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,oen). ilavß- ama- te tn schau. 11.55: licben Han- rtrud : und Ber- ttud - ipsig argo» he in ophie Gran di o- oßcn salm roser, »esicr. berg: dver- nyer, itten. Schönburger Tageblatt Erscheint werktäglich Nachmittag». BezugSprei- monatlich im vorau» 1.80 NML frei in» Lau». Einzeln« Nr. 10 R.-Pfg., Sonn1ag»-Nr.3V R.-Pfg. Anzeigenpreise: 6gesp. Petitzeil« 1S R -Pfg^ von außerhalb de» Bezirke» 20 R.-Pfg-, 3gesp. Neklamezeile 45 R.-Pfg.. Linweise auf Anzei gen und Eingesandte 10 R.-Pfg., Nachwe»se- «nd Offertengebühr 20 R.-Pfg^ Rabatt nach Tarif. Schwieriger Satz (Tabellen) mit Aufschlag. «.zündet 1878. 8-rnsp»cher Nr. , Postschließfach Nr. L »ostschrckkonlo «m« Leipzig Nc. "IS. Bankkonto: Lerelnebank « Loldtz, Ftlial« Waidenburn. Stadtalrokonto Waldenburg va. Nabatt« geilen nur bei pünktlicher Zahlung, bet zwangsweiser Eintreibung der Rechnungsbeträge wir» jeder Nachlaß hinfüllig. an- Walöenbnrger Anzeiger Diese» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Amtsgericht» and de« Stadttat» z« Waldenburg. Ferner veröffentlichen zahlreich« andere staatlich«, städtisch« «. G«m«ind«.B«HSrden ihre Bekanntmachungen im Schdnbnrger Tageblatt. Verantwortlich für Redaktion, Druck und Verlag E. Kästner in Waldenburg Sachse«. wttgN«» br« Güchfischr» »nb br« Drutschrn ZeltungSverlkger-D-rrtn» (». «.) — walbrnbnr, «achsr». Anzeigen bis vorm. S Uhr am Ausgabetag erbeten. Ausgabe nachmittags st,3 Uhr in der Geschäfts stelle in Waldenburg Sa., Altenburgerstr. 38. Erfüllungsort Waldenburg. Filialen bei Lerrn Otto Förster; tn Callenberg bei Lerrn Friedr. Lermann Richter; in Langenchursdorf bei Lerrn Lermann Esche; in Wolkenburg bei Lerrn Linu» Friedemann; in Penig bei Firma Wilhelm Dahler; in Ziegelheim bet Frl. Schmidt, Postagentur. 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Nr. 253 Mittwoch, den 29. Oktober 1930 53. Jahrgang. Mussolini über die Revisionsmöglichkeit der Vertrage. Ungarn. Vor dem Staatsgerichtshof in Budapest begann der Pro- In Anwesenheit des englischen Ministerpräsidenten Macdonald sowie zahlreicher Repräsentanten des bri- — „ . , . —„ -- tisch eil W elt reiches wurden im Londoner Auswärtigen ' zeß gegen zehn Kommunisten, die angellagt find, mit aus Amt die Ratifikationsurkunden zum englisch-amerika- ' Moskau stammenden Geldmitteln kommunistische Jugend- a,»läßlich der Haftentlassung» ^.ner Nationalsozialisten veran stalteten anläßlich der Haftentlassung des Mg. Strei cher, der eine zweimonatige Gefängnisstrafe wegen politische Rundschau Deutsche- Reich. Der braunschweigische Minister vr. Frantzen ist au« dem preußischen Justizdienst ausgeschieden. Franzen war vor seiner Wahl zum Minister Amtsgerichtsrat in Kiel. Der Parteivorstand der deutschen Bolkspartei hat in seiner Montagsfitzung den Zentralvorstand der Partei auf Sonntag, den 30. November, nach Berlin einberufen. Reichsfinanzminister und Reichsernährungsminister geben bekannt, daß auf Grund des Gesetzes über Zolländerungen vom 15. April 1930 der Zollsatz für Weizen und Spelz von 18,50 auf 25 RM, je Doppelzentner und der Zollsatz für Gerste von 15 auf 20 RM je Doppelzentner erhöht worden ist. Der von den