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164 32. 3hre Reschäsligung. Um die 8sri recht kennen zu lernen, muß jemand das ganze Jahr bei ihnen gewesen sein, denn sie sind nicht allzeit gleich. Kommt jemand bei dem Beginn der Regenzeit zu ihnen, so glaubt jeder zu einem ganz oder ziemlich gesitteten Volke zu kommen, das aber den Fehler hat, nackt zu gehen. Denn in dieser Zeit herrscht die größte Thätigkcit. Längs dem Fluße sieht er auf den nun grünenden Feldern überall Menschen mit ackern beschäftigt. Mit Aufgang der Sonne gehen sie schon zur Arbeit, welche ununter brochen bis gegen Abend sortdauert, während dem der Arbeitet nichts bekommt als etwa einmal einen Trunk Milch. Das heißt doch arbeiten; der Mann trieft vor Schweiß und doch hält er aus, und sticht und schneidet mit seinem Eisen an langer Stange den Rasen immerfort weg. Trifft den Arbeiter noch ein Trunk Bier, so geht es noch lustiger fort unter gellendem Geschrei und muntern Gesängelb bis Abend; erst da kehrt er heim mit seinem Werkzeug über die Achsel um seinen Dura-Brei oder Geköche aus Mehl und Baumblättcrn zu genießen. Die Weiber säen den Samen und decken ihn zu. Die Nsri bar,en vorzüglich Nur» und in dem sandigeren Boden 8s- ssiu und kleine Bohnen. Doch darf man nicht ver gessen, daß diese so anstrengende Arbeit, welche bei