Volltext Seite (XML)
überdacht (Rost 1984, S. 7), ebenso wie in Wiesau (Endres/Fischer 1982, S. 25). Bei allen Öfen senkt sich der Boden zur Mitte ab, wo sich die Abflußöffnung für die Destillationsprodukte befindet. Von diesem Schema weichen die Öfen in Kräsnä dolina (Pleiner 1970, Abb. 4, 5, 8, 10) (Abb. 16) und Wiesau (Endres/Fischer 1982) ab, da sie an einem Hang errichtet wurden und der Abfluß sich entsprechend dieser günstigen Umstände an der hangabwärtigen Seite befand. Der Boden war meist festgestampfter und durch den Betrieb der Anlage gebrannter Lehm, wie in Kräsnä dolina (Pleiner 1970, Abb. 5, 8, 10), Tegel (Protz 1963, Abb. 3/4), Rup persdorf (Barthel 1967, S. 195) und an anderen Orten. In der Wüstung Bleifeld war der Ofen mit behauenen Steinen ausgelegt (Möbes 1981, S. 8), während der Ofen Fundplatz 14 in Uhyst ein Pflaster aus Scherben von Pechsiedegefäßen aufwies (Rost 1984, S. 6; Wetzel/Wetzel 1984, S. 150). Den Abfluß bildete in einigen Fäl- Abb. 20. Uhyst, Kr. Hoyerswerda. Fpl. 14. Pechsiedekeramik vom Ofenboden. 1:3.