Kommunisten in Essen für Sonntag ange kündigte „Hungermarsch" hat mit einem Fiasko gemeldet. Slnltrlegung -er AlottenverlragSurtonden. Rundfunk-Rede». Amtlicher Teil. Donnerstaft, den 30. Oktober 1930, vorm. 10 Uhr soll in Reichenbach «r« 4l«to (Hanoinag) mit Lieferkasten meist bietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Sammel- vrt der Pieter: Gasthaus zur Erholung, Reichenbach. Ler Sertcht»»oll,teher de» Amtsgertcht» «atde»b»r«, den 28. Oktober 1930. scheint daher dringend erforderlich, daß an der Unter suchung auch die deutschen Behörden beteiligt werden. Die französische Grubenverwaltung steht unter dem Verdacht, an der Katastrophe mitschuldig zu sein. Von iHv ist daher keine wirklich unparteiische Untersuchung zu erwarten. Bei den Rettungsarbeiten hat es sich auch her ausgestellt, daß die Rettungsgeräte völlig unzulänglich waren, so daß zehn Bergleute der Rettungsmannschaf ten mit Gaserkrankungen ins Krankenhaus gebracht werden mußten. Aber auch noch in anderer Beziehung zeigt sich der französische Rauobau. In den Dörfern des Saargebiets zeigen die Häuser überall tiefe Risse, di« durch die Senkung des rücksichtslos nnterwühlten Bodens hervorgerufen sind. Für die Franzosen han delt es sich nur darum, soviel Kohle wie nur möglich aus den Saargruben herauszuholen. Die Sicherheit der Bergleute und die Zukunft der Gruben kommt erst in zweiter Linie. Tchon um vielem sranzmtschen Raubbau GinyaU zu gebieten, muß deshalb die baldige Rückkehr des Saargebiets zu Deutschland gefordert werden. Die deutschen Bodenschätze und die Arbeitskraft deutscher Arbeiter dürfen nicht langer der rücksichtslosen fran zösischen Profitgier ausgeliefert bleiben. SaS AbfchiedMmven an Sehe. Ehrende Worte des Reichspräsidenten. Reichspräsident von Hindenburg hat dem General oberst Heye mit den» 3l. Oktober den Abschied aus dem Heeresdienst bewilligt und aus diesem Anlaß folgen des Schreiben an den Chef der Heeresleitung gerichtet: Zu diesen Gerüchten paßt auch das Verhalten der ttanzüsisHen Grubenverwaltung nach der Katastrophe, tw war kaum möglich, von ihr eine nähere Auskunft uvex Art und Umfang der Katastrophe zu erhalten. ES nisch-japanischen Flottenpakt hinterlegt. Nach der Hin terlegung sprachen Präsident Hoover, Macdonald und der japanische Ministerpräsident im Rundfunk über den Flottenvertrag. Hoover bezeichnete den Vertrag als „gewichtigen Beitrag zur Sicherung des Welt friedens"; ferner sprach er die Hoffnung aus eine wei tere Verringerung der Stärke der Weltflotten aus. Macdonald sprach die Hoffnung aus, daß eS Frankreich und Italien, deren Botschafter der Uebergabe der Ratifikationsurkunden beiwohnten, mög lich sein werde, zu einem späteren Zeitpunkt gleichfalls dem Londoner Flottenabkommen beizutreten. Diese Zwischenlösung der Flottenabrüstung, die nur bis 1936 Geltung habe, sei ein Ansporn zu neuen Anstrengungen auf dem Gebiete einer weitgehenden Abrüstung. Dir Reichspräsident hat für die Opfer der Bergwerks- katastrophe auf Grube Maybach 1«M0 Mark bewilligt. Die Reichs- uud die preußische StaatSregterung habe« beschlossen, ihre gesellschaftlichen Beraustaltuugeu aus ei« Mindestmaß einzuichräukeu. Der auswärtige Ausschuß tritt morgen