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1930 liefe» im Be. alt 807 070 Reme» und 'Aitersren: n. uineulcii (mit canii Januar 1030 ,.giöi Fnvutiüeureutecc u:o nsenrenleu um ststö >abon. — Ueber oa, : Zahl der Genicke wesentlich zugenom- inö auch die Aazaiil uni 21 v. -H. ccöer- ihr 1930 iueacia-U ertelfahr 10u0> a p fiir andere Kca ae 12 Kranke in HM- stütten der Land.-. Uthof Coswig. Galt« Nummer 108 Sächsische Volkszei»ung ». Mat >830 Mnd l die Sluerbaelui l. dein Schiedsrnmr cettspicl ii<> n >ie ckciöen 1. '.N,i: n> t Heil!" gegennver. mar es sowohl im kum eine Luk m lcm die Ruhe u-uer menspiel zu Oe a eilige Manusö», .» tigt, nämlich tu zweiten Hälfst- v n sie das zur H-:.'.c, f 2 Punkte hem> Spiel aknei st n 'Heilruf vom P'.-ib. was scharfer 23e:ie . Mannschaften ins dein; l elouder- <ui- 1, sawie das tckünie erste Halbzeit vier ruf. was die A.-ec- etwas anfzuchmi n den Spielern aui- hter regen 3.10 Uhr >e'l verließe» eie rge'-uis 7,1 : st! -r >e,i werden hiermit , sedcn Donnerstoq de aufmerksam ge- aniischast znm Drei- 1, daß sich alle resi. s möglich, die wür- Pfingste,, in A!ei. in-Reick. Der F-.a- ßreis der Olepubistc" nmenlrcfsen Heu, -- Uhr abends aus ver zitr Slu-siraoim' Kliometer zu zwei tlanera-Mailand a e des Großen Pre- es r. .Hille-Leipzig :-aü er rennen nmrab i tler! gebeten. Nach e-ier ahrung von Ke. Laloe. umgeben van eist nur dem Or's- k gelichtet und schon l aus vergangenen des Grundes, G.st - arglich und hat i!mi ns kleine Bacuvest!. ;s Frühjahrs gründ Eine griinlich-lve he c Gottesmutter :ni> ugcl haltend. Dieses Birken und Eichen ches Plätzchen, das lich den Blichen des reift der Blick nach naissancegiebel, null Tal singt das Bach- und drüben auf der n Motorräder. Die- die jetzigen Dorf- : zu deni ch'kannten us der Ebecie ragt, ild nicht missen als ne Fron Sage ihre cllchcn sich des dun. rsrcuen. G. Nt. Hänäs öte und Juckreiz der dervoll kühlende, reiz- t duftende losnceliicl'e Erhältlich in alten nduni, diese» dnserate» Wie Schieck gewSHU wurde Mil 46 gegen 45 Glimmen bei 5 Enlhallunsien Die entscheidende Sitzung Dresden. 7. Mai. Tie Wahl des Ministerpräsidenten, die gestern nachmittag lü.M Uhr vom Landtag vorgenoinme,, wurde, hat das von uns eornusgcsagte Ergebnis gelprbt: Ter Präsident des Tlaatsrcch- „uiigshoses Walter Schicest ist mit 10 von 97, Stimmen zum Miisteepräsidenten gewählt morden. Für ihn stimmte» d>e Abge ordneten der Deutschnationalen. des Landvolks, der Wirtschafts pakte!. der Deutschen Volkspartei, der Demoliratr», der Vollis- rechtparlei und der Altsozialistcn. Fiir den Neichstagsabgeordne- len gleihner (Soz.) wurden 32, für den Abgeordneten Renner fKoiilm.j 12 Stimmen abgegeben. 5 SUmmzcttcl der Natwnnl- sozialisien waren unbeschrieben. Tos Haus tvar bei Beginn der Sitzung Übersicht. Bor Eiu- lickl in tue Tagesordnung beantragte Abg. Renner (Komm.) den kanuiiunistischen Antrag aus. Auflösung des Landiogs aus die Tagesordnung zu setzen. Da sich Widerspruch erhob, trat man so- sort iti die festgesetzte Tagesordnung ein. Abg. Dr. Bliiher verlas folgende Erklärung: ..Die Fraktio nen der Deutschen Bolkspartei. der Wirtschustspariei, der Deutsch- nationalen Volkspartci, der Landvolkpartei, der Deutschen Tcmo- luaui'che» Partei, der Voiksrechtpartei und der Altsoziuiislischeu Pariei haben