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49 an einem Tage fand er 400 Todte, nachdem er ihnen Gift gelegt. Uebrigcns sind die Neger vor diesen Thierchen nicht scheu, sondern sie jagen und fangen sie, um selbe zu verspeisen; denn sie essen ja nichts Schlechtes! wie sie sagen. 6. Krankheiten. Ich habe ost gehört und man mag es glauben, daß es in Afrika in der trockenen Jahreszeit gesünder sein müsse, als in der Regenzeit, doch am Weißen Fluße erfuhren wir das Gcgenthcil. Krankheiten herr schen hier weit mehr in der trockenen Zeit, vielleicht weil die Nächte etwas frisch und die Tage heiß sind, und der beständige Nordwind nicht zuträglich ist. Am gefährlichsten ist die Zeit des Wechsels der Jahres zeit ; denn da herrschen die Südost-Winde, welche sehr abmattcn, den Appetit nehmen und den Kopf betäu ben. Das ist sicher, der Europäer befindet sich in diesen Ländern nur dann wohl, wenn er in einem sehr leichten Schweiße sich erhält. Ganz trockene Haut ist Zeichen oder große Gefahr eines Fiebers. Das Stcrbrcgistcr der Missionäre am Weißen Fluße bestä tigt Obiges; denn mit Ausnahme eines Einzigen starben sie (9) Alle in dieser Jahreszeit. Auch die Neger leiden in der trockenen Zeit mehr an Krankheiten, was bei ihnen wohl ihre Nacktheit, ihre schlechten Wohnungen und schlechte Nahrung ver- Kaufmann. Das Gebiet. 4