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Abb. 1. Die Besiedlung des Nossener Raumes bis zum 12. Jh. 1 Slawischer Burgbezirk; 2 Erweiterung des Burgbezirkes bis um 1150; 3 Bauernweiler; 4 Platz dorf; 5 Block- und Streifenflur; 6 gewannähnliche Block- und Streifenflur; 7 Gewannflur; 8 Gelängeflur; 9 waldhufenähnliche Streifenflur; 10 Waldhufenflur; 11 Gutsblockflur (nach HOV 1957). von Zella umrissen werden kann. Die Mulde muß hier kein Hindernis sein, da eine alte Furt unmittelbar in der Nähe der Burg noch heute durch Hohlwege nachweisbar ist. 4 4 Daß Zella slawisch besiedelt war, dafür gibt es keine direkten Beweise. Nur Scherben auf dem „Burgberg“ (11. Jh.) deuten auf Waldnutzung (Hoffmann 1980, Anh. 445). Die Gutsblockflur läßt ebenfalls keine diesbezüglichen Schlüsse zu. Aber die daneben liegende Blockflur in Nossen und die über der Mulde liegende in Rhäsa lassen eine slawische Be siedlung möglich erscheinen. Außerdem war Zella durch eine alte Furt mit der anderen Muldenseite verbunden, deren Lage durch die Hohle am Dechantsberg und einige auf der Zellaer Seite markiert wird.