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180 gelassener und noch verdorbener, als die Männer. Aergcrliche Austritte und Zänkereien wegen Ehebruch haben wir genug gehört, und durch den ständigen Aufenthalt von mahomedanischen Kaufleuten und ihrer Diener ist es noch bei weitem schlechter geworden. In Zeit der Noth war die Prostitution weit verbreitet, ein Laster, das den Negern früher beinahe unbekannt war; allein die Neger erbten auch den Lohn dieses Lasters — die sogenannten Franzosen. Diese Pest nistet sich überall am Fluße ein, wo diese Mahome- daner hinkommen. denn diese Leute aus Sudan haben oder hatten beinahe alle diese galante Krankheit. Durch Umgang mit solchen Schwcineseclcn, und noch dazu von Noth so gedrückt, sinken diese Neger immer mehr herunter. 36. Zkinkwr der Weile. Daraus wird klar, welche Verwilderung der Sit ten so entstehen, und wie es mit der N chkommen- schaft gehen muß. Werden solche Weiber Mütter, so geschieht es wohl meistens, daß sie die Kinder des vo rigen Mannes auch dem zweiten oder dritten zusüh- ren; entsteht aber Noth, so treibt dieser seine Stief kinder häufig davon, wenigstens die Knaben, wäh rend er die Mädchen behält, um selbe herangewachsen als Weiber zu verkaufen. In neuesten Zeiten ist es wohl auch vorgckommcn, daß solche Knaben gegen