sich über folgende Punkte zur Wahl des Minister präsidenten geeinigt: 1. Ais Ministerpräsident soll ein Beamter gewählt werden, der ein unpoliiisches Beamlenkabiueii zu bilden hat. 2. Die Annahme der Wahl soll der gewählte Ministerpräsi dent erst dann erklären, wenn er sich mit denjenigen Parleien. die mH zu dieser Einigung bekennen, über die Zusammensetzung des Münctls verständigt und die Zustimmung dieser Parteien er langt hat. 3. Als solcher Ministerpräsident soll Präsident Schleck gewählt werden." Abg. Edel <Saz.) wandte sich besonders gegen die Nalional- wualikcn. die sich zn einer Hilssiruppe.der kapitalistischen Par- lcicu hergäben. Dieser Front gegenüber werde die Sozialdemo krat-!- in Kompsbereiischast stehen. Seine Partei sei zur Ueber- nahnw der Verantwortung in der Negierung bereit gewesen, aber lich! um jeden Preis. Des weiteren bcschäsiigle sich der Redner Ml dm übrigen Parteien, die sich aus Angst vor Neuwahlen zu» mmwcngeichlosscn hätten. Das groteske Gebilde, das jetzt gcschai- cn werden solle, werde scheitern an den inneren Gegensätze». — Ada. Renner (Komm.) beschäftigte sich in der Honpisache mit den So-.M.vmokraten, die nur allzugern bereit gewesen mären, unter Perisoadr der Arbeiterintcrcsscn mit den bürgerlichen Parteien in ' w ung zn sitzen. Abg. v. Killingex (-ikatsoz.) erklärte, seine Partei werde bei rer tVagl weisze Zettel abgeben. Ueber das Lebe,, und Sterbe,, der Regierung Schic,st und des Landtags werde der nächste Don nerstag cntsclioide», an dem die Auslösungsanträge aus der Tages ordnung stünde». Tns Haus schritt hieraus zur Wahl. Fiir Tr. Schieck ivur- een hu Stimmen abgegeben, fiir Fieiszner (Soz.) 32, für Abg. Renne, (Komm.) 12 Stimmen: anszerdem fiinf weiße Zettel. Prä siden, Wecket stellte sest. daß Dr. Schierst mehr als die Hälfte der mgi-nbenen gültigen Stimmen erhalten habe und deshalb nach ?cr Acrsassnng als gewählt gelte. Er werde Herrn Schicest van wwcr Wah! benachrichtigen und ihn fragen, ob er die Wahl an- :rw w>- tei Beratung der Tagesordnung der nächsten -: t>, n n g beantragte Abg. Renner (Konim.), die nächste Sitzung >.w Tannerstag abzuhalten und aui die Tagesordnung als ersten Punkt den kommunistischen Antrag auf Auslösung des Landtags o '.(.en. Der Antrag verfiel der Ablehnung. Die nächste -1 h u n g wurde aus Dien-stag.de,, 1 3. Mai, N Uhr, fcst- pcscr. Als erster Punkt steht aus der Tagesordnung die Vereidi gung des Ministerpräsidenten. t.r neugewöhllc Ministerpräsident Walter Schuck ist am igust td71 als Sohn des verstorbenen dirigierenden Arztes .dner Tanbstummcnanstaiten. dws Sanitätsrats Dr. Fnlins Lrunst und WMemchast Ausstellung Professor Albcrl Hausschild. Zu einer schlick- :r eindrucksvollen Eröffnungsfeier hatte am Sonntag die ::mg der städtischen Sammlungen m den L'chthos des Rathauses eingcladen. Tie Ausstellung ist dem Gedächtnis wdensiverk von Professor Hansschilü gewidmet. Direktor . ßmann führte in die Ausstellung ein. — Ten Dresdnern Persönlichkeit Professor Han-sschilds vertraut. Ter Slübe'- i aas Earolahans. die Biiirn Parkstraße 9 und OK, Io- 'csrgen-AIlee 13 und 17>, Lessingstraßc 1. zum Tei! auch .sdner AussleilungsgebüuSc sind sein Werk Unausgeführt ^ eine großen Pinne des Dresdner Renen Rathauses und sdner Schauspielhauses. Hausschiid paßte sich in diesen : mit ungeivöhnlichem Einsiihlungsvermögcn Sem Dresd- - .ock an. Tie Ausstellung zeigt ferner Pläne eines Reicbs- -.