z« einer «itzung znsammen. Die Sitzung zur Beilegung des MetallarbeiterstreikS in Berlin ist verschoben worden. Generaloberst Heye ist mit dem 31. Oktober der Ab schied ans dem Heere bewilligt worden. In ganz Oesterreich hat es am Sonntag geschneit. Frankreich versügt über 1500 Militärflugzeuge. Im Haseu von Bilbao sank ein spanischer Dampser vach einem Zusammenstoß mit einem anderen Schiff. Am Sonntag kam es in Bombay zn schwere« Unruhen. General BargaS hat das ihm avgebotene Amt des Präsidenten von Brasilien angenommen. *Waldenburg, 28. Oktober 1930. ist. Der Reichspräsident hat diesen Beschluß ausdrück lich gutgeheißen. Die Neichsregierung und die Preußi sche 'Staatsregierung richten angesichts des Ernstes der Zeit an alle Kreise die dringende Aufforderung, doch ihrerseits die gesellschaftlichen Veranstaltungen einzu- schränken und insbesondere von öffentlichen Festlich keiten möglichst abzusehen. Oesterreich. In den österreichischen Wahlkampf haben am Sonntag die deutschen Reichstagsabgeordneten Löbe, Dr. Breitscheid und Crispien eingegriffen. In stark be suchten sozialdemokratischen Wählerversammlunaen setz ten sie sich besonders für den Anschluß Oesterreichs au Deutschland ein. Als Voraussetzung hierfür bezeichnet- Breitscheid die Niederwerfung des Faschismus. Das Jahr 1930 wird in der Chronik des deut- schen Bergbaues als ein „Schwarzes Jahr" sortleben. Kaum hat sich die Erde über den Massengräbern der Hoten von Alsdorf geschlossen, da wird das deutsche Volk durch eine neue Hiobspost in neue Trauer ver setzt. Die dritte Grubenkatastrophe innerhalb eines nahres! Nach dem Waldenburger Revier (Hausdorf- Neurode) und dem Aachener Revier (Alsdorf) ist dies mal das Saarrevier von den» Unheil betroffen worden. Erreicht auch di« neue Katastrophe an Zahl der To ten nicht die beiden früheren, so hat doch auch sie rund 100 Todesopfer gefordert, und mit mehr als 500 Todesopfern, die die drei Katastrophen gefordert haben, ^»t das Jahr 1930 einen traurigen Rekord in der natastrophen-Chvonik des deutschen Bergbaues aus gestellt. Eine restlos« Aufklärung hat bisher nnr die Ka tastrophe von Neurode gefunden. Dort war es ein unvorhergesehener Kohlensäureeinbruch in großem Aus maß, der mit seinen erstickenden Gasen den Bergleuten Tod und Verberg» brachte. In Alsdorf steht man noch heute hinsichtlich der Ursache des furchtbarem Unglücks vor einem völligen Rätsel. Alle Hypothesen, die man zunächst aufgestellt hatte, haben sich als halt los erwiesen, und vielleicht wird das Rätsel nie ge löst werden. Auch bei der Katastrophe in der Maybach-Grube bei Saarbrücken ist man den Ursachen noch nicht völ lig auf den Grund gekommen, wenn auch bereits festgestellt worden ist, daß es sich um eine Schlag wetterexplosion handelt. Die erste Angabe, wonach durch die Explosion einer Benzollokomotive eine Koh lenstaub- und Schlagwetter-Explosion hervorgerufen sein sollte, hat sich nicht anfrechterhalten lassen. Da gegen hat es fast den Anschein, als ob bei dieser Katastrophe der von der französischen Grubenverwal- I tung rücksichtslos betriebene Raubbau zum mindesten Mitschuldig ist. In Saarbrücken erzählt man sich, daß seit drei Wochen in der Grube so