196 bei Gründung der Mission ein wichtiger Umstand vor. Herr Provicar brachte nämlich den Grund und Boden zur Mission unter der Bedingung an sich, daß er die Kinder der drei früheren Besitzer des Bodens erhalten werde. Diese Kinder hatten also, wie alle llari uns sagten, das Recht in der Mission zu essen, wenn sie nicht als gar zu böse müßten verjagt werden. Diese Kinder kamen fleißig, und damit sie nicht umsonst äßen, unternchtete man sie; und weil Andere auch Theil nehmen wollten am Unterrichte und Tische, so ließ man es geschehen. Später, als sie besser unter richtet waren, taufte man sie. Als ich nach Ooinlo- liii-o kam, waren wohl schon gegen 30 im Tauf register. Allein mir gefielen diese Bursche nicht; man sah ikncn ihre Scheinheiligkeit zur Zeit des Hungers an. denn zur Erntezeit liefen Alle heim, oder sie führten sich so auf, daß man sie fortjagen mußte. Alle liefen zu Haus wieder nackt herum, und so lange sie es dort gut hatten, wollte Keiner mehr etwas hören. Mit dem Hunger kamen sie wieder, aber um zu essen, oder gar noch für ihre Angehörigen etwas zu steklen. Alle waren Diebe, Keiner treu, Alle wa ren Hehler, selbst jeder Nagel in der Wand verschwand, um später ein Pfeil zu werden. Bon keinem dieser Buben, die so viel Mühe und Ausgaben kosteten, ist etwas zu hoffen, sie bleiben llai-i von Außen und Innen. Man konnte sie auch nicht strafen, weil bei