-a-.irs sür Leipzig, das Reichstagsgebäude, die Universität vwindesausschußgebände sür Siraßbnrg. Wir stehen heute w.no vor oen großziigigen und bis in die kleinste Form Meten Plänen, die technisch von ihm selbst mustergültig .t sind Dennoch können wir beute verstehen, daß Ser Teil seiner Pnine ivotst vranniert. aber nicht ansgeführt Trotzdem HausschilS erst vor Fahressrist slaro und bis zu- n unermüdlich Schassender war. ist er uns eine historische ebnen. Er setzte die Tradition Sempers nnS dessen Schi! i.eoiai fort m der Psiege des Stiles der Hochrenaissance, architektonischen Arbeiten sind im Grunde nicht der Aus- eincr und der oarans folgenden Zeit. Ganz anders steht es r ausgestellten Agnarelte >?ausschilds. Nian knun der Aus- 'sieitung nicht dankbar genug sein, sie emma! eine Zeit walbesitz entlockt zu tiabeu, um sie der Oesseuliichkeit zu Trete Bilder seiner Studienreisen nach Spanien. Flalieu, w. Aegnplen, der Türkei und Palästina eilen nicht nur lech, wer Zeit voraus, sondern sind Beispiele reifsten kiiustieri- -ckaisens. — Daß in dem Gesamtwerk Hausschilds auch rmor blühte, bezeugen 2 Mappe» voll köstlicher Karikaiu- ' Zeitgenossen wie Ernst v. Schuch. Reiuhoiü Becker. Geue- : Rabenhorst u. a. — Ei» großer Kreis in Dresden wird b is persönlich gekannt staken. D« istm selbst ferner sian- Tchieck. geboren morsen Er besuchte dos Pitztstumiche Gstmno- sinm in Dresden und studierte oui den Univerjilöien Heidelberg, München und Leipzig Rechts- und Slaotswissenschast. Am l. September 1S98 irai er als tticnrendar beim Amtsgericht Dres den ein, wirk!,' Sangest als Referendar bziv. Asseisor in Großen hain. Freisterg und Dresden und wurde am 1. Dkiober 1906 Fnrislischer Hilfsarbeiter im Finafizministcrinm. ION Finanzrot, 1917, Obersinanzrat find 1919 (steh. Finonzrat und Vortragender Rat. Hier arbeitete er in Ser Ensenbahn-, Hochbau-, Straßeu- und Wasserbau- und allgemeinen Finnnzverwaftuug. wurde Per- Sleuernachlatz bei DeschäsUgung älterer Angeiicllter Tre-sdt'n. 7 Mai. Der Landtag hat beschlossen, daß dahin gewirkt werde, solchen 'Arbeitgebern mit Tteuernachlässei, entgegenzukommen, die sich zur Beschäftigung einer gewissen Anzahl von älteren Angestellten verpflichten. Die Gemeinde- und Bczirksverbände wollen deshalb bei Steuererlaß- oder Stundungsgesuchcn diesen Umstand mit beachte,, und ihn möglichst wohlwollend berück sichtige». sonalrescrent und 1. Eiaisrcfereut. aus weichem Amte er am 1. Januar 1923 zum Präsidenten des Slaatsrcchuungshoses be rufen murde. In dieser Steilung verfaßte er bekanntlich die Denkschrift über die sächsische V e r w a i t n n g s r e s o r m. Schieck ist Mitglied des Vorstandes der Denljchen Volkspariei. Cardinal Verkram über Lehrerbildung Aussprache bei der Eröffnung der Pädagogischen Akademie in Aeulhen — K. Benthe,,, ü. Mai. Bei der gestrige» Eröffnung der Katholischen Pädagogischen Akademie Benthe» hielt nach den, preußischen Kultusminister Grimme, dessen Ansfiihrnngen wir bereits veröffentlicht Habens Kardinal Bertram eine Ansprache. >» der er u. a. aussührte: Neue Wege hat die Lehrerbildung cingeschlage». Höher geht das Streben der Kandidaten. Fragen und Probleme päda gogischer Wissenschaft und Praxis