außergewöhnlich Hoh« schlagende Wetter in der Grube gesunde,» wur- den, daß einzelne Schichten wegen der starken Vergasung vorzeitig ausfahren mußten. An einem Tage mußte sogar die jetzt verunglückte Schicht völlig feiern. Trotzdem aber wurde der Abbau auf der jetzt von der Explosion betroffenen vierten und fünften Sohle fortgesetzt, ohne daß man es für nötig hielt, lur bessere Entwetterung zu sorgen. „Bei Ihrem Ausscheiden können Sie auf eine mehr als vierzigjährige, an Erfolgen reiche Laufbahn in der ruhmreichen alten Armee und im Reichsheer zu- . ... _ _ rückblickcn. Die hohen Verdienste, die Sie sich — in 2n Essen, Mülheim und Groß-Duisburg kam es zu einigen Krieg und Frieden auf verantwortungsvolle Posten be- i Ansammlungen, die zur Festnahme einer größeren Anzahl rufen — erworben haben, sichern Ihnen einen ehrens von Personen führten, vollen Platz in bet Geschichte der Armee, wie auch «unda-bu^ «ul Chef der Heeresleituna, Streiches. Di« Münchener getragen war, die stetige Auf- statteten anläßlich der Haft«,.»»», i"ngen Reichsheeres auf der von ! H^r, der «ine zweimonatige Gefängnisstrafe wegen geschaffenen Grundlage trotz schw^ I Neligionsvergehens zu verbleu hatte, in der Nähe des sichern und auszubauen. Nehmen Sl» I Gefängnisses in München-Stadelheim eine Kundgebung, hierfür den T a nkdes Vaterlandes! und de. Hes- I Hitler und Srreicher Ansprachen hielten. Aus res entgegen/ I gleichen Anlaß fand im Bürgerbraukeller eins -5" Gedenken der verdienstvollen ^ftAkeit Heye- I Massenversammlung statt, bei der es zeitweise sehr stür- als Kommandeur der 1. Dlvlslvii hat der Reichspräsident l misch zuging. Die Kundgebungen richteten sich beson- ders gegen einen katholischen Getstltchen, der im Saale die Verbundenheit Heyes mit der schwer ringenden, ah. Am gct--nnl-n Provln« Ostpr-uß-n zum Ausdruck gebroch» s Vd«7 "«u-rAg- «uAu« des Reichstages zu einer bereits festgesetzten Sitzung zusammen, in der di« RevtsionSmoglichkeiten und dis Möglichkeiten eines Moratoriums der Aoungzahlungeu erörtert werden sollen. Einschränkung der Festlichkeiten. Ei» Urscht»» der Reichs, u»d dcr Preußische», Staats« regier» »g. Halbamtlich wird mitgeteilt: Bei der großen wird« ! „ .. Maßaahme», gegen Mißbrauch von Spreng« schaftttchen Not, mit der weiteste Kreis« des deutsches ! dem Mißbrauch von Sprengstoffe» mog- Volkes zu kämpfen haben, muß jedes Uebermaß an l UM vorzubeugen, hat der Munster für Handel und Feiern und Vergnügungen vermieden werden. k Gewerbe gemeinsam mrt dem Preußischen Minister des Aus -u-s-u, «rund- »adcu °I, R-!chs. «»» d!. LdLu"Lm,.^ preußische Staatsregierung beschlossen, Einladungen gr« I I .. sellschaftlicher Art nnr beim Borliegen besonderer An« ! gesetzlichen und polizeilichen Bistlm- lässe Folge zu leiste» »»d ihre gesellschaftliche» Bcr» besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden Per- anstattttttgcn auf das Mindestmaß dessen einzuschrän? I "/A die Gewähr unbedingter Zuverlaislg- ke»», was mit pflichtgemäßer Repräsentation vereinbar! b^en, sollen von vornherein von dem Besitz vorn ' Sprengstoffen ausgeschlossen werden. Die ordnungs- müßige Lagerung der Sprengstoffe soll mit besonderev Sorgfalt überwacht werden.