in ihren Feldungen. Der ganze Boden wird hier von den Negern angebaut, Alles ist getheilt und toe Grenzen der Felder durch höher stehendes Gras genau bestimmt. Daraus folgt ein zweiter Fehler der Station: Es ist kein freier Grund zu haben. Der Sandrain, auf dem die Mission steht, war wenigstens vier Mal gekauft worden, um doch in Ruhe darauf leben zu können. Und doch ist es blos ein Sandrain, aus dem nichts wächst, wenn es nicht jeden zweiten Tag regnet, und den man selbst nicht umzäunen kann, weil zwei Wege sich dort kreuzen. Aus obiger Schilderung sieht man, wie unsicher es überhaupt bei den Kari sei, und man kann leicht berechnen, welchen Nutzen wir von einem Garten haben mußten, den man nicht abschließen kann. Es war nichts sicher. Man baute wohl, allein wir ernteten nicht, die Diebe hatten es fertig gemacht, noch bevor es recht reif war; sie aßen es trotzend selbst vor unfern Augen weg, und lachten über unfern Aerger. Größere Sämereien, wie Bohnen, Erbsen, Erdmandeln gingen nicht auf, denn die Kinder der Weite hatten den Samen erspäht, sie gruben ihn des Nachts aus und aßen ihn. Die Weinrebe gedieh gut, trug viele Früchte; allein man stahl uns nicht blos die Früchte, sondern dreimal in ganz kurzer Zeit sogar das nöthige Holz dazu, um die Reben zu stützen. So beschlossen wir, lieber keinen Aerger zu haben, als Trauben zu essen, und ließen nun die Reben am Bo» Laufmann. Das Gebiet. 13