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felderzeitlich z. B. Jahn 1988, Abb. 64,3). Ein solches Schmiedegerät („Schleif stein“!) enthielt bezeichnenderweise auch das,fürstliche 4 Inventar des Leubinger Großhügels (Müller 1987a, S. 179; Simon 1990b, S. 318). Nähere Vergleiche erlauben ein „Rollkiesel“ aus einem hügelgräberzeitlichen Tumulus auf dem erz- höffigen Roten Berg bei Saalfeld (Kaufmann 1959, S. 239, Taf. 17,3) sowie ein „eiförmiger Glättstein“ aus der hallstattzeitlichen Metallwerkersiedlung von Jena (Simon 1972, S. 79). Der bereits genannte gedrückt-kugelige „Schleuderstein“ mit gekreuzten schmalen Rillen (Abb. 9,7) aus demselben Chrieschwitzer Hügel (Billig 1954, Abb. 23,5,5a; Kaufmann 1957, S. 207, Abb. 35) scheint wie die weniger tiefen Gefäßbeisetzungen nachträglich niedergelegt worden zu sein (Fund 7). Ähnliche Rillengeräte (z. B. Kaufmann 1957, Abb. 45; Jockenhövel 1986, Abb. 5,B3) begegnen nach F. Horst (zuletzt 1981, S. 39 ff.) wiederum öfter in jüngerbronze- Abb. 9. Metallurgische Steingeräte aus dem Vogtland. 1 Plauen-Chrieschwitz; 2 Straßberg; 3 Arnsgrün. 1 : 2.