hier an, daß alle Sklaven auch als freie Arbeiter auf der gleichen Fazenda bleiben werden. Auch hier werden die älteren Ländereien mit Erfolg rationell gedüngt. Interessant ist ein von Or. Beauclair hier eingeführtes System der Aufzucht von Kaffeepflanzen. Im Allgemeinen werden die Bohnen in mit gewöhnlicher Erde gefüllte, aus taguära (starkem Bambü), geflochtenen Körbchen gepflanzt, von denen ein Arbeiter Per Tag nur 35 Stück macht, vr. Beauclair stellt mittels einer ein fachen Handmaschine mit einem Arbeiter per Tag 400 —500 Stück ll Centim. hohe Töpfe her aus einer Mischung von Kuhdünger, guter Erde und Sand, die mit guter Erde gefüllt nach bis ganzjähriger Ent wickelung der jungen Pflanze direkt ins freie Land ge setzt werden können. Der Topf löst sich durch die Witterungsverhältnisse allmälig ganz von selbst wieder in seine Bestandteile auf und führt dabei der jungen Pflanze willkommene und kräftigende Dung-Nahrung zu. Iw. Beauclair ist jedenfalls einer von den Fazen- deiros, der in den letzten 30 Jahren die meiste Initia tive entwickelte und für hier neue Kulturen und land wirtschaftliche Jnduftrieen versuchte und eingeführt hat. Er ist der Einführer der Ramieh in Brasilien und be sitzt von der kostbaren Nessel 6000 Pflanzen, teilweise über 2 Meter hoch, die bei der starken Wucherung der Pflanze leicht auf das lOOfache vermehrt werden können, wenn die noch ausstehende Erfindung einer wirklich prak tischen Reinigungsmaschine der Fiber die Anpflanzung der Ramivh erst ordentlich nutzbringend gestalten wird. An Nutz- und Zier-Pflanzen, die für Brasilien in Betracht kommen können, wird es wenig Familien geben.