sprach, -aß wohl „ich» er. sondern mit Rücksicht auf die Befugniß der weiblichen Erbfolgo Marghe- rita allein zum vollen Genüsse de» Ramin'schen Lehens berechtigt wäre »Signore Baron«l Da» klingt ja wie ein Märchen I Margherita. für deren Zukunft übrigen» schon Be stimmungen getroffen sind, kann doch unmöglich so -ans taaon al» erbberechtigte Anwär terin dieser dänischen Güter auftreten?" rief die Marchesa. indem sich ein wahrhaft entsetzter Ausdruck ui Len alten Zügen malte. Wir sollen Anspruch erheben gegen Ihre Großmutter und Sic — vielleicht gar vor Gericht — Sie von Ihrem Platze vertreibe"? Da« lame n-lr ja wie eine Sünde vor. mit der ich mein Gewissen nicht beladen will. O> lassen Sie un» »mr damit auS den, Spiel. Signore Barone! Meine Enkeltochter und ich leben hier so friedlich und glücklich beisammen, daß unser Sinnen und Trachten wahrlich nicht nach Geldeswerth irdischen Gütern stchtl" „Und dennoch wußten Sie. daß Ihr Schwiegersohn seine «wer- n Wünsche zu Grabe tragen muhte. Frau Marchesa?" Mehrere Sekunden starrte die aste Dame trübe sinnend vor sich hin. »Ja. fa. da» war esnst. als Rita noch ein Kind und daS treue Baterherz in seiner grenzenloieo. vor keinem Opfer zurückschrcckenden Liebe ihr gern das vom Schicksal abringen wollte, was e» ihm selbst versagte. Später aber, als Leopold alljährlich den größten Tkieil des Winters hier ver lebte. wo er auch gestorben ist, da hat er «»»sehen gelernt, daß wahres Glück u..d die reine > unabhängig vom elenden Mammon sind. Zu einer Deutsch«» stets hielt er gewissenhaft darauf, daß si« von deutschen htet wurde. Bis zu Ritas zehntem Jahre hat «tue öster reichische Kinderfrau, das alte Nanncrl, kür das leibliche Wohl meiner Enkeltochter gesor In seinem rührenden Gottvertranen hat Leopold stets gesagt: „Du Wirst sehen. Mutter.!" ist noch einmal ein großes Glück bestimmt I" Und füllten t«s«f«ptl«ll«fftll«« tu gröftter Auswahl, kl»«-««ttl>I>I-tsl1rt«!ls« w LpMg- «»t IlWiWSl'-silll'elM, i» i«. «E». »M.. tskim-llm«, Reis««. lilMreft. . AuSftrllvng «ictoriaslraße S Ladavklese! G»t»r»I>a8,» t Stück 25 u. 50 Pf. Gsftn-I^olver ä Schachtel 25 Pf. Gslii»-Vüvston vou 15—ILO Pf. INoniI-HVas^r ä Flasche Mk. 1.—. L. I-vuis «»tili»»»«, S«I»k»»«-81ra»sv 18, 31, vamt«»a„«r. ». »0 StSeB s -» ^rvlvei». Empfehle mein noch sehr reichhaltige- Lage» von Um so schnell als möglich zu räumen, gebe die Waaren zu »»»»BBxvHpLIiaLIvI» bUIlA«» ab. - - - lue. Vivdr, Mt Lnaaem« LS, > zwischen der Straßenbahnstrecke Waldschlößchen-Saloppeubrücke. 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