sowohl, wie schwierige Aus gaben des beruflichen und ösfenttiche» Lebens des Voltes ver langen Veriicksichtignng. Koffnung-sfrendiges Ausstreben beseelt die neuen Anstalten. Da drängt cs das katholische Herz, das Auge zu erheben zu dem, den wir als Vater des Lichtes und Geber aller Gaben preise». Was das katholische Volk des Dstens von dieser neuen Bildungsstätte erhofft »nd verlangt, habe ich am Altäre dem Ewigen dargebracht. Der Wünhegrug, den ich in diese Hallen bringe, ist das Panlinische Wort „Omnia vesti-a 8,mt". Das ist echt katholisch, das eröffnet den Blick in die Weite und Höhe und Tiefe unserer Weltanschauung, von der der Wlkerapostel so manchmal staunend ansries, daß sie aste Begriffe übersteige. Katholische Weltanschauung, die das persönliche Leben, Geistes- und Körperkultur, das Berufs- und Familien leben »ud darüber hinaus das ewige Leben i» wundervoller Harmonie umfaßt, so wie jeder Pädagoge Harmonie der Welt- omchauuug erstreben muß. Katholi'che Weltanschauung, die den tiefen, lebensvollen Zusnmmenhaug zwischen der Arbeit der natürlichen Lerunnst und den Difenbarungen des Lhristeniums als Strahle» desselben Lichtes GoNes erkennt, jeden Fonfchrüt in Wissenschaft und Technik als wahres Gottesgeschenk be grüßend. Katholische Weltanschauung, die nicht abhängig ist von dieser oder je er Staatsiorm, sondern einzig dem Volke diene", wist, und da ,m die Aufgaben, und Befugnisse der Obrigkeit ai-s der Auv: muug Gottes entsprungen achtet, llud da» »och: Katholische Weltanschauung, die Achtung jede,» Volke, jedem Stamme, jeder Sprache entgcgenbringt, und so eine ver söhnende Kraft im Nationalitätenhnder entfaltet, Achtung jede», Berufe zollt, den, Arbeitgebern und den Arbeitnehmern gleiche Achtung entgegenbringt. die Interessen beider zugleich wertet und so echte Berufsintercssengemeinschaft durch Forderung der Gerechtigkeit und Liebe erstrebt, trotz aller Intcressen- reibnngen im modernen Wirtschaftsleben. Wir stehe., mit dieser katholischen Akademie im Grenzlandc mit gemischter Nntionalitätszngehörigkeit, mit beruflich sehr ge mischter Bevölkerung, in einem Lande voll Interessengegensätze. Wie tief mutz da der bildende und versöhnende Cinflntz der Lehrerschaft auf unsere Jugend sein! Um so tiefer, je dreister schon die Verhetzung die Jugend umwirbt. Wir stehen inmitten eines von tiefe», Ernste, drückenden Sorgen und aufreibendem Ringen gekennzeichneten Volkes,'eines Volkes, das unserer ganze» treuen und opferwilligen Liebe wert ist: eines Volkes, das von, Himmel mit edelsten Gaben der Arbeitskraft, oer Arbeit-sireudia- keit und des Gemütes, nnt kostbarstem Erbgut tiefer Religiösiiät bedacht ist. Helsen Sie. datz die Jugend auch in Zukunft ins Lebe» tritt mit festem, sicherem, seclenvollem religiöien Wissen: mit tiefer Liebe z» jenen Heilsguellen, die der Heiland als Duell lebendigen Wassers preist,' datz die Jugend ins Leben trete mit starker Liebe zn Vvlk. Heimat und Vaterland, mit oisenem Auge für aste Gefahren »nd Aufgaben unserer Zeit, mit dem Ent schlüsse, dem Gemeinwohl zu dienen: datz sie ins Leben trete mit Festigung in christlicher Sittlichkeit, deren Schwinden nicht immer mehr zum Krebsschaden des Volkswohls werden darf. Zum Schlutz seiner Ausführungen brachte der Kardinal die Ueber- zeugung zum Ausdruck, datz Leiter und Lehrer