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102 Reise-Skizze» aus den brasilianische» Südprovinzen. Die Ausfuhr Blumenau's, meist nach den nördlichen Häfen, besteht in: Nutzholz, Schmalz, Schweinefleisch, Butter, Tabak und Cigarren, Mais, Bohnen, Zucker und Zuckerrohrbranntwein, Hühnern und Eiern, von welch' letzteren das Dutzend hier nur 60 rs. kostet; früher sind dieselben zu gut lohnenden Preisen öfter nach Rio ge gangen, aber die zeitraubende Verbindung dahin hat das Geschäft leider nicht aufkommen lassen. Nach dem Hochplateau ist Blumenau im Augenblick wieder ohne Verbindung, doch hat Herr Gustav Salinger jetzt ein Privileg auf 30 Jahre für einen Waldweg er langt, der 3 Meter breit, mit je 15 Meter Lichtung links und rechts, von Blumenau nach Curithbanos führen, nur 40 Contos kosten und sich dadurch bezahlt machen soll, daß auf jedes Verkaufs- und Lasttier eine kleine Wegsteuer erhoben wird. Von den 250 Km. Entfernung zwischen Blumenau und Curithbanos auf dem Hochplateau ist die ungefähre Hälfte durch bereits existierende Muni zipalwege schon durchschnitten. Die Eröffnung des neuen Weges würde Beförderung von Mats nach unten, von Salz, Zucker u. s. w. nach oben ermöglichen und der Kolonie aus der Sackgasse heraushelfen, in der sie jetzt noch liegt; freilich ist die Provinz so kapitalarm, daß man daran zweifelt, die nötigen 40 Contos ganz in ihr aufzubringen. Bislang ist die Umgebung von Curity- banos von Porto Alegre aus kaufmännisch exploriert worden. Eine Eisenbahn von Joinville nach Blumenau ist auch abgestcckt, wird beiderseits sehr gewünscht, hat vor läufig die nötigen Geldmittel aber noch nicht zusammen. Eine gute Telephonverbindung, die zwischen Jtajahy und