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tete Aktivitäten am Ende des Mittel- sowie am Übergang zum Spätneolithikum, im Horizont der Bernburger Kultur sowie der älteren Schnurkeramik (Behrens 1973, S. 123 f., 173). Die Kugelamphorenkultur geht zwar in Sachsen „kaum einmal über die 200-m-Höhenlinie hinaus“ (Weber 1964, S. 180), doch werden mit dem Scher benfund von Ponitz, Kr. Schmölln, im oberen Pleißetal immerhin 265 m ü. NN er reicht (ebenda, S. 124 f., 178 f.), und ihre Feuersteinbeile streuen im Vorland des Osterzgebirges und in der Sächsischen Schweiz wenigstens bis in den gebirgsnahen Raum (ebenda, S. 176 f., Abb. 53; Jacob 1982, S. 41 f.), vereinzelt eben falls höher 46 . Beile der beschriebenen Form sind auch in Böhmen kurzfristig für die Rivn- und Kugelamphorenkultur mit einem Auslaufen zur Zeit der Schnurkeramik charakteristisch (Hartl 1985, Tab. S. 114, Nr. 17). Soweit genauer bestimmbar, gehören auch die übrigen jüngerneolithischen Groß geräte in den umrissenen Zeitrahmen (vgl. Fischer 1958, S. 262; Matthias 1969, S. 18; Behrens 1973, S. 131, 140). Unter den Flachbeilen aus Felsgestein können am ehesten kleine gedrungene Stücke mit fast parallelen Schmalseiten und rechtecki- Abb. 8. Reimersgrün (2) und Brockau (2-3), beide Kr. Reichenbach. Dicknackige Steinbeile bzw. Bruchstück eines solchen. 1:2. 46 Lugau, Kr. Stollberg (Quietzsch 1971, S. 372, Abb. 6); Pöhla, Kr. Schwarzenberg (Coblenz 1953, S. 122; 1954 b, S. 448).