dafür bürgen, ein gutes Beispiel den Studierenden zu geben. Tlnser -ic-Milarbeiter aus Oberschlesicn schreibt uns zur Eröffnung der Pädagogischen Akademie Beuchen: Als in Verfolg der Neuerung des Bildungswesens nach dem Kriege die ersten Pädagogischen Akademien in Bonn und Frankfurt enistandc», war damals schon die Nede da von, daß das prenszische Kultusministerium neben Vom, eine weitere katholische Akademie errichten werde, die ihre Unterkunft in Oberschlcsien erhallen würde. Schließlich wurde, nachdem Oberbürgermeister Dr. Knatrick i» Beuthen mit großen Opfern der Stodt ei» großzügiges kul- inreiies Aufbauprogramm durchgcsührt hatte, die südöst lichste Grenzstadt des Deutschen Reiches, Beuthen O.-S im vorigen Jahr als Silz dieser oberschlesischen kaihoft jchen Akademie sesigelegt. Daß das so gekommen ist, '?m! sür Obcrschlesien eine besondere Bewandtnis. Es war nämlich notwendig, der oberschlesischen Volksschule nach de, Zeit der das Rechtsempfinden nicht achtenden Aösiim- mungsperiode ei » e ga „ z besondere F ordern n g zuteil werden zu lasten. Mit Recht haben weiter berufene Pädagogen erklärt, daß eine solche Akademie in Ober- schlesien berufen ist, die im Volkstum der Landschaft ruhen den Kräfte der Volksschule und der Volksbildungsarbeit nutzbar zu machen, diese Kräfte klar herauszustelle», um schon dadurch die Studierenden mit innerer Anteil. nahmefürdieVolkskui, dederLandichastzu erfüllen. Wenn sich bisher auch in Obcrschlesien ein Unter» richtsversahren herausgebildet hat, das der Eigenart de» zweisprachigen Gebietes entspricht, so fällt der Ätademi« nun die Sonderausgabe zu, diesem Teile der pädagogisches Wissenschaft bestimmte Grundlagen zu geben, di« Geschichte des eigenartigen Volks schul wese us in Oberschlesien bis in fernere Zeiten fcstzulegen. Die pädagogische Akademie in Oberschlesie» ist wie keine andere berufen, große, kulturgeschichtlich wert volle Aufgaben zu erfüllen nach dem Gesichtspunkte: „Die Industrie formt den Menschen." Hier wird also dem den. werden hier an seine Perkö.:il:chkeit erinnert, d'e eben so säuftsend wie fördernd nach vieler Richtung h.n mitten >:„ Dresd ner Kulturleben stund. T. M-S. Eine Bcrciiftkuiiiz der katholische» Psarr- und Bcreinskinos in Deutschland. — Am II. März dieses Jahres wurde in Köln der L i ch t s p i e l v e r b a » d e. B. als Zusammenschluß der katholischen Psarr- und Berein-ttiuos gegründet. Ter neue Ver band Hut sich die Auigabe gesetzt, die Pnirr- und Pereinskinos in ganz Deutschland iuchgemäß zu beraten und durch gemeinsame Arbeit und gegenseitige Unterstützung zn fördern. Seit dem 'Münchener Inlernaliona'en katholischen Film- kvngretz im Juni vergungenen Jahres har lick die kulbolische Filmbeweguug in ganz Deuftcklanü eine beachtliche Stellung er rungen In diese Genimibewegung ivlftn die kalholischen Psarr- und Vcreinskinos durch den Lichtipielverband auch maß gebend eintreren, damit wir geschlossen an der Pllege'des guten Films uns katholischer Weltanschauung heraus teilnebmeu. Auch machen die nichtkalhoüschen Bestrebungen aift dem Gebiete des stehende» und lausenden Bildes einen Zusammenschluß der Katholiken zur Wahrung ihrer besonderen Interessen norwendig. Zu diesem Zweck gehört der Lichtiviel-Verband auch der Filmarbeilsgemeinickast der Deutschen Katholiken im Zenkral- K.) als der Gefanuvertreiung der karho- bildungsgusschutz (F tischen Filmarbeir an. Ordentliche Mitglieder des Verbandes können die katho lischen Psarr- und Pereinstino-s sowie gleichartige Spielstesten werde», außerordentliche Mitglieder die laihoiftchen Korporatio nen und Einzclperionen. Der L. V. erstreckt sich über ganz Deuftchlemd und ist entsprechend den Film Verleih-Bezirken in ü Vezirksverbände gegliedert, und zwar: Berlin und Osideulich- lund. Mitteldeutschland. Norddeutschst,nd. Süddeuischland und Westdeutschland, i. Vorsitzender des Verbanes ist Dechant Migr. Lüppers. Duisburg: 2 Boriftzeuder des Verbundes ist Direk tor Marsch» l l vom ZeurrglbilLung-sausschutz der kalholischen Verbände Deutschlands. Die EcicihfttssteUe des Verbandes be findet sich in Köln. Apostelnstr. 17,17 (Bild- und Filn,-Zentrale). Kunstausstellung zur Iahrtzundertfeicr Algeriens. — Zur Hundertuehrseier der frnnzösischen Herrschaft in Algerien ist »»ch in Paris eine Ausstellung veranstaltet worden, die zalft- reiche Dokumente zur sranzösisch-algerischen Geschichte enthält, aber belondcrs durch ihren kiiniilcriichcn Teil bemerkenswert ist. Ingres, V c r n e t. DeIacroir. Dccamps. 'Bon. nat, Renoir. B e s n a r d und 'M a , i s i c sind reich »er» treten, Ehgiftrian vollständiger, als cs bisner jemals der Fall war. Unter den zahlreichen Ponräis steht das Bildi is ves Herzogs von Orlöans von Ingres aus dem Besitz ocs Herzog» >cou Guise voran. Zwei Fünfzigjährige V r u n o T a u t. Der Architekt Bruno Taut ist am .1. Mai 7-» Jahre alt geworden. Mir 'Bruno Tonis Romen vertu „Ml in." v- . . . n Sie neue Mode, die Haussasiadcu in besten und möa.mar grellen Farben auzustreiche», eine Riede, die iec.nr nur Mene geblieben isr. Als Architekt ist Dank vor asten, T. euren. . Er bat es verstanden, schlagwonarrig vermiedene veraltete B uc- weiieu und Einrichiuügs"'.'tboden zu Le-ü zu geben. Sein Wabstpru n, durch ei-iackr Zwelmeni, :.:c Schon''. :c -» iz- nr in :o.ne Kre-'d a-.' ei: und ba: —de"! Kft n- .r.:-:s and dem Wust i,..derer c-'.e er-'ionen gründM!, a:.-a...aa-n'. Darüber hinaus bar Taut als Rcaadeöaraer S:-.:baa e e 'Reihe von I.r'iren hi--durch einen nia'geln-ideu E : ' - au,' rle neue Bauaeiiunuvg g.waaue i. Sein lbeoreustr es T st - : ic.it ihn jedoch über die von Um, aevr-.diaie r nft-ttc 'Bau:-'. - w-it Iftuausgerraa.en. Seine Gl.iskv'cstruklione» und io ziemlich das Phac-.iancichne, das per ichöpreri'Äe Gedanke in per beustiben Baukunst in den leuien Iabrzehnten geboren hat. Gebilde, die säst schon ist.br mekr vor sie st der sind. Jur übrige» hat Tont eine Recke von repriftenkativen Bauten geich.ftien: er stel>: lienis noch im vollen Wirken und ist ei» uuerhöner Anreger s-cr die moderne Archfteittcr geblieben. E r u st Ludwig K > r ch n e r. Am 0. Mai wird der Davoier Maler Ernst Ludwig Kirchner du Iabre alt. Kirchner ist bekannt >fts ein Mir» begründer der Dresdner Brücke, in der er mir Mar Pechcstein. Schnftdi-Ronluis. O,:o Mütter. Erich Heckei und Emil Rvlde einen welftvannenden Ei iftuß aus die Entwicklung der neuen deut-che-, Malerei genommen bar. Geboren in Aichcftsenbnrg studierte Kirchner in München. Dresden und Berlin BaukunA und Malerei. Von der Arctiiiekiur der Kar ieine Kunst, habe» vor allem ststne -wl'stcb ciue eine gewiüe EigenwiNigkeit bebak.